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Wieder eine Perpetuum Ebner REXtauration
#1
Hallo liebe PE-Freunde,

ich stelle mich erst mal kurz vor:

Ich heiße Georg und komme aus Augsburg. In meiner Jugend (is ne Weile her) hatten wir einen REX in einer Musiktruhe. Habe ihn später von meinen Eltern, samt Grundig Radio, geschenkt bekommen, aufgehoben und dann ca. 1980: „Was soll ich mit dem alten Zeug“ entsorgt (wie blöd muss man da sein…).
Seit langem trauerte ich dem Plattenspieler wirklich nach, habe gegoogelt und festgestellt „he da sind ja noch welche im Umlauf“. Bin dann aufs Forum gestoßen und versucht, mich schlau(er) zu machen. Letzten Mittwoch kam nun, dank Ebay und DHL ein Paket mit einem REX A der angeblich laufen sollte und einem zweiten als Ersatzteilspender. Soweit die Vorgeschichte.
Aaaalso: Ich war überrascht von dem doch relativ guten optischen Zustand (aus meiner Sicht). Sogar der (die) Plattenteller machen einen guten Eindruck und die im Forum beschrieben Gummidämpfer beim Antrieb sind noch sehr gut erhalten. Dann der spannende Moment: Stecker ran, einstecken und??----  läuft – irgendwie – manchmal- eigentlich ununterbrochen, weil der Mikroschalter nicht abschaltet. Der Tonarm liegt zwar auf seinem Platz ganz auf, aber die (ich sag jetzt mal) ZUNGE wird dabei nicht weit genug nach unten zum Schaltpunkt des Schalters geschoben. Das Gestänge im Untergrund arbeitet auch und ich genieße dabei seine typischen Knackgeräusche.

Habe mir natürlich eine Restauration auferlegt und mit Freude schon damit begonnen. Äußerst komfortabel empfinde ich dabei den zweiten Dreher, da kann ich erst mal probieren oder dann beim späteren Zusammenbau im Zweifelsfall spicken.
Hätte ich im Forum nicht eine beachtliche Anzahl von hilfsbereiten und kundigen Enthusiasten gesehen, ich hätte mich niemals an die Restauration gewagt. Als Maschinenbautechniker dürften mir die mechanischen Komponenten vermutlich wenig Schwierigkeiten machen, blöderweise funktioniert der Motor aber ausschließlich mit Strom (hab ich nachgelesen) und MASCHINENBAU und STROM – zwei Welten prallen aufeinander. Trotzdem habe ich ihn schon teilweise zerlegt. Auf die 5 mm Kugel im Motor (siehe Forum) bin ich noch nicht gestoßen. Ich forsche noch. Aber das Tellerlager hab ich gefunden, ohne dass beim Umdrehen der Chassis die Kugeln rauskugeln. Hab ich zwar zu spät im Forum gelesen aber erkannt: die werden nicht nur durch eine Scheibe in ihrer Bahn gehalten, Dreck und verharztes Fett tuts auch. Die Gestänge habe ich schon, ohne großes Zerlegen, an den Lagerstellen neu gefettet. Dazu habe ich das darüber liegende Gestänge gelöst, das betreffende ein wenig angehoben, gesäubert und gefettet.

Soweit meine ersten Schritte. Bestimmt darf ich für die weiteren mit Eurer Unterstützung rechnen und die hätte ich besonders bei den elektrischen Komponenten dringend nötig. Hätte auch schon ein paar Fragen, wollte mich aber erst einmal vorstellen. Im Anhang ein paar Bilder vom Stand der Dinge. Riemen sind bestellt, Nadel und das Kederband fürs Plattengewicht auch.
Jetzt bin ich gespannt und freue ich mich auf Eure Reaktion (en) !

Viele Grüße aus Augsburg
Georg
                           
Grüßle aus Augschburg,  Georg

(Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!)
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#2
Hallo Georg,
erst mal ein herzliches Willkommen in unserem Forum. 
Dein erstandenes Gerät sieht sehr gut von der Erhaltung aus. Ich bin nicht der Spezi, der sich mit den älteren Geräten gut auskennt (eher neuere Geräte), aber bei uns sind Bastler, die Dir sicher helfen können.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen und viel Spaß bei uns. Bin schon gespannt.
LG aus Schwerin, Holger
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#3
Hallo Georg

und willkommen hier im Forum.
Optisch wirklich gut erhalten und elektrisch gibt es da nicht viel zu tun.
Der ERO- Kondensator (0,025/250) muss ganz sicher erneuert werden. Wenn ich das auf dem Foto richtig erkenne, sitzt der in Reihe mit dem Widerstand (50 Ohm) über den Schalterkontakten. Damit dient er dem 'entknacken' des Schalters, sprich ohne den knackt es beim Einschalten gerne in den Lautsprechern. Falls der Kondensator defekt ist und einen internen Kurzschluss hat, kannst du den Motorschalter bedienen, so viel du willst, er wird nicht abschalten, denn der Motor bekommt direkt über den Kondensator (der mit internem Kurzen keiner mehr ist) und den Widerstand seinen Strom.
Für's erste reicht rauslöten, später dann ersetzen, wobei der Wert etwas ungewöhnlich ist. Ich sehe da oft 0,01 mikroF als Wert. Die Spannungsfestigkeit von 250V darf für den Ersatz heute auch etwas höher ausfallen, also 275V oder 300V. Da gibt es entsprechende Entstörkondensatoren als Typ X2.

Als Beispiel bei Reichelt u.a. diesen.

Viel Spaß und gutes Gelingen...
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#4
Hallo zusammen

Es gibt eine Liste mit den Kondensatorwerten,die den unterschiedlichen (!) Motoren der Rex-Reihe zugeordnet sind.
Diese findet man in den Serviceunterlagen(mal googeln).

Ich hatte zuletzt den Rex A4 unterm Messer. Der hatte zwei 0,75µF Kondensatoren. Neu hat er 2  0,82µF X2 bekommen und läuft gut.


.jpg   IMG_20200509_140436_Größe ändern.jpg (Größe: 177,71 KB / Downloads: 751)

Am Schalter sitzt bei meinem Gerät nur ein keramischer Kondensator als Entstörer. Den Wert muß ich mal nachschauen.

   
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#5
Hallo Martin und Roman,

danke (auch an Holger) für das Willkommen!
Aha, dann brauch ich nicht nach einer mechanischen Lösung für den Schaltpunkt des Mikroschalters suchen. Habe mir den Kondi bei reichelt angeschaut. Wie jetzt: das kleine Ding ersetzt diesen großen alten?? Möchte ihn trotzdem gleich ersetzen und die große Investition von 0,24 € kann man ja ansparen. Gibts bei Kondensatoren eine "Durchgangsrichtung" (Sorry für die Frage: =Maschinenbauer). Anscheinend gibts zum Kondensator mehrere Lösungen.
Was ist dann mit dem Widerstand?  Soll man den nicht auch gleich austauschen?? @Roman:  Du brauchst gar keinen Widerstand am Schalter??

So. Jetzt schieß ich meine anderen Fragen einfach mal los und hänge dazu paar Bildchen an.
Wie erwähnt bin ich mitten in der Restauration und was die Mechanik angeht beim Einfetten. Sorgen bereitet mir das Tellerlager das förmlich nach einem Schluck frischem Lagerfett schreit.

1. Wie kommt man denn an das Kugellager? Ich fürchte nur von unten und das würde bedeuten: Doch die Mechanik zerlegen??
2. Wo ist denn diese 5 mm Kugel im Motor?
3. Muss (kann) ich den Anker reinigen?
4. Muss (kann) ich den statischen Teil des Motors reinigen? (Klar das Gleitlager und neu fetten)
5. Der Gummiring der Antriebsrolle erscheint mir relativ hart. Ist das so, oder sollte man ihn ersetzen (falls überhaupt möglich)?

Vielen Dank schon mal für die fachliche Hilfe!

LG, Georg
           

Jetzt muss ich noch schnell zu den Kondesatoren Bilder nachschicken. Ich denke, der große am Motor ist auch in die Wechseljahre gekommen (??). Auf dem lese ich:
0,35 µF - 0,1 µFµF .Die Spannungsangabe kann nur erahnt werden: 180 (das Zeichen davor???) und irgendwas mit 235.
Auf dem schwarzen Widerstand (von Rosenthal)  steht 2560 Ω  5% 0,5  4W
   

Und nochmal am Schalter: 0,025µF  250V  50 Ω
   

F
Grüßle aus Augschburg,  Georg

(Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!)
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#6
Moin,

also die Widerstände werden nicht ersetzt, es sei denn sie sind abgebrannt oder zerbrochen. Die Kondensatoren sind undicht und daher ziehen sie Feuchtigkeit und dann wird warm dadrinnen, der Teer tropft alles voll und ihre Funktion haben sie dann auch nicht mehr.

