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Hornyphon Potentat
#1
Hallo Freunde,

ja wenn man solche Freunde wie unseren Harald hat, dann begibt man sich schon mal auf etwas seltene Pfade. Etwas zum Werdegang. Ich bekam ein Radio zur Nacharbeit. Ich dachte mit ein paar Handgriffen wird das dann wieder. Leider mußte ich feststellen, dieses Radio ist so ein "sturer Bock" Ich mußte kapitulieren. Hier war ich zunächst mal mit ersetzten Schwingkreisen im ZF-Bereich konfrontiert. Kurzum, der Umbau war nicht gut gelungen. Der Besitzer und ich beschlossen. da muss unser Harald (radioljub) ran. Wenn der Harald so etwas bekommt, wird da immer eine größere Sache draus. Und ich hatte Glück, der Harald rief mich an und erklärte mir Fakten und Hintergründe zu dem Gerät.

Ja und im Hinterkopf ging mir rum: Verdammt noch mal, du hattest doch letztes Jahr auch solch ein Bastelradio bekommen. Nämlich meinen Hornyphon Potentat. Hier mal das doch recht seltene Radio:  https://www.radiomuseum.org/r/hornyphon_...w455x.html

Als ich das Gerät für wenig Geld bei ebay ersteigerte kam die Ernüchterung: Oh, so eine verbastelte Gurke. Der Vorbesitzer oder irgendein anderer Bastler hatte sich an den ZF-Filtern regelrecht vergangen. Naja, dachte ich, was hat man zu verlieren. Ich machte das Gerät mal einigermaßen betriebsklar. Ich habe dann den Meßsender genommen. Versucht wurde, dem Radio mal ein paar "Reaktionen" zu erzeugen. Nein, der ZF-Verstärker war tot. Ein Blick unter die Hauben auf die ersetzten ZF-Kreise zeigte mir....oje, wie kann man nur. Hier wurden wohl die originalen ZF-Kreise durch andere Exemplare ersetzt. Wie, das zeigen euch die anhängenden Bilder. Etwas enttäuscht habe ich das Chassis vom Basteltisch genommen und in die Abteilung "Teileträger" gestellt.

Nach den interessanten Ausführungen vom Harald habe ich nun das Chassis wieder aus der Schrottecke genommen. Jetzt soll es hier noch mal zur Sache gehen.
Also die beiden ZF-Bandfilter wurden bereits ersetzt. Funktion ist nicht gegeben. Wenn ich mir die Spulen ansehen, so haben sie unterschiedliche Abmessungen. Die Parallelkondensatoren bekamen jeweils weitere Kondensatoren dazu geschaltet. All das gefällt mir nicht.

Ich plane jetzt folgendes: Die beiden ZF-Bandfilter werden aus dem Gerät entfernt. Ihr seht es auf den Bildern. Verwendet werden sollen die beiden Reinhöfer-Bandfilter. Sie sehen sehr vertrauenswürdig aus. Die Sekundärspulen besitzen jeweils einen Mittenanzapf. Im Gegensatz zu den früheren Bandfiltern sind die Spulen je Bandfilter parallel angeordnet. Das 1. Bandfilter besaß eine Ankopplung für die Bandbreite. Dies entfällt hier. Ist aber auch bei der derzeitigen Ausdünnung des AM-Bandes nicht mehr erforderlich.

Nun sagte mir der Harald, nicht jedes Bandfilter ist als Ersatz geeignet. Meine Bandfilter haben eine ZF von 455 Khz. Lt. Reinhöfer kann man ja die ZF angleichen. so dass die Filter auf 468 Khz einstellbar sind. Ich dachte mir, man kann die Reinhöfer-Bandfilter auf das Chassis setzen und die originalen Bandfiltergehäuse nach Abgleich darüber setzen.  So fällt der Abgleich nicht auf.

Hier mal das Chassis aus der Schrottecke..

   

Die ersetzten Bandfilter

   

   

Dieser
Murks wird entfernt.

Als Ersatz möchte ich die Reinhöfer-Bandfilter ersetzen. Schaut mal.

   

   

   

Hier mal das Schaltbild. Markiert wurden die zwei zu tauschenden Bandfilter.

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#2
Was mich etwas mit den Ersatz-Bandfiltern von Reinhöfer bedrückt ist, dass die Windungen auf den Spulen etwas dünn sind. Gut, es kann sein, dass das nichts ausmacht. Aber an den Anodenkreisen liegen doch größere Spannungen an.
Ich verlinke Euch hier mal die Seite:  https://roehrentechnik.de/html/zf-bandfilter.html Auf der Seite ganz nach unten scrollen.

