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Hallo Freunde, ihr erinnert euch noch an das irgendwie recht große Notradio bei den Kleinanzeigen? Ich habs heut mal aus dem Keller geholt und mal reingeschaut.
So weit, so gut. Kleine Bestandsaufnahme:
Offenbar ein 0V2 mit RV12P2000 im Topfsockel, REN 904 und RL12P35
Gut gemachter Aufbau, bestimmt durch einen Rundfunktechniker aufgebaut.
Netzschalter beim Zerlegen verhunzt, eine Achse musste abgesägt werden. Überwiegend mit vor45 Bauelementen gebaut. Lautsprecher muss überholt werden.
Die Skala sieht sehr Interessant aus. Und ist es auch. Das ist keine bedruckte Glasplatte, das sind zwei Glasplatten mit einer Folie dazwischen. Das scheint wie ein entwickelter Film zu sein oder so.
Vielleicht kennt jemand das Logo?
Es ist ein ganz ganz dicker 6µF 1000V Blockkondi verbaut.... Und dann auch noch diese Dinger:
Kannte man damals schon PCB?
Waschgang
Viele Grüße, Mark
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Schick Schick Mark!
Das Innenleben sieht ja noch verhältnismäßig gut aus bis auf die typischen Sachen.
Bist du sicher das du dem Stoff mit dem Waschen nicht den Rest gibst ???
Was hast du mit dem Gehäuse vor,so wie das aussieht?
Gruß Fritz
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Hallo Mark
Vielen Dank für die interessante Geräte~Vorstellung. Schon spannend. Und ob die Skalenscheibe so original ist???
Zumindest ist auf ihr schon mal Schwerin als Station vermerkt => cool
Freu mich schon auf Deine weiteren Berichte zu diesem besonderem Gerät.
Beste Grüße, von Peter
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Mark,
das Logo muß nicht unbedingt vom Radiohersteller stammen, sondern kann das Firmenzeichen von dem Fotografen sein, der die Skala auf Planfilm (Röntgenfilm, Dokumentenfilm, o.ä.) reproduziert hat. Wie schon mal geschrieben, schätze ich das Baujahr auf 1948 bis 1950. Der verwendete Spulensatz ist entweder der "F296" von Fa. Görler, oder der "ES1" von den Hochfrequenzwerkstätten Meuselwitz. Beide wurden in dieser Bauform ab 1948 produziert.
Die Blockkondensatoren können, müssen aber nicht PCB enthalten. So lange die aber dicht sind, brauchst Du keine Angst zu haben.
Das ist ein richtig schönes Notradio, hergestellt unter Verwendung von Bauteilen, die den Krieg überdauert haben. Viel Spaß beim Restaurieren.
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28.05.2015, 22:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2015, 16:16 von MIRAG.)
Hallo zusammen,
der Stoff ist robuster Sofastoff. Gehäuse... Puhh.. Erstmal abschleifen und beizen... Dann vielleicht Schellack...
Dann Schau ich mir die Blöcke nochmal genau an. Wenn irgendeiner seltsam aussieht, keine Kapazität mehr hat oä fliegt er raus. Die Riechkolbenprobe war negativ.
Ich habe derweil mal das Schaltbild abgezeichnet... Kann hinhauen, oder?
Achtung, Fehler enthalten!
Viele Grüße, Mark
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Die Feldspule hängt parallel zum 8µF.
Viele Grüße, Mark
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29.05.2015, 11:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2015, 11:27 von Dietmar.)
Ja Mark, du überrascht mich immer wieder.
Hoffentlich hast du beim Trocknen von dem Stoff Gewichte dran gemacht, damit der nicht einläuft.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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29.05.2015, 13:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2015, 13:05 von scotty †.)
Mark,
schau Dir noch mal die linken Heizungsanschlüsse der REN904 und der RL12P35 an. Die hängen bestimmt direkt auf Masse und nicht über der Katodenkombination! Das G3 der letzteren Röhre ist bestimmt auch direkt an Masse gelegt! Dann macht auch der 5n Kondensator als 9KHz- Sperre Sinn.
Die Gleichrichterdiode ist falsch rum eingezeichnet. Wenn auf dem doch recht alten Selen- GR ein Anschluß mit "+" bezeichnet ist, dann war damit früher der Pluspol gemeint, also wo + rauskommt, also die Kathode (Strich). Alles andere dürfte stimmen.
P.S. doch noch was gefunden! ----> Wo ist der Abstimm- Drehko?
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29.05.2015, 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.05.2015, 13:18 von scotty †.)
Mark,
hier mal noch als Ergänzung die Schaltung des Spulensatzes mit Wellenschalter.
Görler F296.jpg (Größe: 61,76 KB / Downloads: 626)
Die Nummern müßten an den entsprechenden Lötfahnen daneben stehen.
1- Abstimmkreis
2- Antenne
3- Rückkopplung
4- Masse
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Danke Wolfram. Alles Fehlerchen, die beim Sauber-Abzeichnen passiert sind.
Viele Grüße, Mark
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Besser ?
Viele Grüße, Mark
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Perfekt!
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Hallo Mark,
ja, ich will mich voll und ganz dem Wolfram anschließen. Diese Radios könnte mir jemand vor die Türe stellen, da würde ich nichts dran machen. Gut, nun habe ich mich in Deinem Alter an solchen Dingern ausgetobt. Im Harz (meinem Geburtsort) gab es diese Radios haufenweise. Naja, war in den siebzigern.
Ich bewundere, wie Du die Schaltung in ein Schaltbild umgesetzt hast. Ganz grosse Klasse!
Es grüßt Euch aus Peine
Andreas
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(29.05.2015, 17:27)Andreas_P schrieb: Ich bewundere, wie Du die Schaltung in ein Schaltbild umgesetzt hast. Ganz grosse Klasse!
+1
Respekt!
Gruß,
Uli
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Viele Grüße, Mark
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Hallo Mark
Respekt! Da hätte ich nicht angefangen, mit dem Notradio. Und der erstellte Schaltplan
Gutes gelingen und versorge uns weiterhin mit Bericht und Fotos von dem Zeitzeugen, nach dem Krieg.
Radiogrüße Detlef
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02.06.2015, 00:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2015, 23:07 von anton.)
(01.06.2015, 22:18)MIRAG schrieb: So, hab heute mal alle Kondensatoren ausgebaut. Auf dem Chassis Steht mehrmals "Mansfeld" und "3110". Sowie ein dreieckiges Logo "Leicht-Metall-Werke". Kann das jemand deuten?
Mansfeld wurde 1852 gegründet und war im Bergbau zur Gewinnung von Mettallen tätig. Später wurde das Unternehmen in der DDR weitergeführt und in verschiedene Sparten aufgeteilt.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mansfeld_%28Unternehmen%29
und
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?...nsfeld.htm
Google gibt dazu bestimm noch mehr her. Offenbar wurde für das Chassis ein Metallblech der Mansfelder Leichtmetallwerke verwendet. Ist es vielleicht aus Aluminium?
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Das Chassis ist mit Sicherheit aus Aluminium. Hergestellt im "Leichtmetallwerk A. Zimmermann" in Nachterstedt, das später als "VEB Leichtmetallwerk Nachterstedt" dem Mansfeld- Kombinat angegliedert wurde. Es stellte Aluminiumhalbzeuge, wie Walzbleche und vor allem Strangpreßprofile her.
An einigen, meist nicht gerade der Gesundheit förderlichen Schwerpunkten der Produktion sollen auch Strafgefangene aus der Vollzugsanstalt Volkstedt bei Eisleben eingesetzt worden sein.
Heute gehört das Werk zur international agierenden Novelis- Gruppe.
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Hallo,
Danke für das Lob mit dem Schaltplan. Das war aber gar nicht so schwer. Einen 0v2 bekomme ich schon fast aus dem Kopf hin. Der rest wr nur abzeichnen und so...
Ja, das Blech ist aus Alu. Unten sind auch Ausblühungen zu sehen. Danke für die Infos.
Viele Grüße, Mark
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