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Varna 473
#21
[Bild: elwa02.jpg]

Hallo Enno,

inzwischen habe ich einen kompletten Schaltplan und ein Bild des Innenlebens aufgetrieben, ist ja echt ziemlich gedrängt und Fummelei.

(12.10.2015, 21:53)Enno schrieb: UY82 p3 : 247,7V (Kathode Gleichrichter)
UCL82 p6: 221,6V (Anode Endpentode)
UCL82 p7: 207V (Schirmgitter Endpentode)
UBF89 p1: 68V (Schirmgitter ZF-Röhre)
UBF89 p6: 200,6V (Anode ZF-Röhre)
C419: 207,8V (Siebelko)
C418: 242,7V (Glättungselko)

(Waren ein paar Zahlendreher drin.) Die Spannungen sehen soweit gut aus, jetzt hat auch die Endpentode ihren richtigen Arbeitspunkt.
Jetzt heißt es nur noch auf den Fehler warten. Ich halte R601 noch für einen heißen Kandidaten, damit müsste die Spannung an C419 absinken.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#22
Hallo Eric,
nach ner halben Stunde an C419: 241V an C418: 204V oder verwechsle ich die beiden? Das Chassis ist richtig. Mein Gerät hat jedoch ein Kunststoffgehäuse. Aber jetzt weißt Du auch warum ich in eingebautem Zustand nicht wirklich messen kann.
Gruß aus Bremen

Enno
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#23
Die Spannung an C418 (Glättungselko) ist die höhere.
Ist der Fehler denn jetzt schon aufgetreten? Beim letzten Mal von 18:50-19:30.
Unbedingt das Chassis ausbauen um an Messpunkte zu gelangen muss nicht zwingend sein, die Drähte der Bauteile sind ja auch von oben erreichbar, man muss nur verfolgen was wo angeschlossen ist und etwas geschickte Finger haben... Wink
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#24
Der Fehler ist nach ca. einer halben Stunde da. Bei abgenommener Rückwand dauert es entsprechend länger. Das habe ich jetzt nicht ausprobiert. Er tritt aber aber auf.
Gruß aus Bremen

Enno
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#25
Morgen Enno,

gut (oder auch nicht). Aber wichtiger, wie sehen denn die Spannungen aus, wenn der Fehler auftritt? Speziell C418/C419. Solche thermischen Aussetzfehler können ziemlich nervig sein...

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#26
Hallo Eric,

18:30 Uhr 19:53 Uhr mit Fehler!
C418: 241,5V 241,8V
C419: 205,5V 204V
Ratio: 13,45V 13,65V

Also, große Unterschiede sehe ich da nicht!
Gruß aus Bremen

Enno
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#27
Hallo Enno,

das ist echt vertrackt... die Vorstufen scheinen auch versorgt, sonst müsste sich etwas an der Spannung am Ratiodetektor-Elko ändern.
Kannst Du (wenn der Fehler auftritt) mit einem Signalverfolger (also kleiner Audioverstärker) die NF abtasten, beginnend an C414 und dann am Schleifer von R905 und ob sich die NF normal anhört? Falls ja kann es nur noch an der NF-Vorstufe liegen, also der Triode der UCL82.
Wie erwähnt, zum Messen versuchen die Bauteile von oben zu kontaktieren, also ohne das Chassis auszubauen.

Bisher noch nicht gesagt, aber die Verzerrung ist ja gleich für FM und AM? Wenn nicht liegt der Fehler nicht im NF-Teil.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#28
Ich habe mal mein Jalta vom Regal genommen. Die Schaltung ist Identisch und werde dort mal die Spannungen messen die auf deiner ersten Liste stehen. Vielleicht finden wir da was raus.
Ich habe da beide Geräte von Jalta, in Holz und Plastik.

Übrigens interessant an diesen Radios ist, das nicht nur der UKW Tuner Variometer Abstimmung hat, sondern auch der AM Bereich. Dazu wurden rechts und links neben dem Tuner noch jeweils eine Spule geschraubt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#29
Hallo Freunde,
ich stehe mit Eric über PN in Kontakt. So viel habe ich inzwischen heraus gefunden: Klemme ich die Endstufe am Lautstärke Regler ab und führe das Signal auf den TA Eingang eines zweiten Radios, habe ich eine verzerrungsfreie Wiedergabe. Es kommen also nicht mehr viele Bauteile in Frage. Ich werde weiter berichten.
Gruß aus Bremen

Enno
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#30
Hallo,

Frank, na ja, ob das so egal ist ob Allstromer oder nicht... merkt man spätestens wenn man an einem Allstromer ohne TT das Scope anschließen will... ok, genug zum OT.

Uli, am LS-Poti kommt die NF sauber heraus gehüpft, und Gitteremission ist es auch nicht, die NOS UCL82 zeigt leider genau denselben Fehler. Es liegt definitiv am AÜ und unmittelbarer Umgebung. Meine aktuelle Vermutung, so blöde sich das auch anhört, ist ein Temperatur-abhängiger Windungsschluss im AÜ; das würde auch die große Zeitkonstante erklären.
Enno wird berichten...

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#31
Probeweise nen anderen AÜ anklemmen sollte ja kein Problem darstellen. Irgendwelche C's, die ja oft auf dem AÜ aufgelötet sind, sind schon ausgeschlossen? Manchmal sind die ja ganz blöde versteckt. Das käme mir weniger unwahrscheinlich vor, als ein temperaturabhängiger Windungsschluss.
Ansonsten kann das ja nur was mit den berühmten Pferden und Apotheken und so zu tun haben Wink
Gruß,
Uli
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#32
Mit einem anderen AÜ bleibt der Ton sauber; der C902 an der Primärwicklung des AÜ wurde/wird nochmals getauscht. Es bleibt momentan nur der AÜ übrig, der Fehler tritt nur auf wenn der im geschlossenen Gehäuse oben am LS sitzend schön warm wird, und eine Wicklungsunterbrechung hätte Einfluss auf Betriebsspannungen oder Arbeitspunkte, was nicht der Fall ist... tja.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#33
Danke für die Zusammenfasung! Hab ich das im Text überlesen oder geht das aus Eurer PN Kommunikation hervor?
Das ist jedenfalls mal eine interessantere Raparatur als nur 3 Kondensatoren zu tauschen.
Wenn der AÜ mit so komischem Schluß Schuld hat, würde es evtl helfen, den zu tränken? Sekundenkleber isoliert z.B. super und zieht sich überall dazwischen (natülich nur, wenns kein Gel ist). Ist aber vielleicht etwas teuer um den gesamten Trafo damit zu sättigen. Jedenfalls könnte man damit nix kaputt machen ausser einem ohnehin defekten Teil.
Gruß,
Uli
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#34
Hi Uli,

das ist echt die Super-Kurzform einiger PM und zweier Telefonate... Wink
Ob es wirklich wirklich wirklich der AÜ ist wird sich noch zeigen, aber nach logischen Schlüssen bleibt einfach nix anderes mehr übrig. Man beachte die sehr große Zeitkonstante von mehr als 30 Min., vorher passiert nichts. Es muss also ein Bauteil sein mit großer thermischer Beharrung. Endgültige Sicherheit würde eine Gütemessung des AÜ im warmen Zustand bringen.

Tränken... na ja, ich bin nicht der Wickelprofi, aber allgemein ist das Problem die Suppe zwischen alle Wicklungen zu bekommen. Bei der Herstellung geschieht das heute im Vakuum, sonst gibt es immer irgendwo Einschlüsse -- da dürfte der Aufwand den Nutzen deutlich überschreiten. Und ob man damit wirklich die Schadstelle erreicht und dauerhaft sichert sei dahingestellt.
Mal sehen, wie es weitergeht, stay tuned! Cool Andere Meinungen natürlich immer willkommen! (Außer Brückengleichrichter zur Potenzialtrennung.)

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#35
Die hier ehemals enthaltenen Beiträge zum Thema "Allstromgeräte" habe ich herausgezogen und daraus einen neuen Thread gestrickt. Bitte zu diesem Thema jetzt hier nicht mehr schreiben. Der neue Thread ist hier zu finden: http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=4250
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#36
Also, da ich als Bastler ja nicht die Theoretische Ahnung habe und lieber dreimal auf den Plan schaue und gerne vergleiche, muss ich feststellen, das an deinem radio alle Spannungen viel zu hoch sind !

Hier mal meine Daten im Vergleich zu deinen gemessenen:

Gemessen mit RFT Digitalmultimeter DM2020


UY82 p3 : 247,7V (Kathode Gleichrichter) 230 V
UCL82 p6: 221,6V (Anode Endpentode) 202 V
UCL82 p7: 207V (Schirmgitter Endpentode) 187 V
UBF89 p1: 68V (Schirmgitter ZF-Röhre) 48 V
UBF89 p6: 200,6V (Anode ZF-Röhre) 182 V
C419: 207,8V (Siebelko) 187 V
C418: 242,7V (Glättungselko) 219 V

Auf Kommastellen habe ich verzichtet, sind ja bei Röhren zu vernachlässigen. Gemessen mit Trenntrafo auf 220 Volt eingestellt.
meine Zahlen decken sich mit den auf dem Schaltplan verzeichneten Rohen angaben.

   

Es könnte bedeuten, das es an dem C601, R601 und R602 liegen kann.
zu niedrige werte, oder aber das deine UY82 ne Meise hat. Dadurch wirst du dann auch das Thermische Problem haben da irgendein Bauteil mit der höheren Spannung nicht klarkommt und ggf. warm wird. Eben überlastet sein könnte.

Das mal als Laie dazu. Blush
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#37
Sicherlich wird es nur an der erhöhten Netzeingangsspannung liegen, das die DC ebenfalls erhöht ist.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#38
(27.10.2015, 20:05)radioharry schrieb: Sicherlich wird es nur an der erhöhten Netzeingangsspannung liegen, das die DC ebenfalls erhöht ist.

Das glaube ich kaum. Er schrieb doch eindeutig "Gemessen mit Trenntrafo auf 220 Volt eingestellt."

Gruß... Hotte
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#39
Hallo Leute,
bitte fangt nicht eine Erbsenzählerei in Bezug auf die Spannungsangaben in den alten Schaltplänen an und versucht nicht, jede Vorkomma- und jede Nachkommastelle verzweifelt zu analysieren, weil da irgend etwas nicht 100% ig übereinstimmt.
Das ist mir schon lange aufgefallen, dass da hier fast schon Doktorarbeiten über jedes Volt, was zuviel oder zu wenig ist, geschrieben werden. Zuerst einmal etwas zur historischen Meßtechnik. Vielleicht hat sich jemand schon einmal über eine Bemerkung gewundert, wenn auf einem alten Schaltplan draufsteht:
"... gemessen mit Instrument 333Ohm/V, ohne Signal in Schalterstellung ...MW...".
Diese Angabe besagt, dass das Servicemeßgerät, mit dem diese Spannungen gemessen wurden, in den Spannungsmeßbereichen einen Innenwiderstand von 333Ohm/ Volt hat. Das heißt, dass das Voltmeter einen eigenen Stromverbrauch von 3,3mA hat!
Mit diesem Strom werden natürlich Spannungsangaben, besonders hinter hochohmigen Widerständen und Spannungsteilern erheblich verfälscht. Da durch den "antiken" Funkmechaniker aber eben dieses Meßgerät mit dem gleichen Widerstand genommen werden mußte, hat er mit dem gleichen Fehler gemessen, und konnte somit interpretieren, ob die Spannung an der Meßstelle stimmte oder nicht.
Ab den 50er Jahren hatten die Servicemeßgeräte 20KOhm/V (steht auch auf dem Schaltplan des Varna drauf). Das Instrument braucht also nur noch 50µA Strom. Und da liegt der Haken. Wir müssten also heute, um die gemessenen Spannungen bewerten zu können, ebenfalls diesen Gerätetyp mit seinem definierten Innenwiderstand nehmen. Aber das macht eben niemand, weil heute Digitalmultimeter, egal ob aus Ost oder West, gebräuchlich sind, die üblicherweise einen Innenwiderstand von größer 1MOhm/V, also einen Meßstrom von weniger als 1µA haben!
Macht man sich wie Frank die Mühe, an einem gesunden Radio alle Spannungen nachzumessen, dann sollte das mit dem, in der Schaltung vorgeschriebenen, Meßgerät passieren, oder man legt die real gemessenen, höheren Spannungswerte als Normativ fest.
Die Spannungen, die Enno gemessen hat, erscheinen alle ca. 10% zu hoch, aber das ist eben dem hochohmigen Meßgerät geschuldet. Ich sehe da keinen "Ausreißer", der den "Sch...- Thermoeffekt" begründen könnte.
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#40
Klar doch scotty, war ja auch nicht als Erbsenzählerei gedacht, sondern nur mal meine Messergebnisse.

In der obigen Liste die letzten Zahlen habe ich real gemessen !!


Aber in etwa müssten auch die Spannungen mit heutigen Messgeräten stimmen.
Meine Ergebnisse stimmen ja fast mit den im Plan überein, obwohl ich mit einem Digi gemessen habe.
Bei Enno ist das nicht so und hat warscheinlich auch mit einem moderneren Gerät gemessen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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