Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hartöl, ein einfacher Lackersatz für Röhrenradiogehäuse
#1
Am Beispiel des Siemens C50 im Thema

Siemens C50

wurde ich von Markus (Julius72) gefragt, welche Alternative es zu aufgerissenem, geplatzten, verwittertem, abblätterndem Lack gibt. Dazu später in einem anderen Thema mehr zu den Alternativen.

Hierzu möchte ich im Speziellen etwas zu Hartöl schreiben, da es vielleicht für den einen oder anderen interessant ist.

Was ist Hartöl?

Hartöl ist ein das Furnier oder das Holz anfeuerndes, also in die Tiefe eindringendes flüssiges Öl, welches nach einer gewissen Zeit aushärtet. Dadurch wirkt das Furnier oder das Holz nass und bringt einen gewissen Schimmer hervor, der manchmal auch dreidimensional wirken kann, das sog. Anfeuern.
Es ist extrem leicht zu verarbeiten, stinkt nicht wirklich, trocknet hart aus, ist nach dem Aushärten wasserabweisend und wasserfest, sehr beständig gegen andere Flüssigkeiten, also stabil und robust, eher auf ökologischer Seite. Hartöl kann für viele Möbel oder Bodenbeläge verwendet werden, um sie gegen äussere Einflüsse robust zu machen. Hartöl ist ein weiterverarbeitetes Produkt aus Leinöl, welches unter Luftabschluss verkocht wurde. Durch Zugabe gewisser Zusätze erhält man Leinölfirnis, welches etwas dicker ist, dadurch schneller aushärtet, aber dafür nicht so tief ins Holz eindringt.

(Quelle: In eigenen Worten teilweise aus Wikipedia "Leinöl" und dem Clou Datenblatt)

Wie wird es verarbeitet?

Ich verwende nach der üblichen Vorbehandlung des Radiogehäuses einen Pinsel und genügend Hartöl, um das Furnier oder Holz zu durchtränken, damit das Furnier oder Holz möglichst viel angefeuert wird. Das Öl zieht dabei sehr tief in den Untergrund ein. Nach mindestens einem Tag Aushärten wird bei grob-porigem Untergrund mit Schnellschleifgrund gedeckt und plangeschliffen. Danach wird Hartöl über Tage in mehreren Schichten auf das Gehäuse per Ballen aufgebracht und jeweils ausgehärtet, sowie leicht zwischengeschliffen. Das Gehäuse ist fertig, sobald der Restaurateur mit dem Endergebnis zufrieden ist.

Wichtig ist dabei noch, dass man immer in Richtung der Maserung arbeitet und dass auf der Oberfläche nach der Behandlung kein Öl mehr stehen bleibt. Das passiert oft beim Pinseln. Dazu kann nach etwa 20-30 Minuten das überschüssige Öl mit einem nicht fusselnden Lappen abgezogen werden.

Trocknung immer über Nacht, danach Zwischenschliff mit 300er - 400er Schmirgelpapier. Am Ende wird die Oberfläche nach einer Trocknung von mind. 24 Stunden nachpoliert.

Was hat es für Vorteile für uns Radiobastler?

Kurz um gesagt, man kann mit extrem wenig Aufwand eine lackähnliche, sehr robuste und wasserabweisende, glatte, glänzende Oberfläche auf ein Radiogehäuse herstellen. Der geringe Aufwand steht nicht im Verhältnis zum Aufwand einer Lackierung mit gleichem Ergebnis. Ein Ballen kann im Glas sicher verschlossen werden, Pinsel wird mit Terpentinersatz gereinigt. Kleckereien sind leicht abwischbar. Keine bis wenig Geruchsbelästigung. Schnelle, saubere Verarbeitung.

Nachteile?

Kaum, wenn dann nur der Preis für das Clou-Gebinde. Darauf achten, dass Hartöl-Gebinde und Schnellschleifgrund von einer Firma ist. Bei Leinöl steht immer die Selbstentzündung im Raum. (Lappen, Ballen ist sicher zu verschliessen)
Aktualisierung durch Moderator:

ACHTUNG! Schnellschleifgrund auf Hartöl geht schief. Ich habe mir das nach der Trocknung jetzt angesehen, das bringt mehr Schaden, als was es nützt. Siehe Beitrag #26


   

   

Ich habe gerade ein Gehäuse eines Siemens Qualitätssuper 53 in der Reparatur. Leider ist das Furnier beschädigt, doch werde ich es versuchen, so zu erhalten, also wenig Aufwand in die Schadstellen stecken. Die werden nach dem Hartöl-Auftrag mit Wachs kaschiert. Beim Furnier handelt es sich um geraden Mahagoni auf dem Deckbrett und den Seitenteilen und um Mahagoni Pommele auf den Flanken. Mein Schreiner sagte mir das und teilte mir mit, dass selbst er sowas noch nicht gesehen hat. Da sind wir beide schon gespannt, was dabei raus kommt. Ich werde hier berichten.
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#2
Dickes Dankeschön an dich für die beiden Beiträge!
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
Zitieren
#3
auch von mir Thumbs_up
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#4
Sehr leicht lesbar geschrieben und sehr informativ. Ich verwende auch seit einiger Zeit Hartöl und konnte von diesem Beitrag nochmals etwas dazulernen.

