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RFT SKR 500 - trotz sehr gutem Empfang, kein Stereo
#41
Ja beim Einbau der Kondensatoren achte ich natürlich penibel auf die Polung. Das Fehlerbild hat sich seitdem auch nicht geändert, aktuell ist alles wieder beim Alten.

Ich hab nur so ein kleines DIY Osziloskop https://eleshop.de/jye-dso150-serie.html aber noch nicht aktiv damit gearbeitet.
Ich weiß auch nicht, ob sich das für meinen Fehler eignen würde.
Mir fehlt vermutlich auch das Wissen, zielführende Messungen durchzuführen und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen.
Es sei denn, Ihr unterstützt mich dabei, wie man jetzt bei diesem Fehlerbild vorgeht.

Theoretisch hab ich daran Spass, Fehlersuche zu betreiben, aber Fehler finden macht noch mehr Spass.  Smile

Viele Grüße
Ron
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#42
Hallo

Ich kenne  das kleine DIY Osziloskop nicht, aber Probieren geht über Studieren ..

Halte mal die Meß- Anschlüsse vom DIY Osziloskop am Lautsprecher der spielt und schaue auf das Display .

MfG. Dietmar
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#43
(20.04.2023, 09:53)eltrash schrieb: Ich glaube mein Testaufbau mit der Signaleinspeisung vom anderen Kanal ist doch nicht so praktisch gewesen.

Hallo Ron
woran ist es gescheitert?
Wenn du das "Querverbinden" am Platinenausgang startest, dort müsste dort die Welt noch i.O sein.
Bist du zu dem Punkt kommst, wo es nicht mehr klappt.
Kannst das "schlechte" Signal am Tonkopf abklemmen, das Signal vom guten Zweig auf den schlechten quer verbinden, dann solltest du hören wo der schlechte Zweig aussetzt

Bei den Schaltern, manchmal sind die Kontakte nach den vielen Jahren schwarz angelaufen, da hilft auch kein Kontaktspray / mal den Durchgang messen, notfalls auslöten, zerlegen und reinigen.
Bei den SKR700 waren die A/W-Schalter oft vergammelt.
Generell, mit Kontakte reinigen erledigen sich viele Fehler von selbst. Hätte noch gesagt, Platine nachlöten wegen kalter Lötstellen, aber ich glaube du hast warst schon an fast jedem Punkt dran.

Zum Oszi, wenn du eine bespielte Kassette (z.B. 1kHz) hast, kannst du mit dem Oszi verfolgen bis die Sinuswelle verzerrt.
Ist es eine Referenzkassette, kannst du damit auch die Geschwindigkeit des Motors einstellen.

Gruss Jürgen
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#44
Hallo zusammen, danke für Eure Nachrichten.

Genau wie du beschreibst, bin ich vorgegangen. Ich habe am Eingang der schlechten Seite den Tonkopf abgezogen (Stecker X542 für rechts) und am Ausgang den linken Kanal getrennt.
So hört man ohne Brücken erstmal nichts.
Dann bin ich von hinten am Ausgang gestartet und hab zuerst die Pins des rechten und linken Kanals am Kass./Radio Umschalter (Pin 6+3) überbrückt, dann am A/W Umschalter (Pin 9+27) (siehe meine blauen Linien).
Beides hat einwandfrei wie im Schaltplan beschrieben funktioniert, der Ton des linken Kanals war sauber am rechten Ausgang zu hören. Dann bin ich weiter rückwärts zum ersten Widerstand in der Signalkette gegangen. Befinde ich mich hinter dem Widerstand, ist alles gut. Binde ich den R572 in die Überbrückung mit ein (siehe blaue Linie ganz links), war das Signal wieder schlecht (leise und verzerrt).


.jpg   überbrückung.jpg (Größe: 78,94 KB / Downloads: 243)

D.h. Die Überbrückung funktioniert nur, solange sich noch kein Bauteil in der Überbrückung befindet. Ich habe bis dahin quasi nur die 2 Schalter gebrückt und befinde mich signaltechnisch immer noch am Ausgang.

Die Problematik mit den alten Schaltern ist mir bekannt, aber ich hab sie ausgiebig geprüft, sie leiten die Signal ohne Verlust weiter und schalten einwandfrei.
Ich werde nochmal eine Sichtprobe der Platinenlötseite machen, ob es ungewollte Lötbrücken gibt. Falls ja, wären die schon vorher da gewesen.

Eine 1kHz Testkassette kann ich mir bespielen und versuchen, den Tipp mit dem Oszi umzusetzen. Klingt eigentlich einleuchtend, dass man so den Fehler finden müsste.

@Dietmar: Das werde ich als erstes versuchen, ich werde aber an den NF-Output gehen und schauen, ob ich das Oszi so eingestellt bekomme, dass mir sinnvolle Tonwellen angezeigt werden. Direkt an die Lautsprecher geht bestimmt auch, der Pegel wird vermutlich höher sein.

Viele Grüße
Ron
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#45
Eine kurze Rückmeldung zum Oszi. Ich hab es tatsächlich geschafft, ein 1KHz Testsignal von Kassette relativ sauber auf dem kleinen DIY Oszi darzustellen, Ergebnis: 1,025 KHz.


.jpg   IMG_8588.JPG (Größe: 148,95 KB / Downloads: 217)

Allerdings nur am NF-Ausgang direkt (Stecker X589). Im Signalweg selbst hab ich leider keine sinusförmigen Darstellungen angezeigt bekommen.
Gemessen hab ich zu Lernzwecken erstmal nur im guten Kanal. An den Vorverstärker Pins hab ich auch probiert aber nichts sinusförmiges gesehen.
Wo könnte ich nun weitere Signale messen?

Viele Grüße
Ron
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#46
Hallo Ron ,

An C561 und C521 mal mit den DIY Oszi schauen .

MfG. Dietmar
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#47
Hallo Dietmar,

sorry der Nachfrage. Messe ich die Kondensatoren direkt an den Pins, also auch den Minuspol oder gehört das schwarze Kabel des Oszis an einen zentralen Massepunkt der Platine? (so hatte ich es bisher). Da zeigt er an den Pluspolen der Kondensatoren jedoch nichts an.

Danke und viele Grüße
Ron
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#48
Hallo Ron,

an den Kanal, welcher in Ordnung ist, müßte zumindestens, wenn du das schwarze Massekabel vom DIY Oszi an einen zenralen Massepunkt vom SKR500 und das Meßkabel vom DIY Oszi an den Kondensator ( egal ob + oder - Pol ) in Signal zu sehen sein . Wenn das nicht so ist und du hast auch keine Eingangs-Empfindlichkeitseinstellung am DIY Oszi ( sorry , ich kenne das Gerätchen nicht ) , ist es für Reparaturzwecke ungeeignet.
Ich würde dir ebenfalls raten, um bei der Fehlersuche weiter zu kommen , dir einen Signalvervolger zu basteln. Das geht ganz einfach, in dem du ein Radio/Verstärker mit TA Eingang , dir ein Kabel BspW. von einem CinchKabel herstellst.

MfG. Dietmar
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#49
Moin Ron,
dein kleines und feines Oszi. hat lt. www eine Eingangs Empfindlichkeit von 5 mV bis 20 V, somit Grundsätzlich für Audio Anwendungen brauchbar.
Somit versuche mit dem Drehregler und der V/Div Taste die Eingangsempfindlichkeit herabzustellen, bis das Signal das Display ausfüllt.
Habe meinen SKR500 ebenfalls offen und die Laufwerksplatine ist ebenfalls schon die vom SKR501. Bei meinem hatte ich Kontaktprobleme am A/W-Schalter, die mittels gezielten Sprühstößen mittels Oszillin, wieder beseitigt sind.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#50
Na dann könnt ihr fleißig Vergleichsmessungen machen;-)
Gruß Jürgen
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#51
Hallo zusammen, ich bin euch sehr dankbar, dass Ihr so viel Geduld mit mir habt.
Den Tipp mit dem Signalverfolger werde ich beherzigen, ich hab schon einen alten Grundig Kassettenrecorder zu liegen.
Ich hatte auch mal gelesen, dass man einen kleinen Kopfhörer Ohrknopf (vom Mp3-Player) dafür verwenden kann.

Aktuell mache ich erstmal mit dem Oszi weiter, denn ich werde langsam warm mit ihm und weiß jetzt, wie man ihn korrekt einstellt und damit messen muss (zentraler Massepunkt).
Durch Eure guten Tipps bin ich auch ein kleines Stückchen weiter gekommen, weiß aber nicht, was ich aus den Messwerten ableiten kann.

Hier meine neusten Messergebnisse:

C521 aus dem guten Kanal:
- Am (+) Pin liegt immer eine Spannung von 5,1V an (mit Multimeter gemessen), auch wenn die Kassette nicht läuft.
- Am (-) Pin kann ich mit dem Oszi eine saubere Sinuskurve ablesen, wenn ein 1Khz Tonsignal über Kassette eingespielt wird. Der Pegel geht von ca. -0,8V bis +0,8V.


