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Nordmende Fidelio 59
#1
Möchte hier mal meinen Baustellenfund vorstellen.
Eine Nordmende Fidelio 59.
Auf einer Privatbaustelle fand ich das Radio in der Werkstatt des Kunden. Recht verstaubt aber augenscheinlich vollständig und ohne äußere Schäden.
Nach kurzen Small Talk landete es im Bus.
Heute mal Bestandsaufnahme gemacht.
Optisch sieht alles original und unberührt aus. Man muss zugeben wenn der Staub nicht wäre könnte man sagen wie NEU!
Selbst die Röhrenpins glänzen wie am ersten.
Auch die kritischen Kondensatoren sahen Optisch noch Top aus.
Also mal erste Stromaufnahme am TRT.
Es gab wie zu erwarten leichte Kontaktprobleme aber die Stromaufnahme war völlig im grünen Bereich. 46 Watt bei angegeben 55 Watt.
Der Lautstärkeregler zeigte erstmal keine Reaktion.
Das Radio konnte nur laut.
Aber es lief und empfing sehr gut.
Dann hatte ich es etwas ausgeblasen und bissl an den Tasten und Knöpfen gespielt.
Erneute Stromaufnahme.
Von den vorherigen Kontaktproblemen kaum noch was zu bemerken. Ganz ohne Kontaktreiniger.
Bin echt am überlegen das Radio so zu lassen wie es ist. So oft wird es leider nicht zum spielen kommen.
Ist doch meine Auswahl zu Hause schon ziemlich großzügig.

   

   

   

Original 1 zu 1 und immernoch Wohnzimmertauglich.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#2
So nachdem ich mich etwas belesen habe was für Sorgen so ein Radio machen kann und ein Fan dieses Radio mich per PN indirekt gebeten hat, werde ich wohl doch eine Revision durchführen.
Ein durchgebrannter Widerstand der das UKW lahm legt möchte ich gerne vermeiden.
Da die EL95 auch nicht so robust sind wie die EL84 sollte auch da Vorsorge getroffen werden.
Gelesen habe ich auch das das Radio recht basslastig sein soll. Konnte ich so beim Probelauf nicht feststellen. Und ich hatte Ö3 drinnen ein Österreicher Sender mit sehr viel Bass.
Also auch da Handlungsbedarf.
Was mir auch bissl Sorgen bereitet ist der schwarze AEG Turm. Der erste Gleichrichter dieser Art den ich sehe der weder heiß wird noch stinkt.
Das Radio lief, unter Beobachtung, über eine halbe Stunde. Der Gleichrichter wurde nichtmal Handwarm.
Kann man ihn trauen?
Messungen habe ich aber noch keine durchgeführt.
Nur die allgemeine Stromaufnahme im Auge behalten.
Lag die ganze Zeit so zwischen 0,22 und 0,23A.
Was für das Radio glaube vollkommen in Ordnung ist.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#3
Hallo, Marco,
solange der Gleichrichter nicht heiß wird, würde ich mir keine unnötigen Gedanken machen.
Bei meinem Fidelio und bei dem meiner Mutter sind die auch noch drin, und das bei meiner Mutter lief bisher immer so 1 bis 2 Stunden jeden Tag, und das seit fast 30 Jahren.

Basslastig sind beide eigentlich nicht, es sei denn, man drückt die Bass-Taste. Außerdem hat man ja noch den Bass Einsteller.

Bitte unbedingt prüfen, ob eine korrekte Sicherung eingebaut ist.

Und bitte vorsorglich die hochohmigen Lautsprecheranschlussbuchsen an der Rückwand abdecken, falls diese offen sind. Da liegt volle Anodenspannung an! Die niederohmigen Buchsen sind gefahrlos.

VG Henning
Schlau ist, wer weiß, wo er nachlesen kann, was er nicht weiß.
Nur Messungen liefern Fakten, alles andere ist Kaffeesatz.
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#4
Wegen der Rückwand schau ich. Mir ist aufgefallen das da ein Lautsprecheranschluss markiert aber noch verschlossen ist. Wahrscheinlich meinst du genau den Anschluss.
Naja nachdem ich die ca 16 Kondensatoren getauscht habe schau ich mal was der Gleichrichter so auswirft.
Grundsätzlich fasziniert mich das Radio was sein Zustand betrifft.
Wie gesagt es sieht fast neuwertig aus.
Das Gehäuse hat dennoch mal ne erstmal eine frische Hartöl Behandlung bekommen.
Etwas rau war die Oberfläche.
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#5
Hallo Marco,

neben anderen Kondensatoren auf jeden Fall diese weißen 'NEOKON' tauschen.
Die sind meistens alle hinüber,obwohl sie optisch noch gut aussehen.

   

Herzliche Grüße
Robert
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#6
Ja die Weißen habe ich mitgezählt.
Der da in der Mitte beim Tastensatz (AUS Taste) da steht 1500V - drauf.
Das war "nur" die Prüfspannung? Da komm ich mit 630V auch aus?
Grüße vom Marco aus Oberbayern.
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#7
Hallo Marco,

da müsstest Du mal im Schaltplan schauen, wo der genau eingebaut ist.

Je nach Einbausituation kann es sein, dass 630V nicht ausreichend sind.


Viele Grüße

Martin
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