Die heutigen Kondensatoren sind meistens viel kleiner als früher herstellbar. Die Fotos musst du ohne Blitz machen, weil der Blitzfleck sonst genau da ist was wir lesen müssen.
Kondensatoren haben abhängig vom Typ eine "Schaltungsrichtung" bzw. eine Polung. Das sind die sogenannten Elkos. Bei denen ist das der Preis dafür, dass man die Größe kleinhalten kann. 

Also für den Schalter kannst du einen 22nF / 400V nehmen, idealerweise einen x2 Typ. Für den Motor kannst du einen 330nF / 400V nehmen oder 470nF / 400V, da dürfte nicht so die Rolle spielen, der Kondensator dient da als Phasenschieber, da sollten die Werte nicht so kritisch sein. 

Das Kugellager ist eingepresst, da kommt man nur von oben ran, eigentlich fällt das alles auseinander. Also müsstest du die Federhülse nach oben abziehen und hast die einzelnen Kugeln vor dir liegen. 

Ist die 5mm Kugel nicht im unteren Motorlager? 

Der Anker und Motor sehen gut aus, da würde ich nix dran machen. 

Der Gummiring des Reibrades IST sehr hart (und sieht bei dir noch aus wie neu), so lange der keine Risse oder Fehlstellen hat, den in Ruhe lassen, diese Gummis gibt es nicht mehr.

Thommi
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#7
Nee Thommi, das Lager des Plattentellers ist nicht eingepresst. Da liegt einfach unten ein Ring mit Stegen drin und dort sind die Stahlkugeln eingelegt. Darüber dann wieder eine Scheibe und das lässt sich alles von Hand auseinandernehmen, es sei denn, es klebt durch verharztes Fett richtig fest zusammen.

Und die ehemaligen Papierkondensatoren hatten früher eine bestimmte Durchlassrichtung. Bei den heutigen Folienkondensatoren die wir nehmen, gibt es diese Richtung nicht mehr, da ist es egal wie herum sie eingebaut werden. Nur eben bei den Elektrolytkondensatoren nicht, wie Thommi richtig schreibt. Da müssen plus und minus beachtet werden.

Die neuen Folienkondensatoren sollten schon möglichst die gleichen Werte haben wie die Originale, bei der Spannungsfestigkeit ist zu unterscheiden zwischen Gleichspannung und Wechselspannung. Daher sind dafür oft 2 verschiedene Spannungswerte auf den alten Kondensatoren angegeben. Wichtig ist aber, die Spannungsfestigkeit der neuen Teile nicht zu unterschreiten. Nach oben ist das nicht relevant. Also wenn es bei alten Kondensator 250V Spannungsfestigkeit sind, kannst Du getrost beim Neuteil auch 500V Spannungsfestigkeit nehmen.

Die Lagerkugel des Motorankers sollte in der unteren Fettkartusche liegen. Möglicherweise ist sie nicht zu erkennen weil sich schwarzer, Verharzter Fettschmier drumherum fest gebacken hat. Oder sie klebte am Stator fest und hat sich klammheimlich und unbemerkt verabschiedet, sowas passiert leicht und dann such mal die Stecknadel im Heuhaufen. Die kann ja sonstwohin gerollt sein.

Das Gummi des Reibrades solltest Du gründlich mit Prilwasser reinigen, dann gut trocknen und die Lauffläche mit sehr feinem Schmirgepapier etwas aufrauhen. Das erhöht den Gripp und beugt leiern vor. Auch die Antriebsrollen an der Geschwindigkeitumstellung sollten peinlichst gereinigt werden, so dass kein Fett mehr auf den Laufflächen ist. Auch das körpereigene Fett an den Fingern kann schon für Gleichlaufschwankungen sorgen. Also auch immer beim Ölen und Abschmieren gut aufpassen und dabei sparsam sein. Im Gegensatz zu großen, schweren Maschinen, hilft hier viel nicht viel, im Gegenteil sogar!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Ich sag's ja: Fachleute! Da werden sie geholfen. Danke Euch beiden Thumbs_up
Grüßle aus Augschburg,  Georg

(Wer einen Schreibfehler findet, darf ihn behalten!)
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#9
Hallo nochmal

Zum Kondensator am Schalter sei noch vermerkt,das Dieser nur dafür da ist,um den Schaltfunken beim Ein-und Ausschalten zu absorbieren,damit es im Lautsprecher nicht
knackt oder gar rummst. Warum bei manchen Geräten eine C - R - Kombination verwendet wird,weiß ich nicht so genau. Bei meinem Rex ist ein 5nF-Keramikkondensator
verbaut. Wahrscheinlich hat es mit der Betriebsspannung des Motors etwas zu tun,bei mir ist er Spannungsumschaltbar (110/220V) und für 110V müßte wohl ein
anderer Wert verwendet werden. Der 5nF ist wohl die "Kompromisslösung" für beide Betriebsspannungen.

Was den Motor betrifft,hing der bei mir komplett fest.Also zerlegt und die Sinterlager mit Waschbenzin gereinigt.Dann die Kugel wieder eingelegt und ein -zwei Tröpfchen
Sinterlageröl eingetreufelt.Seitdem läuft er schön "fluffig".

   
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#10
(27.05.2023, 11:39)Valvotek schrieb: Habe meine Ernährung umgestellt.Die Keksdose steht jetzt auf der Werkbank.

Sorry fürs Offtopic, aber ich muss jedes Mal lachen, wenn ich Deine Signatur lese Roman. Ich hab den Spruch neulich auch meinem Arzt geantwortet, als er mal wieder mit Ernährung kam und er musste auch herzlich darüber lachen Smiley34
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#11
Moin,

>>Warum bei manchen Geräten eine C - R - Kombination verwendet wird,weiß ich nicht so genau.>>

Ich vermute mal, damit der C langsamer startet, wenn es trotz C knallt. Ich hab in diesem Fall einfach eine höhere Kapazität genommen und probiert bis das Knallen weg war, bei meinem DUAL 1008A waren das meine ich 47nF. Wahrscheinlich wären aber auch 10nF + irgend ein R gegangen.

Thommi
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#12
(27.05.2023, 07:55)GM-FILM schrieb: Ich sag's ja: Fachleute!

Alles eine Frage der Übung. Ich bin auch 'nur' Maschinenbauer...?

Beim nächsten Dreher weißt du schon mehr und mit jedem Gerät lernt man dazu.
Irgendwann braucht der Dreher auch einen passenden Verstärker und der muss auch repariert/überarbeitet werden. Mit Hilfe des Forums kann man auch als Maschinenbauer ein Radio reparieren, wenn man erst die Grundlagen kennt.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#13
(28.05.2023, 10:39)MaxB schrieb:
(27.05.2023, 07:55)GM-FILM schrieb: Ich sag's ja: Fachleute!

Alles eine Frage der Übung. Ich bin auch 'nur' Maschinenbauer...?

Beim nächsten Dreher weißt du schon mehr und mit jedem Gerät lernt man dazu.
Irgendwann braucht der Dreher auch einen passenden Verstärker und der muss auch repariert/überarbeitet werden. Mit Hilfe des Forums kann man auch als Maschinenbauer ein Radio reparieren, wenn man erst die Grundlagen kennt.

Klar, sehe ich auch so. „lörning bei Du ing“wie der Schwabe sagt. 
Wenn er wieder lebt wollte ich ihn zunächst mal auch da anstecken, wo der moderne SONY Dreher is: externer Entzerrer über Chinch>Endstufe und sehen was ich zu hören bekomme. 
Grüssle, Georg
Grüßle aus Augschburg,  Georg

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#14
Ähm, Einspruch....

Der PE hat ein Kristallsystem und braucht keinen Entzerrer.
Ein (hochohmiger) Line-Eingang (a la Röhrenradio) wäre das, was er braucht.
Am Phonoeingang mit Entzerrer wird es eher Verzerrt.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#15
Umso besser, dann kann ich ja direkt vom PE ind die Endstufe> Line IN, oder ???

Jetzt muss ich aber nochmal nachfragen:

1. Tellerlager
     
Der schwarze, drehbare Ring mit den 4 Zacken hat seitlich Rillen in die eine Mitnehmerfeder eingearbeitet ist. Er lässt sich mit der Feder zusammen ca. 5 mm anheben.
Darunter sehe ich die Kugeln des Lagers. Ich habe keine Ahnung wie ich den schwarzen Zackenring raus bekomme um ans Lager zu kommen. Habt Ihr eine Idee??

2. Die gesuchte  Lagerkugel 5mm
   
Am unteren Enden des Ankers ist bei meinem Dreher eine kleine, (auch) herausnehmbare Kugel mit Durchmesser 2,4 mm. Auch gut, oder?

3. Anker oberes Ende
   
Auf der Welle des Ankers sitzt eine Hülse die im langen Durchmesser, auf dem der Riemen läuft,  am Ende zwei Schlitze hat. Diese Hülle lässt sich drehen. Vermutlich wird das die Zugkraft des Riemens verhindern???

4. Nadel
Williamthakker war so nett und hat mir mit den Riemen eine neue Nadel fürs Sytem mitgeschickt.
Wenn ich die Nadel, die ursprünglich drin war, herausziehe, sind um die zwei dünnen Stifte kleine "Schrumpfschläuche". Gehört das so??
     
Später werde ich mich (Euch) einmal fragen, was, wenn keines der beiden Syteme noch verwendbar ist Huh

Morgen werde ich die Kondensatoren auslöten, die neuen kommen am Mittwoch.

Grüßle,
Georg
Grüßle aus Augschburg,  Georg

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#16
Hallo Georg

zu 1.: Die Mitnehmerfeder dient zur Auslösung der Tonarmautomatik am Ende der Platte. Das Tellerlager ist nur aufgesteckt.
          Ich würde es reinigen und neu abschmieren. Es sollte sich ungehindert abziehen lassen,wenn das Zahnrad in seiner Ausgangsposition ist.(Aussparung)

zu 2.: Die Kugel an der Läuferachse muß da drin sein,sonst läuft der Motor nicht leichtgängig.Auch hier reinigen und ein Tröpfchen Sinterlageröl in die Lagerbuchse.

zu 3.: Das Pulleye ist nur aufgesteckt,das ist korrekt so. Es sollte keinen Schlupf haben.Also hier kein Schmiermittel dran.

zu 4.: Die Kristalltonabnehmer sind oft defekt. Da hilft nur hoffen und ausprobieren. Die Gummihülsen sind die Nadelträgerlager und sollten im System verbleiben.
          Falls Diese mit einer Ersatznadel neu mitgeliefert werden,dann auf jeden Fall die Neuen verwenden.Das rote System sieht irgendwie so aus,als wurde da etwas geklebt.

          Weiterhin gutes Gelingen.
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#17
Hallo Roman,

ah das Zahnrad muss in die Ausgangsstellung, DAS ist der Schlüssel. Thumbs_up
Die Funktion der Kugel ist schon klar, es war nur von einer 5mm Kugel die Rede die ich aber nicht gefunden und deshalb bestellt habe. Erst dann hab ich die kleine Kugel entdeckt die sich dank verharztem Fett nicht schon längst verabschiedet hatte.
Also, wer eine 5mm Lagerkugel sucht, ich hab rein zufällig 10 rumliegen Big Grin

Grüssle aus Augschburg
Georg
Grüßle aus Augschburg,  Georg

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#18
So, jetzt hab ich das Tellerlager gefettet. Leider ging die Hülse mit der Mitnehemerfeder immer noch nicht abzuziehen, somit habe ich das Lager so gut es ging mit einem Reinigungsspray gereinigt (die Hülse ging ca. 5mm anzuheben) und dann etwas Lagerfett eingedrückt. Das sollte reichen.

Zum roten System: Der Vorbesitzer hatte vermutlich das gleiche Problem wie ich jetzt mit der neuen Nadel: Obwohl beide Gummis in den Bohrungen sind, sitzt die Nadel nicht wirklich fest. Schon beim Umschalten auf N rutscht sie etwas aus der hinteren schwarzen Gummihülse und das ist auch beim gelben System der Fall.  Habe vorsichtig die beiden Bolzen der Nadel zueinander in Längsachse schräger gespreizt - ohne Erfolg.

Ich klebe jetzt erst mal NICHT bis die Profis einen Rat für mich haben.

Grüßle,
Georg
Grüßle aus Augschburg,  Georg

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#19
Wenn die Nadelträgerstifte nicht mehr in den Gummis halten, dann ein Tröpfchen Silikon in das Loch geben und die Nadelträger einstecken, aber 24 Std. nicht belasten. Der Vorteil gegenüber anderen Klebern: Silikon hat selbst dämpfende Eigenschaften, wie die Gummis auch und die Nadel lassen sich später trotzdem noch wechseln. Es gibt Silikon in kleinen Tuben, muss man allerdings etwas nach suchen. Meist ist das in großen Kartuschen für Sanitäranwendungen, aber man braucht ja nur eine winzige Menge.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#20
Hallo Roman,

ah das Zahnrad muss in die Ausgangsstellung, DAS ist der Schlüssel. Thumbs_up
Die Funktion der Kugel ist schon klar, es war nur von einer 5mm Kugel die Rede die ich aber nicht gefunden und deshalb bestellt habe. Erst dann hab ich die kleine Kugel entdeckt die sich dank verharztem Fett nicht schon längst verabschiedet hatte.
Also, wer eine 5mm Lagerkugel sucht, ich hab rein zufällig 10 rumliegen Big Grin

Grüssle aus Augschburg
Georg
Grüßle aus Augschburg,  Georg

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