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07.10.2015, 11:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 11:21 von Hennes.)
Ich restauriere gerade die Gehäuse von 2 mal Saba Sabine da die leider wirklich nicht mehr schön waren. Vom Vorher Zustand habe ich mal wieder vergessen Fotos zu machen. Die alte Farbe habe ich entfernt und werde jetzt das Gehäuse nass schleifen um es zu grundieren und dann zu lackieren.
Hat jemand eine Idee wie ich am besten die Zierrillen wieder goldfarben bekomme??
Freundliche Grüße
und
guten Empfang
Hennes
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Gold-Edding, gibts in verschiedenen Stärken, Eintupfen (nicht den Stift ziehen) müsste funktionieren. Habe ich schon öfter mal bei Knöpfen gemacht.
Überstand mit einem in Isoprop getränkten Tuch über einem Schleifklotz gerade abziehen. Danach gut trocknen lassen.
Farbe nicht mit Zaponlack bepinseln, der Lack löst alles wieder an.
Viele Grüße
Philipp
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07.10.2015, 12:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 12:03 von anton.)
Für die Zierrillen nehme ich immer Goldlackstifte von Edding oder anderen Herstellern. Die gibt es mit verschiedenen Schreibspitzen in fein, breit, rund und flach.
Edit: Philipp war schneller Aber ich ziehe mit den Stiften auch Linien. Der Lack auf bem Gehäuse muss nur schon gut ausgehärtet sein (falls das Gehäuse lackiert wird/ist). Und die alte Farbe aus den Rillen muss absolut vollständig entfernt sein.
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07.10.2015, 12:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 12:27 von Franz Bernhard.)
Hallo,
die Restfarbe in die Rillen stellt das Problem dar. Die sollte gleichmäßig entfernt werden, ohne die Rillen tiefer zu schleifen. Am besten mehrmals chemisch (Abbeizer, vielleicht auch Azeton) behandeln, damit die Rillen frei sind.
Edding, wie bereits vorgeschlagen, ist gut.
Ansonsten gibt es aus dem Modellbau z.B. von Revel kleine Töpfen mit goldenem Lack. Diesen Lack in die Rillen träufeln und durch bewegen des Gehäuses gleichmäßig verteilen; für jede Rille und jede Seiten einzeln.
Das untere Saba Sabins Schild in Azeton vom Lack reinigen, dann in der neuen Farbe lackieren. Mittels 1000er Schleifpapier, dass stramm auf einem Klotz gespannt ist, die Schriftzeichen an der Oberfläche freilegen. Hier ist ein wenig Geduld und Geschick notwenig, gibt aber ein tolles Ergebnis.
Mir war die original Farbe immer ein wenig zu gelb. Ich habe dann eine Ralstufe heller genommen.
Ein solches Teil habe ich dann als Geschenk zur Silberhochzeit weggegeben.
siehe auch: Saba Sabine
Viele Grüße
Franz Bernhard
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07.10.2015, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 13:39 von Hennes.)
Danke für die Ratschläge, ich werde das mit dem Edding probieren was ich auch vorhatte mir aber etwas unsicher war. Das mit dem Saba Sabine Schildchen ist auch ein guter Tipp Franz Bernhard hoffentlich gelingt mir das!
Freundliche Grüße
und
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Hennes
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07.10.2015, 16:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 16:09 von Dietmar.)
Hallo Hennes, ich mache es wie Philipp und Anton mit dem Edding, der hat dann eine Strichstärke von 2-4mm, Wichtig wie Philipp schreibt, nach dem Strichziehen sind ja an den flnken der Rillen leichte übertritte der Farbe. Die Gold-Eddingfarbe antrocknen lassen, so zwei drei Minuten, dann mit einem flachen Holz/Schleifklotz das mit einem sauberen in Benzin oder Verdünnung gebadet wurde abziehen. Ich würde jetzt vor dem Lackieren eine probe machen, die kann man ja wieder wegwaschen. Dann hast du für nach dem Lackieren das Nauhau, oh, das schreibt man bestimmt anders
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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07.10.2015, 16:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 16:13 von Hennes.)
Know-how Dietmar! Ich werde es so machen, mein bestes geben und wenn das Ergebnis gut wird es hier zeigen! Ansonsten ma gucken!
Sehr schön geworden Deine Sabine!
Freundliche Grüße
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Hennes
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ach so schreibt man Englisch
Hier im Bocket Forum kannst du die Geschichte der Sabine nachlesen, die ist hier aus dem Dorf, leider ist der Gönner inzwischen Verstorben.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Aja, daran kann ich mich auch noch daran erinnern. Ich komme sogar noch da rein, welch ein Wunder.
Einige Sachen hat man da ja selbst für lesen gesperrt. Naja bei dem Forenteam kein Wunder, es ist ja gar keins !
Das mit dem Holz hatte ich auch mal so gemacht. Geht aber nur, wenn die Farbe nicht so dick und noch nicht ganz trocken ist.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann.
Grüße Frank, der Moschti
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Ein schöner Bericht ist das über Deine Freundin Sabine Dietmar!
Freundliche Grüße
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Das mit dem Abziehen überstehender Farbe funktioniert so aber nur bei nicht lackierten Gehäusen. Wenn das Gehäuse wieder lackiert werden soll muss man sauber arbeiten.
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07.10.2015, 23:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2015, 23:38 von Uli.)
Noch ne Anregung?
Ich hab goldenen Sprühlack (ist wohl die billigste Variante). Davon ein bisschen in den Deckel der Sprühdose gesprüht, einen feinen Pinsel satt getränkt damit und den Lack quasi von der Pinselspitze in die Rillen laufen lassen.
Die Lack-Eddings mag ich nicht, zumindest nicht für feine Arbeiten - die machen bei mir nie was sie sollen. Da muss man auf die Spitze drücken, damit die Pampe nachläuft, dann kommt mal nix, mal ein ganzer Schluck - gruselig! Oder sind die Stifte mittlerweile besser? Meine Erfahrung ist schon "volljährig" (> 18 Jahre alt...)
Gruß,
Uli
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09.05.2017, 20:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.05.2017, 20:49 von Hennes.)
(07.10.2015, 12:22)Franz Bernhard schrieb: Das untere Saba Sabins Schild in Azeton vom Lack reinigen, dann in der neuen Farbe lackieren. Mittels 1000er Schleifpapier, dass stramm auf einem Klotz gespannt ist, die Schriftzeichen an der Oberfläche freilegen. Hier ist ein wenig Geduld und Geschick notwenig, gibt aber ein tolles Ergebnis.
Hallo Franz Bernhard,
besser eine späte Rückmeldung als keine. Mit den Schildchen hat alles so geklappt wie von Dir beschrieben. Vielen Dank für den Tipp. Die Rillen habe ich mit Gold Edding liniert was gut ging. Überstehende Goldfarbe habe ich mit einem auf einem Klötzchen gespannten und leicht in Waschbenzin getränkten Tuch sofort abgewischt wie oben von Philipp beschrieben.
Hier das Ergebnis.
Weitere Bilder und den kompletten Restaurationsbericht gibt es unter https://www.radiohennes.de/
Freundliche Grüße
und
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Hennes
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...und ich nutze goldenen Nagellack für 1 EUR bei TEDI und die ruhige Hand meiner Frau.
Gruß,
Ivan
Uli, du hast Recht, die Lack Eddings sind der pure Müll. Der Lack selbst ist super, aber die Konstruktion des Stiftes eine Katastrophe. Zumindest gilt das für die Feinstrichvariante.
Die dickeren haben dann wieder einen Filzkopf der zwar funktioniert, mit em ein feiner Strich aber unmöglich ist.
Ich erreiche weder mit Lack und Pinsel noch mit den Stiften ein optimales Ergebnis, deshalb nehme ich einfach goldene Plotterfolie die dann überlackiert wird.
Gruß,
Achim
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14.05.2017, 17:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2017, 17:10 von Hennes.)
Hallo Achim,
es ist nicht einfach mit einem Edding aber als Müll würde ich das Ergebnis und damit die Eddings nicht bezeichnen.
Freundliche Grüße
und
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Hennes
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ich habe diese Stifte sehr oft benutzt mit einem Klasse Effekt und Ergebnis, wie auf dem Bild von Hennes.
Allerdings muß ich auch zugeben das diese Stifte irgendwie verschieden ausfallen. Die Eddings, also alle von der gleichen Firma, gleiche Strichstärke, alle neu noch eingeschweißt, verschiedene Unterschiede. Der eine geht super, den anderen kannst du wirklich in die Tonne hauen. Ob das am Alter liegt??? Man weiß ja nicht wie lange der schon im Geschaft liegt?? Ich habe einen den ich sehr lange seit Erstgebrauch nicht genommen habe, der geht wunderbar, ein neuer, nicht. Obs an der Pumpmechanik liegt?? Die dinger sind ja recht teuer, da sollte man was von erwarten können.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Ich nehme auch Goldedding, das geht wohl. Allerdings lasse ich erst alles trocknen und reibe dann die "Überstände“ mit Autopolitur ab. Nass läuft man Gefahr, dass es verschmiert.
Beste Grüsse
Thorsten
"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."
(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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