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Philips-Aachen D60
#21
Hallo Freunde,

nun muß ich euch mal eine komische Erscheinung schildern, die auftritt, nachdem ich alle Kondensatoren, also Teer und Elkos ersetzt habe. Schon als ich stufenweise die Kondensatoren ersetzt habe, stellte ich fest, dass dieses Radio wohl oft unterschätzt wird. Ich war erstaunt, was dieses Gerät doch für einen tollen Fernempfang hat. Und das wurde von mal zu mal nach dem Kondensatortausch empfindlicher. Auch der Klang, dieses doch an sich kleineren Gerätes, ist sehr schön.

Allerdings beobachte ich eine Erscheinung, die ich mit euch mal klären möchte. Schalte ich nun meinen kleinen MW-Modulator ein, so erscheint mir das Radio übersteuert. D. h. der Empfang des Senders ist links und rechts vom Maximum recht weit noch schemenhaft zu hören. Stellt man das Radio genau auf den Heimsender ein, so hat man einen fürchterlich verzerrten Ton. So als ob der Sender übersteuert wird. Schaltet man den Sender ab, so hat man auf dem gesamten MW-Band einen hervorragend, empfindlichen Empfang. Auch ist das Gerät außerordentlich trennscharf. Auch das mag. Auge hat eine außerordentliche Empfindlichkeit. Ich habe auch mal mit dem Signalverfolger vor der EFM11 den Ton abgenommen. Auch hier kommt das Signal sehr verzerrt.

Die Erscheinung mit dem Heimsender stört mich noch nicht mal so. Das Gerät empfängt Sender neben Sender. Trotzdem würde mich interessieren, ob die Erscheinung nun durch die Feldstärke des Heimsenders kommt oder kann da vielleicht doch noch ein Defekt im Radio vorliegen?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#22
Moin Andreas,

ich vermute einen Fehler in der Schwundregelung, sehr schön beschrieben ist das hier nach Abbildung 593

https://www.radiomuseum.org/forum/schwun...e_vignette

Hast Du den 1,8MΩ Widerstand im Regelkreis mal geprüft?

Beste Grüße
Peter
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#23
Hallo ein sehr guter Bericht über Schwundregelung gut Beschrieben jetzt leuchtet mir auch einiges ein. Denn ich habe auch diesen Aachen super D60 und muß da Andreas Recht geben die Trennschärfe hat mich auch sehr erstaunt . Aber jetzt fällt mir noch eine andere Erscheinung ein das betrifft aber die VHF und UHF im Fernsehempfang. Wir hatten ( zu DDR ) zeiten eine recht schlechte Antenne und haben bspw. Den Hessische Rundfunk nur schwach mit viel Gries empfangen. Als Kind hatte ich beobachtet meist in Novembermonaten war viel Nebel und der Empfang wurde deutlich besser. Ich nehme an solche Atmosphärischen Veränderungen haben auch großen einfluss auf die Wellen und deren Ausbreitungen ich nenne es mal Überreichweite. Ok das ist ein anderes Thema und die HF bzw. Fernsehexperten können das besser beschreiben.
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#24
Hallo Freunde,

ja klar, Peter, wenn dann kommt ja der Fehler von der Schwundregelung. Ich hatte da alle Bauteile geprüft. Natürlich auch besagten Widerstand. Ich habe mal den Lauf der Schwundregelung grün markiert.

   

Mal etwas zur Schwundregelung allgemein. Man sieht ja den Kondensator, der von der Anode der AF3 abgeht. Dies ist der sog. Koppelkondensator. Er geht auf die rechte Diode der ABL1. Was mich etwas stutzig macht, ist dass auf diesem und auch vielen anderen Schaltbildern dieses Typs 6,8 pf am Kondensator steht. So wie ich das kenne, wurden doch immer 50 pf aufwärts verwendet. Wenn man dann weiter schaut, dann geht der 1,8 M.-Ohm-Widerstand direkt an den Schwingkreis am Gitter der AF3. Dann folgt der 100 K.-Oohm-widerstand, der zu den Eingangskreisen geht. Die beiden rot markierten Kondensatoren wurden noch nicht ersetzt. Diese Kondensatoren haben so krumme Werte. Man könnte sich der Kapazität durch Zusammenschaltung von Kondenstoren annähern. Z. B. den 12 nF-kondensatir durch Zusammenschaltung von 10 nF und 2,2 nF. Dann den 39 nF-Kondensator durch 33nF und 6,8 nF. So stimmen die Werte annähernd.

Es handelt sich ja bei der Regelspannung um eine negative Spannung. Ich hatte jetzt das Multimeter im volt-Bereich mit Plus an Masse geschaltet und mit Minus bin ich zum Messen nach dem 1,8 M.-Ohm-Kondensator gegangen. Mir wird bei einem starken Sender eine Maximalspannung von 5 Volt angezeigt. Wenn die Antenne gezogen ist, fällt die Anzeige nahe Null zurück. Nun darf das Multimeter ja keinen großen Innenwiderstand haben. Deshalb werde ich die Messung nochmal mit einem Röhrenvoltmeter wiederholen.

Was sich mir nicht so richtig erschließt: Ist die angegebene Kapazität von 6,8 pf beim koppelkondensator richtig? Und muss die Regelspannung nicht mehr als nur ca. 5 Volt bei stärkeren Sendern betragen. Das mag. Auge, die EFM11 zeigt übrigens akkurat an.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
Hallo Andreas,

hier noch einmal das bessere ART Schaltbild:

   

Du misst hinter dem 1,8 MOhm Widerstand, also parallel zum Integrationskondensator 47 nF. Wenn Dein Messgerät 1 MOhm Eingangswiderstand hat, misst du also nur etwa 1/3 der Regelspannung. Wenn Du 5 V misst, liegt die Regelspannung also in Wirklichkeit bei ca. 15 V. Wenn Du den richtigen Wert messen willst, musst Du schon hochohmiger dran. So ein R&S URU RVM mit 100 MOHm Eingangswiderstand z.B.

Der ZF - Auskoppelkondensator von 6,8 pF ist schon in Ordnung. An der Anode der AF3 steht ja viel HF zur Verfügung.

Die Kondensatoren in der Fußpunktkopplung des Eingangsbandfilters würde ich schön in Ruhe lassen. Wenn man da etwas ändert, stimmt die Durchlasskurve nicht mehr. Siehe hier:

https://www.radiomuseum.org/forum/abgest...reite.html
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#26
Hallo Harald und mitleser,

danke dir für deine Ausführungen und den link auf Dietmars Ausführungen zu dem Thema. Wie ich schon schrieb, wollte ich zunächst mal den Schwundausgleich mittels Meßßgerät überprüfen. Allerdings gab es noch Probleme mit meinen Röhrenvoltmeter. Aber da werde ich demnächst mal einen eigenen Thread eröffnen.

Natürlich kann man diese Messungen ja auch mit dem Oszilloskop durchführen. Das habe ich auch gemacht. Aber auch hier konnte ich nicht das ganz korrekte Arbeiten dieser Stufe nachweisen.

Irgendetwas stimmte nicht an der Beschaltung der AF3. Das Radio verhielt sich immer sonderbarer. So war teilweise der Empfang völlig ausgefallen. Natürlich auch die Schwundregelung. Auch der Signalverfolger konnte keinen Rundfunkempfang mehr nachweisen. Lief das Gerät nun länger konnte es durchaus sein, dass sich plötzlich normaler Radioempfang einstellte. Jedes Mal war ich erfreut. Wurde das Gerät für eine Weile ausgeschaltet, fiel wieder der Empfang aus.

Es wurde mir immer klarer, dass es um die AF3 gehen muss. Ich habe wieder und wieder die Kontakte der Topffasssung bearbeitet. Also gereinigt und justiert. Ohne Erfolg. In meiner Verzweiflung legte ich einfach mal eine höhere Spannung ans Schirmgitter. Sofort war Empfang da, natürlich jetzt nicht soooo toll.

Ich hatte nun noch ein Schaltbild dieses Gerätes mit Spannungsangaben. Hier fiel mir doch auf, dass die Schirmgitterspannung etwas niedriger war. Es waren 50 Volt statt der geforderten 70 Volt. Das kam mir dann doch als der letzte Ausweg vor. Der Widerstand zum Schirmgitter war etwas hochohmiger geworden. Ich habe nun einen neuen Widerstand verbaut. Er hat 52 Kiloohm. Nun stellten sich 80 Volt am Schirmgitter ein. Und - ich war erfreut - das Radio empfängt wieder wie es soll. Erfreulich, ich konnte nun auch auf dem Schirmbild des Oszilloskopes sehen, wie die Schwundregelung arbeitet. Ich habe 2 Schirmbilder abfotografiert. Die werde ich hier noch zeigen. Die Verzerrungen durch den Heimsender werden jetzt völlig kompensiert. Der Ton ist absolut kräftig, aber klar. Das Gerät hat eine sehr gute Empfindlichkeit. Ich vermute dieser Fehler war ursächlich, warum der Vorbesitzer dieses Gerät für sich abgeschrieben hatte. Aber es gibt nun noch einiges zu tun. Davon dann mehr.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#27
Hallo Freunde,

nach lagem Basteln an dem Philips Aachen 60 kann ich endlich Vollzug melden. Das Radio funktioniert wieder wunderbar. Es gab wirklich viele komplikationen. die ersten beiden laufen unter "Fehler, die keiner braucht".

Nach einigermaßen Funktion streikte plötzlich das Radio. Totalausfall!! Ich konnte mir das nicht erklären. War denn noch irgendwo ein Fehler aufgetreten? Nein...

Da das Gerät so überhaupt nicht mehr funktionierte, dachte ich mir, versuche es doch mal mit dem Tausch der ABL1. Diese Röhre bekam ich vom Rolf fabrikneu. Rolf, dir nochmals vielen Dank. Plötzlich spielte mein Radio nach Röhrenersatz wieder einwandfrei. Rolfs Röhre rein.... wieder nichts.
Ich setzte die Röhre in den Röhrenprüfer. Keine Anzeige! Was war mit der Röhre?? Die Heizung war i. O. Ich legte die Röhre erst mal zur Seite. Irgendwann nahm ich sie wieder zur Hand.
Jetzt sah ich den Fehler. Schaut mal. Der Röhrenkolben hat einen ganz feinen Riß im Glas. Hier hat die Röhre Luft gezogen. Hier auf dem Bild ist das gut zu erkennen. In Natura fällt das kaum auf.

   

Nun spielte man Radio endlich wieder. Leider koppelte die AF3 hin und wieder. ein Problem der Abschirmung. Ich habe zunächst mal eine Ersatzröhre aus meinem Bestand verwendet. Verdammt, es ist schon wieder Stille! Außer dem leichten Brummen im Lautsprecher. Wieder diese Grübelei. Auch diese Röhre zog ich wieder. Tja, dann schaut mal. Man sollte genau, also mit Brille schauen! Also wa sucht die da?

   

Ja, so kann es manchmal gehen. Ich war manchmal schon bedient mit dem Radio.

Nun schrieb ja der Harald, die Spannungen vom Schwundausgleich kann man nur mit einem hochohmigen Meßinstrument erfassen. Fa auch das Oszilloskop Spannungen messen kann, habe ich es damit versucht. Es klappte. In ersten Schirmbild ist der Strich direkt auf der Nullachse. Hier - im Bild 2  - kann man sehen, wie die Spannung sich verändert, wenn man den Heimsender einschaltet.  Man kann aber auch Abends, wenn man über das MW-Band dreht beobachten, wie der Schwundausgleich arbeitet. Warum geht der Strich nun nach unten? Klar, es handelt sich ja um eine negative Spannung.

