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Komponententester Vergleich
#1
Ich habe einige Testgeräte in Verwendung um Bauteile wie Transistoren, Dioden, Widerstände, Kondensatoren, Elkos und Spulen auf ihre Verwendbarkeit und Daten zu überprüfen. Nun hat es mich interessiert ob die Messergebnisse der unterschiedlichen Testgeräte annähernd identisch sind. Hauptsächlich verwende ich die bekannten China-Tester. Mein erster China-Tester Multi-Funktions-Tester (MFT T1) aus dem Jahre 2019 arbeitet meiner Meinung nicht mehr zuverlässig. Manchmal zeigt er bei offenen Prüfklemmen Ohmwerte oder niedrige Kapazitätswerte an und das Display wird immer dunkler trotz voller Batterie. Deshalb habe ich mir einen neuen zugelegt: MFT T7.

.jpg   testgeraete.JPG (Größe: 63,4 KB / Downloads: 708)
.gif   testervergleich.gif (Größe: 24,11 KB / Downloads: 707)
Die Tabelle zeigt den Vergleich, manche Werte sind sehr unterschiedlich daher sind manche Testergebnisse mit Vorsicht zu geniessen.

Gruss Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
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#2
Moin!

Ein interessanter Einblick. Ich selbst nutze bisweilen auch überwiegend Tester-T7 BJ 2021 und bin mit den Ergebnissen für ein ersten Überblick recht zufrieden. Ich erwarte aber auch keine genauen Laborwerte. In Zukunft wollte ich mir für Kondensatoren jedoch ein richtiges ESR-Meter zulegen, die sich im dreistelligen Preisbereich bewegen. Insbesondere auch deshalb, weil sie sich (nicht immer versteht sich) dafür eignen, Kondensatoren auch innerhalb der Schaltung zu prüfen.

Beste Grüße wünscht
Kevka.
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#3
Servus,
Ich benutze den LCR T4 Tester und bin damit zufrieden, Widerstaende und Kondensatoren prueft er genau, ab 10 Ohm bis 22Meg und ab 15pf bis zig tausend uF Elkos. Auch mit Transistoren und Dioden hatte ich bisher nie Probleme, lediglich bei kleinen Induktivitaeten hat er Probleme, grosse Drosseln im Henry Bereich prueft er gut. Aber mehr kann man von einem 5 Dollar Geraet aus China auch nicht verlangen, schon der Gehauese Bausatz kostet fast mehr. Aufpassen muss man bei Kondensatoren und Elkos, die muessen absolut entladen sein, da er mehr als 1 V am Messeingang nicht vertraegt, da verabschiedet er sich dann fuer immer und nicht reparierbar.
Deswegen habe ich immer ein Ersatzgeraet vorraetig. Wie gesagt bei dem Preis denke ich nicht nach, habe bei Ali Express gleich 3 Stueck gekauft und kostete zusammen 17 Dollar inkl. Transport.
Gruss, Volker
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#4
Ja genau, die Betonung liegt auf Tester. Und dafür sind die genau genug.

Ein einfacher ESR-Tester ist dae hier : http://electronics-diy.com/electronic_sc...php?id=947
Den habe ich mir gebaut. Durch die kleine Meßspannung kann man Elkos in der Schaltung testen. In Schaltungen, wo Low-ESR-Typen verwendet werden müssen, braucht man die Kapazität erst garnicht messen, denn ehe die Kapazität sich verringert, ist der ESR schon längst über alle Berge.
In Radios, wo es nicht auf Low-ESR ankommt, könnte man diese Elkos noch problemlos verwenden.

Wenn ich öfters lese: da waren alle Elkos hinüber ..... - weiß man gleich womit die getestet wurden Smiley7

Aber Achtung - das Datenblatt des Elkos ansehen  Smiley59 - z.B. Elkos von 1µF 400V können schonmal über 200 Ohm haben  Smiley37 Da man aber von älteren Typen kaum noch ein Datenblatt findet und in großen Schaltunge Elkos verschiedener Typen eingebaut sind , wäre das auch eine sinnlos verschwendete Zeit.
Da man aber von älteren Typen kaum noch ein Datenblatt findet und in großen Schaltunge Elkos verschiedener Typen eingebaut sind , wäre das auch eine sinnlos verschwendete Zeit.

Man muß aber schon wissen bei welchem Einsatz ein kleiner ESR notwendig ist und welche Kapazitätswerte der LOW-ESR-Typen in etwa welchen ESR haben.

Sinnlos ist es auch in alten Radios Elkos auf ESR testen zu wollen. Diese alten, nicht schaltfesten Elkos können einen viel höheren ESR haben. Da ist es wichtiger die Kapazität zu messen. Aber da reicht ein Toleranzbereich von +/- 50% völlig aus.

Also man muß schon wissen was man tut, sonst kommt Messen von Mist Smiley53 

Viele Grüße
Bernd
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#5
Hallo

Ich nutze den China-Tester TC-1 (2020). Bisher hat er mir immer aufschlußreiche Ergebnisse geliefert.Und faule Eier hat er bisweilen auch immer gefunden.
Kapazitätsmessungen gehen zur Not auch mit dem UT803 DMM. Allerdings sind Werte im pF-Bereich wegen der Meßstrippen nicht plausibel.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#6
Bernd, lieben Dank für diesen Beitrag.

Das sieht nach einer super Beschäftigung aus, sich ein eigenes ESR Meter zu basteln. Eventuell finde ich alle Bauteile auch zusammen. Andernfalls wird bestellt. Irgendein halbes brauchbares Gehäuse wäre nur noch nötig. Danke jedenfalls!

Mit besten Grüßen
Kevka.
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#7
(20.02.2023, 23:31)Valvotek schrieb: … Allerdings sind Werte im pF-Bereich wegen der Meßstrippen nicht plausibel.

Nicht unbedingt nur in dem Bereich.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das die einfachen Tester lange Messstrippen generell nicht so mögen.
Die fangen viele Störungen z.B. durch LED ein. Auch 50 Hz-Felder die so am Arbeitsplatz 
„herumvagabundieren“ mögen die nicht so.


Viele Grüße,
Axel Smile
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#8
Hallo Euch,
so ein Schätzeisen, wie die Chinesen habe ich auch. Mit dem Begriff testen würde ich aber vorsichtig in dem Zusammenhang umgehen. Man sieht es ja auch an der Tabelle und gerade mein Problem mit dem EO211 zeigt, dass es schon auf exakte Werte ankommt. Ein paar Euronen mehr sind deshalb für den Bastler gut angelegt. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit den folgenden 2 Messgeräten gemacht:

Für die Messung des Isolationswiderstandes z. B. ELKOS:

   

Für exakte Werte:

   

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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#9
(21.02.2023, 08:23)KevkaBluebird schrieb: Bernd, lieben Dank für diesen Beitrag.

Das sieht nach einer super Beschäftigung aus, sich ein eigenes ESR Meter zu basteln. Eventuell finde ich alle Bauteile auch zusammen. Andernfalls wird bestellt. Irgendein halbes brauchbares Gehäuse wäre nur noch nötig. Danke jedenfalls!

Mit besten Grüßen
Kevka.

Meiner sieht so aus
   
Eigentlich wollte ich ein wasserklares Gehäuse haben, gab es aber gerade nicht. Anstatt des Ringkernes habe ich einen Schalenkern genommen, läßt sich viel besser wickeln - es eignet sich auch jeder andere Ferritkern - Daten sind völlig unkritisch. Durch das scheißblaue Gehäuse brauchte ich aber eine zuschaltbare Slalenbeleuchtung. Als Luxus habe ich einen Akku genommen und gleich eine Ladeelektronik mit eingebaut. So kann ich mit 12V~ oder Gleich Laden und auch betreiben.
Für den Meßverstärker sollte aber ein 61er oder 62er OPV verwendet werden, denn da er nicht bis +Ub aussteuerbar ist , ergibt sich die vorteilhafte etwas gestauchte Skale. Für den Generator ist es Wurscht, hauptsache geringer Stromverbrauch.

Viele Grüße
Bernd
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#10
Lieber Wolfgang, Vorsicht bei ISO1000,

   

Alles was größer ist, kann das Gerät zerstören ! Schau mal in die Bedienungsanleitung rein.

Für ESR habe ich das von ELV im Grauen Gehäuse. Möchte hier keine Werbung machen, das gibt es immer noch für ca. 50 € zu kaufen. Man wirb auch, das man die Elkos im eingebauten Zustand damit prüfen kann.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Hallo Frank,

habe auch das ISO 1000 in der Bedienungsanleitung steht aber nichts von Zerstörung des Geräts. Was klar ist ist, dass die Ladung des Kondensators länger dauert. Könntest du mir das erläutern?
Grüße

Andy

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Zitat von Sir Isaac Newton
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#12
Das Messinstrument ist ein Spannbandwerk mit gezogener Glasskalenzeiger.
Wenn du größer wie 5µf nimmst ( auch das ist schon etwas zu hoch gegriffen ) Schlägt der Skalenzeiger grundsätzlich an.
Beim Entladen genau in die andere Richtung. Das könnte das Messwerk durch elektrischer und mechanischer Überlastung zerstören.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Danke für die Info war mir so nicht bewusst
Grüße

Andy

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ein Ozean.

Zitat von Sir Isaac Newton
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#14
Hallo,

seht euch mal den UT501C von UNI-T an.

Grüße Peter
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#15
Ich habe den UT501 Isotester. Wenn du 10 - 63V Elkos prüfen willst,gehts mit dem Ding nicht.
Da nehme ich lieber meinen Eigenbau-Leckstromtester oder den TC-1 Chinatester.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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