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Neuzugang: Rheingold "53", Type 3953W
#1
Gestern bei eb.. ersteigert, heute durch meine Frau abgeholt.
Hier nur eine kurze Vorstellung, mit Fotos vom vorgefundenen Zustand.

Aus Ersthandbesitz:

   

http://www.radiomuseum.org/r/loewe_opta_...953_w.html


Wollte ich schon immer mal haben. Den Vorgänger (3852, noch ohne Tasten) habe ich seit vielen Jahren.

Das Gerät ist weitestgehend unberührt. Ein viel zu kurzes neues Netzkabel sowie 5 vor langer Zeit ersetzte Kondensatoren konnte ich ausmachen.

   

   

Hier sind bereits auf den ersten Blick einige zerkochte Teerkondensatoren zu sehen. Das WIMA-Bonbon ist ebenfalls gerissen, einer der Elkos im Bild ausgelaufen.
Der quergelötete große Teerkondensator wurde mal ersetzt, ist aber wieder reif für den Austausch. Sein Original findet sich noch im Gerät (0,25uF) und wurde seinerzeit nur einseitig abgezwackt.

Hier noch ein rascher Blick ins Innere bei abgenommener Rückwand:

   

Die beiden EL41 sind keine Gegentaktendstufe.


Zum Zustand:

Schmutzablagerungen der Jahrzehnte auf dem Gehäuse, Stoff nikotingefärbt. Einige neuere Schrammen auf der Oberseite, Reste je eines Klebebildchens auf jeder Seitenwand.

Insgesamt der Lack aber noch so gut, dass ich dem Holz wahrscheinlich nur grundliche Säuberung + Mackentupfen verabreichen werde und ihm seine Patina lasse.

Technischer Zustand:

Er spielt leider (!) noch (wie auch die sehr nette Tochter der ehemaligen Besitzer betonte).
Aber im Ernst: wenn man ihn laufen lässt, ist das Radioquälen pur. Der kurze Einschaltversuch auf meiner Werkbank brachte dahingehend keine Überraschung.
Ich hoffe, der Trafo hat die Betriebsversuche der Vorbesitzer ohne dauerhafte Schädigung überlebt.

So weit in aller Kürze.
Für die Revision des Geräts werde ich mir Zeit nehmen.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#2
Servus Klaus,

da ich weiss, wie "kritisch" Du klangtechnisch den Rheingold gegenüber stehst (bin jetzt gar nicht sicher, war das so? Der 52er läuft bei Euch schon täglich) und ich auch irgendwann mal den "53er" durch meine Finger bekommen möchte, bin ich schon gespannt, wie es weiter geht.
Freu mich schon.
Viele Grüße 
Philipp
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#3
Optisch sieht das gerät schon mal gut aus.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Hallo Klaus,
den habe ich auch. Der steht mittlerweile auf dem Wohnzimmerschrank. Ein schönes Gerät das allerdings etwas mehr Höhen vertragen könnte, aber sehr Empfangs stark ist.
Hier ist meiner http://www.smartfernsehen.de/viewtopic.php?f=37&t=521
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#5
Das sind prima Geräte Klaus, sehr gute Wahl. Da hat der Gery sowas von recht mit den Bässen, wenn die Kondensatoren alle gewechselt sind wirds noch mehr Bass.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Unbedingt den Gleichrichter und Siebelko prüfen, waren bei meinem völlig defekt. Der Netztrafo hat es auch nicht überlebt, das ist eine echte Schwachstelle bei diesem Typ.

Gruß Frank
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#7
(20.07.2015, 20:49)Tubefan schrieb: Unbedingt den Gleichrichter und Siebelko prüfen, waren bei meinem völlig defekt. Der Netztrafo hat es auch nicht überlebt, das ist eine echte Schwachstelle bei diesem Typ.
Gruß Frank

Stimmt, kann ich absolut bestätigen. Bei mir war auch der Trafo defekt weil die Vorbesitzer das Gerät gleich nach der Bergung vom Dachboden angeschlossen und eingeschaltet hatten, bis er dann "auf einmal" nicht mehr lief...
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#8
Zwischensachstand

Bezüglich Trafo, Gleichrichter und Becherelko kann ich leichte Entwarnung geben.
Die scheinen tatsächlich intakt. Der Original - Becher wurde mit 41 + 41 uF gemessen, er stand unter Beobachtung und scheint sich leicht zu erwärmen. Ich habe ihn im Gerät belassen, aber eingedenk Eurer Ratschläge abgeklemmt und neue C provisorisch unters Chassis gelötet. Dort werkeln jetzt 33 + 47 uF, da gerade zur Hand.

