08.03.2023, 21:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.03.2023, 21:06 von tommi.ko28.)
Hallo zusammen,
das Blaupunkt 4GW76 kam als ungeprüftes Gerät zu mir, es wurde als 4W76 verkauft.
Erste Auffälligkeit war, neben dem erstaunen das es ein Allströmer ist, das der Urdox-Widerstand ersetzt war mit Widerständen die in den passenden Röhrensockel verbaut waren.
Zur weiteren Anschauung wurde das Chassis vom Gehäuse getrennt.
Augenscheinlich waren ein paar Kondensatoren (um den Kondensator-Sammelblock von Siemens) abgeknipst worden
und an anderer Stelle Ersatz dafür eingepflanzt.
Die Skala hat ebenfalls eine Bruchstelle. Und die Alu-Blende auf dem Blaupunkt geschrieben ist zeigt Blüten.
Zudem waren die eingesetzten Feinsicherungen überdimensioniert.
Andreas_P bot netterweise seine Hilfe bei der Reparatur an, er gab mir Tips wie man den Heizkreis prüfen kann. Ebenfalls zur Reparatur der Skala, des Birnchens, den MP-Kondensator für den Urdox und der Alu-Blende.
Nach seiner Anleitung habe ich dann den MP-Kondensator bestellt, anstelle der Urdox verbaut und den Heizkreis überprüft.
Den Heizkreis prüfen: Netzanfang zum Widerstand (Urdox) dann weiter. Ein Stecker auf die CY1 Heizung geben. dort wo der Widerstand ankommt. Dann durchfließt die Heizspannung nach einander die CL4, CH1, CK1, CF7, und zum Schluß die Duodiode CB2. Hier endet die Heizung an Masse. Also hälst Du den 2. Stecker einfach ans Chassis. Hier sollte Durchgang sein, es muss ein Widerstand meßbar sein.
Hier kam der bestellte MP-Kondensator zum Einsatz.
Den MP-Kondensator habe ich in einen Röhrensockel verbaut.
Die Kondensatoranschlüsse schön verlöten. Kann manchmal etwas schwierig sein.
Aber die Anschlüsse etwas mit einer Feile aufrauhen kann helfen. Dann lassen die sich gut verlöten. Evtl. etwas Flußmittel zusätzlich verwenden.
Erneuter Test des Heizkreises.
Die Fassung der Skalenlampe war nicht mehr gut verdrahtet.
Messen ob das Lämpchen Durchgang hat.
Sonst wäre der Heizkreis unterbrochen. Falls kein Durchgang, dann das Lämpchen überbrücken. Das Gerät am Regeltrafo vorsichtig hoch fahren. Die Kathode der Gleichrichterröhre beobachten. Die darf nicht zu hell glühen!
Da dies immer noch nicht zum Erfolg führte gab es eine "Kunstschaltung" um den Heizkreis in Gang zu bringen. Aber bitte sehr vorsichtig.
Diesen Rat gab es auch nur, weil ein Trenn-Stelltrafo vorhanden ist.
Nimm irgendein Netzkabel. Dann einen Pol an den von dir verbauten Kondensator anschließen. Achtung!!!!! an den Punkt, der zum Netzeingang liegt. Nicht an den Punkt, an dem sich das Lämpchen anschließt.
Achte bitte sehr darauf, sonst sind die Röhren gefährdet!!
Den anderen Pol des Netzkabels direkt an Masse legen, suche irgendeinen Punkt, der auch tatsächlich mit der Masse verbunden ist. Wenn jetzt sämtliche Röhrenheizungen in Ordnung sind, muss das Lämpchen leuchten.
Achso, es gilt natürlich sehr bedacht den Regeltrafo hochzuregeln.
Es gab weiterhin keine Funktion.
Ab dem Punkt hat dann Andreas_P die weitere Reparatur übernommen.
Ihm fiel auf das der Wellenschalter ein Problem namens Zinkpest hat und wie bei vielen Allströmern die Spannungsumschaltung irgendwo eine Macke.
Ich fand dann als Andreas_P soweit mit dem GW fertig war ein 4W76 zu gutem Kurs.
Das ging dann direkt zu Andreas_P. Es sollte eigentlich als Ersatzteilträger dienen, aber meistens kommt es anders.
Dazu aber später mehr
das Blaupunkt 4GW76 kam als ungeprüftes Gerät zu mir, es wurde als 4W76 verkauft.
Erste Auffälligkeit war, neben dem erstaunen das es ein Allströmer ist, das der Urdox-Widerstand ersetzt war mit Widerständen die in den passenden Röhrensockel verbaut waren.
Zur weiteren Anschauung wurde das Chassis vom Gehäuse getrennt.
Augenscheinlich waren ein paar Kondensatoren (um den Kondensator-Sammelblock von Siemens) abgeknipst worden
und an anderer Stelle Ersatz dafür eingepflanzt.
Die Skala hat ebenfalls eine Bruchstelle. Und die Alu-Blende auf dem Blaupunkt geschrieben ist zeigt Blüten.
Zudem waren die eingesetzten Feinsicherungen überdimensioniert.
Andreas_P bot netterweise seine Hilfe bei der Reparatur an, er gab mir Tips wie man den Heizkreis prüfen kann. Ebenfalls zur Reparatur der Skala, des Birnchens, den MP-Kondensator für den Urdox und der Alu-Blende.
Nach seiner Anleitung habe ich dann den MP-Kondensator bestellt, anstelle der Urdox verbaut und den Heizkreis überprüft.
Den Heizkreis prüfen: Netzanfang zum Widerstand (Urdox) dann weiter. Ein Stecker auf die CY1 Heizung geben. dort wo der Widerstand ankommt. Dann durchfließt die Heizspannung nach einander die CL4, CH1, CK1, CF7, und zum Schluß die Duodiode CB2. Hier endet die Heizung an Masse. Also hälst Du den 2. Stecker einfach ans Chassis. Hier sollte Durchgang sein, es muss ein Widerstand meßbar sein.
Hier kam der bestellte MP-Kondensator zum Einsatz.
Den MP-Kondensator habe ich in einen Röhrensockel verbaut.
Die Kondensatoranschlüsse schön verlöten. Kann manchmal etwas schwierig sein.
Aber die Anschlüsse etwas mit einer Feile aufrauhen kann helfen. Dann lassen die sich gut verlöten. Evtl. etwas Flußmittel zusätzlich verwenden.
Erneuter Test des Heizkreises.
Die Fassung der Skalenlampe war nicht mehr gut verdrahtet.
Messen ob das Lämpchen Durchgang hat.
Sonst wäre der Heizkreis unterbrochen. Falls kein Durchgang, dann das Lämpchen überbrücken. Das Gerät am Regeltrafo vorsichtig hoch fahren. Die Kathode der Gleichrichterröhre beobachten. Die darf nicht zu hell glühen!
Da dies immer noch nicht zum Erfolg führte gab es eine "Kunstschaltung" um den Heizkreis in Gang zu bringen. Aber bitte sehr vorsichtig.
Diesen Rat gab es auch nur, weil ein Trenn-Stelltrafo vorhanden ist.
Nimm irgendein Netzkabel. Dann einen Pol an den von dir verbauten Kondensator anschließen. Achtung!!!!! an den Punkt, der zum Netzeingang liegt. Nicht an den Punkt, an dem sich das Lämpchen anschließt.
Achte bitte sehr darauf, sonst sind die Röhren gefährdet!!
Den anderen Pol des Netzkabels direkt an Masse legen, suche irgendeinen Punkt, der auch tatsächlich mit der Masse verbunden ist. Wenn jetzt sämtliche Röhrenheizungen in Ordnung sind, muss das Lämpchen leuchten.
Achso, es gilt natürlich sehr bedacht den Regeltrafo hochzuregeln.
Es gab weiterhin keine Funktion.
Ab dem Punkt hat dann Andreas_P die weitere Reparatur übernommen.
Ihm fiel auf das der Wellenschalter ein Problem namens Zinkpest hat und wie bei vielen Allströmern die Spannungsumschaltung irgendwo eine Macke.
Ich fand dann als Andreas_P soweit mit dem GW fertig war ein 4W76 zu gutem Kurs.
Das ging dann direkt zu Andreas_P. Es sollte eigentlich als Ersatzteilträger dienen, aber meistens kommt es anders.
Dazu aber später mehr
Freundlich grüßt
Thomas (Tommi)
Welttag des Radios
Montag, 13. Februar
Thomas (Tommi)
Welttag des Radios
Montag, 13. Februar