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Restauration Röhrenfernseher Rembrandt
#1
Gibt es jemand, der mir Auskunft geben kann, ob statt der EL81 als Ersatz für die P50 auch die PL81 in
der Zeilenendstufe Verwendung fand, und wenn ja, wurde sie anders verschaltet. Ich habe einen Rembrandt
ergattert, bei dem die PL81 für die P50 und die DY86 für die 1Z1 verbaut wurde. Ich habe den FS bisher
nicht betrieben, da ich ihn noch nicht überholt habe.
VG an die Flimmerkistenverrückten
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#2
Moin,

also die PL81 ist bis auf die Heizspannung (21,5V) mit der EL81 identisch. Wenn da nicht irgendwoher eine andere Heizspannung hergenommen wurde, dürfte die PL arg unterheizt worden sein. 

Thommi
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#3
Hallo Bastelzecke,
für den Umbau gab es eine Artikel in der rfe.
Leider weiß ich gerade nicht, in welcher.
Für die PL81 fehlt eigentlich etwas Spannung und für die EL81 ist es zu viel. Die P50 hat ja 12V Heizspannung.
Vielleicht findet jemand den Artikel.
Gruß Klaus
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#4
Wenn ich mich recht erinnere, wird dort nur der Umbau von P50 auf EL81 und nicht für PL81 beschrieben.

Also mal in dem umgebastelten TV nachsehen, wie die Heizspannung für die PL81 zur Verfügung gestellt wird. Letztlich bräuchte man einen kleinen 9V/300mA Trafo, um die zur Verfügung stehenden 12,6V für die P50 auf die gut 21V Heizspannung der PL81 aufstocken zu können.

Gruß

(Reflex-)Kalle
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#5
Ist die P50 Fassung noch da?

Wenn ja 
Warum verwendest Du keine GU50 oder LS 50 die sind alle baugleich 

Mein Rembrandt läuft mit LS50, da hatte ich noch eine mit Fassung in der Bastelkiste


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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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#6
Hallo,
habe weiter gesucht. Im Radiomuseum wird, natürlich ohne Quellenangabe, der Umbau als Textauszug gezeigt.
Unter Rembrandt dann Forumsbeitrag Herr Stabe...
Wahrscheinlich war es in den RAFENA Informationen veröffentlicht wurden.
Es wird, die EL81 verwendet. Die Heizung wird dabei auf die 6,3V Schiene gelegt. Die 12V bleiben dann offen.
Gruß Klaus
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#7
Ist die P50 Fassung noch da?

Wenn ja 
Warum verwendest Du keine GU50 oder LS 50 die sind alle baugleich 

Mein Rembrandt läuft mit LS50, da hatte ich noch eine mit Fassung in der Bastelkiste


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Gruß Matthias

Wer mißt, mißt Mist
Die letzten Worte des Radiobastlers: Wofür ist denn dieser Draht?
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#8
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten,
ich werde als erstes schauen, wie die Zeilenendröhre
versorgt wird, ich vermute, dass die PL81 in Verbindung mit der
DY86 für eine leistungsstärkere/stabilere Zeilenstufe eingesetzt
wurde. Sollte sie nur mit der halben Heizspannung von der PL50 
arbeiten, was ich mir nicht vorstellen kann, würde ich auf die
EL81 umbauen, den Originalsockel der P50 ist nicht mehr vorhanden.
Ich halte Euch gern auf den Laufenden, das kann aber dauern,
da ich noch viele andere Hobbys habe und noch voll arbeite.
VG an die Flimmerkistenfreaks.
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#9
Hallo Bastelzecke,

ich habe Deinen Beitrag mal von dem alten Rembrandt-Beitrag abgetrennt. Gerade bei diesen Fernsehern ist das Thema Röhrenersatz sehr interessant. In dem alten Beitrag würde das eher unter gehen. Ruhig für jedes neue Thema einen neuen Thread eröffnen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
Hallo liebe Flimmerkasten Fans,

nun melde ich mich mal wieder zu Wort. Nach Reinigung, Formierung der Becherelkos und
langsamen Hochfahren der HS könnte ich die Heizspannung an der ZR mit 6,3 V messen
und es hat sich herausgestellt, dass ich es mit den Augen habe, es ist natürlich eine EL 81
und keine PL81 verbaut. Der FS ist erstaunlich gut in seiner Funktion erhalten: Der UKW
Empfang ist sauber, mit sehr guter Trennschärfe ohne Störgeräusche, ich empfange mindestens
4 Sender. Der Bildteil ist ebenfalls in seiner Grundfunktion erhalten: ZT arbeitet sauber, HS wird
erzeugt, Zeilenstufe (Zeilenfang) gut, Bildkipp arbeitet eingeschränkt mit Fehlern.

Nun zu den Fehlern/Fragen: Die Bildamplitude (Bildablenkung) wird nicht vollständig über
den gesamten Bildschirm geschrieben und ist in der unteren Hälfte zusammengedrückt/
abgeklappt, bei Aufspielen eines Videosignals wird das Bild in der unteren zusammengedrückten
Hälfte nochmal geschrieben (Phasenvergleich arbeitet womöglich nicht korrekt), flimmert
stark (Bildfrequenz zu niedrig?), und es ist im Bild die weiße Strichellinie (Signal
für die Synchronisation außerhalb des Bildsignals?) zu sehen. Vielleicht gibt es einen typischen,
bekannten Fehler/ Ausfall in den Bereichen Amplitudensieb, Phasenvergleich, Bildkipp, den
ich schon im Vorfeld beheben kann, ohne die berüchtigte, aus meiner Sicht auch nicht immer
sinnhafte Kondensatorkur durchzuführen. Was mir nämlich in diesem Zusammenhang
aufgefallen ist, der FS hat noch alle originalen, aus dieser Zeit stammenden Cs, nichts
aus den Sechzigern oder Siebzigern.Was mir an dem FS noch aufgefallen ist, er besitzt
im Bereich der Antennenbuchse eine zusätzlichen Schaltkreis mit einer ECC81, der zum Tuner führt.
Wenn ich die Röhre ziehe, kann ich keinen Unterschied beim Empfang feststellen, welche
Funktion könnte sie haben? Ich wollte noch Bilder hochladen, finde hier leider keinen Button
zum anhängen einer Datei. Wenn mir jemand einen Tipp gibt, würde ich die Bilder noch hochladen.
VG und ein schönes Wochenende an die Gemeinschaft. Thomas
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#11
Hallo,

ich hatte noch nicht das Vergnügen mit einem REMBRANDT zu arbeiten, aber Deine Fehlerbeschreibung deutet schon auf das bekannte Kondensatorproblem hin, das sich in der Vertikal-Ablenkung i.allg. besonders bemerkbar macht, weil hier Zeitglieder und Gegenkopplungen arbeiten, die auf rel. hochwertige und werthaltige Kapazitäten angewiesen sind. In anderen Baustufen ist das oft nicht so wichtig, Horizontalgenerator wäre aber auch noch zu nennen.

Sehr gut ist erstmal, daß die Zeilenendstufe arbeitet und auch die BiRö Helligkeit zeigt.

Der Phasenvergleich ist nur für die H-Synchronisation, Vertikal wird direkt und mit aufintergrierten Synchromimpulsen synchronisiert. Bei Fehlervermutung an dieser Stelle kann man die Zuleitung unterbrechen und den Generator zunächst "frei" schwingen lassen. Wenn dann ein langsam durchlaufendes Bild mit ordentlicher Geometrie einzustellen geht, könnten die Sy-Impulse fehlerhaft sein.

Das Kondensatorproblem ist recht vielschichtig und hat auch keine harte "gut/schlecht"-Unterscheidung. An der einen Stelle kann der Kondensator schon "zu schlecht" sein und an einer anderen Stelle kann das noch unauffällig sein.
Was aber meiner Erfahrung nach IMMER zutrifft: Alte Papierkondensatoren haben bis auf extrem seltene Ausnahmen (Sikatrop...) ALLE ihre Probleme ... zu dem Thema ist schon viel geschrieben worden, vielleicht findet man mit der Suche etwas zu diesem interessanten Thema...

Gestauchtes Bild unten kann auch durch einen tauben Kathoden-Elko den Endröhre verursacht werden.

Ansonsten bin ich mittlerweile dazu übergegangen, wirklich alle alten Papierkondensatoren rauszuschmeißen, bevor ich an detaillierte Fehlersuche gehe. Kann man auch anders versuchen, ich kann nur sagen, daß ich viele Jahre genau das nicht gemacht hatte, die Empfehlung von "alten Hasen" nicht befolgt hab (auch mangels geeigneter Ersatzbauelemente) und sehr viel Lehrgeld in sinnlose Fehlersuchaktionen bezahlt hab.
Ich sag im Umkehrschluß nicht, daß jeder garantiert mangelhafte Problemkondensator immer einen Fehler verursacht, im Siebglied des Phasenvergleichs z.B. kann er noch gut funktionieren, auch mit 100% Überkapazität...
Aber ich hatte es vor ein paar Monaten erst wieder: Ein RAFENA, bei dem nur die Hälfte der Problemkondensatoren gewechselt wurden, hatte zwar ein Bild, aber nach wie vor div. Fehlfunktionen, erst der Ersatz der verbleibenden 20...30 brachte ordentliche Funktion.

