Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Neuzugang: Rheingold "53", Type 3953W
#21
Hallo Klaus,

(02.08.2015, 18:07)klausw schrieb: ...Wie Ihr wisst, bin ich ja leidenschaftlicher Praktiker. Also muss ich mir das mit der vielleicht einzubüßenden Empfindlichkeit selbst beweisen und abschätzen, ob das Resultat für mich noch akzeptabel ist...

genauso geht es mir auch - umsomehr dann die Freude, wenn 's gelingt.
Allerdings wissen wir als erfahrene Pragmatiker, dass die Einwände von Frank und Andreas durchaus berechtigt sind (gerade bzgl. UKW-Teil).
Aber nichtstestotrotz noch ein paar Ideen zum Projekt. Bei diesem Gerät haben wir den schaltungstechnischen Vorteil, dass sowohl der Vorkreis (Zwischen~) als auch der Oszillatorkreis mit einer Längskapazität bestückt ist. Diese Serienkapazitäten sorgen für den Gleichlauf zwischen Eingangs- und Oszillatorfrequenz, so dass in jeder Stellung des Doppeldrehkos exakt 10.7 MHz nach Mischung entstehen. Die Serienkapazitäten engen also die Differenz der Schwingkreiskapazität (DELTA-C: hier 6-17 pF=11pF), derart ein, dass die sich daraus ergebende Resonanzfrequenzen bei Abstimmung exakt mit Skala (Zeigerweg=Drehkoweg) korrespondieren.
Also praktisch: wenn du im Vorkreis den Serienkondi brückst, dann wird Delta-C max. 11pF werden. D.h. deine Eingangsfrequenz wird weiter abgestimmt werden können als zuvor. Damit beim Überbrücken (Wegfall von Serien-C: 60pF durch brücken) die Schwingkreiskapazität wieder stimmt, musst du nun aber auch den Parallel-C (85pF) noch kleiner machen als 60 pF.
Zum Oszillator: Dieser Kreis hat nun auch die Sereinkapazität (70pF) und verkleinert also auch hier Delta-C (Gleichlauf!). Wenn du nun auch diesen C größer machst (z.B. 90 pF) vergrößerst du die abstreichbare Oszillatorfrequenz, da nun Delta-C größer wird und somit Delta-f.
Ziel der Übung: Durch geschicktes Manipulieren gelingt es bei diesem Gerät, dass dein kompletter Zeigerweg (Drehkoweg) nun vollständig den UKW-Frequenzbereich von 86-108MHz wiedergibt.
Gegenbeispiel: Machst du die Längskapazitäten kleiner, wird Delta-C und somit Delta-f kleiner. Damit zoomst du den kleiner gewordenen Frequenzbereich. So funktionieren Kurzwellenlupen und das geht auch mit UKW. Man kann das Spiel dahingehend treiben, dass z.B. dein Lieblingssender (meiner: 88,4 MHz: "MDR Figaro") bei Delta-f=1 MHz (also von 87,9 bis 88,9 MHz), den gesamten Skalenweg beansprucht. Nicht sinnvoll aber witzig...

Viele Grüße
Stephan

PS: Vielleicht gelingt es dir, diesen theoretischen Ansatz praktisch umzusetzen (ist immer die Krönung).
Zurückbauen bei Misserfolg ist doch kein Problem für uns!
Zitieren
#22
(03.08.2015, 09:52)dudilak schrieb: (...)Damit beim Überbrücken (Wegfall von Serien-C: 60pF durch brücken) die Schwingkreiskapazität wieder stimmt, musst du nun aber auch den Parallel-C (85pF) noch kleiner machen als 60 pF.
Zum Oszillator: Dieser Kreis hat nun auch die Sereinkapazität (70pF) und verkleinert also auch hier Delta-C (Gleichlauf!). Wenn du nun auch diesen C größer machst (z.B. 90 pF) vergrößerst du die abstreichbare Oszillatorfrequenz, da nun Delta-C größer wird und somit Delta-f.
Ziel der Übung: Durch geschicktes Manipulieren gelingt es bei diesem Gerät, dass dein kompletter Zeigerweg (Drehkoweg) nun vollständig den UKW-Frequenzbereich von 86-108MHz wiedergibt.
(...)

Viele Grüße
Stephan

PS: Vielleicht gelingt es dir, diesen theoretischen Ansatz praktisch umzusetzen (ist immer die Krönung).
Zurückbauen bei Misserfolg ist doch kein Problem für uns!


Hallo Stephan !

freut mich, jemanden gefunden zu haben, der bei aller verständlichen Originalitätsliebe zu unseren Radioschätzchen bereit ist, das zurückbaubare Machbare auszuloten !

Zum Sachstand:
Ich habe heute, nachdem ich weitere Gehäusearbeiten ausgeführt habe, die ihre Trocknungsprozesse benötigen, das Chassis wieder auf die Werkbank gehoben und mit externem Lautsprecher fliegend verkabelt.
Danach wie versprochen Deinen letzten Hinweis zum C = 85 pF befolgt.
Die erste Erkenntnis: Der C 85 pF ist ein C 8,5 pF. so ist es aufgedruckt und das Nachmessen dieses sehr kleinen Keramik-C bestätigt dies auch.
Da hat uns der Schaltplan einen Streich gespielt.
Ich habe nun konsequent diesen C entfernt und durch einen Keramiktrimmer von 4,5/20 pF ersetzt.
Es ergibt sich folgendes Bild:
Ein Feintuning in sehr engen Grenzen bezüglich der Empfindlichkeit der "vertrimmten" Sender ist möglich. Zugleich hat dieser neu eingefügte Trimmer Einfluss auf die Oszillatorabstimmung.

Da ich heute meinen 55. habe, habe ich gestern Abend mal irgendwann aufgehört, am Gerät zu arbeiten und mit mittelschwerem Grillen-und-Bier-Geniessen begonnen.

Aber im Ernst, in Anbetracht des von Dir oben Ausgeführten:

Der C von 85 pF (in realiter von 8,5 pF) ist nun wie von Dir beschrieben verringert, mittels Trimmer läßt er sich bis auf 4,5 pF herunterregeln. Man muss ihn sehr behutsam trimmen, aber danne rzielt man bei den vertrimmten oberen Frequenzen auch atsächlich eine Empfindlichkeitsverbesserung

Die Verstimmung des Frequenzbereichs hat bislang Erfolg gezeigt, bin aber noch nicht ganz zufrieden.

Freue mich auf die Fortsetzung unseres Experiments. Smiley53


Late edit: Am Drehko angelötet findet sich - für die beiden UKW-Plattenpakete - jeweils ein Keramik-C von 60 pF zugeschaltet. Lt. Plan müsste einer davon den Wert 70 pF haben, also auch hier ein kleiner Unterschied. Da werde ich demnächst rangehen, da gut zugänglich, und Deinen obigen Tipp bezüglich des Bestreichens des Frequenzbereichs ertesten.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#23
Und hier geht's nun weiter mit den allgemeinen Instandsetzungsarbeiten am Gerät:

   

Die gereinigte Schallwand ist wieder drinnen, der Lautsprecher montiert. Die 3 Dämpfungsgummis der Lsp.-Befestigungen waren steinhart geworden. Ich badete sie in Armor All - Gummipflege und nutzte die Küchenmicrowelle, um das Ganze etwas anzuwärmen, damit das Pflegemittel besser einziehen konnte. Nun sind sie wieder etwas weicher.


Die Montage der Schallwand erfolgt mit 4 Holzschrauben, was eigentlich kein Problem darstellen sollte. Eigentlich, denn da gibt's etwas zu beachten !

TIPP:
Die Schraube hier im Bild, linke untere Ecke der Schallwand, ist kürzer (!), als ihre 3 Mitstreiter:


.jpg   Schraube Schallwand.jpg (Größe: 39,29 KB / Downloads: 467)

Beim Abschrauben achtet man darauf nicht, beim erneuten Einschrauben beginnt man meist oben und ehe man sich versieht, zwirbelt man in die kurze Bohrung eine der langen Schrauben !
Die Schraube ist kürzer, da einzig an diesem Ort weniger Holzdicke zur Verfügung steht (das ist die Blende mit dem Emblem).


Die Skala ist ebenfalls wieder am Platz. Wie schon befürchtet hatten sich die Gummieinfassungen stellenweise massiv mit dem Glas verbacken. Das ist auf der Glasvorderseite kein Problem, auf der Rückseite reißt man damit den Lack in diesem Bereich ab ! Smiley7

Ich bin daher so vorgegangen, dass ich an den betroffenen Bereichen die Verklebung beließ und die übrige Gummileiste abschnitt. Die verklebten Stellen wurden dann mittels Cuttermesser sehr vorsichtig horizontal dünner geschnitten, so dass nur noch die unmittelbar verklebte Schicht auf der Bedruckung bleib. Das habe ich dann so gelassen. Man sieht's auf dem Foto.

Unter die Skala wurden innen ins Holzgehäuse schmale Streifen von Filz geklebt, so dass die Skala nun gegen diese anliegt. Die 4 Bleche, die die Skala halten, wurden innen mit Filz beklebt, so dass hier nicht Metall auf Glas zu liegen kommt.

Dann die Schrauben der Halter nur so weit anziehen, dass kein einseitiger Druck aufs Glas kommt.

Ebenfalls sehr lange dauerte es, dem "Rheingold"-Messingemblem wieder Glanz beizubringen:

   

Es wird noch mit verdünntem Lack gg. erneutes Anlaufen überzogen.
Das Emblem ist mittels 3 Stiften ins Gehäuse gesteckt, es lässt sich mit etwas Gefühl einfach abhebeln.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#24
Das sind ja schöne Ergebnisse und das heute zu deinem Geburtstag. Thumbs_up
Zu hartgewordenen Gummipuffern fällt mir folgendes ein. Ich habe schon einfachen Benzingummischlauch genommen. Um ihn glatt abzuschneiden, habe ich ihn für 2-3 Stunden in die Gefriertruhe gelegt, er wird dadurch fest und läßt sich sehr gut bearbeiten. Dann mit einer Puksäge gleichmäßige Ringe abgeschnitten. Das klappte sehr gut.
Bei den Berichten zum Rheingold werde ich bei meinem Modell wahrscheinlich wenig Probleme bekommen. Es ist ja alles sehr gut beschrieben.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
Zitieren
#25
(04.08.2015, 20:36)Radionar schrieb: ...
Bei den Berichten zum Rheingold werde ich bei meinem Modell wahrscheinlich wenig Probleme bekommen. Es ist ja alles sehr gut beschrieben.


Hallo Detlef.

Bislang muss ich sagen, dass sich diese Rheingold-Type als erstaunlich problemloses Radio darstellt, zumindest in technischer Hinsicht.
Alles ist gut erreichbar, wohl dimensioniert und selbst das Wachs der Spulenkerne ist quasi noch taufrisch, d.h. alle Kerne gangbar.
Das Tastenaggregat sieht solide aus und macht, zumindest bei mir, keine Mucken.

Fast schon unheimlich, wenn sich ein so komplexes Gerät derartig lammfromm reparieren lässt.

Allerdings kann ich auch hier nur den Rat wiederholen, den Du an anderer Stelle bzgl. Deines Blaupunkt M51 gabst:

Raus mit allen alten Teerkondensatoren.

Das Zeug war wirklich jenseits von gut und böse, sofern man Wert darauf legt, dass das Radio zuverlässig spielen soll.
Vielleicht ist ja letzteres auch der Grund dafür, dass bei so vielen dieser Geräte ein abgerauchter Trafo zu beklagen ist.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#26
Und weiter geht's mit der Fertigstellung des 3953 W.

Das Radio läuft stabil, das Chassis noch auf der Werkbank, weil ->

Da war ja noch die Sache mit der UKW - Banderweiterung !

Da bin ich konsequent dem Tipp von Stephan gefolgt...und... die Umsetzung ist wirklich so schnurzsimpel bei diesem Gerät, dass man fast keine Worte darüber verlieren möchte:

   

Das Foto zeigt den Drehko, im Vordergrund die Röhren EF42 und ECH81. als Serienkondensatoren sind werkseitig jeweils 60 pF "vor" die Platten der beiden UKW-Drehkos gelötet. Das sind die beiden blauen Keramik-C, die man hinter den Röhren sieht.

TIPP zur Bereichserweiterung
Laut Schaltplan ist derjenige für den Oszillator jedoch mit 70 pF ausgewiesen. Also habe ich 15 pF parallelgelötet, im Bild der orangefarbene Keramik-C (meine Kamera bekommt das nicht schärfer hin, sorry).

Fertisch !
Allenfalls leichtes Nachtrimmen.

Der Apparat empfängt nun etwa von 90 -105 MHz (alternativ lässt sich das Ganze verschieben, also z.B. von 89 - 104) und damit alle Sender, die ich hier am Wohnort hören möchte. Das MA hat nach wie vor starken "Ausschlag", Empfindlichkeitsverlust ggü. vorher für mich nicht spürbar. Selbst eng beieinander liegende Sender trennt der 11-Kreiser hinreichend sauber.
Zur Erinnerung: den 8,5 pF - Festkondensator (im Plan fälschlicherweise mit "85pF" bezeichnet) im Vorkreis hatte ich durch einen kleinen Keramiktrimmer von 4,5/20 pF ersetzt. Der regelt nun gut die Empfindlichkeit im oberen Frequenzbereich, es geht aber auch ohne.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#27
Mensch Klaus, das ist ja wirlich simpel. Bei mir ist der WDR 4 auf 101,2 zu finden, bei allen Geräte reichte bisher hier ein verstimmen aus!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
Zitieren
#28
Zwischenzeitlich hat das Chassis im Gehäuse Platz gefunden. Zuvor standen noch an:

1) Gleichrichter lahmgelegt und durch moderne Brückentype plus R = 330 Ohm ersetzt. Das Original wurde mir irgendwie zu heiß.

2) Die matte EM 34 durch gut-gebrauchtes Russen-MA ersetzt. Wollte das vorhandene MA mit sanfter Kaskade (320 Volt) etwas pimpen, brachte jedoch zuviel Modulationsbrumm.


Jetzt läuft er im Dauerprobebetrieb auf der Werkbank. Sieht dann so aus:


   


Das Gehäuse, wie stets beabsichtigt und eingangs beschrieben, nur mit Schönheitsreparaturen, d.h. Säuberung plus Teillackierung. Hier hätte Abbeizen die gewollte Patina der Jahre zerstört.

Der Stoff, obgleich einer dreimaligen massiven JAVEL - Behandlung unterzogen, wollte nicht alle Flecken freigeben. Mehr Bleichen hätte unweigerlich zur Zerstörung des Gewebes geführt. Ich kann damit leben, zumal hier im Foto das Blitzlicht die Kontraste stärker hervorhebt, als dies sonst wahrnehmbar ist.


Zur Leistung:

Das Ding "brüllt" gewaltig. Kein Vergleich zum Vorgänger Rheingold 3852 W.
Auch wenn ich das mit der Parallelendstufe nicht so recht verstanden habe, die Ausgangsleistung kann sich hören lassen Big Grin .


Dafür musste er auch radikal Federn lassen:


   


Das Zeug ist wirklich durch und durch austauschzwingend gewesen. Die recht neue EL41 fiel auf dem RPG mit ungewöhnlicher Steuerwirkung durch. Sie kommt in die "?" - Kiste.


Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#29
das ist das care-Paket zu meinem Rheingold:


.jpg   Loewe_Rheingold_3953w_231.jpg (Größe: 59,65 KB / Downloads: 359)

das Gehäuse hat einen neuen Lack gebraucht. Das war im Jahre 2008:

   
Zitieren
#30
@Saarfranzose:

Hallo Jupp. Ich habe da noch ein "Problemchen" bei meinem Gerät, bei dem Du mir helfen könntest, da Du den gleichen Apparat besitzt.

Vorweg: Meiner hat die Apparatenummer 48728, ist also jünger als Dein Gerät.
So ist bei meinem Apparat bereits die 160 mA-Sicherung im Anodenkreis wieder weggespart worden (ich habe sie nachgerüstet), ebenso scheint mir auch etwas im Bereich der Antennenbuchsen verändert.

Und damit bin ich beim Thema:
Die Rückwand meines Geräts zeigt aufgezeichnete Blechlaschen, mittels derer man die Antennenzugänge schalten kann. Foto:

   


Unter der Rückwandabdeckung im Bereich der Buchsen ist da aber nichts (!).
Möglicherweise wurde auch dies bei meinem späten Gerät bereits am Chassis geändert, ohne dass man die Rückwand entsprechend korrigierte.
Nun habe ich auf Deiner Webpage ein Foto Deines Geräts, das den Bereich der Pertinaxplatte um die Antennenbuchsen zeigt, gefunden. Dort sieht man 2 Schrauben, die bei mir nicht vorhanden sind, jedoch keine Blechlaschen.
-> Wie funktioniert die auf der Rückwand abgebildete Umschaltung bei Deinem Gerät?

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#31
Hallo Klaus,

ich beziehe mich mal grade auf vorhandenes Bildmaterial. Bin noch nicht in der Lage das schwere Rheingold vom Regal zu heben.

erst mal ein Ausschnitt eines Bilder von RM. Dort sind die Laschen vorhanden. Es gab sie also schon mal:


.jpg   rheingold_3953_RM.jpg (Größe: 26,64 KB / Downloads: 303)

dann die Außenansicht meines Modelles. Die Schrauben sind da, aber keine Laschen. Die Mittelbohrung trägt keine Niete:


.jpg   rheingold_3953_jupp_aussen.jpg (Größe: 24,84 KB / Downloads: 309)

und eine Innenansicht. So präsentierte sich die Anschlußplatte meines Modelles im Originalzustand:

   

kommst du mit diesem Material weiter?
Zitieren
#32
Um dem ganzen noch etwas an Bereicherung zu geben, hier noch zwei Fotos von meinem Rheingold. Entschuldigt bitte, aber noch ist diese Ruine nicht in Arbeit. Geräte Nr: 29877
   
   
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
Zitieren
#33
Hallo Jupp,
Hallo Detlef,

vielen Dank für Eure Antworten und das hier eingestellte Bildmaterial.
Jupp: um Gottes Willen Deinen Rheingold nicht bewegen, nach Deiner Knieoperation !!

Fassen wir mal zusammen:

Jupp's Gerät: Nr. 27359
Detlef's Gerät: Nr. 29877
Mein Gerät: Nr. 48728

1) 160 mA Sicherung
Bei Jupp's und Detlef's Gerät vorhanden, bei meinem sind die Ausstanzungen im Pertinax nebst Beschriftung da, jedoch kein Sicherungshalter und keine Verkabelung mehr.

2) Innenbereich Antennenbuchsen, unter dem Chassis
Dort sieht es bei meinem Gerät etwa so aus, wie auf Jupp's und Detlef's Foto.

3) Außenbereich Antennenbuchsen
Jupp's und Detlef's Gerät identisch, ohne die Laschen, aber mit 2 Schraubgewinden, Buchsen quadratisch angeordnet, Mittelbohrung ohne Buchse.
Mein Gerät: ohne die beiden Schraubgewinde, Buchsen nicht mehr quadratisch angeordnet, sondern die oberen (UKW-) Buchsen enger beieinander, keine Mittelbohrung.


Nochmals vielen Dank. Ich gehe nunmehr davon aus, dass bei meinem Gerät nichts weggebastelt wurde, sondern dass eine Produktionsänderung einfloss, ohne dass die Rückwand geändert wurde.
(die Rückwand ist bei meinem Gerät auf jeden Fall original, sie enthielt noch die Röhrenprüfkarte, deren Röhrennummern mit vielen im Gerät enthaltenen Röhren übereinstimmen).

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren
#34
Ich greife diesen Beitrag von 2015 nochmal auf.

Das Gerät habe ich dieser Tage mal hervorgeholt und im Wohnzimmer platziert. Allgemein wird bei den Rheingold-Geräten dieser Baureihe ein Mangel an Klanghöhen bemängelt, so auch hier:
https://www.radio-bastler.de/forum/showt...803&page=2


Bei meinem Gerät hatte ich dazu schon etwas Abhilfe geschaffen, siehe oben im thread (Beitrag #12).
Mitunter wird auch der Einbau eines Hochtöners empfohlen, so weit möchte ich nicht gehen: https://radio-bastler.de/forum/showthrea...904&page=2

Ich habe nun noch eine kleine, einfach rückgängig zu machende Modifikation eingebracht, die deutlich mehr Höhen bringt.
Benötigt wird 1 Kondensator von 20 - 50 pF, der am Lautstärkepoti zusätzlich angebracht wird. Sein Wert ist auszutesten.
Dazu sehen wir uns oben den von Anton eingestellten Schaltplan an (Beitrag #10):

Das LS-Poti sieht man im Plan links neben der unteren EF 41. Der zusätzliche Kondensator wird nun am Abgang zur gehörrichtigen Lautstärkeregelung angelötet. Am anderen Ende wird er an die Potifahne angelötet, an der der abgehende C = 25nF hängt.

Fertisch.  Mehr Höhen sind garantiert, der Regelbereich des Klangpotis gestattet immer noch genügend Verdunkelungsmöglichkeit.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Radio Grundig Type 1088 Ausführung I radio-volker 10 835 11.02.2024, 19:10
Letzter Beitrag: radio-volker
Photo Loewe Opta Lotos Stereo Type 5801 W, Ärger mit Plattenspieler Christian2908 23 3.283 07.01.2024, 18:26
Letzter Beitrag: Christian2908
  Nora S4K ein bedauernswerter Neuzugang Gerald-G 1 351 06.11.2023, 18:22
Letzter Beitrag: Klaus56
  Grundig TYPE 97 B ReneBlade 1 588 01.03.2023, 22:37
Letzter Beitrag: Enno
  Neuzugang: Rheingold "53", Type 3953W AsaDN 9 2.440 27.12.2022, 17:06
Letzter Beitrag: AsaDN

Gehe zu: