23.09.2015, 13:17
Hier mal ein -zwar nicht komplettes-, aber doch sehr seltenes Gerät aus DDR Zeiten:
Einbauchassis Ziphona W22, komplett mit passender Kunststoffkonsole trägt das Gerät dann die Modellbezeichnung W23.
Hersteller: Funkwerk Zittau
Baujahr: irgendwann in den frühen 60ger Jahren
Typ: Automatischer Plattenwechsler, für bis zu zwölf 17cm Singleplatten mit großem Mittelloch
Touren: nur 45 r.p.m., kann also nur Singles Abspielen
Der Tonarm (Originaltyp "TAM1", entwickelt nur für dieses Gerät) fehlt leider vollständig. Da Dieser wohl nicht mehr zu beschaffen sein wird, muss ich mir da mal was selbst basteln. Der Tonabnehmer war wohl magnetisch.
Die Bedienung setzt sich wie folgt zusammen:
Taste + schaltet den Motor ein und startet die Automatik (Tonarm anheben, Platte abtasten, Platte abwerfen, Tonarm auf Platte ablegen). Gleichzeitig dient diese Taste dazu, das Spiel zu unterbrechen und die nächste Platte spielen zu lassen.
Taste - beendet den Abpielvorgang und schaltet das Gerät ab
Taste = wiederholt die zuletzt gespielte Platte, wenn sie während des Abspielens der Platte gedrückt wird. Die Platte spielt bis zum Ende ab und wird dann wiederholt.
Drückt man die Tasten = und + gleich hintereinander, wird die laufende Platte sofort beendet und von vorne gestartet.
Die Tonarmstütze enthält ebenfalls eine Mechanik. Setzt der Tonarm nach Ende der letzten Platte im Stabel auf die Stütze auf, wird der Motor ausgeschaltet.
Leider kann ich das Gerät (noch) nicht in seiner kompletten Funktion testen, da mir noch der Tonarm fehlt. Die Mechanik konnte ich aber bereits komplett wieder in Gang bringen. Der Plattenabwurf von der Säule läuft einwandfrei, der Wechsel ebenso, wenn ich mit der Hand an der Anschraubwelle des Tonarmes, dessen Bewegung hin zur Plattenmitte simuliere.
Bei Erhalt war das Gerät arg verschmutzt. Nach einer Reinigung sieht es dann schon wieder ganz manierlich aus. Außer dem Tonarm fehlt auch noch die Gummiauflage auf dem Plattenteller, aber das wird das geringste Problem sein.
Insgesamt erinnert das Gerät sehr stark an die sehr, sehr ähnlich aussehenden Singleplattenwechsler der Fa. Harting aus westdeutscher Produktion. Die Wechselsäule ansich erinnert sehr an Philips Abwurfsäulen für Singles mit großem Mittelloch. Hier ein Beispielbild eines Harting 45:
Harting_Prinzess.jpg (Größe: 193,67 KB / Downloads: 236)
Der Ziphona W22 ist Designtechnisch sicher kein "Highlight", technisch aber ein ordentlich aufgebauter Plattenspieler. Materialschwächen, insbesondere wegen zu geringer Materialstärke bei einigen Metallzungen die Funktionen steuern sind zu bemerken. Lässt sich aber Alles wieder passend biegen weil recht zugänglich und insofern auch wartungsfreundlich. Der "Spassfaktor" an diesem Gerät ist ungleich hoch. Bleibt abzuwarten, wie sanft (-oder unsaft) der Tonarm auf die Platte aufsetzt.
Also, wenn Jemand genau diesen Tonarm übrig hat: Ich schrei schon mal hier, bitte
Einbauchassis Ziphona W22, komplett mit passender Kunststoffkonsole trägt das Gerät dann die Modellbezeichnung W23.
Hersteller: Funkwerk Zittau
Baujahr: irgendwann in den frühen 60ger Jahren
Typ: Automatischer Plattenwechsler, für bis zu zwölf 17cm Singleplatten mit großem Mittelloch
Touren: nur 45 r.p.m., kann also nur Singles Abspielen
Der Tonarm (Originaltyp "TAM1", entwickelt nur für dieses Gerät) fehlt leider vollständig. Da Dieser wohl nicht mehr zu beschaffen sein wird, muss ich mir da mal was selbst basteln. Der Tonabnehmer war wohl magnetisch.
Die Bedienung setzt sich wie folgt zusammen:
Taste + schaltet den Motor ein und startet die Automatik (Tonarm anheben, Platte abtasten, Platte abwerfen, Tonarm auf Platte ablegen). Gleichzeitig dient diese Taste dazu, das Spiel zu unterbrechen und die nächste Platte spielen zu lassen.
Taste - beendet den Abpielvorgang und schaltet das Gerät ab
Taste = wiederholt die zuletzt gespielte Platte, wenn sie während des Abspielens der Platte gedrückt wird. Die Platte spielt bis zum Ende ab und wird dann wiederholt.
Drückt man die Tasten = und + gleich hintereinander, wird die laufende Platte sofort beendet und von vorne gestartet.
Die Tonarmstütze enthält ebenfalls eine Mechanik. Setzt der Tonarm nach Ende der letzten Platte im Stabel auf die Stütze auf, wird der Motor ausgeschaltet.
Leider kann ich das Gerät (noch) nicht in seiner kompletten Funktion testen, da mir noch der Tonarm fehlt. Die Mechanik konnte ich aber bereits komplett wieder in Gang bringen. Der Plattenabwurf von der Säule läuft einwandfrei, der Wechsel ebenso, wenn ich mit der Hand an der Anschraubwelle des Tonarmes, dessen Bewegung hin zur Plattenmitte simuliere.
Bei Erhalt war das Gerät arg verschmutzt. Nach einer Reinigung sieht es dann schon wieder ganz manierlich aus. Außer dem Tonarm fehlt auch noch die Gummiauflage auf dem Plattenteller, aber das wird das geringste Problem sein.
Insgesamt erinnert das Gerät sehr stark an die sehr, sehr ähnlich aussehenden Singleplattenwechsler der Fa. Harting aus westdeutscher Produktion. Die Wechselsäule ansich erinnert sehr an Philips Abwurfsäulen für Singles mit großem Mittelloch. Hier ein Beispielbild eines Harting 45:
Harting_Prinzess.jpg (Größe: 193,67 KB / Downloads: 236)
Der Ziphona W22 ist Designtechnisch sicher kein "Highlight", technisch aber ein ordentlich aufgebauter Plattenspieler. Materialschwächen, insbesondere wegen zu geringer Materialstärke bei einigen Metallzungen die Funktionen steuern sind zu bemerken. Lässt sich aber Alles wieder passend biegen weil recht zugänglich und insofern auch wartungsfreundlich. Der "Spassfaktor" an diesem Gerät ist ungleich hoch. Bleibt abzuwarten, wie sanft (-oder unsaft) der Tonarm auf die Platte aufsetzt.
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~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht
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