Ob es doch vielleicht besser ist, die jetzt vorhandenen Bandfilter zu aktivieren? Was meint Ihr? Es kann ja sein, dass dort nur ein Fehler eingebaut wurde.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#3
Hallo Andreas,

wegen der Spannungsfestigkeit der Reinhöfer - Filter würde ich mir jetzt mal keine Sorgen machen. Aber beim Ersatz von ZF - Filtern durch solche anderer Bauart werde ich immer ein wenig nachdenklich. Güte, LC- Verhältnis (Resonanzwiderstand), Kopplung und Lage der Anzapfungen sind doch bei Reinhöfer sicher ganz anders.

   

Da würde ich doch lieber erst einmal schauen, was der / die Vorgänger an den Originalfiltern vermurkst haben.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#4
Hallo Harald,

ja das hattest Du mir ja schonmal erklärt. Nur ist das Problem, dass der Vorgänger die alten ZF-Filter von dem Gerät entfernt hat. Er hatte dort schon andere Filter verbaut. Klar könnte ich hier erst mal testen, was mit diesen Filtern los ist. Meinst Du das wäre angeratener? Die originalen Filter stehen nicht mehr zur Verfügung. Leider.  Sonst hätte ich die irgendwie versucht instand zu setzen. Hier vermute ich auch das alte Lied, dass die Abgleichkerne mit Gewalt vernudelt wurden.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#5
Hallo,

was ist denn "Murks" bei den ersetzten Filtern ? Die Wicklungen sehen doch recht ordentlich aus, wenn die mit HF-Litze gemacht sind, würde ich versuchen, die Resonanz zu ermitteln, ggf. mit 100pF...- Drehko. "Schlecht" an dieser Stelle wäre höchstens Volldraht.. Dann einfach mit den passenden Kondensatoren probieren ?

Die Anzapfungen kann man bei Röhrenschaltungen erstmal weglassen (nur meine "Meinung"), lediglich beim Anschluß der Diode (wahrsch. für eine Regelspannung) über die 50pF kann das merkbare Auswirkungen haben, Kapazität verkleinern bringt hier ev. etwas, da es nicht auf die Einhaltung einer Resonanzfrequenz ankommt.

Bei allen Röhrenschaltungen ab der 11-er Serie (so weit weg von den 80er-Miniaturröhren sind die nicht) hats m.E.n in etwa das gleiche L/C-Verhältnis, also die Filter mit ca 100...150...pF Schwingkreiskapazität... Wenn die "vermurksten" Filter zu viel L haben sollten, kann man die mit rel. hochohmigen Widerständen bedämpfen, dabei wäre ein Wobbler hilfreich, um auf die richtige Bandbreite zu kommen ( bei zu viel L = zu wenig C wird die Güte des Schwingkreis höher, damit schmalere Kurve..).

Den REINHÖFER-Filtern kann man vertrauen (ich hab sie noch nicht verwendet, aber der Name steht für hohe Qualität, auch in der Auslegung). Der "dünne" Draht stört nicht, über dem Filter steht nur die SIgnalspannung, die Gleichspannungsdifferenz ist vernachlässigbar. Damit liegt die gesamte Spule auf der Anodenspannung, da passiert nichts.

Mit den REINHÖFER-Filtern (auch ohne Anzapfung) würde ich auf 99% Erfolg tippen !

Gruß Ingo
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#6
Da kann ich dem Ingo nur beipflichten! Die im Gerät befindlichen Filter bekommt man doch bestimmt wieder hin.

Auch die ganze Geschichte mit den Anzapfungen ist so wie Ingo sagt: Beim Demodulator ist es besser die Diodenstrecke an eine Anzapfung zu legen, damit der Kreis nicht so stark bedämpft wird. Aber ohne Anzapfung geht es im Prinzip auch - wird der Demodulatorkreis eben etwas breitbandiger.

Es ist doch die Frage was man will. Radio soll Töne von sich geben, oder Radio soll spielen so wie im Originalzustand!

Mit den Produkten der Fa. Reinhöfer habe ich keinerlei Erfahrung. Sie wissen aber anscheinend was sie tun! Sonst hätten sie die Spulen nicht in 3 - Kammer - Technik gewickelt -> Verringerung der Eigenkapazität der Spulen.
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#7
Hallo zusammen,
ich habe nur gute Erfahrung mit Reinhöfer Filtern gemacht. Ich habe ausschließlich diese Filter bei meinen Bastel Projekten verwendet und sie auch schon als Ersatz für def andere z.b. beim Sachsenwerk Filius eingebaut.
Gruß Franz
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#8
Hallo Andreas,
auch nach meiner Meinung machen die Ersatzfilter einen brauchbaren Eindruck. Nur mit den 47pF Kreiskondensatoren erwarte ich keine Resonanz bei 470kHz. Da, denke ich werden größere Kapazitäten im Bereich 200pF...250pF...300pF erforderlich sein. Dazu rate ich zuerst einmal einen Kreis auf die erforderliche Resonanzfrequenz abzustimmen, um die passenden Parallelkondensatoren zu ermitteln. Günstig ist es wenn sich der Abgleichkern dabei etwa im äußeren Drittel der Spule befindet. Die fehlenden Anzapfungen könnten zu einem Güteverlust der betroffenen Kreise in Verbindung mit einer etwas geringeren Stufenverstärkung und damit erhöhter Bandbreite führen.
Trotzdem sollte die Empfangsqualität dadurch keine wesentliche Einbuße erleiden. Denn die Kreuzwickeltechnik der Ersatzfilterspulen lässt relativ hohe Gütewerte vermuten.
Nachtrag: Meine Werteangaben der Kreiskondensatoren sind für Hornyphon etwas zu hoch angesetzt. Ich habe einige Horny-Schaltbilder durchforstet. Dort werden die Schwingkreiskapazitäten gerne 'verheimlicht'. Die angegebenen aber lagen im Bereich 120pF...150pF. Letztlich hängt die eforderliche Kapazität von der Induktivität der verwendeten Spulen ab, also von deinen Ersatzfilterspuleninduktivitäten - hübsch hässliches Langwort.
Freundliche Grüße, Peter R.
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#9
Hallo Freunde,

ich muss Euch wirklich sagen, mit solch einer kompetenten Unterstützung macht solch ein Projekt wirklich Spaß. Und gut, dass ich das Gerät aus der Schrottecke gezogen habe. Nach euren wertvollen Tips habe ich das Gerät zunächst mal auf grundlegende Funktionen geprüft. Die beiden Netzteilekos habe ich ja bereits ersetzt. Die wichtigen Koppelkondensatoren wurden schon mal getauscht.

Nun wurde das Chassis mit Röhren bestückt. Leider hatte ich keine EF13 zur Hand. Ich verfolgte dann noch mal die Anschlüsse der Bandfilter. Es wurden nur jeweils 2 Anschlüsse (also Anfang und Ende) der jeweiligen Spule verdrahtet. Schon bei der Berührung am Steuergitter der EBF11 hörte man ein lautes Knacken. Das verstärkte sich noch bei Berührung des Steuergitters der ECH11. Ich hatte dann meinen Heimsender ins Spiel gebracht. Der kam sowas von rein in das Gerät. Allerdings fielen mir natürlich einige Gebrechen auf. Der Ton war etwas verzerrt. Drehte man am Drehko, so war ein lautes Kratzen hörbar. Der Empfang wurde dann teilweise recht schwach.

Wie gehe ich jetzt weiter vor? Ich muss unbedingt zunächst sämtliche verdächtigen kondensatoren ersetzen. Dann muss ich versuchen, wie ich an den gekapselten Drehko heran komme. Ich bin zuversichtlich und hoffe, dass der Rotor keinen Kontakt bekommt. Also Versuche mit kontaktspray. Sonst müssen weitere Prüfungen erfolgen. Ich hatte gemerkt, dass die Trennschärfe auf dem MW-Band nicht die beste ist (nur beim Heimsender - es war tagsüber).

Dann werde ich mich den beiden ZF-Bandfiltern zuwenden. @ Peter: die 47 pf-Kondensatoren wurden parallel zu den vorhandenen Kreiskapazitäten angelötet. Ich meine, es wären jeweils 180 pf. Hier werde ich schauen, ob pro Bandfilter eine Mittelanzapfung vorhanden ist. Diese würde ich dann gerne versuchsweise lt Schaltbild verdrahten. Dann kommt an das Steuergitter der ECH11 mein Meßsender und dann wollen wir doch mal sehen, ob sich beide Kreise auf Resonanz bringen lassen. Ich gehe bei beiden Bandfiltern davon aus, dass sie für 455 Khz ZF vorgesehen sind.
Es wäre ja schade, diese Bandfilter gegen Ersatz zu tauschen, weil diese ja recht stabild verbaut wurden. Schaut man sich die "Füße" der Bandfilter an, so tipt man doch auf AEG/Telefunken.

Also, danke zunächst für Eure Hinweise. Ich will es jetzt genau wissen und mache wie beschrieben weiter.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#10
Hallo Freunde,

es gibt neues von unserem Radio. Ich hatte mich zunächst den beiden Bandfiltern gewidmet. So wie empfohlen, habe ich versucht die 4 einzelnen Spulen auf Resonanz zu bekommen. Bei 3 Spulen klappte das auch gut. Leider ließ sich die 4. Spule nicht dazu bewegen, auf einen Abgleich zu reagieren.

Ja, ich gebe es zu, die beiden Reinhöfer Bandfilter hatten mich dann schon sehr neugierig gemacht. Also baute ich die vorhandenen ZF-Filter aus. Das ging vielleicht einfach. Die Filter waren nur sehr laienhaft am Chassis verklebt. Danach kamen die 2 Reinhöfer Bandfilter in das Chassis. Ich hatte sehr großes Glück. Die vorhandenen Löcher waren so, dass ich den Pertinax-Aufbau ohne Änderung durch die Löcher schieben konnte. Nach Aufsetzen der Hauben und blockieren mit den Kunststoffkeilen sind die Bandfilter bombenfest. Sofort sollte abgeglichen werden. Ich habe den Meßsender direkt auf das Steuergitter der ECH11 gegeben. Bereits ohne Abgleich war das Signal hier so stark, dass ich den Pegelsteller bis zum Linksanschlag drehen mußte. Alle 4 Spulen ließen sich auf Maximum stellen. Nun kam bie bange Frage, wird unser Radio empfangen. Von einem Sammlerfreund bekam ich eine EF13 mit noch guten Werten.

Also stöpselte ich den Meßsender in die Antennebuchse und los ging es auf der MW. Das Resultat war mehr als gut. Auch hier mußte der Pegelsteller auf Linksanschlag gedreht werden. Die Empfindlichkeit des Gerätes ist auch hier sehr gut.

Ich wollte natürlich wissen, wie sich das Radio beim Nachtempfang verhält. Tagsüber sind zahlreiche Störungen auf dem Frequenzband vernehmbar. Nachts kommen zahlreiche Sender in das Radio. Aber sie kommen recht schwach an. Ein kleines Taschenradio, dass gerade zur Hand war, lachte über den Empfang des Radios. Meine 30 Meter Drahtantenne auf dem Dachboden brachte an sich immer gute Empfangsergebnisse.

Kann das sein, tagsüber Störgeräusche und nachts dürftiger Empfang auf Mittelwelle? Die Kurzwelle dagegen empfängt das Radio sehr gut. Ich bin der Meinung, dass meine Langdrahtantenne auf dem Dachboden eine gewisse Richtwirkung hat. Zahlreiche, noch gut zu empfangende Sender, wurden still gelegt. Nach meiner Meinung muss eine aktive Antenne mit Richtwirkung her.
Meine beiden Heimsender kommen ganz hervorragend in das Gerät. Hier bin ich wirklich auf Eure Meinung gespannt.

Natürlich landet dieses Radio nicht mehr in der Schrottecke. Es gab noch einige Baustellen. Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, wurde schon mächtig am Lautstärkenregler gebastelt. Der Ein- und Ausschalter fehlte, auch das Tonblendenpoti (Doppelpoti!). Ebenfalls fehlte das Gehäuse vom Lautstärkenregler. Ich konnte alles versuchen... Ein Doppelpoti mit Netzschalter paßt nicht in die Aufnahme.

Nun kann ich ja mein 1. ZF-Flter nicht mehr von der Bandbreite her umschalten. Der Schalter (siehe Bilder) ist nutzlos. Ich habe hier jetzt ein Tonblenden-Poti verbaut. Bilder davon folgen noch.

Hier kommen jetzt zunächst die vorhandenen Bilder:

Schaut, hier zunächst die Reinhöfer-Bandfilter. Ich bin von denen sehr überzeugt. Ich werde hier noch die originalen Bandilter-Gehäuse drüber bauen.

   

Auch die Flüssig-Elkos wurden wieder neu befüllt. Selten, dass alle im Original vorhanden sind.

   

Hier seht ihr das "nackte Lautstärken-Poti"

   

Hier der Stufenschalter für die Bandbreite. Dieser wurde ersetzt durch ein Tonblenden-Poti.

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#11
Nabend Andreas,

ist doch erstmal ein Klasse-Ergebnis !! Wenn es auf MW nicht so empfindlich ist, kann es am Vorkreis liegen, hast Du den auch nochmal abgeglichen ?
Aber erfahrungsgemäß ist auf KW mehr los als auf MW, auch abends. Aber der Vergleich zu anderen Empfängern ist gutes Kriterium.

Das Einkoppeln des Meßsenders stets eher "lose" machen, aber Reduzierung der Meßsenderspannung ist auf jeden Fall gut !

Wäre trotzdem interessant, was die eine Spule ohne Resonanz hat.. aber wenn das auch "Bastelfilter" waren, ist die REINHÖFER-Lösung schon die u.U. Bessere..

Gruß Ingo
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#12
Hallo Andreas,

schön, dass Du mit dem "Hornyphon" wieder auf Wellenjagd gehen kannst.
Ich glaube,
neben dem "Gehäuse-Experten" entwickelst Du Dich auch noch zum "ZF-Experten".

Jedenfalls mal wieder ein spannender Bericht...

Viele Grüße,
Rolf
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#13
Hallo Rolf und Ingo,

danke für Eure Rückmeldungen. Ja, Ingo, den Vorkries vom Radio habe ich auch mit abgestimmt. Genau genommen sind es ja 2. Einmal der Kreis zwischen der Anode der EF13 und dem Steuergitter der ECH11. Dann noch den Antennenkreis. Was ich bei diesem Radio sagen muss ist, dass sich die Kreise wirklich sehr schön abstimmen lassen. Ach - eins noch - sowas passiert halt, wenn man nicht als erstes die "Anzeigen gangbar macht. Beim Skalenzug muss ich etwas warten. Hier wird Stahllitze benötigt. Der Skalenzeiger wird an einer Lasche an das Skalenseil gelötet. Dann kommt noch eine 2 Windung auf das große Drehko-Rad. Diese betätigt dann den Drehkoantrieb.

Aber eine spezielle Anzeige gibt es noch: Diese wird an einer längeren Feder gegen gehalten. Hier liest man die Wellenbereiche ab. Ich hatte mich gewundert, mal hatte ich auf der MW tagsüber zahlreiche Störungen. Dann wiederum nicht, konnte aber meine beiden Heimsender trotzdem sehr gut empfangen. Ja, das Gerät hat 2 Mittelwellen-Bereiche. Einmal regulär empfindlich und einmal für "Lokal-Empfang". Also Ortsempfang.

Ja, Rolf, ich sammle heute gar nicht mehr so die kleinen Einkreiser usw.. Die Technik dieser Super fordert mich mehr. Ich finde diese Thematik immer sehr interessant. Wie ich schon schrieb, dieses Radio machte mich nach einem Telefonat mit unserem Harald einfach neugierig. Wir diskutierten über ZF-Bandfilter und deren Instandsetzung. Leider fehlten hier ja bereits die originalen Bandfilter - warum auch immer.   An dem Gerät wurde ja bereits einiges gebastelt. Ich bin überzeugt davon, dass man nach Harald's Methode die alten Bandfilter hätte retten können. Natürlich schaue ich, ob ich nicht mal irgendwo ein Radio mit mechanisch beschädigten Bandfilterkernen finde. So habe ich die Reinhöfer Bandfilter verbaut und freue mich doch, wie gut die funktionieren.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#14
Hallo Andreas,

ist doch schön, dass der Potentat nicht mehr nur in einer Ecke herumsteht und einstaubt.

Also hat das mit den Reinhöfer Filtern gut funktioniert. Nur die Bandbreitenumstellung fehlt jetzt. Ist ja auch nicht so schlimm... vielleicht findest Du ja doch mal ein Schrottchassis mit den originalen Filtern.

Irgendwie höre ich aus Deinen Worten, dass die Empfindlichkeit nicht der totale Hammer ist. Ein Radio mit EF13 Vorstufe sollte aber schon die Fliegen auf dem Antennendraht husten hören.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#15
Hallo Freunde,

die Pfingsttage hatte ich genutzt, um mich noch mal ausführlich mit dem Potentaten auseinander zu setzen. Obere Priorität: Das Ding muss doch viel empfindlicher werden. Wie ich schon schrieb, ein kleines Taschenradio war da empfindlicher. Jedem, der sich  mit der Thematik befaßt weiß, für enen Vorstufensuper mit EF 13 ist das noch nicht befriedigend.

Also habe ich mir noch mal den Abgleichplan für dieses Gerät vorgenommen. Der 1 Grundfehler war natürlich, dass ich den Abgleich ohne Skala durchgeführt habe. Der Seilzug dieses Gerätes besteht ja aus dem reinen Antrieb des Drehkos und der 2 Seilzug bewegt den Skalenzeiger. Wie ich weiter oben schon schrieb, hat dieser nur einen Lötpunkt für die Befestigung am Skalenseil.

Man muss den Zeiger also am Skalenseil anlöten. Es gibt für den Links und Rechtsanschlag Eichmarken. Ich hatte den Drehko eingedreht und den Zeiger rechts auf der Eichmarke verlötet. Das Skalenseil kam verspätet und neugierig wie ich war, hatte ich natürlich ohne intakten Zeigerzug und Skala abgeglichen.

Nach erneutem Studium der Abgleichanleitung sah ich sofort meinen Fehler. Ich habe den ZF-Verstärker gewohnheitsmäßig auf 458 Khz abgeglichen. Die vorgegebene ZF ist aber 468 Khz. Die Reinhöfer-Filter waren auf diese Frequenz auch vorabgeglichen.

Nun ist es ja so, man kann einen Fehler durch den anderen ausgleichen, wenn: der Oszillator abzugleichen ist und die Vorstufe (en). Hier also auf MW und LW. Aber die Kurzwelle ist im Oszillatorbereich nicht abstimmbar. Hier verändert man nur die Vorstufe mittels Trimmer. Aber hier würden dann schon wieder die Frequenzen von der skala abweichen.

Also alles Murks, aber man hätte das noch kompensieren können. Nach intensivem Studium der Schaltunterlagen fiel mit ein fehlender Fußpunktkondensator an der Sekundärseite des ersten Bandfilters auf. Dieser sollte 20 nf besitzen. Ich habe diesen nachträglich verbaut. Er wurde wohl mal entfernt.

