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Hallo Freunde,
nein, mit dem Mark tausche ich nie wieder. Seht mal, was der mir geschickt hat. Von mir hat er das schön aufbereitete Eumig im Tausch bekommen. Klar sind da auch noch einige erfrorene "Holzparasiten" drinnen. Aber das hier...
Alles zurück, war natürlich nur Spaß!
Der Mark schrieb mir seinerzeit, er kann einen Sachsenwerk für 10,-- Euro bekommen. Allerdings ist da der Wurm drinnen. Tja, schrieb ich zurück - kaufen.
Nun wollte ich für Mark das Gehäuse auf arbeiten. Das Chassis wollten wir mal bei einem Besuch von ihm bei mir richten. Allerdings fehlt ihm die Zeit (siehe Bericht). Der Eumig war überzählig und ich benötigte mal wieder etwas spektakuläres. Das Gehäuse hatte ich schon mal grob gesichtet. Ich wußte schon vor dem Tausch, was da erforderlich wird. Aber es sollte schlimmer kommen. Am Besten ist bei solchen Gehäusen immer, alles was ab geht, auch ab zu nehmen. Auch hier. Als Erstes wurde der Rähmen mit den unterschiedlichen Zierstreben abgemacht. Im Rahmen kaum Holzlöcher. Allerdings waren die Gerätefüße schon sehr vom Holzwurm zerfressen. Die nahm ich ab. Man konnte nach Abnahme des Rahmens auch sehen, wie der Holzwurm so ins Gehäuse kam. Von den Füßen über die Front-Unterseite. Alles andere ist kaum verwurmt. Allerdings ist das untere Brett so aufgelöst, dass es nur ein inneres und ein äußeres Furnier gibt. In der Mitte ist grober Sägemehl. also, gute Arbeit. Wie müßte man hier an sich vorgehen, außer entsorgen? Das Furnier wird hier in einzelnen Flächen zwischen rundem Massivholz eingelassen. D. h. man kann nicht einfach Furnier aufleimen. Es würde auftragen. Also könnte man das Furnier nur einzeln entfernen und dann neu furnieren. Die Arbeit kann man sich sparen, dachte ich. Das alte Holzbrett mußte an den alten Furniernähten getrennt werden und vorsichtig aus dem Gehäuse entfernt werden. Dann nimmt man eine minimal dünnere Holzplatte. Bevor die als Ersatz eingeleimt wird, muss sie furniert werden. Die Furnierübergänge müssen halt leicht gespachtelt werden und ganz wichtig! Die Holzplatte muss so angeglichen werden, dass sie von vorne glatt mit den anderen Furniernähten abschließt. Dann hat man gewonnen. Vorher muss noch der alte Schellack entfernt werden. Wie immer: Ein Tuch wird mit Nitro-Verdünnung getränkt und dann mit Kunststoffolie abgedeckt. Man kann das alte Zeug nach etwas Zeit abwischen. Mit dem demontierten Rahmen wird ebenso verfahren. Viel Arbeit, aber es lohnt sich. Na, dann schaut mal auf die Baustelle.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Donnerwetter, das ist ja ein dolles Projekt! Ein 79~Jahre~altes Radio (Bj.1936) !!
Ist es >>> dieses hier <<< ?
Gutes Gelingen wünsch ich für die Aufarbeitung
Bin gespannt auf die Fortsetzung.
Beste Grüße, von Peter
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11.04.2015, 18:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.04.2015, 18:53 von MIRAG.)
Da hab ich dir was eingebrockt
Ich werd so um acht anrufen
Viele Grüße, Mark
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Da habe ich ja mit meinen Blaupunkt 4W66 mit seinen sieben Wurmlöchern, nen Glücksgriff gemacht.
Im Ernst, Gehäuse derart zernagt, habe ich noch nie gesehen. Da bin ich gespannt, was Du daraus zauberst.
Radiogrüße Detlef
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Früher hab ich ja noch voller Ehrfurcht vor solchen Trümmerhaufen gestanden. Heute weiß ich, was Du daraus zauberst Andreas. Da kann man das Endergebnis schon vor dem inneren Auge betrachten und weiß, dass es gut wird
Ey, das Gerät hat sogar ne Kinoskala. Sowas gefällt mir auch sehr gut. Hoffentlich ist da noch alles halbwegs in Ordnung. Das Chassis hälst Du ja noch vor uns versteckt
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Das ist noch bei mir
Viele Grüße, Mark
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Ja, das rückt Mark erst raus, wenn das Gehäuse fertig ist.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Hallo Andreas,
Irgendwo hast du mal geschrieben, "das dir so langsam die Probleme ausgehen"...?
Sieht mir aber nicht so aus...
Viele Grüße,
Axel
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Alles halb so wild, da macht der Andreas zwei-drei-mal Mund zu Mund Beatmung und dann ist das Gehäuse fast fertig! Das wurde schon für über 330€ bei Ebay vertickt. Das scheint was besonderes oder was besseres zu sein. Viel Vergnügen Andreas!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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(13.04.2015, 20:42)Dietmar schrieb: Alles halb so wild, da macht der Andreas zwei-drei-mal Mund zu Mund Beatmung und dann ist das Gehäuse fast fertig!
Da muß man aber sehr zärtlich beatmen - bei kräftigem pusten zerfällt das Gehäuse zu Staub so wie das aussieht... Ohoh..
Gruß,
Uli
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Hi,
das ist doch keine Kinoskala, sondern eine der ersten Bildröhren!
Da das Gerät aber nur analog empfängt, ist nichts zu sehen!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hallo Freunde,
danke nochmal für Eure Zusprüche! Das Gehäuse hat es überstanden. Achso, natürlich im Positiven!
Wie habe ich das nun gemacht. Bereits gezeigte Neuanfertigung der Unterhalb-Front wurde ins Restgehäuse geleimt. Dazu wurde Holzleim an die zu leimenden Stellen gebracht. Da das Brett nun absolut mit dem äußeren Altgehäuse plan abschließen muss, habe ich unten durch das Brett 3 kleine Nagelstifte getrieben. Das Brett war dadurch biegsam. Oben am Abschluß der Leiste wurde eine Holzleiste aufgelegt. Zwingen links und rechts und schon war das Brett perfekt angepaßt. Als der Leim trocken war, wurden die Nägel entfernt und nochmals nachgeleimt. Die linke Rundleiste war unten herum auch noch etwas vom Holzwurm befallen. Das Stück wurde entfernt und ein Ersatzstück mit passender Maserung eingeleimt. So kommt es, dass der Furnierabschluss links wieder völlig bündig ist. Rechts auch, bloß bei Fotoerstellung hatte ich die Spachtelfläche noch nicht beschliffen. Das untere Furnier muß nun noch farblich angebeizt werden. Was fehlt - na klar die 3 Löcher für die Bedienachsen. Dafür habe ich auch Werkzeug. Hoffentlich knallt es mir das Furnier nicht weg. Aber bedingt durch die Abmesserei konnte ich die Löcher nicht vor dem Furnieren machen. Also, Daumen drücken. Ich habe dann die sämtlichen Anbauteile provisorisch eingesetzt. Paßt alles wieder. Übrigens, so wie Uli das schreibt, ist es nicht. Das Gehäuse hat ja nun nur noch ganz wenige Wurmlöcher. Also, alles wird gut. Die Anbauteile müssen noch entlackt werden. Sie werden separat mit Schellack poliert. Das mache ich an einigen unzugänglichen Stellen mit einem feinen Pinsel. Also, seht Euch mal das Bild an. Ich will immer viel mehr machen. Aber wenn ich dann in der Arbeit bin, vergesse ich das immer.
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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Das sieht ja schon sehr gut aus. Die Vorarbeiten an schwer zugänglichen Stellen habe ich bis jetzt auch immer mit einem Pinsel vorgenommen. Mit Ballen hat es wenig Sinn, diese Stellen zu bearbeiten. Aber darüber kann man ja ein ander mal Fachsimpeln
Radiogrüße Detlef
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Hallo Freunde,
in Philipps Bericht mit dem Hartöl konntet Ihr es schon sehen, das schon sehr fortgeschrittene Sachsenwerk 54 Gehäuse. Es ist , so meine ich schon wieder recht schön geworden. Die Zerstörungen durch den Holzwurm sind beseitigt. Der untere Bereich, der ersetzt wurde, mußte farblich angeglichen werden. Schaut doch mal. Das paßt doch wohl. Ich will mit Philipp mal an der Behandlung mit Hartöl experimentieren. Die Einfassung für die 2 Skalen und den Lautsprecher sind auch soweit fertig, werden aber erst bei weiteren Lack-Fortschritten in das Gehäuse geleimt. Achja, ich habe auch versucht, die Gehäusefüße nachzufertigen. Ohne entsprechende Maschine wird das krumm und schief. So etwas möchte ich nicht ans Gehäuse leimen. Es wird nämlich eine insgesamt schöne Optik bekommen. Ich habe Dietmar, unsere "gute Seele" mal gefragt. Er hat Hilfe zugesagt. Dietmar, ich danke Dir!
Tja, dann mal die Bilder:
Tja und wenn der Dietmar wieder mit Vergrößerung schaut: Es stimmt, ich habe im Holz einige wenige Holzwürmlöcher übersehen. Die sind dann aber auch weg. Übrigens hier könnt Ihr mal sehen, wie es sein soll. Bei vielen Radiogehäusen werden Rundungen durch Echtholz eingebracht. Das Echtholz ist etwas erhaben. So dass das Furnier dort bündig abschließt. Durch Abbeizarbeiten und Schleifarbeiten wird das gebeizte Holz schnell heller. Viele Restaurateure lassen das Holz so hell. Viele denken, es sollte sich absetzen. Nein, das Echtholz wurde immer in Furnierfarbe gefärbt. Ich habe das hier so gemacht. Paßt auch alles farblich. Ja, dieses Gehäuse hat wohl die Vernichtung durch den Holzwurm glücklich überstanden. Bei unserem Sammlertreffen bei Frank bekomme ich das Chassis vom Mark. Na, wer weiß, was das noch bereit hält.
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Andreas
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Ja Andreas, wenn ich die ersten Bilder des Gerätes sehe hätte ICH wahrscheinlich gepasst. Kein UKW und sowas von schei... das Gehäuse. Mein lieber Andreas, hier wurde wiedermal von dir Aufgezeigt was man so alles machen kann wenn man nur will. Die Seele baut bei dir mit, das zeigt mir wie sehr du diese alten Geräte liebst. Jetzt freue ich mich dir helfen zu dürfen, gemeinsam sind wir noch besser.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Dietmar, du hast das Chassis noch nicht gesehen....
Viele Grüße, Mark
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Ja dann zeigs doch??? Bitte Mark, schlimmer geht nimmer???oder??
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Oh Mark,
Du machst mir ja wieder Mut! Naja, stimmt schon, was Dietmar schreibt "schlimmer geht's nimmer!
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Andreas
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Andreas, du bist ein wahrer Künstler. Du hast aber auch für alles Ersatzteile und Lösungen.
Ich kenne die Kinoskala-Radios nur aus Museen. Das sind alles riesen Kisten.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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Hallo Dietmar und Uwe,
ja, mit viel Liebe muß man an diese Projekte schon dran gehen. Dann wird das. Ganz doll gefreut habe ich mich, dass der Dietmar mir mit den Füßen weiter hilft. Also, Dietmar es stimmt schon, gemeinsam können wir alle mehr bewegen!
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Andreas
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