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Seltener Export: Telefunken 567WK
#21
Ich dachte, ich hätte schon alles gewechselt, aber ich meine, vorhin noch Hoges-Kondensatoren durchblitzen gesehen zu haben. Ich werde den Kasten die Tage nochmal komplett zerlegen und nachsehen.

Danach werde ich die ZF abgleichen.
Viele Grüße 
Philipp
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#22
-1,4VDC sind viel zu wenig, da dürfen auch -10V anliegen bei einem starken Sender. Die Papier-Kondensatoren müssen natürlich einwandfrei sein, aber die sind ja nach Deiner Auskunft bereits getauscht.
Kannst Du die beiden Dioden der ABC1 auf dem µTracer testen?
Aber wahrscheinlicher ist, wie Andreas schon sagte, dass die ZF daneben ist.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#23
So ein paar Werte sind noch zu wechseln, leider habe ich die nicht vorrätig.

Die ABC1, bzw. dessen Dioden sollten noch gut sein. Wenn ich die mit ca. 80V belege, bekomme ich einen Strom von 130 bzw. 150 mA. Ich bin im Diodenmessen absolut nicht fit, daher weiß ich auch nicht, ob das richtig ist.

Bei UKW-Radios kann ich ja am Ratio die Spannung auf Maximum abgleichen, wie sieht es bei AM aus? Wird hier auch am AGC also am 0,1µF auf negatives Maximum abgeglichen?
Viele Grüße 
Philipp
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#24
Hallo Philipp,

die ABC1 ist kein Netzgleichrichter. Der maximale Dauerstrom pro Diode ist 0,8mA, Spitzenstrom 50mA (Datenblatt1, Datenblatt2). Wird schon nichts passiert sein, der µTracer testet ja impulsweise, und beiden Dioden sind wohl in Ordnung.

Abgleich: Was hast Du denn jetzt als Messsender zur Verfügung, den ungarischen von Franz? Damit sollte es problemlos gehen.
Alles etwas unter Vorbehalt, ich bin nicht der Profi der schon zig Abgleiche gemacht hat: Normalerweise wird der Abgleich der ZF mit einem (AM-) modulierten Messsender gemacht, als Modulationsquelle ein Sinuston 1 kHz. Der Messsender wird dabei über einen kleinen Kondensator direkt an das Gitter der Mischröhre angekoppelt.
Die ZF-Kerne werden auf Maximum abgeglichen, das Maximum wird dabei mit einem Outputmeter (Leistungsmesser) am Lautsprecher gemessen. Deswegen muss der Lautstärkeregler voll aufgedreht sein. Der Ausgangspegel des Messsender wird dabei immer so weit abgeschwächt, sodass eine gewisse Leistung am Lautsprecher nicht überschritten wird (ich meine 50mW). Als Outputmeter tut es auch ein analoges Wechselspannungsmessgerät. Die Abgleichreihenfolge in der ZF ist dabei vom letzten Bandfilter nach vorne.

So ist es der normale Weg. Auf maximale AGC-Spannung (mit dann einem unmodulierten Sendersignal) geht auch, ist aber meines Wissens nicht so präzise. Andere können das sicherlich noch ergänzen.


Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#25
Habe mir schon fast gedacht, dass ich da wieder zu viel angelegt habe.

Zum Abgleich: Du hast da schon mehr Ahnung als ich. FM geht mir leichter von der Hand, wobei AM nun jetzt auch nicht so schwer zu sein scheint. Für mich ist es nur schwierig, da ich bei dem Modell keine Abgleichanweisung habe und ich erstmal schauen muss, was welches Filter ist und wo was zu finden ist. Ist für mich auch noch nicht so einfach.
Vielen Dank jedenfalls erstmal.

Edit: Ja, nun hört er die Flöhe rülpsen und klingt wieder recht angenehm. Leider pfeift nun der Modulator vom René und ich suche mir im Radio nen Wolf. Mit dem SSTRAN geht's sehr gut.
Um den Modulator kümmere ich mich später, aber der verträgt sich zumindest mit dem 567WK nicht.
Viele Grüße 
Philipp
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#26
Ja Philipp, das einige Radios Pfeifen oder gar brummen ist bei mir aber auch so. Da verträgt sich wohl das neue mit den Alten nicht so richtig.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#27
Philipp, welcher Transmitter ist das? Der mit PLL und Quarz? Dann versuche mal den Quarz mittels Trimmer zu ziehen, das Pfeifen kann daher kommen weil der Transmitter nicht exakt im 9-kHz-Raster liegt.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#28
Äh, kann ich dir gar nicht sagen, was in der Kiste drin steckt. Dürfte aber schon älter sein. Eine frühe Version von Reneke.

