Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Elektronik aufbewahren im Schuppen ?
#1
Hallo
Welche Erfahrungen habt Ihr mit der Langzeitaufbewahrung von Elektronik?
Ich möchte Geräte (Röhrenradios und HiFi) in einem normalem Holzschuppen lagern
Schuppen ohne Heizung, so wie man das kennt, normaler Gartenschuppen
Natürlich über das ganze Jahr
Wird das funktionieren ??

Freue mich auf jede Antwort - Nette grüße - Alfons
Zitieren
#2
Lass mal gut sein..

Mehre Jahre -> Ergebnisse : https://radio-bastler.de/forum/showthrea...t=Portland

Grüß
Matt
Zitieren
#3
Moin Alfons,
das geht leider voll daneben, weil die erhöhte Luftfeuchtigkeit der Außenluft z.B. in die Netz und Ausgangs Trafos wandert und es dann nach unmittelbarer Stromgabe zu Windungsschlüssen kommt. Auch nehmen die Zierleisten und sonstige metallischen Applikationen eine Oxidschicht an, die sich mit der Zeit ins innere frisst.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#4
Hallo Alfons,

ich würde auch sagen, dass wechselnde Temperatur und Luftfeuchtigkeit den Geräten gar nicht gut tun.
Es genügt nicht keinen Gedanken zu haben: man muß ihn auch ausdrücken können. (Karl Kraus)
—-
Viele Grüße!
Shy Steffen
Zitieren
#5
Richtig das wird nichts ohne Rost zu bekommen.
Luftfeuchte sollte unter 50 % liegen, das ist aber bei hohen Temperaturen im Sommer nicht ohne Hilfsmittel zu erreichen.
Da gibt es im Netz viele gute Beispiele, die das erklären.
Deshalb musste ich in meinem Party/ Ausstellungsraum einen elektrischen Luftentfeuchter stellen, der die Luftfeuchte bei ca. 50 % hält.
Einige kennen den bereits, der ist recht groß. Im Sommer hatte ich immer das Problem, das alles was ich angefasst habe wie " klamm" war. Das ist jetzt wesentlich besser geworden. Pro Woche habe ich dann ca. 2.5 Liter reines Wasser im Behälter.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#6
Hallo,

wenn du die Geräte ohne weitere Verpackung in die Holzhütte stellst, ist der Effekt, den die Vorredner genannt haben unvermeidlich. Da die Hüte ja keine Ausstellungsraum ist, können die Geräte verpackt werden.
Lutpolsterfolie zun Schutz der äußeren Hülle bei den anstehenden Transporten und gegen Staub etc. hilft auch gegen ungewollte Feuchtigkeit, wenn der Schuppen undicht ist.
Innen kannst du Luftentfeuchter hinein packen.

Trotzdem wird du mit Verlusten rechnen müssen.
Vorallem, wenn Nager entdecken, das es dort lecker Fressen gibt. Mäuse- und Rattenfallen wäre weiteres Equipment.

Bei der Gelegenheit kannst du die Gerätschaften dokumentieren und fotografieren. Zettel dran kleben und eine Liste erstellen, damit du oder ggfs. die Erben die Geräte wiederfinden. Wenn du das getan hast, wesentlicher Schritt zum Verkauf der Geräte erledigt.

Verkauf ist möglicherweise eine Alternative zur verzweifelten Unterbringung im Holzschuppen.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
Zitieren
#7
Vorübergehend, für ein paar Monate im Sommer, sollte das nicht so ein Problem darstellen, solange der Schuppen gut belüftet ist und kein Regenwasser eindringen kann. Aber jeder Winter wird zum Fest für Korrosion jeder Art und an allen Teilen der Geräte.
Wie bereits angesprochen wurde, freuen sich auch Nagetiere über die Geräte, die sie gerne als Nistplätze nutzen, mit ihrem Urin die Korrosion noch beschleunigen und Kabelisolierungen als willkommene Nagebeschäftigung nutzen (vom Geruch mal ganz abgesehen). Motten fressen sich gerne durch alles aus Filz, hier besonders Filz an Gerätefüßen und an Lautsprechermembranen.

Ergo: Lieber verkaufen als Einlagern!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#8
Hallo Alfons,

vielleicht gibt es in deiner Nähe frei vermietete (zuvor leer stehende) Bürogebäude? Bürogebäude mit Zimmern in der Art Einzelzimmerbüros. Da musst du aber natürlich etwas monatlich entrichten. Z.B. 2 - 5€ pro qm. Büros sind dann trocken, tierfrei, vernümpftig mit Zylinderschloß abschließbar. Haben Stockwerkstoilette und Aufzug. Bei dem Preis schaut aber noch kein Wachdienst nach dem Lagergebäude.
Dann gibt es die professionellen "Self-Storage-Projektobjekte". Frühere Fabrikgebäude aus der Produktion. Gereinigt, frisch renoviert, die man in Zellenabteile und Gängen aufgeteilt hat in Ständerbauweise mit Gipskartonplatten.
Dann die dritte Variante: Ein Gebäude das extra als "Self-Storage" Lagerhaus errichtet worden ist. Da gibt's dann noch Kamerüberwachung aller Gänge, Brandmeldeanlage, alarmgesichert mit Wachdienst der von 22Uhr bis 6Uhr die Bude scharfschaltet. Großer Aufzug, Ausladehalle, moderne Toilette. Das kann dann teuer werden und lohnt sich für Hobbyisten meist nicht wegen der fehlenden Abschreibemöglichkeit.
Es gibt aber z.B. Dachkammern, wenn die Bude ein Satteldach hat. Dort ist nur die Raumseite Mittelgang mit Tür 2,40m hoch. Gleich beginnt dann aber nach 1m schon die Schräge und geht bis zum Boden. Da bekommt man aber schon 20 bis 30qm - nur deutlich billiger, weil gewerbliche mit viel Aufbewahrungspapierkram solche Räume nicht wollen.

Gruss
Debo
Zitieren
#9
Hallo Alfons,
habe ich gemacht: nach dem Umzug nach Polen wurde ein Loewe Venus 536 (sowieso nicht der Kracher) in einem Karton auf dem Speicher der Scheune provisorisch eingelagert. Der Lagerort war/ist staubtrocken. Nach etwa drei Jahren sollte der 536 meine Werkstatt akustisch befeuern, also Inbetriebnahme und PATSCH: der FI hatte ausgelöst. Fehlersuche: der 5nF- Netzkondi war durchgeschlagen. Kondi entfernt und neuer Versuch: das Radio spielt - für etwa 3 Monate, dann hörte man Funkenschläge. Ursache: der AÜ. Ich habe dann den AÜ vom Chassis isoliert befestigt: funktioniert - für etwa drei Monate, dann wieder Funkenschläge. Diesmal innerhalb der Wicklungen. Dann AÜ gegen einen von einem Metz getauscht und Ruhe ist - bis heute.
Zurzeit lagern noch zwei Leergehäuse auf dem Speicher.

Elektronikteile (Computer etc) lagern auf dem Dachboden des Hauses: funktioniert gut und bleibt auch so!
Das sind meine Erfahrungen.
Beste Grüße
Klaus
Zitieren
#10
Hallo,

der Temperaturwechsel mit "freier" Umgebungsluft ist das besiegelte Ende fast (außer z. B. Röhren) aller Elektronikbauteile.
Auch Halbleitertechnik geht mit der Zeit kaputt.

Verursacher ist die Luftfeuchtigkeit, kühlt das Bauteil ab und die Temperatur steigt wieder so bleibt das Bauteil kälter als die Umgebungsluft und es bildet sich Kondenswasser. Das dringt in die Bauteile ein, sättigt sich im Kunststoff, löst die Lacke in Übertragern usw. usw..

Firmen die professionell (meist für die Industrie) "alte" Elektronik reparieren lagern ihre Ersatzbauteile in Klimaschränken, bei konstanter Temperatur, ohne Feuchtigkeit und ohne Sauerstoff. Dieser Aufwand wird nicht umsonst betrieben.

Bei kleineren Mengen kann man ja noch Blechdosen (alte Farbdosen) her nehmen und so Silikattrockner dazu legen, aber ansonsten ist es praktisch nicht möglich Elektronik im Freien, wenn auch überdacht (Dachboden, Gartenschuppen etc.) zu lagern.

Viele Grüße
Thomas
Zitieren


Gehe zu: