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Hartöl, ein einfacher Lackersatz für Röhrenradiogehäuse
#21
Was ist das für Kitt? Ich bin auf die Detailbilder gespannt, da die verkitteten Stellen keine Maserung haben.
Immer guten Empfang und viele Grüße - Uwe
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#22
Die Maserung zeichnet man mit ein Bleistift oder korrekturstift nach
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#23
Der Kit ist von Clou (Clou Holzpaste) in Farbe Mahagoni dunkel.
Die Maserung habe ich jetzt mal nicht nachgezeichnet, weil ich sehen will, wie der Kit wirkt. Leider triffts die Farbe trotz Mischung mit Mahagoni (etwas heller) nicht ganz, ist aber so dunkel, dass es kaum auffällt nach der ersten Schicht Hartöl.
Ich möchte mir aber zum Kitten noch das von Andreas vorgestellte MS-Knetholz beschaffen.
Viele Grüße 
Philipp
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#24
Ich habe mir auch das Knetholz kommen lassen, aber es leider noch nicht ausprobieren können. Das Saba brauchte keine Spachtelmasse, nur Muskelmasse Smiley26. Mal sehen wenn ich vieleicht Morgen bei dem Grundig schaue..
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#25
Von dem Knetholz hätten wir besser mal ne Sammelbestellung gemacht. Ich hab auch nen Liter davon, werde ich im Leben nie aufbrauchen! Mit 5-10 Mann so ne Büchse bestellt hätte mMn völlig gereicht.
Gruß,
Uli
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#26
Kurzer Zwischenbericht...

Schnellschleifgrund ist nitrobasierend, hat mir also das Hartöl wieder angelöst. Ich hatte es mir schon gedacht. Das ganze Konstrukt sieht schlimm aus. Mal sehen, ob sich das beim Schleifen wieder gibt. Anders kriege ich die Poren aber nicht geschlossen. Bimsmehl auf Schellack war nicht so schlimm.

ACHTUNG! Schnellschleifgrund auf Hartöl geht schief. Ich habe mir das nach der Trocknung jetzt angesehen, das bringt mehr Schaden, als was es nützt.
Viele Grüße 
Philipp
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#27
Hast Du vielleicht Bilder vom schlimmen Aussehen Philipp?
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
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#28
Leider nicht. Ich hab es mir danach noch gedacht. Aber ich war etwas in Zeitdruck. Das Öl hat es schlimm geworfen, weiße Flecken ware die Folge. Ich habe das Gehäuse dann nochmal mit Aceton abgezogen, abgeschliffen und nochmal geölt. Jetzt sieht es wieder gut aus.
Viele Grüße 
Philipp
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#29
Hallo Philipp,
wenn sich die Kombination Hartöl - Schnellschleifgrund nicht verträgt, dann müsstest Du bitte Deinen ersten Post editieren.
Sonst gibt es Missverständnisse für Leute, die nicht den gesamten Thread lesen.
Grüße aus Wassenberg,
Norbert.
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#30
Kann er nicht mehr. Ich erledige das.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#31
Hallo Philipp,

na dann habe wenigstens ich Glück gehabt. Ich habe natürlich 2 Gehäuse gleich mit dem Hartöl behandelt. Die Ergebnisse sind wirklich gut. Es war einmal das Sachsenwerk Gehäuse (Tausch-Radio Mark) und das Gehäuse vom Norbert Mende 210. Also, die sind natürlich mit dem Hartöl- Auftrag bereits sehr schön geworden. Die beginnen nach einem Auftrag bereits zu glänzen. Und die Maserung wird sehr schön hervor gehoben. Philipp, wirklich, gestrichen gestern. Heute stand ich davor und überlegte machst Du das wirklich jetzt mit Schnellschliffgrund? Neeeein! Ich war sowas von skeptisch. Auch, weil dieses Zeugs doch recht aggressiv ist. Dann dachte ich weiter, warte mal, bis der Philipp das macht. Ehrlich, Philipp, ich hätte mich in den A.... gebissen. Ich habe dann heute ein 2. mal mit Hartöl gepinselt. Die Poren gehen davon aber auch zu. Auf alle Fälle wird das Ergebnis so schon sehr schön. Gut, wie schon geschrieben, man könnte dann irgendwann auf Schellack übergehen (auch zum Streichen) Dann wären auch die letzten Poren zu. Streichschellack ist etwas dickflüssiger. Klar, dann wird die Lackierung empfindlicher aber, das haben wir ja sonst bei Schellack auch. Ja, heute zu später Stunde veröffentliche ich mal Bilder von den 2 Gehäusen mal sehen, wie die ankommen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#32
In 2 Wochen habe ich endlich für 3 Wochen Urlaub und da ich bis auf 4 bis 5 Tage davon meinen Urlaub zu Hause verbringen werde habe ich mir vorgenommen mindestens auch 2 Radiogehäuse aufzuhübschen. Einen Saba Freiburg W3 werde ich wahrscheinlich lackieren und bei einem Loewe Opta 5055 Rheingold werde ich es mal mit Hartöl antesten. Auf die Ergebnisse bin ich schon gespannt und werde natürlich berichten! Smiley53
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes

Guten Empfang gibt es nur mit genügend Lötzinn auf der Rolle!
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#33
Hallo Freunde,

ja, Philipp, das mit dem Schnellschliffgrund ist nicht anwendbar. Aber mach Dir nichts aus dem Mißerfolg, ich hatte das so oft schon. Wenn Du den Fehler mit Aceton usw. beheben kannst, dann sei froh. Passiert eben. Trotzdem hatte ich ja seit Freitag auch 2 Gehäuse (wie schon gesagt) in Arbeit. Und ich muss sagen, die werden. Schaut doch mal:

Das hochformatige Gehäuse ist das vom Norbert. Das querformatige ist mein Sachsenwerk vom Mark. Ich bin der Meinung beide Gehäuse haben eine schöne warme Optik erhalten. Was man nicht sehen kann, die Poren sind auch wesentlich weniger geworden. Mal sehen, wann sie gänzlich verschwunden sind. Also, Philipp, laß uns weiter experimentieren. Thumbs_up

   

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
Ja Philipp, das sind die Dinge woraus wir hier lernen, einer baut schei... und wir anderen Lernen daraus. Meistens wird man so einen Fehler ja nicht gewahr, also Danke fürs Schreiben und Falsch machen, wer weiß wie viele du vom Fluchen und in die Ecke pfeffern bewahrt hast.
Schnellschleifgrund ist dafür da damit sich die Poren schliesen. Wie sich das verhält wenn man ERST Schnellschleifgrund aufträgt und DANN dieses Hartöl muß man testen. Leider habe ich noch kein Hartöl, meine ich zumindest, ich muß mal in die Giftküche schauen. Ich wollte ja den Grundig damit machen....den ich gestern Nackig gemacht habe. Streichschellack habe ich, Richtigen Schellack von Andreas habe ich, Klarlack habe ich, ja schwierige Endscheidung.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#35
Hallo Dietmar,

wenn Du erst Schnellschliffgrund verwendest, selbst wenn es keine Reaktion des Hartöls geben würde. dann ist ja die interessante Wirkung der optischen Anfeuerung des Holzes nicht gegeben. Ich weiß z. B. durch eigene Versuche, dass wenn man Schnellschliffgrund verwendet, Schellack aufgetragen werden kann. Das ist die kompfortablere Vorgehensweise um Poren zu versiegeln. Ein Auftrag reicht meist..
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#36
Schnellschleifgrund soll zwar auch anfeuern, aber trocknet extrem schnell. Man könnte ihn zuerst streichen, aber das hätte nie die Wirkung, welche das Hartöl hat. Wenn man aber Geduld hat, dann bekommt man die Poren auch zu.

Wenn ich nur einen vom Malheur bewahrt habe (Andreas) und einer ein gutes Ergebnis erzielt, hat es sich schon rentiert. Das Hartöl ist kein Geheimnis und auch nicht auf meinen Mist gewachsen, aber ich will meine Erfahrungen damit weiter geben. Das Gehäuse werde ich heute Nachmittag begutachten. Es sollte bereits wieder gut sein und gut werden.

