28.03.2023, 14:44
ESR-Tester
Auf Grund des Artikels „Komponententester Vergleich“ und Beiträgen von Kollegen wurde ich auf den ESR aufmerksam. Die Suche im Internet brachte eine Anzahl von Schaltungen und Bauvorschläge. Da ich ein Fan von einfachen Schaltungen bin ist mir gleich diese aufgefallen:
esr4.gif (Größe: 6,84 KB / Downloads: 451)
Wie die Schaltung gezeichnet ist kann sie nicht funktionieren. Ich habe den Fehler bemerkt und berichtigt am Steckbrett aufgebaut. Der Oszillator hat einen hohen Stromverbrauch und ist schwierig auf eine Wunsch-Frequenz zu bringen. Für mich 100kHz weil angeblich professionelle Geräte damit arbeiten. Daher war diese Schaltung für mich nicht brauchbar. Als nächste die Schaltung von Bernd (MB-Radio):
esr3.gif (Größe: 9,87 KB / Downloads: 451)
Der Oszillator schwingt hier mit ca. 50kHz. Bei 100kHz würde vermutlich die Verstärkung der verwendeten Operationsverstärker nicht ausreichen um ein 100µA-Instrument auszusteuern. Auch diese Schaltung brachte nicht den erhofften Erfolg. Daher wollte ich eine eigene Version bauen:
esr5.gif (Größe: 14,36 KB / Downloads: 450)
Als Oszillator wird der 6fach-Schmitt-Trigger 40106 verwendet. Die Frequenz lässt sich durch ändern des Widerstandes oder Kondensators anpassen. Die restlichen Inverter parallel geschaltet sorgen für Ausgangsleistung. Als Trafo ein Schalenkern RM4. Die Schaltung wurde vorerst am Steckbrett aufgebaut. Die hohe Frequenz bereitete am Steckbrett einige Probleme, daher fertigte ich einen Print-Prototyp. Aber auch hier mussten noch einige Änderungen vorgenommen werden. Letztendlich ist es gelungen den Tester abzugleichen und die Skala zu eichen. Der Messbereich von 0,1Ω bis 10Ω. Die Eichung der Werte wurde mit normalen Widerständen durchgeführt. Jetzt konnte das Konstrukt in das vorgesehene Halbschalen-Gehäuse SD20 + SD10 eingebaut werden:
aufbau1.JPG (Größe: 34,02 KB / Downloads: 449)
esr-tester.jpg (Größe: 36,04 KB / Downloads: 449)
Bei der Erstinbetriebnahme und Testen von Widerständen folgte dann der Schock: Die Abweichungen auf der Skala waren enorm. Ich war ratlos und frustriert. Ich stellte das Gerät zur Seite und wollte mich nicht mehr damit beschäftigen. Aber es hat mir keine Ruhe gelassen und ich hab mir die Bilder angesehen. Zur Eichung der Skala hatte ich grüne Strippen am Print angelötet und am fertigen Gerät rote Silikon-Strippen. Ein Verdacht machte sich breit. Eine Widerstandsmessung der grünen Strippen ergab einen Wert von 0,7Ω! Als einfachste Lösung wurde ein Widerstand 0,68Ω vor einer roten Strippe eingelötet – und die Messwerte haben wieder gestimmt!
esr-test.pdf (Größe: 319,46 KB / Downloads: 39)
Die ganze Bastelei an diesem Tester haben über 2 Wochen gedauert. Die ganzen Fehler und Hoppalas die passiert sind schiebe ich auf mein Alter (über 80), es kann sich ja nicht wehren.
Gruss Gerhard
Auf Grund des Artikels „Komponententester Vergleich“ und Beiträgen von Kollegen wurde ich auf den ESR aufmerksam. Die Suche im Internet brachte eine Anzahl von Schaltungen und Bauvorschläge. Da ich ein Fan von einfachen Schaltungen bin ist mir gleich diese aufgefallen:
esr4.gif (Größe: 6,84 KB / Downloads: 451)
Wie die Schaltung gezeichnet ist kann sie nicht funktionieren. Ich habe den Fehler bemerkt und berichtigt am Steckbrett aufgebaut. Der Oszillator hat einen hohen Stromverbrauch und ist schwierig auf eine Wunsch-Frequenz zu bringen. Für mich 100kHz weil angeblich professionelle Geräte damit arbeiten. Daher war diese Schaltung für mich nicht brauchbar. Als nächste die Schaltung von Bernd (MB-Radio):
esr3.gif (Größe: 9,87 KB / Downloads: 451)
Der Oszillator schwingt hier mit ca. 50kHz. Bei 100kHz würde vermutlich die Verstärkung der verwendeten Operationsverstärker nicht ausreichen um ein 100µA-Instrument auszusteuern. Auch diese Schaltung brachte nicht den erhofften Erfolg. Daher wollte ich eine eigene Version bauen:
esr5.gif (Größe: 14,36 KB / Downloads: 450)
Als Oszillator wird der 6fach-Schmitt-Trigger 40106 verwendet. Die Frequenz lässt sich durch ändern des Widerstandes oder Kondensators anpassen. Die restlichen Inverter parallel geschaltet sorgen für Ausgangsleistung. Als Trafo ein Schalenkern RM4. Die Schaltung wurde vorerst am Steckbrett aufgebaut. Die hohe Frequenz bereitete am Steckbrett einige Probleme, daher fertigte ich einen Print-Prototyp. Aber auch hier mussten noch einige Änderungen vorgenommen werden. Letztendlich ist es gelungen den Tester abzugleichen und die Skala zu eichen. Der Messbereich von 0,1Ω bis 10Ω. Die Eichung der Werte wurde mit normalen Widerständen durchgeführt. Jetzt konnte das Konstrukt in das vorgesehene Halbschalen-Gehäuse SD20 + SD10 eingebaut werden:
aufbau1.JPG (Größe: 34,02 KB / Downloads: 449)
esr-tester.jpg (Größe: 36,04 KB / Downloads: 449)
Bei der Erstinbetriebnahme und Testen von Widerständen folgte dann der Schock: Die Abweichungen auf der Skala waren enorm. Ich war ratlos und frustriert. Ich stellte das Gerät zur Seite und wollte mich nicht mehr damit beschäftigen. Aber es hat mir keine Ruhe gelassen und ich hab mir die Bilder angesehen. Zur Eichung der Skala hatte ich grüne Strippen am Print angelötet und am fertigen Gerät rote Silikon-Strippen. Ein Verdacht machte sich breit. Eine Widerstandsmessung der grünen Strippen ergab einen Wert von 0,7Ω! Als einfachste Lösung wurde ein Widerstand 0,68Ω vor einer roten Strippe eingelötet – und die Messwerte haben wieder gestimmt!
esr-test.pdf (Größe: 319,46 KB / Downloads: 39)
Die ganze Bastelei an diesem Tester haben über 2 Wochen gedauert. Die ganzen Fehler und Hoppalas die passiert sind schiebe ich auf mein Alter (über 80), es kann sich ja nicht wehren.
Gruss Gerhard
Warum hat die Röhre einen Sockel und keine Fassung?
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.
Hätte die Röhre eine Fassung statt des Sockels, könnte man sie nicht mehr umsockeln sondern nur mehr umfassen.