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Zenith 807
#1
Liebe Freunde,
ich habe gerade ein wunderschönes Gerät bekommen. Wie aus der Bilder ersichtlich, fehlt der Lautsprecher mit dem Ausgangstrafo und der Endpentode (Powerpentode 42) sowie Gleichrichterröhre (Rectifier 80) fehlen die Glaskolben Smile. Weder die Röhren noch der Trafo sind zu beschaffen.
Es ist aber ein schönes Gerät, dass ich möglichst wenig verbasteln will. Trotzdem fehlt mir momentan nichts anderes auf, als umsockeln von den fehlenden Röhren und einen neuen Ausgangstrafo mit LS dran. Z.B eine komplette EL 84 Einheit ( Heizung und Anodenstrom fast ähnlich, Gittervorspannung anpassen. Schlimmer sieht es aus mit dem Gleichrichter - Heizspannung 5V/2A. Ich habe nichts passendes in meiner Röhrenkiste.
Ich bin mit meiner Kenntnisse gescheitert. Vielleicht hat einer von den erfahrenen Kollegen eine bessere Idee oder Ratvorschlag? Ich füge paar Bilder und den Schaltplan.
Herzlichen Dank an alle!

   

   

   

   

   
Gruß,
Ivan
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#2
Moin,

dass die Röhren nicht zu beschaffen sind, ist ja glatt gelogen.
guckste hier:

http://www.ebay.com/itm/PHILCO-42-ENGRAV...2ee5bf2ec4

http://www.ebay.com/itm/Vintage-Engraved...4d381d37bc

ansonsten haste dir mit dem Maschinchen viel vorgenommen....

Thommi
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#3
Laut RMO hat BTB beide Röhren - für je 15€.
Wenn es die DORT zu diesem Preis gibt, dann bekommt man sie in USA sicher nachgeworfen + Porto.
ORG kennt auch 2 Leute die dieses Radio haben, dort könnte man bzgl Lautsprecher und AÜ nachfragen. Widerstand der Feldspule ist dabei wohl die interessanteste Frage.
Viel Erfolg und gib Dir beim restaurieren bitte mehr Mühe als beim recherchieren!
Gruß,
Uli
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#4
Danke, Thommy, Danke Uli!
Habe noch nie ebay außerhalb Deutschland benutzt deswegen bin nicht auf die Idee gekommen. Wegen des Portos werde ich doch mich an BtB in RMOG morgen umschauen.
Herzlichen Dank noch mal!
Gruß,
Ivan
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#5
Dieses Radio scheint noch ein paar Geheimnisse zu bergen: Das Chassis ist zwar mit 807 gelabelt, das Gehäuse ist aber vom Modell 808: http://www.radiomuseum.org/r/zenith_808_...55607.html
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#6
Hallo Ivan,

viele Teile für US-amerikanische Radios bekommt man bei:

https://www.tubesandmore.com/

Man kann dort auch gezielt nach Teilen fragen, die nicht im Katalog bzw. auf den Webseiten stehen.

Hilfe findet man auch (fast) immer im Forum:

http://antiqueradios.com/forums/index.php
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#7
Hallo, Anton,
das ist richtig. Aber das ist ein 807. 808 hat eine Röhre mehr. Exportprodukt, halt Smile
Gruß,
Ivan
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#8
Hallo, Werner,
Danke! Interessant ist allerdings die Lautsprecher - Einheit. Für die habe ich auch noch nicht viel ermittelt.
Gruß,
Ivan
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#9
Wobei man die Gleichrichterröhre ja auch für erste Versuche mit Dioden + Widerstand ersetzen kann. Da bleibt dann auch genug Zeit um auf eine günstige 80 zu lauern.

Die 42 möchte einen Übertrager mit 7kOhm laut Datenblatt. Die AL4 auch, auch der Anodestrom ist bei beiden ähnlich.
Somit könnte man mit etwas Glück auch mit so einen deutschen Vorkriegslautsprecher hinkommen. Über die Feldspule müsste man evtl nochmal nachdenken, da die Stromaufnahme aber auch ähnlich den deutschen Geräten sein dürfte, bin ich aber doch hoffnungsvoll das es geht. Mit etwas Gedult sollte sowas beschaffbar sein.
Im absoluten Notfall gab es auch in den 50ern noch Geräte mit 7kOhm AÜ für die EL84. Nordmende z.B..
Grüße
Christoph
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#10
Dank ebay in USA sind die Röhren doch zu finden relativ günstig sogar. Jetzt die Frage nach Ideen mit dem Lautsprecher und dazugehörigen Trafo und Spulen. Wenn man sich die Schaltung anschaut, ist unten beim Gleichrichter ein Siebdrossel, der aber mit dem LS zu tun hat. Datasheet vom Endröhre sagt 7 Kom Ausgangslast. Mehr konnte ich nicht finden. Um Ihren Ideen ist die Bitte.

Und das Radio kriege ich hin!!! Egal wie lange es dauert! Smile
Gruß,
Ivan
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#11
Hallo Ivan

Ist eigentlich einfach. Der Original-Lautsprecher war ein elektrodynamischer Typ, d.h. das Magnetfeld, in dem sich die Schwingspule bewegt, wird elektrisch erzeugt, nicht wie heute üblich, mittels Permanentmagnet.

Die Spule zur Erzeugung des Magnetfelds wird im Netzteil auch als Drossel genutzt "Speaker Field".

Je nach Schaltung kann man diese Drossel / Feldspule auch ohne Nachteile (Brumm etc.) mit einem Widerstand ersetzen und einen permanentdynamischen Lautsprecher verwenden - für die Dauer der Instandstellung würde ich das ohnehin mal so machen. Als Widerstand würde ich einen mit etwa 1 bis 1,5 kOhm und grosser Belastbarkeit verwenden.

Der Ausgangsübertrager wurde ja schon diskutiert.

Viele Grüsse, Walter
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#12
Hallo Ivan,

bitte messe mal den Lochkreisdurchmesser für den Lautsprecher aus.

Ich habe noch einen alten Lautsprecher mit 7K-Übertrager liegen.
Allerdings ist das ein permanentmagnetischer Typ.


Grüße

Martin
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#13
Liebe Freunde,
danke für die Tipps. Zwar hatte ich ähnliche Vermutungen, ist aber immer schöner, dass erfahrene Kollegen helfen. Denn ich fühle mich nicht so sicher immer - bin kein gelernter Elektro/Radiotechniker.
Noch mal herzlichen Dank für die Unterstützung - ich berichte nachher was ich mit dem Schätzchen erreicht habe.
Gruß,
Ivan
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#14
Hallo, Freunde,
Jahreswechsel bietet auch ein bisschen Zeit frei. Ich am 31.12 und 01.01 erst das Gehäuse abgeschliffen und lackiert.     ,     ,     ,     ,     ,     ,     .

So, jetzt möchte ich fragen - ich habe einen permanent LS mit passendem Diameter in der Garage gefunden. Wie werde ich hinbekommen, wie viel ist die Ausgangslast - schlicht Ohm-meter an die Primärwicklung?
   

Und- wie groß soll der Widerstand - als Ersatz zu dem Drossel. Walter schlägt vor 1 - 1,5 KOhm. Ich habe ein Mende 151W, der ist mit 4KOhm. Mir fällt ein - einer Profi kann hier anhand der Schaltung vielleicht etwas genauer rechnen - ich weiß nicht ob mein Gedanke richtig ist, aber der Drossel ist paralell zu der in Serie geschalten Widerstände. Eigentlich kann es nicht erklären. Hier lieber der Teil der Schaltung.     .
Ich kann zwar experimentieren, aber gerade mit diesem Gerät nicht. Big Grin
Gruß,
Ivan
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#15
Hallo Ivan.
In USA ist es fast immer angegeben welchen Wert dei Feldspule (Magnet) hat, so auch hier.
Links unten im Schaltbild pos- 6 stehen 1000 Ohm als Feldwiderstand.
mike

[attachment=22385]
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#16
Aus meiner Erfahrung heraus, sollten um die 1,5K/5W genügen.
Achte aber bitte drauf, das engegen deinem Schaltplanauszug die Netzteil Elkos mit - an Masse, bzw. an den Feldersatzwiderstand kommen
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#17
O, je!
Danke, zusammen!!!
...und der AÜ einfach gemessen gab 2,4 KOhm aus - offensichtlich von einem EL 34 Chassis. Ich werde nur den LS nehmen und einen anderen AÜ.
Gruß,
Ivan
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#18
Hallo,
und hoffe ich nerve nicht zu viel mit meiner Fragen. Nach genauer Betrachtung dieses LS ist er ein elektrodynamischer.                 . Bloß die gemessenen Widerstände passen nicht zu meinem Gerät.
Ist es richtig, wie ich meine, dass mein AÜ/Lautsprecher eine Feldspule 2,58K anstatt 1 K, eine Primärwicklung von 187,6 Ohm anstatt 7 K und eine sekundäre von 1,9 Ohm hat? Ist es richtig, dass die Primärwicklung 7 K haben muß?
Wie ist es z.B. dies möglich - im Datenblatt vom EL84 steht 5,2K. Und ich habe einen ausgebauten AÜ von einer Schaltung mit dieser Röhre gemessen, die Werte sind 242 (330 + 12) Ohm primär und 2,0 sekundär.

Oder die statisch gemessenen Werte ohne Belastung von den dynamischen - mit Belastung, bzw "unter Strom" abweichen? Wenn so ist - wie kann ich "meinen Trafo, bzw. LS ermitteln?
Wie gesagt - ich habe vor einigen Jahren durch learning by doing angefangen, aber so tief sind meine Kenntnisse noch nicht.
Deswegen, bitte um Entschuldigung für die manchmal vielleicht dummen Fragen und Danke im voraus für die Hilfe!Smiley61.
Gruß,
Ivan
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#19
Ivan,
wenn Du nach der richtigkeit Deiner Messungen fragst, kommt von mir die Antwort: "Teilweise Falsch!"
Die Feldspule des Lautsprechers hast du richtig gemessen und eingeschätzt. Dass die nun 2,5 statt 1KOhm hat, würde ich erst mal als Feststellung abspeichern und es trotzdem probieren, ob der durch sie fließende Anodengleichstrom ein genügend starkes Magnetfeld aufbaut und die Spannungen an den einzelnen Röhren in etwa stimmen.
Den AÜ kannst du zwar mit dem Ohmmeßbereich auf "gut" oder "böse" prüfen, aber Du kannst den ohmschen Widerstand der beiden Wicklungen nicht der Wechselstrom- Lastimpedanz, die die Stufe braucht, gleichsetzen. Die 187 Ohm sind der Gleichstromwiderstand des Wickeldrahtes der Primärwicklung. Die 7KOhm sind der Wechselstromwiderstand, eben die Impedanz, des AÜ's, also eines Trafos. Diese Impedanz ergibt sich aus der Induktivität der Spulenwicklung, den magnetischen Eigenschaften des Trafokerns und der für die Berechnung angenommenen Frequenz, meist 50 bis 100Hz.
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#20
Hallo Wolfram,
kleine Ergänzung, angegebene Impedanz von AÜ bezieht sich auf 1kHz
Gruß Franz
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