   

   

 

Nun störte mich die Lautstärkenregelung. Bei Philips sind diese Vorkriegspotis anfällig für üble Geräusche bei der Regulierung. Ich entschloß mich das Poti zu öffnen. Die Börtelung wurde aufgebogen. Ich habe die Kohlebahn sorgfältig gereinigt und den Schleifer leicht nachgebogen. Nun hatte ich das Poti wieder verschlossen. Viel besser funktionierte dach noch nicht.

   

   

   

Und wieder gab es Komplikationen...
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#28
Hallo Andreas

ich habe das gleiche Problem mit dem PHILIPS A60A.

Der hat ein kombiniertes Poti Lautstärke / Tonblende mit 2 Schaltern: Netzschalter und Bandbreite.

Die Potis kratzen - aber dafür soll man erst einmal Ersatz finden...

   
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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#29
(20.11.2023, 14:48)radioljub01 schrieb:
ich habe das gleiche Problem mit dem ...PHILIPS A60A[/url].
Der hat ein kombiniertes Poti Lautstärke / Tonblende mit 2 Schaltern: Netzschalter und Bandbreite.
Die Potis kratzen - aber dafür soll man erst einmal Ersatz finden...


Hallo Ihr 2 (Harald & Andreas).
Aus langjähriger Erfahrung mit diesen Potis: Rauswerfen und Ersatz verbauen.
Ich habe mich über die Jahrzehnte halb scheckig geärgert über die Dinger, letztlich half auf Dauer(!) nur der Totalersatz. Man möchte ja nicht ein Radio fertig restaurieren, irgendwann ins Regal stellen, und wenn man das Gerät ein halbes Jahr später in Betrieb nimmt, hat man wieder das gleiche nervige Kratzen.

Nun ist der Ersatz, wie Harald schon andeutet, nicht immer einfach. Ist man gewillt, in diesem Punkt vom hundertprozentigen Originalzustand abzuweichen, so bietet sich natürlich ein Poti aus deutscher Fertigung an. Die haben dann aber zumeist den Netzschalter am Bürzel, und genau das kann ein Problem aufwerfen.

Ein Musterbeispiel hierfür war meine Philetta 290 U https://www.radiomuseum.org/r/philips_bx290u.html.
An deren Poti war von früheren Reparateuren schon häufig 'gefriemelt' worden, wie die 'Kampfspuren' zu erkennen gaben, letztlich erfolglos.
Also flugs nicht originalen Ersatz hinein, und das Kratzen war weg .... und dafür ein Brumm vorhanden !

Der vorgelagerte Originalnetzschalter lag dort vor einer Chassiswand, nach dem Ersatz natürlich an völlig anderer Stelle. Erst ein zusätzliches Abschirmblech (gerätetypisch Ort und Größe austesten) schuf wieder den gewohnten brummfreien Zustand.
Dies nur am Rande.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#30
Hallo Harald und Klaus,

ja so habe ich das dann gemacht. Aber zunächst mal ein Bericht, wie sich das Gerät gesträubt hat. So viele Komplikationen...

Ich dachte, die Welt sei nun für das Radio und mich in Ordnung. Nichts war. Ich setzte also das Chassis in das Gehäuse und wollte mich über das funktionierende Gerät freuen.

Nachdem im ausgebauten Zustand das originale Philips Poti wieder verbaut war und der Netzschalter auch geprüft war, versagte das Poti. Es ließ sich nach mehrmaligem hin und her drehen mit viel Mühe anschalten. Die Kontakte hatten so schlechte Verbindung, dass es nur noch laut krachte. Nachdem das dann nach ließ, war wieder das gewohnte Kratzen beim Betätigen des Potis da.

Ich verdrehte die Skala. Der Zeiger blockierte in der Skalenmitte. Der Skalenhintergrund hat eine zylindrische Buchse in der sich die Zeigerachse bewegt. Fehler von mir, ich hatte da etwas Öl dran gegeben.

Also baute ich das Chassis wieder aus - ich wußte, haut das danach nicht hin, war es das mit dem Radio. Viele Stunden Arbeit für den Schrott.

