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Kaiser Breslau W1090, der Bolide unter den Kaisern
#21
Mein Kaiser W1032 war auch so eine Rostlaube. Das Chassis habe ich dann abgeräumt, entrostet und mit Zinkfarbe neu lackiert. Nun ist er für die nächsten 50 Jahre bereit:

   
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#22
(10.08.2015, 23:35)Uli schrieb: Ich müsste doch glatt mal vorbei kommen zum nachschauen, was Du da veranstaltest Wink
Immerhin hast jetzt gerade schön Zeit für sowas - hast Dir das Ding deswegen gerade jetzt vorgenommen?

Hi Uli,
heute hättest du sehen können wie ich das Gehäuse beize. Ich bin also bereits bei der Oberflächenbehandlung.

Anton, mein 1235 hat ein gewölbtes Kunststoffgehäuse und einen schlechten Stoff. Das wäre einen solchen Aufwand nicht wert.
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#23
(11.08.2015, 22:31)saarfranzose schrieb: Anton, mein 1235 hat ein gewölbtes Kunststoffgehäuse und einen schlechten Stoff. Das wäre einen solchen Aufwand nicht wert.

Mein Kaiser war auch in einem desolaten Zustand, der Stoff ist neu, das Holzgehäuse komplett restauriert. Ursprünglich sollte das Gerät als Ersatzteillager dienen. Nachdem es aber im ursprünglichen, mülligen Zustand noch so schön spielte, packte mich das Mitleid und so wurde es wieder. Es wollte einfach noch Leben und Leute beeindrucken Smile Manchmal hab ich einfach Lust, sowas zu machen. Aber auch bei mir dürfen Chassis mit Rost im Gehäuse stehen und werden trotzdem spielbereit gemacht. Da mach ich auch nicht immer so einen Aufwand.
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#24
wir haben alle viel Spaß mit unserer zahmen Elster. Hier hilft sie mir beim ersten Einölen des Gehäuses. Die Markierung bedeutet: Achtung, hier ist es noch klebrig


   
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#25
Hallo Jupp , alle Achtung,
Gute Genesung und schon dich
Grüße Jörg
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#26
Eine zahme Elster hatte ich auch mal, also selbst handaufgezogen. Die hat ihrem Namen auch alle Ehre gemacht und geklaut wie eine Elster. Auf unserem Wohnzimmerschrank hatte sie einen Vorrat an Teelöffeln, Silberfolie und sogar einen vermissten Ring mit Stein gebunkert. Sie saß auch besonders gern auf den waagerechten Stäben der WZ-Lampe und hat auch dort die Tischdecke mit weißen Markierungen versehen.
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#27
hier gibt es mal ein paar neue Bilder auf meinem Leuchttisch. Das Radio ist fast fertiggestellt. Wenn der Lack richtig durchgetrocknet ist gibt es noch eine Politur. Mit der jetzt wieder installierten Ferritantenne funktionieren die AM-Bereiche, zeigen aber noch ein seltsames Verhalten. So hat die externe Antenne keinen Einfluß, und auch die Position des Ferritstabes nicht. Trotzdem ist der Empfang brauchbar. Der Umschalter AM-Antenne intern/extern an der Seite zeigt auch keine Reaktion, egal wie ich den anklemme. Beim Durchstimmen auf Mittelwelle gibt es ca. 5 Stellen mit einem Empfangsloch. Dort wird nicht mal ein Rauschen empfangen, aber das MA zeigt Vollausschlag.

   

   

   
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#28
Hallo Jupp, der Kaiser ist sehr schön geworden und einen Kaiserwürdigen Platz hat er ja für die Fotos auch bekommen Thumbs_up Die Oberfläche wirkt jetzt schon sehr gut. Dann bin ich mal gespannt, auf das Ergebnis, wenn er poliert wurde.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#29
Super Erbgebnis Jupp! Vom ehemals traurigen Antlitz ist nix mehr zu sehen. Kaiserliche Restaurierung!
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#30
Hallo Jupp,
höchste Anerkennung für die Aufarbeitung dieses Gerätes! Ich selbst hätte mir das wohl eher nicht zugetraut. Aber das Gerät ist sicher selten und kann wohl als letzter Versuch der Kaiser-Werke aus Kenzingen/Baden gelten, mit den Spitzengeräten der großen Hersteller mitzuhalten.
Bemerkenswert finde ich den Knebelknopf rechts am Gehäuse, sowas gab es eigentlich gar nicht mehr in diesem Baujahr. Ist der knopf für die verstellung der Ferritantenne?
Zur Fehlfunktion der Antennen: wenn die Ferritantenne keine Richtwirkung zeigt kann doch eigentlich nur eine Verbindung fehlerhaft sein. Vielleicht vergleichst du noch einmal Schaltung mit dem Ist-Zustand.
Übrigens, habe wohl die technische Gerätebeschreibung aus der Funkschau-Schaltungssammlung da. Interesse?
Grüße
Frank
Grüße

Frank
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#31
Hallo Frank,
der Knebelknopf dreht wirklich über ein Skalenseil und eine Umlenkrolle, welche links oben an der Gehäuseecke hängt, die Ferritantenne, die ebenfalls am Gehäusedeckel angeschraubt ist. Das Seil hab ich im Moment noch nicht aufgelegt. Ebenso hat der Knebelknopf einen Umschaltkontakt für intern/extern Antenne. Der Schaltplan ist nicht detailliert genug um die Verkabelung zu prüfen. Das ganze AM Teil ist schon recht kompliziert mit der abgestimmten Extra-Vorstufe und der Ortsendereinstellung.
Ich wundere mich das ich den erwähnten Funkschauartikel nicht selbst auf der Festplatte liegen habe. Lass ihn mir doch bitte mal zukommen.
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#32
Hallo Jupp,
da hat mir mein Gedächtnis leider einen Streich gespielt. Habe die Beschreibung zum 780 da, passt also nicht. Gibts auch leider nicht in der Funkschau-Schaltungssammlung.

Grüße
Frank
Grüße

Frank
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#33
ich hab mich schon gefragt warum ich den Artikel nicht selbst habe :-)
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#34
rückblickend betrachtet: Ich wollte einem Freund beweisen was möglich ist. Er hatte mir das Radio überlassen. Jetzt kann man sagen: Das Radio lebt, der Freund ist vor einem halben Jahr verstorben. Umgekehrt wäre es mir lieber.
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#35
(02.02.2017, 07:22)saarfranzose schrieb: rückblickend betrachtet: Ich wollte einem Freund beweisen was möglich ist. Er hatte mir das Radio überlassen. Jetzt kann man sagen: Das Radio lebt, der Freund ist vor einem halben Jahr verstorben. Umgekehrt wäre es mir lieber.

Hallo Jupp,

Deine "Empfangslöcher" mit voll ausschlagendem Magischen Auge deuten eindeutig darauf hin dass da im HF-Bereich etwas schwingt was nicht schwingen soll. Die nicht richtig funktionierende Ferritantenne und der tote Ext. Antennenanschluß zeigen dass etwas nicht richtig angeschlossen ist. Ich würde empfehlen mit Hilfe des Schaltbildes die Eingangsbeschaltung vor der Mischröhre mal genau zu untersuchen, ich denke da dürfte der Hund begraben liegen. Ansonsten ein sehr schönes Radio.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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