Interessant wäre, ob man Schellack als Zwischenschicht verarbeiten könnte, um die Poren zu schließen und eine glatte Oberfläche zu bilden, um mit Hartöl noch eine glatte und robuste unempfindliche Schicht zu bekommen.
Viele Grüße 
Philipp
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#37
Ich habe bei meinem derzeit ersten Projekt mit Hartöl gute Erfahrungen gemacht indem ich nach dem Aushärten der ersten Hartöl-Schicht das Gehäuse mit feinem Schleifpapier leicht anschliff und den Schleifstaub draufließ. Danach bin ich wieder mit dem Pinsel und Hartöl rangeganen. Die Oberfläche wurde glatter und die Poren füllten sich leicht mit dem Schleifstaub. Bis zum Hochglanz hab ich das aber nicht versucht...
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#38
Sehr interessant, ich habe alles geordert und werde es auch mal mit Hartöl versuchen. Zu dem Beitrag von Siemens78 habe ich auch noch etwas aus dem Internet welches ich zitieren möchte:

Nach Trocknung (je nach Öl zwischen 1 Tag und 4 Wochen) wird ein weiterer Auftrag gemacht, evtl. mit leichtem Zwischenschliff.
Wenn das Öl getrocknet ist, wird ein weiterer Auftrag gemacht, der - wenn man möchte - mit 220 Papier eingeschliffen wird. Oft list man in diesem Zusammenhang vom Nass-Schliff. Es wird also nass mit Öl geschliffen, nicht mit Wasser!! Das Öl verbindet sich mit dem Schleifpartikeln und setzt sich teilweise in den Poren ab. Der Übertrag wird wieder abgewischt bevor das Öl klebrig wird. Das Öl muss jetzt trocknen. Es kann bei Bedarf ein weiterer Auftrag mit Schliff erfolgen. Durch den Nass-Schliff erreicht man eine schönere Oberfläche, die sich auch besser anfühlt. Bei sehr schell trocknenden Ölen (Danish Oil oder Tru Oil) mache ich keinen Nass-Schliff, da hier das Öl einfach zu schnell anfängt zu kleben.

Das werde ich, sobald etwas Zeit ist, so mal probieren.

Beste Grüße
Peter
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#39
Servus Peter,

danke für den Tipp, ich muss zugeben, kannte ich noch nicht, ist aber ein simpler, wie nützlicher, Tip, den ich auch beim nächsten Auftrag/bei der nächsten Schicht probieren werde. Ich habe erst zwei Schichten aufgetragen, wobei ich vor der zweiten mit 220er trockengeschliffen habe. Ich bekomme aber jetzt schon einen gewissen Glanz, da ich gestern recht großzügig mit dem Auftragen war (Pinsel). Normal gehe ich nach dem zweiten Mal nur noch mit dem Ballen ran, um eine glatte Oberfläche zu erzeugen, probierte gestern aber noch die zweite Schicht mit dem Pinsel. Fotos mache ich demnächst, wenn mal die Sonne scheint, wenn ich das Gehäuse bearbeite. Zur Zeit ist es immer dunkel, wenn ich ans Gehäuse gehe. Das momentane Gehäuse bzw. dessen Furnier ist schon der Hammer.
Viele Grüße 
Philipp
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#40
Hier mal ein kurzer Zwischenbericht.

   

So sah das Gehäuse heute Nachmittag aus, für mich leider noch nicht zufriedenstellend. Ich kriege leider zu wenig Glätte hin. Peter's Tip hab ich mir jetzt noch nicht zugetraut, aber ich habe oben noch ein viel schlimmeres Radio stehen, bei dem werde ich das Nassschleifen mit Öl mal versuchen.

Das Bild entstand nach der zweiten Schicht, die ich mit dem Pinsel aufgetragen hatte. Definitiv ein Bruch meinerseits, denn ich hätte nur die erste mit dem Pinsel machen sollen und dann, wie immer, mit dem Ballen und Geduld fortfahren. Es gab Nasen, die ich erstmal herausschleifen musste. Dann habe ich nochmal mit dem Pinsel satt drüber gepinselt, ABER dann antrocknen lassen und mit dem Ballen abgezogen. Nun isser wieder schön. Die nächste Schicht wird mit dem Ballen erfolgen und das die nächsten Tage dann wiederholt. Die Oberfläche ist zwar noch etwas porig, aber bereits jetzt geschlossen, hart und wasserabweisend.

Andreas, die Furnierbilder sehen aber auch auf Deinen Gehäusen ganz hervorragend aus.
Viele Grüße 
Philipp
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