Der Gleichrichter liefert rund 270 Volt.

Nachdem ich wirklich einen Berg defekter Kondensatoren entfernt habe, läuft das Gerät momentan recht stabil auf der Werkbank im längeren Probebetrieb.

Nahezu alle Papierkondensatoren waren entweder komplett ausgekocht oder doch zumindest an einem Ende massiv gebläht. Die wenigen Nichtgekochten hatten Messwerte, die jenseits von gut und böse lagen. Bei den kleinen Elkos sah's nicht viel besser aus. Also Rundumschlag und alle ersetzt.

Dazu eine EL41 gefunden, die auf dem RPG durch die Steuerwirkungsprüfung fiel. Erstaunlicherweise war diese EL41 neueren Datums, also mal ersetzt worden. Die verbliebene Originale hatte gute Werte.

Insgesamt alle Röhren mit guten Werten geprüft, außer natürlich die EM34: glimmt noch leicht grün.
Lediglich die ECH81 ebenfalls ersetzt, da sie trotz penibler Reinigung von Glasboden und Stiften (es ist eine frühe Variante mit Sockelpins, die an die Rimlock-Röhren erinnern) in ihrer Fassung "krachelte", sobald man sie nur gering bewegte.

Chassis bislang noch nicht ausgebaut, alle Arbeiten ließen sich durch die Bodenklappe erledigen.
Die beiden defekten 5nF am Trafo (primärseitig) sind abgezwackt, da kommt man besser bei ausgebautem Chassis ran.

Gery und Philipp:
Klang war mir, erwarteterweise, etwas zu dunkel, also einen Kondensator am Klangpoti vergrößert von 1 nF auf 2nF.
Besser.

Abgleich FM bislang nur nach Gehör, für den Probebetrieb. An den AM-Bereichen noch nix gemacht.

Kann jemand -für alle andere zum Mitlesen- einen Schaltplan hierhin stellen? Ich behelfe mir mit dem völlig vergilbten Plan auf der Bodenplatte des Geräts. Elektronisch hab' ich nix.


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


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Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#9
Hallo Klaus, habe nur einen Plan von einer bekannten Quelle den ich hier nicht rein stellen kann. Die kompletten Abgleichunterlagen sind auch vorhanden.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#10
Hier ist der Plan:

   
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#11
Angesichts der Tatsache das du 270V aus dem Gleichrichter bekommst wird deine Hausspannung um die 230-235V liegen. Hier würde ich am Gerät auf 240V schalten. Und den Gleichrichter dann nochmal messen, laut Plan wie du ja weißt 253V-
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#12
Gery: an den Abgleichunterlagen wäre ich interessiert.

Anton: danke für den elektronischen Plan, jetzt kann ich anderen Mitlesenden hier erklären, was ich oben zur Höhenkorrektur beschrieb.

-> Man sieht am Schalter k-s, der nur bei AM und TA geschlossen ist, die beiden Kondensatoren 1 T (1 nF) und 2 T (2 nF). Durch provisorisches Zuschalten von 2 T auch bei FM stellte ich eine verbesserte Höhenwiedergabe fest.
Beide C waren ohnehin defekt. Beim Ersetzen habe ich den 2 nF an die Stelle des 1 nF gesetzt, der ist nun also dauerhaft aktiv. Der 1nF wird nun durch Schließen des Schalters k-s aktiviert.

Dietmar: da hast Du recht, die Hausspannung liegt bei 235 - 237 Volt.
Auf 240 Volt schalten vermindert die Heizspannung auf 6,15 - 6,2 Volt.
Ich habe mich, wie bei anderen Geräten auch, für die Vorschaltung eines kleinen Lastwiderstandes am Sicherungshalter entschieden (rund 30 Ohm).
Der verbrät einen Teil der überschüssigen Netzspannung (rund 10 Volt), die Sekundärspannungen sind jetzt gut.
A propos "Sicherungshalter". Die Schaltpläne zeigen neben der Primärsicherung auch eine Sicherung von 160 mA im Anodenkreis. Dieser Sicherungshalter ist NICHT vorhanden, bei anderen Geräten (Fotos im Netz) übrigens auch nicht. Wahrscheinlich nur bei gewissen Geräteserien.



Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


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#13
Prima gelöst Klaus, hoffentlich kann ich mir das merken, das mit den zwei Kondensatoren.

@Klaus, ich habe einen Plan von 14/52, der ist vom "Rheingold" 3953 W-S, aber der hat auch ein wenig andere Röhrenbestückung. Da steht auch ab Gerätenr. 55001. Wenn dein Plan mit der Bestückung übereinstimmt ist ja alles im Lot.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#14
Hallo Klaus,

habe diese Abgleichanweisungen als pdf gefunden.


.pdf   Rheingold_3953_abgl1.pdf (Größe: 775,22 KB / Downloads: 71)

.pdf   d_loewe_52_rheingold_3953w_abgl2.pdf (Größe: 505,09 KB / Downloads: 68)

Die Endstufe ist interessant. Wie du schon erwähnt hast, kein Gegentakt sondern reiner Parallelbetrieb ohne PI. Ich meine, es gibt auch einen Loewe mit Rimlock und "Pseudogegentakt" (auch ohne PI) mit einer El41 in Gitterbasisschaltung, ähnlich einiger Körting/Neckermann-Geräte. Habe dieses vermeintliche Gerät aber nicht gefunden. Vielleicht ein Irrtum, oder kennt es jemand?

Viele Grüße
Stephan
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#15
Vielen Dank, Stephan, das hilft mir weiter. Thumbs_up

War jetzt über eine Woche verreist und damit offline, weiter geht's heute mit dem Rheingold 3953 W.

Zwischenzeitlich hat Thommi ja einen neuen Thread mit dem "Rheingold 3953 W-S" eröffnet, also der letzten Variante, schon mit EABC 80.

Von daher werde ich, damit nicht alles hier doppelt erscheint, etwas kürzen:


Das Chassis habe ich zwischenzeitlich ausgebaut, hier einige Impressionen:

   

Trockener Staub, praktisch kein Rost. Links unten im Bild seht Ihr die beiden primärseiten 5nF-Kondensatoren am Trafo, beide völlig zerkocht, hier im Bild bereits einseitig abgezwickt.


   

Hier nun das noch ungereinigte Gehäuse. Der Lautsprecher ist die Zwischenvariante, mit nur 3 Schrauben befestigt. Davor und danach verwendete Loewe 4 Schrauben.

Skala und Lautsprecher habe ich heute ausgebaut.

TIPP zum Skalenausbau:
Gerät auf die Frontseite legen.
Die Skala wird mittels 4 Blechen gehalten, die durch je 1 Holzschraube am Gehäuse befestigt sind. Das ist noch einfach zu lösen.
Dann jedoch wird man feststellen, dass sich nichts mehr rührt. Die Skala ist nämlich umlaufend in ein Gummiprofil gelegt, und das hat sich über die Jahrzehnte trefflich mit dem Holz des Gehäuses selbstverklebt. Hier jetzt bitte keinen Hebelzug aufs Glas bringen, indem man versucht, eine Ecke anzuheben !
Besser geht's, wenn man wechselweise Druck auf die schmale Kante der Glasscheibe ausübt, so als wolle man sie auf ihrem Untergrund seitlich verschieben. Mit etwas Geduld löst sich mehr und mehr, bis man die Scheibe herausnehmen kann.


Nun noch ein Bild vom Aufkleber der Röhrenbestückung, ins Gehäuse geklebt:

   


Und so präsentierte sich der Stoff der Schallwand:

   

Wie man sieht: Ein Rauchergerät. Das Radio stand nach Aussage der Erstbesitzerin im Wohnzimmer. Folglich ist der Knaster, der sich auch auf dem Gehäuse findet, kein Küchendunst, sondern Nikotin.

Nachdem diverse Haushaltsreiniger am Gehäuse versagten, bin ich dazu übergegangen, den Nikotindreck mit Auto-Lackreiniger (abrasive Politur) von Sonax zu entfernen.
Schweißtreibend, aber der Erfolg spricht für sich.

So, das soll's erstmal gewesen sein, nun schaue ich mit Interesse auf Thommis Rheingold "S".

Gruzß
k.
_____________

Gruß
klaus


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#16
Hallo !

Zwischenbericht: Das Radio läuft stabil, das Gehäuse ist größtenteils poliert/gesäubert. Der Bereich um die Knöpfe und Tasten wurde leicht angerauht und mit verdüntem Klarlack nachlackiert.

Nun eine technische
FRAGE:


Ich möchte (was bei dem Vorgänger Rheingold 52 /3852W problemlos funktionierte), auch dieses Gerät auf UKW "vertrimmen", das heißt: Richtung 105 MHz, unter Inkaufnahme, dass am unteren Bandende Sender verlorengehen.