Die Zwischenbehandlung mit Schnellschleifgrund war mir bisher nicht bekannt. Das werd ich beim nächsten Gehäuse mal probieren.

Es gibt ja - auch von Clou - verschiedene Hartölarten, die unterschiedlich schnell aushärten.
Dazu gibt es auch ein youtube-Video in dem ein Vergleich zwischen 5 oder 6 Hartölarten gemacht wird. Dort erfährt man auch einiges über die Eigenschaften der einzelnen Öle, wie z.B. die Dauer des Aushärtens, was ja eigentlich ein Verharzen ist.

Vielen Dank nochmals für den Beitrag!
Zitieren
#5
Guten Morgen Philipp,

vielen Dank für diesen sehr interessanten Beitrag. Da ich auch nicht der große
Schellackfan bin, sind mir Alternativen dazu immer willkommen.

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
Zitieren
#6
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht Philipp,

ich dachte, ich wäre der Einzige, der noch nicht mit Hartöl gearbeitet hat, doch offensichtlich besteht mehr Interesse als vermutet.
Daher gleich mal drei weitere Fragen öffentlich angehangen:

- ist der "Ballen" von dem Du schreibst ähnlich aufgebaut wie einer beim Schellack?
- "Zwischenschliff" bedeutet nach meinem Verständnis mit Klotz von Hand?!
- nicht fusselnder Lappen bedeutet Mikrofasertuch?!

Als weitere Anregung fänd ich es gut, ähnlich wie <Siemens> nur direkt auf Videos zu verlinken und die Vorbehandlung des Funiers/Holzes vllt in einem neuen Thema zu erklären, denn dass ist immer ausschlaggebend für das Endergebnis.

Lieben Gruß,
Markus
Zitieren
#7
Schöne Anleitung mit Hintergrund-Infos Philipp! Ich habe zwar auch schon mit Hartöl gearbeitet, aber noch nie den Ballenauftrag mit Hartöl gemacht. Das werde ich bei Gelegenheit auch mal Probieren.

@Markus: Mit Microfasertüchern wäre ich vorsichtig. Ich habe damit schon mal Kratzer in eine Kunststoffoberfläche gerieben! Die Microfasern sind ganz schön hart, auch wenn es nicht so scheint. Denke mal Baumwolle wäre hier das Material der Wahl. Das gute, alte Feinripp Unterhemd z. B. Fusseln entstehen da nur, wenn der Stoff offene Kanten vom Schneiden oder Reißen hat. Daher die Kanten immer nach Innen falten.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#8
Hallo Freunde,

Ja, Philipp, das hat Du gut beschrieben. Ich selber habe auch schon mit Hartöl gearbeitet. War aber nicht recht zufrieden. Warum? Weil ich Mist gebaut hatte! Ich hatte 1 x mit Hartöl gestrichen. Das trocknen lassen und dann habe ich mit Schellack darauf gearbeitet. Das Furnier bekam eine sehr schöne Optik. Aber die Holzporen blieben auch. Ich habe mich dann nie weiter mit dem Thema beschäftigt. Nun habe ich Deine Anleitung gelesen. Danach werde ich das dann noch einmal tun.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#9
@Ballen

Anton hat es schon gesagt, bitte eher ein altes T-Shirt nehmen bzw. ein Fetzen davon. Darin kann man eine alte Socke oder alles was saugt bzw. das Medium hält, hernehmen. Ich arbeite bei Oberflächen immer mit Baumwoll-T-Shirts.

