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Grundig Universal-Voltmeter UV4 (30 mV Variante) keine Ohm-Messung möglich.
#1
Moin ihr Lieben!

Ich hatte die Tage das Glück, ein Grundig Universal-Voltmesser UV4 (30 mV Ausführung) zu bekommen, welches durchaus ein paar nützliche Funktionen bereitstellen kann. Leider scheint es nicht ganz zu funktionieren, wenn ich nach Anleitung arbeite. Ohm-Messung ist nicht nutzbar.

Bevor ich es überhaupt getestet hatte, habe ich alle ElKos mit einem LCR Meter (Baugleich DE5000) durchgeprüft und die großen "normalen" ElKos (GRÜNER KREIS) sind auch ausgezeichnet was ihre Werte betrifft. Es gibt auch ein paar, laut Anleitung, "ElKos" in Form von Tropfen (GELBER KREIS), welche 15 µF bei 10 V spezifiziert sind. Dort sehen die µF-Werte gut aus, jedoch ist bei allen der ESR Wert 7 Ohm oder höher. Ich denke jedoch nicht, dass das an diesen ElKos liegt?

Ich würde mir als nächstes mal ein paar Spannungswerte anschauen, bin mir aber gerade nicht sicher, welchen Betriebszustand/Betriebsart genutzt wurde für die Vorgaben. Oder bin blind und sehe es nicht. Dem Schaltbild nach ist kein Betriebswahlschalter gedrückt.

       

Was funktioniert:

Gleichspannungsmessung einschalten und 1,500 V im gewählten 3V Skalenbereich resultiert in einen Ausschlag auf EXAKT 1,5V vom Instrument. Auch leuchtet jeweils das Lämpchen für die 3er und 10er Bereiche der Skala, je nachdem was ausgewählt ist im Messbereichsschalter.

V=M für Instrument in Mittelstellung funktioniert bisher auch.

Was nicht funktioniert:

Ohm'sche Messung via Anschlüsse 5 + 6 wie in der Anleitung angegeben. Die 1,5 Monozelle ist eingelegt und die Kontakte sauber, das 220V Netzteil funktioniert auch. Wenn ich den Betriebsartschalter OHM wähle, leuchtet das Lämpchen auf dem Instrument (OHM) NICHT und egal welchen Skalenbereich (x1, x10, x100 etc) ich auswähle und egal welchen Testwiderstand ich anschließe, passiert absolut nichts.

Wenn ich jedoch in der OHM-Betriebsart bin und nur das Gehäuse oder andere Masse-Teile nur mit einem Finger berühre, springt der Zeiger von "unendlich" (linke Seite der Skala) auf 0 Ohm (rechte Seite der Skala).

Jede einzelne Lampe im Gerät ist intakt. Die Kontakte sind zwar alle etwas "angelaufen", messen aber nach rudimentärer Prüfung auf Durchgang 0,01 oder weniger Ohm bei den Betriebsschaltern, womit es (meine Vermutung) nicht an den Betriebsschaltern liegen sollte. Die schließen also, wenn ausgewählt. Ich wüsste auch nicht, wie ich die überhaupt rausbekomme zum reinigen. Daher habe ich vorsorglich nur minimal Kontaktspray genutzt.

Jemand eine Idee, woran es liegen könnte oder wo ich mal nachschauen sollte?

Hier der Schaltplan auf ZWEI PDF Seiten mit mehr Details. Ich habe es mal in meinem GoogleDrive hochgeladen. Die Bildgrößenbeschränkung hier, macht lesbare Schaltpläne mitunter unmöglich.

       

Beste Grüße wünscht
Kev.
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#2
Moin wieder!

Habe mal durchgemessen, was sich durchmessen ließ und ein paar Werte sind mitunter (deutlich) über 0,5 Volt vom Handbuch abweichend. Nun weiß ich jedoch nicht, ob all die gemessenen Unterschiede "enorm kritischer" Natur sind oder nicht. Links im Bild nach R111 aber statt 5V nur 3,7V zu messen, ist, denke ich, schon kritisch für die weitere Funktion. Die stellenweise im Schaltplan "unleserlichen" Vorgaben, habe ich etwas kleiner in schwarzer Schrift nochmal in die Nähe gepappt. BLAU ist, meines Empfindens nach, noch "okay" und ROT sehe ich eher sehr kritisch.

   

Das "Lämpchen"-Problem konnte ich mittlerweile beseitigen. Zumindest halbwegs. Ich habe 4 Lämpchen und alle 4 messen rund 14 Ohm, drei davon haben "OSRAM 12-15/1" Beschriftung, eine andere hat keine Beschriftung. Nun zum "Phänomen" das ich mir nicht erklären kann. ZWEI Lämpchen funktionieren in allen Einschüben, die anderen ZWEI aber nicht. Keine Lampe ist offen und selbst wenn ich sie direkt mit Krokodilklemmen "verdrahte" leuchten sie nicht. 

Sprich, ich kann Lämpchen #1 (14 Ohm) anschließen mit Krokodilklemmen = Leuchtet.
Nehme ich Lämpchen #3 (14 Ohm) und schließe es ebenso mit Krokodilklemmen an = Kein Leuchten.

So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Unter der Lupe ist auch kein Problem beim Glimmfaden zu erkennen (wäre der offen, wären auch alle nicht in Hinblick auf die Ohm-Zahl nahezu identisch, sondern offen). Zwei dieser Lämpchen, obwohl elektrisch in Ordnung, wollen unter keinen Umständen leuchten. Nun habe ich diese zwei, die nicht leuchten wollen, an meine Labornetzteil angeschlossen. Ab 13 V und 0,2 Ampere beginnen sie "etwas zu leuchten" und werden sehr schnell, extrem heiß. Ich vermute also, diese zwei Lämpchen sind ... hinüber? Die Beschriftung ist zumindest identisch zu den anderen Lämpchen. Jeweils: "OSRAM 12-15/1"

   

Interessant ist auch, vom Netzteil kommt eine Versorgungsleitung, die im vollständigen Schaltplan, wenn man es sich mal anschaut, letztlich NUR für die Versorgung der Lämpchen bestimmt ist. Der Schaltplan sieht 12V/1W Lampen vor, jedoch liefert die Versorgungsleitung nur rund 7,5 Volt. Was übereinstimmend ist mit den Vorgaben im Servicebuch. Ich vermute mal, das ist weniger, damit die kleinen Lämpchen "länger leben"? Ich überlege, es durch LEDs zu ersetzen (ist immerhin schon gleichgerichtet) und bin mir nur nicht sicher, ob LEDs ggf. die Transistoren stören könnten. Alle Bereiche sind jedoch in Metallkuppeln verborgen, sollten also geschirmt sein.


Beste Grüße wünscht
Kev
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#3
Moin!
Da haben deine Lämpchen wohl Luft gezogen und deshalb wird der Glühfaden zu sehr gekühlt.
Dies Teile findet man oft bei älteren Autos in der Tachobeleuchtung, da gibt es auch passende LEDn für.
Gruß Gerrit
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#4
Danke für den Hinweis, jetzt kenne ich zumindest wieder, dass das "T5" heißt. Ich schaue mal im Funkermuseum, ob es dort noch paar hundert dieser Lämpchen gibt. Dann wäre dieses "Problem" zumindest beseitigt, doch ein Widerstand lässt sich weiterhin nicht messen.

Beste Grüße!
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#5
...japp, eindeutig !! Wie yehti sagt... kenn ich auch, das Phänomen, gibts auch bei Röhren.
Das schnelle Heißwerden und Nichtleuchten hängt zusammen, da nun starke Konvektion auftritt, auch schön erkennbar bei Röhren, die plötzlich "oben" heiß werden.

Gruß Ingo
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#6
Ich hab gerade noch mal übers Schaltbild geguckt...
Oha, das Teil ist ja deutlich komplexer als erwartet, mit Chopper, AC-Verstärker und gesteuerten Gleichrichter fürs Meßwerk.
OK.
Der Meßverstärker muß im Prinzip funktionieren, da die Spannungsmessung löppt.
Kannst du in Stellung Ohm die 1,5 Volt der Batterie zwischen Buchse (6) und Masse (mittlerer Pin an der Tastkopfbuchse) messen?
Hast du Durchgang von der Ohmbuchse (5) zum Eingang der Meßschaltung (R101)?
Gruß Gerrit
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#7
Moin!

Das Ding ist also komplexer als erwartet? Na das macht Mut Big Grin

Ich kann die Batterie zwischen Masse und Buchse (6) mit 1,6 Volt messen, das hatte ich vor einer halben Stunde probiert. Jetzt funktioniert die ganze Ohm-Messung auch scheinbar wieder, dafür ist die ganze Messung zum Thema DC in allen Bereichen ausgestiegen. Das einzige, was ich "gemacht" habe, war, diese "Tränen-ElKos" (Tantal?) alle auszulöten und einzeln zu prüfen. Sie sahen gut aus, habe sie dann aber vermutlich nicht exakt an den Orten wieder eingelötet, wo sie alle ursprünglich waren. Sprich, sie haben zwar alle 15 µF und die gleichen 10 V, aber C105 könnte jetzt zum Beispiel bei C113 gelandet sein und so weiter.

Irgendwie regt das bei mir den Verdacht, obwohl sie "Messtechnisch" jetzt nicht so kaputt wirken, dass das doch an diesen Tränen-ElKos liegen könnte? Weil das ists einzige, was ich alles ausgelötet, getestet und zurück eingelötet habe. Eben nur nicht mehr jeder dort, wo er ursprünglich war, da die Werte alle gleich waren. Bis auf ein paar höhere ESR Werte ab 7+ Ohm.

Frage ... ich habe nur Keramik-Kondensatoren bis maximal 10 µF und ansonsten nur normale Low ESR ElKos mit 22 µF. Wäre es ggf eine Idee, die Tantal/Tränen-Kondensatoren alle durch eine der beiden (10 µF Keramik ODER 22 µF ElKo) zu tauschen? Oder ist Tantal zwingend notwendig?

Liebe Grüße wünscht
Kev.

/edit: Spannungsmessung funktioniert halbwegs wieder. Ein Kabel war locker. Jedoch sind die Werte nicht wirklich "genau" und es gibt zwar diverse Potis um bspw. 0,03 / 0,3 / 1 / 3 und 10 Volt zu "kalibrieren" aber ich vermute, das ist nicht so einfach wie vermutet. Ich habe zwar diverse Labornetzteile die exakte Werte liefern können, aber ein erster Test, war jetzt nicht vielversprechend.

Meine Vermutung war (da ich keine Anleitung habe, wo die Kalibrierung gelistet ist):

Wenn ich bspw. 3 V kalibrieren möchte, wähle ich V+ (DC) und 3 V als Skala. Wenn ich nun aber 3 V einspeise und ich davon ausgehe, 3 V wäre der maximale Anschlag nach rechts auf der Skala, lande ich bei etwas über 1,5 (fast mittig) statt bei 3 Volt.

Immerhin gibt es langsam Fortschritt und die ersten groben Prüfungen der Widerstände 10 Ohm, 100 Ohm, 1 kOhm (1%) waren für eine analoge Skala recht exakt. Nun muss ich nur noch die Spannungsmessung soweit bekommen, dass das funktioniert.
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#8
Update:

Ich habe jetzt, auch wenn die Werte der Tantal-Kondensatoren und der weiteren ElKos gut ausgesehen haben, alle Tantal durch ElKos ersetzt und alle alten ElKos ebenso durch neue ElKos. Jetzt läuft auch die Spannungsmessung wieder absolut perfekt. Naja, fast. Der Poti (1M) zum Abgleich von 10 V ist hinüber. Die Ebene zum Einstellen ist locker und hat kaum/kein Kontakt mehr um zw. 0 und 1 M die Werte zu verändern. Ich werde mal schauen, ob ich irgendwo noch ein Poti vergleichbarer Werte rumliegen habe.

Zusammenfassung:

Alles läuft nahezu perfekt, nachdem alle ElKos und Tantal-Kondensatoren getauscht wurden. Obwohl ihre Werte gut ausgehen haben. Nur noch die Folienkondensatoren sind die Originalen.

Mit besten Grüßen
Kev.
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#9
Hallo Kev,
leider ist es manchmal so, dass man trotz sorgfältiger Messung defekte Bauteile nicht erkennt. 
Ich hatte das schon in einer NF-Stufe, wo die Kondensatoren alle perfekte Messergebnisse lieferten, aber dennoch hinüber waren. Nach dem Tausch lief die Endstufe einwandfrei…
https://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=18934
Ab #27 wird‘s spannend  Smiley26

Glückwunsch zur gelungenen Reparatur.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
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#10
Hallo zusammen.