Mein "Problem": der 53er Rheingold hat für die höheren Frequenzen nur 1 Trimmer (Oszillator). Sein Vorgänger hatte 2 Trimmer, so dass man auch die Empfindlichkeit nachregeln konnte.

Auch auf die Gefahr hin, gelyncht zu werden Wink -> welchen Kondensator muss ich hier beim Rheingold 53 zum Trimmer umfrickeln ?

Ich hoffe, ich habe mein Anliegen einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Der ganze UKW-Teil ist gut zugänglich.

Würde mich über Hilfe freuen.


Zum Schluss, als kleines Schmankerl, ein Foto vom derzeitigen optischen Zustand (Zwischenstand):

   
Gruß



k.
_____________

Gruß
klaus


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#17
Hallo Klaus,

lt. Schaltplan ist der Eingangskreis fest eingestellt. Der Serien-C (60pF) am Drehko dient lediglich der Stabilisierung. Der Parallel-C (85pF) hat größeren Einfluss. Dieser müsste für höhere Frequenzen kleiner werden, evtl. 60pF. Vielleicht schaltest du einen Keramik-C (50pf) parallel zu einem Keramiktrimmer (6-17pf).
Möglicherweise erreichst du aber auch ein gutes Ergebnis durch vorsichtiges Verstellen des (wahrscheinlich) Alu-Kerns der Zwischenkreisspule.
Kenne das Gerät nicht, deshalb eine theoretische Fernempfehlung.

Gruß
Stephan
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#18
Hallo Klaus,
ich würde da nix verstellen. Du erkauft dir das meist mit geringerer Empfindlichkeit.
Bau dir lieber den Konverter für den oberen Bereich. Dann kannst du bequem hin und herschalten
und verbessert sogar noch den Empfang.

Gruß Frank
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#19
Hallo Klaus,

ich kann mich da dem Frank nur anschließen. Ein Verstellen des UkW-Bereichs im Radio ist immer eine nicht so schöne Lösung. Meine Frau hört gerne mal auf den höheren UKW-Frequenzen. Daher habe ich auch 2 UKW-Konverter im Einsatz. Die verstärken zum Einen die normalen Frequenzen und bringen halt einen ausgezeichneten Empfang im oberen Bereich. Nachteil: Du mußt halt bei Empfang, auch der niedrigen Frequenzen, den Konverter immer eingeschaltet lassen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#20
Hallo Radiofreunde.

Das ging ja fix mit den Antworten. Und das bei dem schönen, sonnigen Ausflugswetter !

Vielen Dank dafür !

Das mit dem Konverter hatte ich erwogen. Dennoch möchte ich diese Option zunächst als worst-case Szenario im Hinterkopf behalten.

Stephan, das mit der Veränderung des 85pF-Parallel-C werde ich mal antesten.

Wie Ihr wisst, bin ich ja leidenschaftlicher Praktiker. Also muss ich mir das mit der vielleicht einzubüßenden Empfindlichkeit selbst beweisen und abschätzen, ob das Resultat für mich noch akzeptabel ist.
Etwas Optimismus nehme ich dabei aus der Praxis mit dem Vorgänger, dem Rheingold 52. Dort hatte ich den lokal am oberen Skalenende bei etwa 100 MHz einfallenden Sender seinerzeit anhand des Ausschlages des MA als Prüfinstanz herangezogen. Das MA war für diesen Sender am Gerätestandort ursprünglich zu ca. 90% geschlossen.

Das Gerät wurde dann "höhergetrimmt", bis etwa 106 MHz. Nach erfolgtem Nachgleich wurde dann anhand des nunmehr verschobenen o.g. Lokalsenders der Empfangsvergleich gezogen; Gerät am gleichen Standort mit gleicher Antenne für UKW.
Anhand des Ausschlages des MA war kein wirklich differenzierbarer Unterschied erkennbar. (Die Ratiospannung hatte ich vergleichend nicht gemessen). Allerdings hat der 52er Rheingold, wie gesagt, einen weiteren Trimmer, der seinem Nachfolger fehlt, und der musste nachgeregelt werden.


Hier sieht man den UKW-Teil (Foto im ungereinigten Fundzustand, mittlerweile ist's dort sauberer). Alles gut zugänglich:

   

Die beiden Spulen mit ihrem Alu-Kern (hier noch wachsverschlossen) sowie der sehr gut erhaltene Keramiktrimmer (für den oberen Oszillatorabgleich). Abgleich erfolgt, wie von Stephan in Beitrag 14 verlinkt.



Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


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Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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