Was habe ich also jetzt gemacht.? Die ZF auf 468 Khz getrimmt. MW und LW wie gewohnt vom Oszillator mittels Bandfilterspulen auf den niedrigen Frequenzen abgestimmt. Hier habe ich einen Plan der mir in Umrechnung die Wellenmeter in Khz angibt. Jetzt endlich wurde die Empfindlichkeit gewaltig verbessert. Ja, aber nur auf der MW. Der Serienkondensator von 250 pf innerhalb der Oszillatorspule hatte keinerlei Kapazität. Man konnte auch mit dem Oszilloskop sehen, eine Schwingung war nicht vorhanden. Sofort nach Tausch des betreffenden kondensators setzte die Osillatorschwingung auch hier ein. Also wurde auch hier die niedrige Frequenz lt. Abgleichplan abgestimmt.

Die 2 AM-Bänder MW und LW lagen nun auf den vorgegebenen Frequenzen. Ein Abgleich der beiden Vorstufenfilter brachte einen sehr guten Fernempfang. Natürlich habe ich das zunächst mit dem Meßsender gemacht. Wie Ingo schon empfahl mit loser Kopplung. Auch der Kurzwellenempfang gelingt jetzt mit hoher Empfindlichkeit und großer Lautstärke.

Ja aber der MW-Bereich sagte mir im Oberband überhaupt nicht zu. Ich merkte schnell, dass sich hier ein Abgleich nicht durchführen ließ. Die Abgleichtrimmer von Philips. Jeder kennt sie, die ineinander verschraubbaren Trimmer. Die waren hier völlig verhunzt. Die Spindeln oben waren teilweise verlötet, nachdem die oberen Teile abgeknipst wurden. Teilweise waren auch die unteren Verlötungen der Spindeln schadhaft. Ich hatte mir mal eine größere Tüte Keramikfilter aus dem Amateurfunkbereich gekauft. Die haben alle Kapazitäten von 10 bis 60 pf. Ich habe 4 dieser Philips-Trimmer durch diese Keramiktrimmer ersetzt. Danach konnte der Abgleich laut Plan weiter gehen. Es ist, wie Harald schrieb, dieses Radio hört wirklich jetzt die Antennenflöhe husten. Es ist unglaublich, was da Nachts noch für Sender empfangbar sind. Auch die Handvoll Langwellensender ist Nachts noch sehr gut empfangbar. Gestern hörte ich auf LW den zeitweise sendenden Sender aus Kalundborg.

Es sei hier noch mal ausdrücklich gesagt, wenn der Abgleich an solch einem Gerät nicht stimmt oder aber nur ungenau ist, dann holt man aus solch einem Gerät nur eine minimale Empfindlichkeit heraus. Bei mir war es so, ich vermutete sogar eine Unterbrechung in den Vorstufen Spulen. Ganz zu schweigen von dem Vorbesitzer. Der drehte an allem, was nach HF aussah. Bis er dann wohl die ZF-Kreise wechselte. Es ist angeraten, hier nur mit einem Meßsender und ggf. einem Oszilloskop mit Frequenzzähler zu arbeiten.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich unsere "guten Seelen" vom Forum. Ich suchte ja eine EF13 und eine 50 %ige EFM11. Der Werner schickte mir kostenfrei gleich 3 neue EF13!! Der Michael (Telefunken) versorgte mich mit einer noch guten EFM11 und der Henning schoß den Vogel ab und spendierte mir 2 nagelneue EFM11. Natürlich habe ich eine fabrikneue EFM11 in den Potentat gesteckt.     Ich habe viele Geräte, bei denen schlägt die EFM11 nur wenig aus (trotz Abgleich). Hier in diesem Radio gehen die Sektoren teilweise ganz zusammen. Also dieses Gerät gehört definitiv nicht in die Schrottecke! Mit diesem Gerät kann man sehr gut auf Wellenjagd gehen. Natürlich möchte ich mich schon heute bei meinen eben genannten Unterstützern bedanken. Über soviel Hilfe freue ich mich. Sowas ist nicht selbstverständlich.

Ich wollte heute mal auf das Thema Abgleich zu sprechen kommen und darauf, was man da für Blödsinn produzieren kann. Ich mußte noch viel machen am Radio und lasse da noch bilder folgen.

Nun habe ich nicht viel Hoffnung, aber hat vielleicht Jemand von euch noch solch einen fehlenden Anschlußstecker. Siehe Bild.

   

Hier die als Ersatz verbauten ZF-Filter.

Es sind 2 unterschiedliche Ausführungen. Die dickeren Spulen haben Parallelkondensatoren von 100 pf und zusätzlich wurden 47 pf darauf gelötet.
Die etwas dünneren Spulen haben eine Parallelkapazität von 160 pf. Auch hier wurden zusätzlich 2 x 47 pf Kondensatoren mit verbaut.

   

   

Natürlich bunkere ich mir die 2 ZF-Bandfilter. Also die sind schon verwendbar. aber man muss halt mit den Parallelkondensatoren experimentieren.

Hier noch ein Bild der 2 beschädigten Philips-Trimmer

   

Ja und es folgen natürlich noch zahlreiche Bilder. das Gerät ist soweit wieder hergestellt. Falls Jemand solch einen Gerätestecker findet, ich hätte großes Interesse. Ich bin am Überlegen, findet sich nichts, würde ich die dünnen Zapfen der Anschlußplatte abknipsen. Sie von hinten weiter als Anschlußplatte verwenden. Von vorne eine Abdeckplatte verwenden und die Netzzuleitung von hinten direkt auf die Anschlußplatte geben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#16
Hallo,

Andreas, das sind doch tolle Neuigkeiten, über die ich mich freue und die zT. die Vermutungen bestätigen.

Gerade bei solch aufwendigen Vorstufen wirkt sich ein Fehlabgleich extrem auf die "Gesamt"-Empfindlichkeit aus, da ja die Hauptaufgabe der aufwendigeren Kreisgestaltung eine hohe Selektion am Eingang ist.
Und die Vorstufe macht ihren Job auch dann gut, wenn die Frequenzen nicht stimmen ^^ Alles hochwertig ausselektieren...
Da ist ja ein ausgewachsener Zweikreiser mit Verstärkerröhre, bevor es an die eigentliche Mischstufe geht.
Ob das ein Bandfilter ist (Kreiskopplung im Sinn Bandfiltertheorie ... sieht nach Stromkopplung über die Fußpunktspule(n) aus, also wahrsch. Bandfilter..) oder nur 2 hintereinandergeschaltete Kreise kann ich auf den ersten Blick nicht erkennen, im Fall Bandfilter ist der Abgleich wichtiger als bei 2 aufeinanderfolgenden Kreisen.

Zitat:Nun ist es ja so, man kann einen Fehler durch den anderen ausgleichen, wenn: der Oszillator abzugleichen ist und die Vorstufe (en). Hier also auf MW und LW. Aber die Kurzwelle ist im Oszillatorbereich nicht abstimmbar. Hier verändert man nur die Vorstufe mittels Trimmer.

Das versteh ich nicht ganz, normalerweise sollte doch der Oszillator für alle Bereiche mit Spule und Trimmer abgeglichen werden können ? Ich kenn das nur, daß bei LW der Trimmer am Eingangskreis fehlt, da sich am oberen Bereich das nicht so doll mehr auswirkt, wenn die Parallel-C nicht ganz stimmt.

Der Oszillatorabgleich legt ja die Verteilung und Lage der Sender auf der Skale ( also im Abstimmbereich) fest und der Eingangskreis ... -filter muß dann so gut wie möglich parallel-laufen...

*

Ergänzung: Der 20n am Fußpunkt des ersten Bandfilter-Sekundärkreises ist extrem wichtig, ohne den fällt zu viel HF-Spannung über den Widerständen der HF-Regel-Leitung ab. Der C schließt ja die HF gegen Masse kurz und sorgt für ordentlichen Bezug des Fußpunktes der Spule zur Masse, damit die HF-Spannung an der anderen Seite in voller Höhe am g1 wirksam ist.

Die Kapazitäten sind so komisch beschriftet, ist mir nicht geläufig... "20T" ?? Das "T" (vermutlich für Tausend ... pF, dann hätte man auch k=kilo ... gemeint als "kilo-Picofarad" schreiben können ^^ ) steht auch bei anderen Kapazitäten... kannte ich noch nicht.

Gruß Ingo
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#17
Hallo Andreas,

das kann ich nur bestätigen.
Wenn ich an meinen "Radione R2" denke, der hatte auch eine Vorstufe mit einer EF13
und richtig Abgeglichen, war die Empfangsleistung wirklich phänomenal...

Viele Grüße,
Rolf
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#18
Hallo Freunde,

heute wietere Informationen zum Fortschritt an meinem Hornyphon-Potentat. Das Gerät geht langsam der Vollendung entgegen. Ich will hier noch mal aufzeigen, was an dem Gerät weiter gemacht wurde. Gehe aber auch noch auf einige Spezialitäten ein.

Bei  der Skala möchte ich eine Warnung abgeben. Wer richtig auf das Bild sieht, wird es vielleicht schon erkennen. Das ist eine sehr schöne Skala, die bei Dunkelheit grünlich leuchtet. Aber... nur, wenn man nicht auf der Beschriftung mit einem feuchten Lappen rum wischt. Keine Angst - wer das nicht so kennt - auch ich habe in jungen Jahren nur noch Glasabdeckungen statt Radioskalen gehabt. Diese Beschriftungen sind   n i c h t   wischfest. Feucht abwischen reicht und man hat zwar eine saubere Scheibe, aber ohne Beschriftung. Deshalb gilt: Diese Skalen von hinten (Druckseite) nur an den Stellen ohne Beschriftung reinigen!! Selbst Abwischen mit einem trockenen Staubpinsel verursacht hier Schaden. Schaut mal, meine Skala sieht noch unbeschädigt aus. Das soll sie auch bleiben. Im Radiomuseum.org sieht man an dem Gerät aber auch eine verwischte Skala.

   

Hier könnt Ihr mal den Luxus dieses Gerätes sehen. Der Zeiger hat eine eigene Beleuchtung. Es ist also ein Leuchtzeiger. Die beiden Glas (Stahlröhren) sollen durch metallische Stahlröhren ersetzt werden. Schaut mal weiter hinten. Da sitzt die neue Stahlröhre EF13, die ich fabrikneu vom Werner mit noch zweien geschenkt bekommen habe.

   

Das Lautstärkenpoti (siehe auch weiter oben) war ja nur noch ein Fragment. Daher habe ich es ersetzt. Es ist ein Poti aus neuerer Produktion. Auch mit Netzschalter. Wie so oft, muss hier die Bedienachse verlängert werden. Ich halte mir da solche Verbindungsmuffen vor. Dumm nur, der Bedienknopf nimmt nur eine dünne Achse auf. Also, blick in die Schrottkiste. Ich habe eine Achse, die sich nach vorne verjüngt. Paßt perfekt. Gut, dass man wirklich alles aufhebt.

   

   

Statt der Umschaltkontakte für die Bandbreite sitzt hier jetzt die Tonblende

   

Wie ich schon schrieb, diese Geräte wurden von Hornyphon in Verbindung mit Philips gebaut. Die damalige Netzanschluß-Geräte bekamen einen Gerätestecker. Der kam von Philips und ist heute kaum noch zu bekommen. Ich wollte die Pins vom alten "Igel"   abknipsen. Der Jupp riet mir, mache das nicht. Das ist zu endgültig. Also habe ich mir eine breite Lötleiste genommen und sie für den Ausschnitt vorgesehen.

   

Der ursprüngliche Anschluß wird mit ins Radio gelegt. Man weiß ja nie

   

Der Drehko hatte seinerzeit mächtig beim Drehen gekratzt. Das ging soweit dass ich die Abdeckplatte abnehmen mußte. Nun wurde mal wieder gelötet.

   



Ein Blick unter das Chassis soll auch noch sein. Es wurden in dem Gerät schon vorher zahlreiche Originalkondensatoren ersetzt. Ich fand die Chinesen in Tropfenform eigentlich gut geeignet. Sicher hätte ich die Kondensatoren noch gut tarnen können. Ich habe das aber hier gelassen. 

   

Nun leuchtet sie sehr gut, die EFM11 vom Henning.

   

Hier das z. T. aufbereitete Gehäuse. Der Lack war nach 85 Jahren noch gut.  Der Sonntag war dafür da, so nach und nach die Holzwurnlöcher zu stopfen.

   

Gemein, was ist das? Der Lautsprecher fehlt. Ersatz ist da, Freund Detlef (Radionar)  schenkte mir solch einen passenden Lautsprecher. Die entsprechenden Befestigungswinkel habe ich noch.

   

Aaaber, halt. Ich verbaue keine so alten Lautsprecher ohne die Justierung zu prüfen. So war das auch hier. Der Lautsprecher klirrt. Hier muss vorsichtig der Staubschutz-Mantel angenommen werden. Sehr unangenehm. Der muss ja hinterher wieder gespannt werden.

   

Hier der Lautsprecher.

Hier die Justiervorrichtung.

   

Auch wichtig: Nehmt einen Staubsauger. Das Rohr in die Magnetöffnung halten. So entfernt man den Staub.

Nun wird der Mantel wieder gespannt und der Lautsprecher ist für weitere 80 Jahre geschützt.

   

Der Lautsprecher ist an seinem Platz. Alles paßt und funktioniert gut.

   

Schaut mal, ist das nicht wieder ein tolles Radio geworden.

   

Fast wäre es in den Schrottkatakomben gelandet.

Aber es geht noch weiter.

An dieser Stelle aber schon mal danke an Werner für die 3 schönen EF13, an Henning für die fabrikneue EFM11 (und eine weitere..) und an Detlef, der mir vor langer Zeit mal den schönen Philips-Lautsprecher mit gebracht hatte. Und heute schon mal an Jupp. Von dem ich auch noch etwas bekomme.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#19
Hallo Andreas,

ich dachte mir gerade was ist den das für ein komischer Name "Potentat"? Huh Noch nie gehört! Smiley57
Anbei meine Bildaufzeichnung von meiner Mobiltelefonsuche:

   

Nun - neues Wissen aus Tante G und siehe da - es ist ein "Herrscher/Machthaber Radio". Also Leute mit Macht und herrschende Leute kauften sich wohl dieses Modell.

Aha Wink

Oder das Radio herrscht über dich Smiley58

Gruss
Debo
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#20
Hallo Andreas,

das ist wirklich ein tolles Radio
und die "China-Kondensatoren" passen doch hervorragend zu den roten Widerständen.

Dann sieh mal zu, dass Du für diesen "Klopfer" noch einen schönen Platz findest...

Viele Grüße,
Rolf
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