Es freut mich, dass das Gerät wieder funktioniert - meinen Glückwunsch! Smile

Schade, dass ich nicht früher in diesen Beitrag reingeschaut habe, dann hätte ich Dir gleich geraten auch die Tantal-Tropfen zu tauschen.
Die Verwendung von Tantals war damals gut gemeint. Leider war die Qualität dieser Bauteile früher nicht so gut wie heute und bei Geräten bis in die 80er können die häufig für Probleme sorgen.
Ich tausche die Dinger immer pauschal aus.
Bei Elkos bin ich mittlerweile nicht mehr so radikal. Heute mache ich Stichproben und wenn Elkos der gleichen Bauform in der Probe ohne Befund sind, lasse ich sie erst mal im Gerät - es sei denn es handelt sich um als schwierig bekannte Bauformen (rote Rödersteins z.B. oder auch manche großen FRAKOs).
Smiley47
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#11
Moin ihr Lieben!

Ganz perfekt gelungen ist die Reparatur noch nicht. Ich hatte mich jetzt an die ganze Kalibrierung gewagt und ohne genaue Anleitung war mein Vorgehen wie folgt:

Mitte-Korrektur:
Poti R1 für Nullstellung auf mittleren Wert (mit Digimeter ausgemessen und R1 mist maximal 1 Meg, womit ich 500k dann genutzt habe als Mitte).
Anschließend Strom gegeben und BETRIEBSMODUS Zeiger-Mittelstellung eingeschaltet, beide Klemmen zusammengeschlossen und mit R226 (Mitte/Center Cal) auf der Platine noch die letzten Millimeter zur perfekten Mitte ausgerichtet. Viel hatte vielleicht noch 1-3 mm gefehlt, war schon nahezu perfekt.


30 mV-Kalibrierung:
V=+ Betriebsmodus und 30 mV Skala gewählt, beide Anschlussklemmen kurz geschlossen, Poti R1 (Nullstellung) minimal bewegt, damit der Zeiger auf 0 landet. 30 mV via Labornetzteil eingespeist (29,999 mV) und mit Poti R236 (fehlt dort im im Schema, weil ich erst jetzt gesehen habe, es war das Schema für die Nicht-30mV-Version vom UV4) das Zeigeinstrument auf 30 gebracht.

0,3 V-Kalibrierung:
V=+ Betriebsmodus und 0,3 V Skala gewählt, beide Anschlussklemmen kurz geschlossen und wieder mit Poti R1 (Nullstellung) minimal bewegt, damit der Zeiger wieder auf 0 landet. 0,3 V via Labornetzteil eingespeist (2,999) und mit Poti R234 (0,3V Cal) Zeigerinstrument auf die 0,3 eingestellt.

Das gleiche Schema, jeweils mit einem anderen Poti natürlich, habe ich dann immer fortgesetzt. Kurzschließen der Proben, Null-Stellung vorne am Gerät bedient, dann die möglichst genaue Spannung eingeführt und den zugehörigen Poti auf der Platine IM Gerät minimal korrigiert. Bis 3 Volt Kalibrierung hat es auch wunderbar funktioniert.

Jetzt bin ich aber bei 10 V (letzter Schritt) angekommen und der Poti R201 (1 Meg) funktioniert halbwegs wieder (elektrisch), aber egal welche Einstellung ich bei R201 habe, der Zeiger rührt sich nicht. Der ist bei 9,999 Volt immer auf ANSCHLAG über 10 Volt. Erst bei 9,885 Volt kommt er auf die 10 Volt auf der Skala. Jetzt ist meine Frage, ob ich R201 - weil der ein kleinen Schaden hatte, aber elektrisch wieder läuft, doch tausche oder ob ich bei den Kalibrierungsschritten schon falsch vorgegangen bin? Es gibt halt keine Anleitung.


Falls dort jemand Ideen oder Erfahrung hat, nur her damit. Lieben Dank und beste Grüße wünscht
Kev.
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#12
Hallo,

nur mal so: wenn Du so präzise messen willst (9,999V bzw. 9,885V), das sind Werte, die Dein Labornetzteil als Ausgangsspannung anzeigt! Das heißt noch lange nicht, daß diese Spannung so genau an den Ausgangsbuchsen auch anliegt. Und Du hast nicht einmal die Möglichkeit, das zu überprüfen, denn vermutlich hast Du auch kein Gerät, das zu messen. Und Du brauchst es auch nicht. Was hat denn Dein UV4 im Original für eine Meßgenauigkeit?
Ich kenn das Gerät nicht, vermute aber, es werden nicht mal 1% sein. 9,9V wäre eine Genauigkeit von 1%, die 9,885V sind nicht weit davon weg. Zuerst mußt Du also wissen, wie genau ist denn Dein Labornetzteil, stimmt die Ausgangsspannug auf 1% (wenn Du auf 1% kalibrieren willst, müßte sie noch genauer sein - ich zweifle). Wenn das Labornetzteil nicht so genau ist, brauchst Du ein sehr genaues Voltmeter (auch besser als 1%). Viel einfacher ist an der Stelle ein IC, welches eine hochpräzise Spannung abgiebt (der Name fällt mir gerade nicht ein), die gibt es für kleines Geld z.B für 10,000V.
Wenns denn so genau sein soll.

MfG

Claus
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#13
Es muss nicht absolut genau sein, nur sollte es mMn bei unter 10 Volt nicht über 10 Volt auf der Skala sprengen, wenn alle anderen Prüfgeräte 9,999 (inkl. das Netzteil selbst) anzeigen. Dass das bei einem analogen Gerät wie beim UV4 nun keine Wunder zu erwarten sind, ist mir klar.

Aber es sollte mMn eben auch nicht die Skala nach rechts sprengen und 0,5 cm über 10 hinaus schießen.
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#14
(12.03.2023, 19:46)KevkaBluebird schrieb: Aber es sollte mMn eben auch nicht die Skala nach rechts sprengen und 0,5 cm über 10 hinaus schießen.


Das entspräche dann 10.5V,
und sowas steckt das Gerät ohne jegliche Probleme weg.
Da sprengt nix, und wird auch nix beschädigt.

13V Volt wäre so die Grenze AB der man sich sorgen machen muss um (analog) Instrumente.

Aber auch dagegen ist das UV bereits abgesichert.
Gruss Andreas
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#15
Ich habe es nun hinbekommen, alles funktioniert und auch die 10 V Kalibrierung lief einwandfrei. Ich habe den zugehörigen Poti getauscht, welcher schon pechschwarz und mechanisch "lose" war. Zwar meldete er sich, rein elektrisch, so wie es ein Poti tun sollte. Nur wie im Falle aller Kondensatoren, die sich beim prüfen auch einwandfrei gemeldet hatten, schien der "Fehler" beim Poti zu liegen. Hier die "Ausbeute" getauschter Komponenten:

   

Der neue Poti passt optisch nicht ganz zum Rest, aber ich schaue für gewöhnlich nicht ständig "in das Gerät" hinein. Von daher soll es mich nicht stören - Hauptsache es funktioniert wieder in allen Messbereichen auf Punkt genau. Auch 10 Volt sind nun 10 Volt auf ALLEN Messgeräten, die ich nebenbei am Laufen hatte.

   

Jedenfalls freue ich mich nun über ein (altes) "Laborgerät" mehr im Sortiment, welches sicherlich auch aktiv genutzt wird. Allein die Zeigermittelstellungs-Funktion ist GOLD wert, wenn es um Radio und Abgleich geht. Der analoge Zeiger ist einfach wesentlich angenehmer zu beobachten, als ständig springende Zahlen vom DMM. Links im Bild ist übrigens ein Meratronik-Gerät, welches auch 2 mV messen kann oder Wechselspannung bis zu 50kV und bis zu 1,2 GHz. Nein, nicht verlesen! Das gute Stück kann durch die Sonde (Bestückt mit einer EA52 Röhre) sehr umfangreiche Messarbeiten durchführen, welche ich sehr wahrscheinlich nie durchführen werde. Rechts im Bild ist noch ein AEG Gerät, welches noch auf eine Inspektion wartet. Es gibt mir Rätsel auf, da im "0,03 Volt" Bereich eine 1,6 Volt Batterie den Zeiger nur etwas in Bewegung versetzt. Doch das ist ein Projekt für später.

   

p.s. Was ich vergessen hatte zu erwähnen, der R101 im Schaltplan (1 MOhm) hatte bei mir 910 kOhm gemessen. Der schien rein optisch auch nicht zum Rest zu passen und wurde scheinbar schon mal getauscht. Zumindest vermute ich es. Laut Farbcode 5% Abweichung erlaubt - habe ihn, weil er oberflächlich etwas angeschlagen wirkte, durch ein neuen 1 MOhm Widerstand getauscht mit nur 1% Abweichung und nach Prüfung durch diverse Testgeräte, ist der neue auch sehr exakt auf 1 MOhm.
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