Wie meinst Du mit Trimmer den Quarz ziehen?

Mit dem SSTRAN geht er eigentlich recht gut, es liegt also am Transmitter, der mir aber bei anderen Geräten keine Probleme macht.

   
Viele Grüße 
Philipp
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#29
Nochmal ein Update:

Ich habe mich jetzt noch weiter mit dem Abgleich beschäftigt. Mittlerweile ist der 567WK so weit, dass er ohne Antenne empfängt. Ich bekomme sogar ohne Antenne andere Sender rein. Mit dem Modulator kann ich nicht mehr einspeisen, das übersteuert alles gewaltig. Am SSTRAN habe ich jetzt sogar KEINE Antenne mehr hängen, sondern habe vom Radio einfach eine Strippe über den Modulator gelegt, das reicht. So stark hat selten ein Radio empfangen.
Ich bin immer, um Streuungen zu vermeiden, per abgeschirmtem Kabel mit extrem niedrigen Pegel direkt ins Radio gegangen. Das ist hier nicht mehr möglich.

Nebenbei habe ich noch den 2µF an der ACH1 korrigiert und den Becher durch zwei 15µF Elkos ersetzt.
Viele Grüße 
Philipp
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#30

.jpg   PLLAMSchema2dec_oscillator.jpg (Größe: 34,18 KB / Downloads: 140)

(26.03.2016, 15:37)Vagabund schrieb: Äh, kann ich dir gar nicht sagen, was in der Kiste drin steckt. Dürfte aber schon älter sein. Eine frühe Version von Reneke.
Wie meinst Du mit Trimmer den Quarz ziehen?

Wenn es die Schaltung ist, die ich meine, dann sitzt da der oben gezeigte Taktgenerator drin. Mit einem 9,216 MHz Quarz wird über diverse Umwege die Trägerfrequenz des Modulators gewonnen. Nur, ein Standard 9,216 MHz Quarz schwingt eben nicht ohne weiteres auf exakt 9216000,000 Hz, sondern etwas daneben. Dadurch ist auch der resultierende Träger des Modulators nicht exakt im 9-kHz-Raster, und es kann zu Interferenzen mit anderen, "echten" Sendern kommen, die sich eben als Pfeifstörungen bemerkbar machen. Siehe auch was Jacob Roschy dazu in seinen diversen Modulatorbeiträgen schreibt.
Deswegen "zieht" man den Quarz auf die genaue Frequenz, dazu gibt es unterschiedliche Methoden je nach verwendeter Oszillatorschaltung. Hier in dem Fall müsste ein 30...40 pF Trimmer in Reihe mit dem Quarz reichen.

Letzlich wird es aber bei Dir lediglich an einer Übersteuerung des Radios gelegen haben. Weil Du aber von Pfeifstörungen schriebst, kam ich auf die Idee den Quarz zu ziehen.

Gruß,
Eric

Edit: Wenn der ZF-Abgleich im Laufe der Jahre derart weggelaufen ist, sind vielleicht einige Kondensatoren zum Austausch fällig...
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#31
Was ganz Banales:

Stecken Radio und Netzteil vom Modulator gemeinsam in einer Steckdosenleiste? Das mögen manche meiner AM-Radios auch nicht gern. Nehme ich getrennte Wandsteckdose ist alles perfekt.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#32
(26.03.2016, 23:37)tcfkat schrieb: Wenn es die Schaltung ist, die ich meine, dann sitzt da der oben gezeigte Taktgenerator drin. Mit einem 9,216 MHz Quarz wird über diverse Umwege die Trägerfrequenz des Modulators gewonnen. Nur, ein Standard 9,216 MHz Quarz schwingt eben nicht ohne weiteres auf exakt 9216000 Hz, sondern etwas daneben. Dadurch ist auch der resultierende Träger des Modulators nicht exakt im 9-kHz-Raster, und es kann zu Interferenzen mit anderen, "echten" Sendern kommen, die sich eben als Pfeifstörungen bemerkbar machen. Siehe auch was Jacob Roschy dazu in seinen diversen Modulatorbeiträgen schreibt.
Deswegen "zieht" man den Quarz auf die genaue Frequenz, dazu gibt es unterschiedliche Methoden je nach verwendeter Oszillatorschaltung. Hier in dem Fall müsste ein 30...40 pF Trimmer in Reihe mit dem Quarz reichen.

Letzlich wird es aber bei Dir lediglich an einer Übersteuerung des Radios gelegen haben. Weil Du aber von Pfeifstörungen schriebst, kam ich auf die Idee den Quarz zu ziehen.

Gruß,
Eric

Edit: Wenn der ZF-Abgleich im Laufe der Jahre derart weggelaufen ist, sind vielleicht einige Kondensatoren zum Austausch fällig...

Danke Eric für die Erläuterung, denke aber, der Fehler liegt eher bei mir. Ich mache da jetzt mal nichts weiter, denn der Transmitter hat mir sonst eigentlich noch nie Probleme gemacht, denke also, es liegt am Radio.
Die meisten Kondensatoren sind getauscht, auch in den Filtern sind Styroflexe drin. Allerdings hab ich schon mal etwas verdreht, denke, es war halt einfach verstellt, zumal einige der Kerne auch ziemlich locker sind. Die werden jetzt mit etwas Wachs fixiert.

(26.03.2016, 23:45)Gasherbrum schrieb: Was ganz Banales:

Stecken Radio und Netzteil vom Modulator gemeinsam in einer Steckdosenleiste? Das mögen manche meiner AM-Radios auch nicht gern. Nehme ich getrennte Wandsteckdose ist alles perfekt.

Radio hängt am Trenntrafo an der gleichen Steckdose. Noch nie Probleme gehabt.

Problem scheint gelöst, Radio läuft sein einigen Stunden hervorragend. Werde bald wieder ein Video davon erstellen. Die Spannungen sind allgemein noch zu niedrig, ich denke Frank's AZ1 wird da Abhilfe schaffen.
Viele Grüße 
Philipp
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#33
So, nochmal ein für dieses Wochenende abschliessender Bericht (morgen kommt Besuch).

Es war mal wieder schön, an einem Radio zu basteln. Mittlerweile machen mir Fehler auch Spaß, man hat irgendwie keinen Stress mehr im Rücken, wenn so viele Krücken rumstehen, die ich ja nun nicht mehr habe. Meine Kisten passen langsam in einen Raum. Jedoch fehlt irgendwie auch etwas, darum habe ich mal wieder den Drang gehabt, mir einem Radio anzunehmen. Am 567WK bin ich nun wieder ein Stück weiter, allerdings habe ich die Kerne doch noch nicht fixiert. Ein paar Hoges gehören ja noch gewechselt, eine AZ1 und eine AF3 müssen noch nachgerüstet werden. Leider rauscht er jetzt, ob das an dem 2µF liegt, der vorher als 0,1µF eingelötet war? Oder an der schlechten AF3? Oder an der zu niedrigen Anodenspannung aufgrund der lahmen AZ1? Wird sich erst zeigen, wenn ich Ersatz habe, aber er wird mich noch beschäftigen. Ausserdem muss ich mir noch eine Lösung für die 4V 0,3W E10 Skalenlampe einfallen lassen. 6V, die jetzt verbaut ist, ist eindeutig zu dunkel.

   
Viele Grüße 
Philipp
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#34
Glühlampen Philipp: Guckst Du hier

klappt wieder nicht mit dem Link, der Link schon, aber vernünftig hier einfügen.

Was macht der NAD im Regal???
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#35
Danke Dietmar, Link habe ich berichtigt.

Der NAD steht da, glaub, an der Wand macht er sich net so gut... Smiley34
Spässlein.

Warum?
Viele Grüße 
Philipp
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#36
(28.03.2016, 19:49)Vagabund schrieb: Danke Dietmar, Link habe ich berichtigt.

Der NAD steht da, glaub, an der Wand macht er sich net so gut...  Smiley34
Spässlein.

Warum?

Hallo Philipp,

bei dem von Dir gesuchten Glühlämpchen hast Du 4V/0,3W geschrieben, das kann nicht sein, damit käme nicht viel Helligkeit zustande, Du hast sicher 4V/0,3A gemeint. Ein für diesen Zweck gut geeignetes Glühlämpchen mit E10-Gewinde gibt es bei Pollin Elektronik, es hat 4,8V und 0,5A, die etwas geringere Betriebsspannung im Radio dürfte sich sehr positiv auf die Lebensdauer des Lämpchens auswirken und der Strom der fließt dürfte auch geringer als 0,5A sein. Es handelt sich hier um Glühlämpchen wie sie früher in Taschenlampen verwendet wurden aber auch gut geeignet für Radios mit 4V Heizspannung sind.

http://www.pollin.de/shop/dt/NDc2OTY0OTk...lampe.html
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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