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RFT SP3001 Motor dreht nicht
#1
Hallo,

ich habe vor 20 Jahren einen SP3001 funktionsfähig eingemottet und wollte ihn jetzt wieder in Betrieb nehmen. Allerdings dreht sich der Motor nicht, sondern vibriert nur. Mechanisch ist er in Ordnung, leichtgängig, keine Geräusche. Unter Spannung kann man ihn nur gegen einen deutlichen Widerstand ein Stück ( ca 1/4 Umdrehung) drehen, dann steht er wieder und vibriert.
Ich vermute einen elektrischen Fehler auf den Platinen, weiß aber nicht, wo ich ansetzen soll.
Der Motor könnte natürlich auch defekt sein, aber durch Alterung geht ein Synchronmotor doch eher nicht kaputt.

Hat jemand eine Idee zur Fehlerursache?

Danke und VG Jean Henry
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#2
Es ist schon zu lange her, aber wenn ich mich recht erinnere, ist da ein Kondensator ausgefallen, welcher für die Phasenverschiebung des Frequenzgenerators verantwortlich ist.
Habe leider kein Schaltbild zur Hand.

Gruß, Bernd
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#3
.....evtl liegts nur daran, das der Plattenteller, der als Schwungmasse dient, abgenommen wurde ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Nein, der Teller ist nicht notwendig.
Hier der Plan zum Generator.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#5
....danke Frank, jetzt wo ich sehe, ists klar, bin fälschlicherweise von einem Direkttriebler ausgegangen, bei dem hatte ich das Problem, das dieser nur pulsierte und nach auflegen des Plattentellers wieder lief.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
Leider verstehe ich zuwenig von der Elektronik. Ich kann Bauteile wechseln, wenn ich weiß, welche. Mir fällt auf, dass der Elko C313 auf meiner Platine fehlt, aber das ist ja seit der Herstellung so.
Welcher Kondensator ist für die Phasenverschiebung zuständig, den ich dann als erstes erneuern sollte?
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#7
Der R302 sieht schon mal nicht gesund aus.
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

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Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#8
Jens, das ist ein Beispielfoto von meinem, der schon vor längerem Repariert wurde. Smile

Jean Henry hatte bisher keins eingestellt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Hallo Frank (Jean Henry),
erst mal ein herzliches Willkommen in unserem Forum.
Zu Deinem Dreher:
hast Du Dir schon mal die Bauteilbestückung angesehen>>aufgeblähte Elkos oder Verfärbungen von Bauteilen? Auch die Leiterbahnseite sollte mal begutachtet werden (kalte Lötstellen). Die Spannungen (siehe Schaltplan von Frank (dem Moschti)) sollten ebenso überprüft werden. Der C313 könnte fehlen, weil über den Anschluß 1 auch nur 2 Stück 100uF bestückt. Die Treiber- und Endstufen sind gleich bestückt, außer C314 und C317. Warum das so ist erschließt sich mir noch nicht so richtig. Und dann wäre da noch der Motor. Auch der müsste gemessen werden.
Du könntest auch Bilder von Deiner Platine (Bestückungs- und Leiterseite) einstellen.
LG aus Schwerin, Holger
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#10
Meine Platine sieht (bis auf den C313) genau so aus wie auf dem Bild oben. Die Sichtprüfung hat ergeben: keine Aufblähungen, Verfärbungen, keine kalten Lötstellen. Der große Kondensator rechts auf dem Bild (C310) hat am Anschluss der Plus-Seite getrocknete Säure-Reste. Sollter man sicher wechseln. Der hat aber doch wohl mit der Gleichspannungsglättung zu tun, nicht mit dem Motor (?). 

Die gleiche Erscheinung (Vibration statt Drehung) hatte ich bei einem (230V-Synchron-) Motor, da lag es auch an der Phasenverschiebung durch den (kaputten) Kondensator. Nur welcher ist das hier?
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#11
Nun hier ist das nicht so einfach, da ein Generator mittels Halbleiter erst einmal den Wechselstrom erzeugt.
Da ist nicht nur ein Kondensator daran beteiligt. Im Motor sind zwei Spulen, eine oben eine unten. Die kann man mit einem Ohmmeter erst einmal prüfen. Bisher hatte ich da keine defekten gehabt.
Eigentlich überprüft man laut Plan die Spannungen an den Bauteilen. Alles andere macht hier keinen Sinn.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
(22.01.2023, 17:23)Morningstar schrieb: Jens, das ist ein Beispielfoto von meinem, der schon vor längerem Repariert wurde. Smile

Jean Henry hatte bisher keins eingestellt.

Manchmal hat man einfach ein Brett vorm Kopf. Hatte nicht drauf geachtet, dass der Post von Dir war.  Big Grin
Liebe Grüße,
der Jens wars gewesen...

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Die Wege der Elektronen sind unergründlich.
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#13
Die ersten Messungen haben ergeben:
Motorwicklungen je 9 Ohm, zusammen 18. Sollte in Ordnung sein.
Anschlüsse 4 und 5 (Trafo-Ausgang)14,4 V - lt. Service - Anleitung sollten es 12,2 V sein.
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#14
.....das ist insoweit iO. Die höhere Sekundärspannung ist der erhöhten Netzspannung und der momentan geringeren Belastung geschuldet.
Messe auch mal die weiteren Spannungen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#15
Wichtig hier zu beachten. Gemessen genau wie im Plan. Das heißt, da sind einige Punkte die Wechselstrom mäßig gemessen werden müssen. Das ist ein Generator der den Gleichstom pulsieren lässt, damit der Motor auch drehen kann.
Der ist aufgebaut wie ein Fahraddynamo in Wechselstrom Ausführung.
Ein Digitalvoltmeter mist da Mist. Du solltest da ein Analog Messinstrument benutzen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#16
Ergänzend hier noch ein geöffneter Motor. ( für die, die ihn nicht kennen )

Ja ich weis, mein Bierchen zum heutigen Ehrentag trinke ich nebenbei.
.gif   Biertrinksmilie.gif (Größe: 21,14 KB / Downloads: 191)

   

Wichtig dabei, die Spulen zu markieren, da die Wickelrichtung wieder so rein muss, wie es war.

Sollte der Motor mal Geräusche machen, kann ich bei Bedarf erklären wie man diese einfach beseitigen kann.
Aber heute nicht mehr.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Die nächsten Messungen an den vorgegebenen Messpunkten habe ich vorgenommen und z.T. deutlich abweichende Spannungen erhalten.
Allerdings denke ich, nicht korrekt gemessen zu haben. Ich habe unter Last, d.h. mit dem vibrierenden Motor gemessen.
Außerdem heißt es: "Anschluss 9 mit Masse verbinden". Heißt das, den Anschluss 9 von dem gesteckten Stecker mit Masse verbinden oder den Draht von Anschluss 9 am Stecker ablöten und dann auf der Platine den Anschluss 9 mit Masse verbinden?
Ich habe jetzt erst einmal nur mit dem gesteckten Stecker ohne zusätzliche Masseverbindung gemessen, aber so ist das wohl nicht gedacht. 
Ich will aber auch nicht zusätzlichen Schaden durch falsche Masseverbindungen anrichten.

Jetzt habe ich erst den vorherigen Beitrag gelesen, der wurde vorhin noch nicht angezeigt.
Also muss ich die Messung ohnehin noch mal mit einem analogen Messgerät wiederholen.
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#18
.....mbMn ist der Kontaktpunkt 9 mit der Masse zu verbinden, d.h. das abgehende Kabel bleibt dran.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#19
Schau hier, der Anschluss 9 muss auf Masse gelegt werden.
Hier auf dem Bild besser zu erkennen.
Überprüfe erst einmal ob die erforderlichen Gleichspannungen anliegen, sonst kann der Generator nicht arbeiten. Dafür kannst du ein Digital Messgerät nehmen. Wichtig die Zehnerspannung 8,2 Volt.
Am Schaltkreis die PIN 7 und PIN 14 direkt messen. Das ist die Stromversorgung.


   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
So, jetzt die Messwerte mit analogem MG:
DC:
1 12,8 V 
2   8,4 V
3   8,2 V
AC:
4   1,7 V Motor ist während der Messung ruhig
5   4,1 V
6   4,6 V
7   4,3 V
8   4,6 V
9   2,4 V
10 4,3 V

Ich habe den Schaltplan wie oben der erste, auf dem zweiten unten sieht man das mit der Masse tatsächlich besser.
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