.jpg   IMG_8595.JPG (Größe: 134,66 KB / Downloads: 121)

So weit, so gut.

Jetzt der C561 aus dem schlechten Kanal:
- Am (+) Pin liegt ebenfalls immer eine Spannung von 5,1V an (mit Multimeter gemessen).
- Am (-) Pin kann ich mit dem Oszi keine Sinuskurve ablesen, ich hab mich etwas erschrocken über den Pegel: Es liegen lt. Oszi ca. 13V !! an und es wird eine gerade Linie angezeigt (egal ob die Kassette spielt oder nicht). Tendienziell zeigt das Oszi Spannungen etwas zu hoch an, die Gegenprobe am Multimeter zeigt 11,5V an, aber auch das sollte ja nicht sein.

Und jetzt wird es richtig kurios, der Widerstand R572 ist immer noch draußen.


.jpg   IMG_8597.JPG (Größe: 104,95 KB / Downloads: 119)

Lässt sich mit diesen Daten arbeiten und die nächsten Schritte daraus ableiten. Die große Frage ist, wo kommen die 11,5V her? evtl. von einem defekten Transistor?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
Schöne Sonntagsgrüße
Ron
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#52
hallo Ron,
demnach wird die 11,5 V auf den leitungszugs vom - Anschluss des C561 bis zum Lötpunkt des R572 eingeschleust, evtl diurch einen Lötklecks, der da nicht hingehört. D.h. dieser Leitungszug wäre nachzuverfolgen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#53
...habe mal auf meiner Laufwerk Leiterplate den Leitungszug vom Minuspol des C561 verfolgt und schon 3-4 cm Weiter stehen 2 Lötpunkte und der unterste ist der vom Widerstand R567 und dieser hat eingangs die ca. 11,5 V und zum besagten Leiterzug sind's dort nur nen knappen mm Abstand. Da könnte ein Kurzschluss vorliegen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#54
Hallo Ihr lieben,

als ich Harrys Beitrag gelesen hatte, ahnte ich bereits, das muss der Durchbruch sein, jetzt haben wir es... und er hatte recht.
Genau an dem vermuteten Punkt des R567 war ein zu großer Lötkleks, der 2 Bahnen miteinander verbunden hat.


.jpg   IMG_8586.JPG (Größe: 91,1 KB / Downloads: 79)
.jpg   IMG_8611.JPG (Größe: 113,12 KB / Downloads: 78)

Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich bin einfach sprachlos.
Ohne die Platine zu sehen, hat Harry genau gewusst, wo der Leiterbahnenschluss vorlag.
Ich glaube, ohne Euren Tipp hätte ich gedacht, das muss so aussehen.

Das Platinendesign weicht an dieser Stelle auch etwas vom Service Manual ab, was die Suche zusätzlich erschwerte.
Ich hab die echte Bahnführung mal blau nachgezeichnet. In der Abbildung geht die Bahn mit gutem Abstand am R567 vorbei,
in echt direkt zwischen die beiden Lötpunkte R547 und R567 mit sehr wenig Platz.


.jpg   Manual.JPG (Größe: 46,23 KB / Downloads: 78)

Wer den Lötpunkt dahin gemacht hat, weiß ich nicht. War ich es evtl. sogar selbst?
Weil es ja am Anfang um die Stromversorgung des Vorverstärker ICs ging, wo wir ja als Ursache einen durchgebrannten Widerstand aufgrund eines Kurzschlusses in einem Elko ausgemacht haben.

Das Wichtigste ist es, dass wir zusammen den Fehler gefunden haben. Ich hab natürlich bereits getestet. Beide Kanäle spielen nun einwandfrei.
Vom Pegel im Vergleich zwar etwas leiser als Radio, aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Evtl. lässt sich der Gesamtpegel auch noch etwas anheben.

Ich bin erstmal happy und bedanke mich ganz herzlich an alle Beteiligten und den Betreibern des Forums.
Es ist wirklich schön, dass es dieses Forum, gibt. Darum arbeite ich auch sehr gerne an und mit DDR Technik, da sie zum einen sehr gut dokumentiert ist und zum anderen es viele Experten zu dieser Technik gibt.

Ich ziehe meinen Hut und wünsche Euch einen schönen Sonntag
Ganz herzliche Grüße
Ron
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#55
Hallo Ron,
Glückwunsch zur Fehler Findung.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#56
...da freu ich mich auch, Glückwunsch, auch an Harry !

Gruß Ingo
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#57
Glückwunsch auch von mir.

Mfg. Dietmar
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