Ich hatte vom Thorsten noch einen zweiten Skalenhintergrund. Ich habe die zylindrische Buchse mit Verdünnung ausgewaschen. Ebenso die Zeigerachse. Danach habe ich beide etwas mit Nähmaschinenöl versehen. Der Zeiger drehte ohne Wiederstand. Auch im eingebauten Zustand lief der Zeiger über die gesamte Skala ohne ruckeln. Das Poti hatte mein Fluch getroffen! Ähnlich wie Harald das schildert, war es hier. Der Regler hat 4 !Anschlüsse. Ich denke, das ist so eine gehörrichtige Lautstärken-Schaltung. Ich habe diesen Anschluß nicht weiter berücksichtigt. Aber das Philips-Poti hat 2 Befestigunssschrauben. Es blieb mir nicht anderes übrig, als eine Zentralbefestigung mittels eines Halters zu schaffen. Hier muss jeder mm stimmen, sonst geht die Bedienachse nicht durch das kleine Loch in der Gehäuseleiste.

   

Zum Schluß verlängerte ich die Bedienachse des Chinamann-Potis. Perfekt, wie das Radio nun läuft. Macht es mir jetzt Freude oder fällt ihm etwas neues ein. Nein, unserem Radio sind die Ideen ausgegangen. Es funktioniert, empängt bestens. Das Gehäuse ist auch wieder sehr schön geworden.  Schaut mal. So, denke ich, sind die Arbeiten an unserem Philips abgeschlossen. Ich bin immer wieder erfreut, was dieses Gerät für einen tollen Empfang hat. Auf Kurzwelle sind sehr viele Sender hörbar. Das Projekt hat sich letztlich doch gelohnt.

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#31
Das ist wieder ein sehr schönes Gerät geworden, auch wenn es Dir die Reparatur nicht leicht machen wollte, vielleicht hatte es sich bereits auf den Ruhestand gefreut und wollte nicht so recht ins Arbeitsleben zurück... :-) Aber bei Dir muss es ja auch nicht täglich schuften, also wird es das vielleicht eingesehen haben, dass es letztlich doch eine ruhige Kugel bei Dir schieben darf.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#32
(20.11.2023, 20:51)Andreas_P schrieb: ... Aber das Philips-Poti hat 2 Befestigunssschrauben. Es blieb mir nicht anderes übrig, als eine Zentralbefestigung mittels eines Halters zu schaffen. Hier muss jeder mm stimmen, sonst geht die Bedienachse nicht durch das kleine Loch in der Gehäuseleiste.
Zum Schluß verlängerte ich die Bedienachse des Chinamann-Potis....

Ja. Habe gerade ein Déja vu. Sehr "schön" ist sowas bei weit im Chassis platzierten Potis (z.B. Philips 203 U).

Das Radio ist wieder sehr schön geworden, und wer kennt sie nicht, die Radios, die sich bis zuletzt sträuben.
Nunmehr, nach den geschilderten Reparaturen, denke ich, daß Du viel Freude an dem Gerät haben wirst.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#33
Ja in der Tat, das Radio ist wieder sehr schön geworden! Man muss es ja nicht unbedingt zerlegen und nach fremdem Komponenten suchen.

Bei meinen A60A kratzten (und kratzen immer noch ein wenig) beide Potis - da habe ich mich noch nicht drangewagt. Kommt noch...

Außerdem wollten beide Schalter (Netz und Bandbreite) nicht mehr umspringen. So habe ich alles zerlegt und nach der Ursache geschaut.

Die Schalter sind recht filigran aufgebaut. Hier mal 2 Bilder aus verschiedlichen Richtungen:

       

Die Schalterplatte mit den eingelassenen Kontakten wird von einer Feder - Wippe hin-und hergeworfen. Raffinierter Mechanismus!

Ich habe alles in Äthanol gewaschen, die Aufhängung ein wenig geölt und zwischen Schalterplatte und Grundplatte (beide aus Pertinax) mit einem Skalpell ein wenig Vaseline eingebracht. Schon funktionierten die Schalter wieder. Ist aber wirklich eine sehr fummelige Angelegenheit!
Grüsse aus Karlsruhe,
Harald
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