12.12.2014, 23:37
Hin und wieder brauche ich mal was "rockiges". Dafür hatte ich schon immer ein Auge auf einen Dual 1219, der ist der Nachfolger des 1019 und beide sind die Oldschool-Dreher schlechthin aus dem Hause Dual. Der 1019 hat noch einen kleinen Teller, der 1219 hat schon dein grossen 30er. Das einzige, was dem 1219 fehlt, ist das Stroboskop, ich glaube, den hat in der Klasse und Epoche nur der 1218, also der kleine Bruder des 1219. Mit dem 1219 befinden wir uns an der Spitze der damaligen Epoche, also Oberklasse.
Zu den Details bleibt noch zu sagen, es handelt sich um einen Treibrad angetriebenen Plattenwechsler. Der damalige Preis dieses Drehers lag um Anfang der 70er bei ca. 550 - 600 DM je nach Zarge und Haube. Mein Dreher hat leider eine Zarge, die vom "Autolackierer" naja... man sagt lackiert wurde. Professionell sieht das nicht aus, aber ich habe ihn noch nicht geputzt und poliert. Vielleicht kann ich noch was retten. Die Haube ist eine sog. Klapp-Schiebe-Haube, also nicht einfach ein Deckel, sondern vorne befindet sich noch eine Klappe, die aufgeklappt und nach hinten geschoben werden kann. Leider ist auch hier einiges gebrochen, so daß ich sehen muss, daß ich da noch was retten kann.
Nun zuerst zur Technik. Mein Plattenspieler ist aus der Bucht recht günstig gefischt. Normalerweise werden die 1219er zu horrenden Preisen gehandelt, dazu gehören auch die 701, 721 und 6er Baureihen. Also rechnete ich schon mit ein paar Abstrichen, aber dass es so "schlimm" werden würde?
Der Spieler kam gut verpackt an, ich packte ihn aus, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Auch die Haube war mehr oder weniger heil geblieben, bis auf die Kleinigkeiten, also keine Transportschäden. Dann sah ich, er hatte Cinch-Kabel verpasst bekommen, also wurde schon mal dran gelötet. Viel kann nicht kaputt gehen dabei, an so einem Spieler ist nicht viel dran. Also Probelauf... Oje, ein Kanal ging überhaupt nicht, der andere so lala und alles wurde von einem fürchterlichen Brummen übertönt. Ich entschied mich sofort, das Cinch-Kabel auf DIN-Kabel zurück zu rüsten, um den Dreher auch am Dual-Entzerrer mit DIN betreiben zu können. Das war nicht recht schwer, von einem Schlacht-Spieler hatte ich noch ein Kabel, dies musste nur an die Anschlüsse gelötet werden, das Massekabel für die Amp-Masseverbindung wurde entfernt, dafür setzte ich wieder die Masse-Drahtbrücke am Kurzschliesser des Spielers ein. Auch dann wieder Krachen, Brummen, Pfeifen, nicht gut! Nun wurde der Systemträger und die Headshell begutachtet, hier völlig oxidierte Kontakte, sowohl am Systemträger, also auch am Headshell. Diese habe ich sorgfältig mit einem Glasfaserstift gereinigt. Nun war das Brummen weg, aber ein Kanal ging immer noch nicht.
Nun nahm ich mir nochmals den Kurzschliesser vor und brummte ihn durch. Also einmal mit einem Schraubenzieher auf Kanal halten, beide Kanäle ok. Also habe ich das DIN-Kabel schon mal richtig angeschlossen. Nun habe ich am Headshell jeden Kanal erfolgreich durchgebrummt, also gottseidank auch kein Kabelbruch im Tonarm, es musste also im Systemträger oder System einen Fehler geben. Die Nadeln in den Systemen waren gewaltsam eingesetzt, sodass ein Magnetkontakt verbogen wurde, auch das wurde repariert. Dazu kam noch, dass die Kabel in den Systemträgern nicht kontakthaltig waren. Hier habe ich leicht nachgelötet. Leider hatte ich dadurch immernoch keinen Erfolg. Jedoch stellte sich irgendwann der zweite Kanal von alleine dazu, wahrscheinlich durch mehrmaliges Ausklicken des Tonsystems.
Also konnte ich heute noch einige meiner Platten mit richtig sattem Sound geniessen. Ein schönes Gefühl wieder ein altes Gerät "gerettet" zu haben. Platz hab ich für ihn leider noch nicht gefunden.
Zu den Details bleibt noch zu sagen, es handelt sich um einen Treibrad angetriebenen Plattenwechsler. Der damalige Preis dieses Drehers lag um Anfang der 70er bei ca. 550 - 600 DM je nach Zarge und Haube. Mein Dreher hat leider eine Zarge, die vom "Autolackierer" naja... man sagt lackiert wurde. Professionell sieht das nicht aus, aber ich habe ihn noch nicht geputzt und poliert. Vielleicht kann ich noch was retten. Die Haube ist eine sog. Klapp-Schiebe-Haube, also nicht einfach ein Deckel, sondern vorne befindet sich noch eine Klappe, die aufgeklappt und nach hinten geschoben werden kann. Leider ist auch hier einiges gebrochen, so daß ich sehen muss, daß ich da noch was retten kann.
Nun zuerst zur Technik. Mein Plattenspieler ist aus der Bucht recht günstig gefischt. Normalerweise werden die 1219er zu horrenden Preisen gehandelt, dazu gehören auch die 701, 721 und 6er Baureihen. Also rechnete ich schon mit ein paar Abstrichen, aber dass es so "schlimm" werden würde?
Der Spieler kam gut verpackt an, ich packte ihn aus, ohne mir Sorgen machen zu müssen. Auch die Haube war mehr oder weniger heil geblieben, bis auf die Kleinigkeiten, also keine Transportschäden. Dann sah ich, er hatte Cinch-Kabel verpasst bekommen, also wurde schon mal dran gelötet. Viel kann nicht kaputt gehen dabei, an so einem Spieler ist nicht viel dran. Also Probelauf... Oje, ein Kanal ging überhaupt nicht, der andere so lala und alles wurde von einem fürchterlichen Brummen übertönt. Ich entschied mich sofort, das Cinch-Kabel auf DIN-Kabel zurück zu rüsten, um den Dreher auch am Dual-Entzerrer mit DIN betreiben zu können. Das war nicht recht schwer, von einem Schlacht-Spieler hatte ich noch ein Kabel, dies musste nur an die Anschlüsse gelötet werden, das Massekabel für die Amp-Masseverbindung wurde entfernt, dafür setzte ich wieder die Masse-Drahtbrücke am Kurzschliesser des Spielers ein. Auch dann wieder Krachen, Brummen, Pfeifen, nicht gut! Nun wurde der Systemträger und die Headshell begutachtet, hier völlig oxidierte Kontakte, sowohl am Systemträger, also auch am Headshell. Diese habe ich sorgfältig mit einem Glasfaserstift gereinigt. Nun war das Brummen weg, aber ein Kanal ging immer noch nicht.
Nun nahm ich mir nochmals den Kurzschliesser vor und brummte ihn durch. Also einmal mit einem Schraubenzieher auf Kanal halten, beide Kanäle ok. Also habe ich das DIN-Kabel schon mal richtig angeschlossen. Nun habe ich am Headshell jeden Kanal erfolgreich durchgebrummt, also gottseidank auch kein Kabelbruch im Tonarm, es musste also im Systemträger oder System einen Fehler geben. Die Nadeln in den Systemen waren gewaltsam eingesetzt, sodass ein Magnetkontakt verbogen wurde, auch das wurde repariert. Dazu kam noch, dass die Kabel in den Systemträgern nicht kontakthaltig waren. Hier habe ich leicht nachgelötet. Leider hatte ich dadurch immernoch keinen Erfolg. Jedoch stellte sich irgendwann der zweite Kanal von alleine dazu, wahrscheinlich durch mehrmaliges Ausklicken des Tonsystems.
Also konnte ich heute noch einige meiner Platten mit richtig sattem Sound geniessen. Ein schönes Gefühl wieder ein altes Gerät "gerettet" zu haben. Platz hab ich für ihn leider noch nicht gefunden.
Viele Grüße
Philipp
Philipp
