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Mexico 10 Transistor UKW / MW
#1
Hallo zusammen,

am vergangenen Wochenende habe ich mich mit einem kleinen Kofferradio beschäftigt,
das ich vor einiger Zeit hier im Forum erworben hatte.

Es handelte sich um ein

10 Transistor UKW / MW Radio,
das in den Jahren 1968 / 69

in Japan gebaut wurde und hier unter dem Namen “Mexico 10 Transistor UKW / MW“ vertrieben wurde.

Laut “radiomuseum.org“, ist es das erste japanische Kofferradio mit “Holzgehäuse“:

https://www.radiomuseum.org/r/swing_mexiko_10.html

Hier in Europa gab das baugleiche Gerät auch noch unter dem Namen
“Wien 9L“:
https://www.radiomuseum.org/r/swing_wien_9.html

und für den französischen Bereich eine ähnliche Version,
mit zusätzlicher Langewelle,
das “Pizon Bros TR 1120

Eigenartigerweise steht auf dessen Rückwand “Made in Germany“.
   
   

Meinen “Mexico“ überprüfte ich zunächst per Batteriebetrieb.
Damit funktionierte es einwandfrei, nur das Lautstärke-Poti kratzte etwas,
was mit etwas Kontaktspray schnell behoben war.

Anders sah es beim Netzbetrieb aus, bei etwas reduzierter Spannung war dem Gerät nur ein lautes
Brummen zu entlocken.

Ein tauber Lade-Elko (470µF) war die Ursache. Ich tauschte ihn gegen einen 1000er,
damit war der Brummton fast verschwunden und Radioempfang wieder möglich.

Da das Netzteil dieses Empfängers nicht geregelt ist, muss man sich halt mit einem sehr leichten
Brummton anfreunden.

Was aber noch auffiel, war die abenteuerlich verlegte Netzleitung vom Netzschalter zum
Netztrafo:
   
   

…also wirklich schmerzfrei.

Ich tauschte die filigrane Leitung gegen eine gut isolierte und führte sie an der Leiterplatte
vorbei.
Ferner unterbrach ich noch eine Leiterbahn, um den Abstand zur Sekundärseite etwas zu
vergrößern.
   

Hier das noch leere Holzgehäuse (ca. 18cm x 10cm x 10cm)
   
   


…und wieder im Gehäuse verstaut:
   


…mit zusätzlicher “Isolier-Pappe“:
   


…mit 6-fach Batterie-Halter:
   


…die Rückwand ist montiert:
   


…und hier noch ein Blick auf den fertigen Empfänger:
   

Die Empfangsleistung des “Mexico“ ist recht gut,
sowohl auf UKW, als auch auf MW mit der eingebauten Ferrit-Antenne…

Viele Grüße,
Rolf
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#2
Hallo, Rolf,
Da ich gerade in Mexico bin - glaube mir, es ist ein fake - hier ist das Gerät nirgendwo zu finden! Smile
Gruß,
Ivan
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#3
Pizon Bros hat das Radio auch unter dem Modellnamen TR 1120 vertrieben.

rm spricht von 10 Transistoren, 3 Dioden und einem Gleichrichter. Ein Prospektauszug bei DocTSF hingegen von 10 Transistoren und 5 Dioden. Ist wohl eine Sache der Betrachtung.

Bei einem UKW Bereich bis 108MHz hat man aktuell auch noch einen echten Nutzen.

Ich bin auch ein Fan dieser frühen japanischen Germaniumradios und hab einige im Bestand.

ein ähnliches Radio, aber mit Rundskala und Kunststoffgehäuse und mit 12 Transistoren, hab ich grad auf dem Arbeitstisch.

   
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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