Ja, es gibt auch den Fehler, daß der Vertikalgenerator auf der halben Frequenz arbeitet und synchronisiert, dann hat man ein stehendes Bild aber mit starkem Flimmern und falscher Geometrie, weil die Impulsformglieder bei 25Hz nicht ordentlich arbeiten.

Man kann im Vertikalteil den Ablenkstrom oszillografieren (z.B. über einem Meßwiderstand von 1...2 Ohm, den man am "kalten" Ende einfügt), so sieht man ggf. besser, wo das Problem liegt.

Gruß Ingo
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#12
......es gibt zumindest keinen technisch basierten Grund, das zumindest die Spannungsbelasteten Papierwickel Kondensatoren gewechselt werden sollten, zu vielfältig sind die Probleme, die durch belassen dieser, hervorgerufen werden.
Einzig die Papierwickler, die im metallverschlossenem weißen Keramikrohr stecken und wohl nur von RFt gefertigt wurden, die bleiben bei mir unangetastet.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#13
Vielen Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort, Gerade für mich als Laien ist es vielleicht
sinnvoll Schritt für Schritt vorzugehen, d. h., , ich werde mir als erstes die
Vertikalablenkung vornehmen. Gezielter C Tausch ohne die Funktion im Detail verstehen
zu müssen. LG Thomas
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#14
Thomas, die Papier Wickel C's müssen raus, weil Sie mit den Jahrzehnten seit ihrer Produktion, Luftfeuchtigkeit aufnehmen und bei einem gewissen Sättigung grad für die DC durchlässig werden
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#15
Hallo Thomas,

ich habe auch einen Rembrandt wieder zum "Leben" erweckt :-)
Nach meiner Erfahrung kann ich, wie meine Vorredner, nur dazu raten, die alten schwarzen Papierkondensatoren zu ersetzen:

Neben normaler Alterung haben diese originalen schwarzen Kondensatoren haben leider einen großen Nachteil:
Die Kupferstreifen, die im Kondensator die Aluminiumfolie mit den Anschlußdrähten verbinden, sind sind nicht durch schweißen o.ä. mit der Aluminiumfolie verbunden, sondern nur daneben (darauf) gelegt. Somit ist es schon erstaunlich, daß dies überhaupt guten Kontakt hatte und daß die Kondensatoren so lange funktioniert haben.


Ich habe dieses festgestellt, als ich bei meinem Rembrandt die alten Kondensatoren auf der Drehbank aufgebohrt habe, um diese mit neuen Kondensatoren zu befüllen.
Dabei habe ich den einen oder anderen mal komplett abgewickelt:
Man findet in den Wickeln dann auch noch kleine Zettel mit Chargen- Nummern o.ä. :-)


Man merkt es auch beim Kapazitätstest:
Ich hatte einige Kondensatoren herausgekniffen, damit ich ich nicht soviel im Rembrandt herumbraten musste.
Wenn man so einen Kondensator dann direkt ans Kapazitätsmessgerät hält, zeigt es bei einem 100nF Kondensator z.B. 120nF.
Wenn man nun die Anschlußdrähte neu verzinnt weil man meint, der Kondensator sei doch noch nicht so schlecht und man möchte ihn vllt. doch weiter verwenden, zeigt das Kapazitätsmeßgerät auf einmal z.B. 160nF.



Nach dem Neubefüllen habe ich die Hüllen dann mit schwarzem Heißkleber wieder vergossen.
Dabei muß man in Etappen arbeiten, da die schwarze Plaste- Hülle die hohe Temperatur des Heisklebers sonst nicht verkraftet.


Evtl. kann man die Hüllen auch mit einem Stufenbohrer auf einer Ständerbohrmaschine aufbohren, wenn man einen entsprechenden
Schraubstock hat.


Viel Spaß beim basteln.


Gruß,

Christian
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#16
Papierkondensatoren sind nicht gleich Papierkondensatoren.
Wenn es sich um die bekannten Sikatrop handelt, hier nachzulesen: http://edi.bplaced.net/?Bauteile-_Daten_...Keramik%29, dann nur Prüfen und drin lassen.
Diese haben eigentlich keinerlei  Probleme, auch wenn es Papierwickel sind. Aber Mechanisch müssen diese in Ordnung sein sein.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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