@Zwischenschliff

Zwischenschliff mit Korkklotz, Rundungen mit der Hand. Zwischenschliff kommt immer drauf an, will man glätten, dann etwas gröber mit Klotz schleifen, will man die Oberfläche nur aufrauhen, dann eher mit etwas feinerem "streicheln". Am Anfang schleife ich immer ein wenig mehr, um die Oberfläche zu glätten. Mit Schnellschleifgrund hab ich noch nicht so viel Erfahrung, das nächste Gehäuse steht aber schon bereit in Mahagoni. Nach dem Gehäuse werde ich mal beschreiben, wie man ein Gehäuse vorbehandelt bis zur Frage der Oberflächenwahl. Das mache ich eigentlich immer gleich, egal, ob ich dann öle oder lacke. Wenn vorher schon mit Pflege-Ölen gearbeitet wurde, bleibt eigentlich nur noch Hartöl.
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#10
Alles klar Philipp,

wir sind alle mit Spannung bei dir! ;-)

lieben Gruß,
Markus
Zitieren
#11
Hallo zusammen
Philipp ich muß dir da ein wenig wiedersprechen in punkto Ölen

Auch wenn mal eine Oberfläche geölt wurde kann man sie mit Handelsüblichen Verdünungen abwaschen. Auch Aceton ist gut zum abwaschen, auch Anlauger. Silikonentferner ist auch ein Mittel um alte Reste zu entfernen. Das muß natürlich Gründlich geschehen.

Am Rande: Wenn man ein älteres Auto Poliert solte man vorher Lackreiniger nehmen und Silikonentferner, die alten Rückstände von Polituren gehen damit ab, Vorteil, der Lack wird auch sauber und du wischt den Dreck nicht wieder mit der neuen Politur zu.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#12
Mag oberflächlich funktionieren und auch Jahre halten (Problem Öl gilt nur bei Lack/Lackierung), da widerspreche ich dir nicht, habe aber auch schon schlechte Erfahrungen machen müssen. Umso besser, wenn es bei dem ein- oder anderen doch funktioniert, Glück gehabt.

Kommt auch immer auf das Öl an. Hermann Sachse's Schleierfrei zieht extrem tief ein und kriecht unter dem Lack (Erfahrung gemacht bei meiner Cosima-Truhe), das bringst Du nicht mehr "weggewaschen", Poliboy zieht fast gar nicht ein. Renuwell ein wenig. Gerade bei rissigen Lacken könnte das auch zu Wabenzeichnungen kommen, wenn das Öl nicht geschlossen einzieht. Bei Walnussöl habe ich auch schon von schlechten Erfahrungen gelesen bis hin zu Schimmel, weil organisch ohne Zusätze.

Wenn es aber dann beim Lackieren nicht funktioniert, denn das Furnier saugt sich mit Öl voll (wie ein Absatz drüber geschrieben, je nach Fabrikat), dann sieht man das bei der ersten Lackschicht, wenn der Lack sich nicht auf der Oberfläche bindet. Blöde Situation. Vielleicht kann man auch hier mit einer Grundierung oder Schnellschleifgrund sichergehen, dazu reicht aber meine Erfahrung nicht, da ich mich vom Lackieren eher entferne.

Wie gesagt, ich möchte Dir nicht widersprechen, es mag wohl auch der Fall entscheiden.

Bei Hartöl ist das aber unrelevant, das verträgt sich mit Öl, da ist man eigentlich auf der sicheren Seite.
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#13
Hallo Philipp,

jetzt werden wir Dich alle befragen. Wie schon geschrieben, auch für mich ist dieses Verfahren Neuland. Aber wenn das klappt, könnte man hin und wieder mit Hartöl arbeiten. Du schriebst, dass Du das Hartöl mit dem Ballen aufträgst. Muss ich mir das, wie bei der Schellack-Politur so vorstellen, dass da von dem Mittel etwas in den Ballen gegeben wird und es wird dann verrieben. Oder gibst Du das Zeug auf das Holz und verteilst, sozusagen nur mit dem Ballen von außen das Zeug?
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#14
Ich habe auch mal mit Hartöl gearbeitet und den Ballen mit dem Öl getränkt.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
Zitieren
#15
Andreas, es ist lange nicht so kompliziert wie Schellack, da sich die alte Schicht nicht anlöst. Ich gebe immer etwas Öl in einen Napf, oder eine Schüssel und tunke dort den Ballen ein. Das Öl wird dann per Ballen einfach auf die Oberfläche dünn verstrichen. Es ist nicht so, dass das Öl sofort trocknet und man wie beim Schellack drauf achten muss, dass dünn aufgetragen wird. Vielmehr ist der Ballen dazu da, nicht wie beim Pinsel mit Striemen aufgetragen zu werden, sondern daß einfach glatt geölt wird. Beim Schellack ist man meist nach zwei Stunden fertig. Bei Hartöl dauert jede dünne Schicht einen Tag. Bei 10 bis 12 Schichten stellt sich dann eine schöne Oberfläche ein. Die Zeit ist der grösste Nachteil dabei.
Mit anderen Worten, es muss nicht mal ein Ballen sein, es kann auch einfach ein alter fusselfreier Lumpen sein, der mit Öl getränkt wird. Geht nur darum, das Öl gleichmässig aufzutragen. Das Auftragen ist bei Hartöl lang nicht so kompliziert, wie bei Schellack. Man kann es in etwa so vergleichen, bei Schellack muss der Ballen wie ein Filzstift dienen, man muss also auf vieles achten, bei Hartöl ölst Du das Werkstück wie einen Tisch einfach ein und lässt ihn dann trocknen, also lange nicht so kompliziert.
Ich hoffe, ich kann das irgendwie verständlich rüberbringen.
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#16
Ich war vor kurzem bei einem Standuhren Spezialisten. Der nimmt NUR Hartöl. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen. Er hats mir genauso erklärt wie Philipp. Diese Uhren müssen meist nur im Lack geflickt werden, also der nahm das auch bei Lack-Fehlstellen.

Nochmal zum Anlauger: Jede Flüssigkeit macht das Holz weich, die Fasern stellen sich auf und wenn man diesen Anlauger verdünnt als Reiniger nimmt kommt man schon sehr sehr tief ins Holz. Ich habe das z.B bei meinem 100Jahre alten Vertiko im Wohnzimmer damals draussen gemacht. Den hatte einer Braun gestrichen was nu gar nicht schön war. Mit dem Föhn wurde der Lack entfernt. Der Restlack mit diesem Anlauger und Bürste einfach weggewaschen. Das sind Erfahrungen die ich vorher auch nicht wußte.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#17
Guter Tip, Dietmar, mit dem Anlauger.
Ja, Hartöl ist sehr vielfältig einsetzbar, auch was Du sagst, habe ich schon gehört, dass man in gewissem Maße verwitterte Lacke damit "retten" kann.

--------------

Hier geht es nun auch wieder weiter. Nachdem ich die schadhaften stellen mit etwas Kit gefüllt und nach der Trocknung plan geschliffen habe und den Staub mit Aceton entfernt habe, habe ich nun die erste Schicht Hartöl mit dem Pinsel aufgetragen. Hierbei habe ich darauf geachtet, dass das Öl satt aufgetragen wird, das Furnier zieht das ziemlich zügig auf, ich versuche also, das Holz mit dem Pinsel immer mit Öl zu "versorgen", damit es sich durch und durch mit Öl ansaugen kann. Wenn das Holz nicht mehr saugt, lasse ich es noch eine halbe Stunde stehen und nehme dann das überschüssige Öl mit dem Ballen ab. Danach lasse ich das Gehäuse rund einen Tag zum Trocknen stehen.

Noch was zum Kit. Ich habe es gewählt, vor dem Öl-Auftrag zu kitten, damit ich eine plane Fläche bekomme. Das ist elendig gefährlich, den richtigen Farbton zu erwischen. Mir ist das leider nicht gelungen, obwohl es doch nicht so dolle auffällt. Die Wahl fällt immer auf einen etwas dunkleren Ton, als die Umgebung, dann fällt es dem Auge nicht so auf. Helle Flecken "stechen" dagegen sofort ins Auge.

   

   

   

   

Ja, das ist das Gehäuse aus diesem Thema: http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=3587
Morgen werden wir uns dann die erste Schicht mal im Detail ansehen, sowie die Schadstellen begutachten. Dann geht es an den Schnellschleifgrund.
Viele Grüße 
Philipp
Zitieren
#18
Hallo Philipp,

ja immer sehr interessant. Ich bin gespannt, wie sich das mit dem Schnellschliffgrund verträgt. Übrigens danke auch für die Auskunft mit dem Ballen. Ja, ich hatte mir das schon gedacht, dass man gleichmäßig mit dem Ballen nur aufträgt.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
Zitieren
#19
Hallo zusammen,

bei den ersten Radios, die ich mit Hartöl behandelte, ärgerte ich mich oft über eingeschlossenen Staub, der sich während der Trocknung abgesetzt hatte.

Das läßt sich vermeiden, wenn man direkt nach dem Auftragen ein dünnes Brett oder eine Pappe eine Daumenbreite über der bearbeiteten Fläche plaziert. Das Brett sollte an jeder Seite einige Zentimeter überstehen. Am besten baut man sich diese Abdeckung vorher auf, damit man das Radio direkt nach dem Hartölauftrag drunterschieben kann.

Oder aber man sorgt für eine staubfreie Umgebung. Dazu läßt man im geschlossenem Badezimmer die Dusche oder Brause so lange mit heißem Wasser laufen, bis der Raum eingedampft ist. Wenn sich der Dampf abgesetzt hat, kann man anfangen. Fenster und Türen erst wieder öffnen, wenn das Hartöl angetrocknet ist.

Gruß, Frank
Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also spart nicht alles für später auf. Eßt leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Bastelt mit Radios. Für nichts anderes ist Zeit.
Zitieren
#20
Ich werde es beim nächsten Gerät Grundig 4004UKW mal versuchen!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren


Gehe zu: