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Funke W19
#1
Hallo zusammen,
heute waren wir durch Zufall bei einem Garagentrödel um die Ecke. Da stand so ein Röhrenprüfgerät Funke W19, Seriennummer 25124, rum. Nach kurzer Verhandlung habe ich 150 € auf den Tisch gelegt und es mitgenommen. Leider weiß ich nicht, ob es gerechtfertigt ist. Der Kasten sieht noch recht gut aus und eine Menge Karten sind auch dabei. Es dürfte so von 1952 sein - steht auf der Rückseite. Letztmalig geprüft 1956 mit Stempel unten auf dem Bodendeckel.

   

   

   


Nun brauche ich eine Bedienungsanleitung und einen Schaltplan und einige Hinweise, wie man das Gerät in seinen Funktionen überprüfen kann.
Ich bin mal gespannt, ob ich damit klar komme.

Viele Grüße und schon einmal Danke für eure Hilfe

Thorsten
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#2
Ja Mensch Thorsten, das ist aber egal was für ein Zustand ein SUPER Schnäppchen. Unterlagen findest du bei Jogi, oder von mir. Alle Unterlagen sind vorhanden, die habe ich von Jean. Ich habe das gleiche Gerät. Wenn du fragen hast ruf mich an. Nur gleich nicht, es kommt Länderspiel.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
Aber echt jetzt: Schnäppchen! Wegen spezieller Hinweise zu Funke Geräten frag mal bei Jean nach, der kennt diese Geräte in- und auswendig und kann Dir auch sagen, worauf Du achten musst.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#4
Hallo

Das einzige was ich dafür habe ist das.


.jpg   Funke W19-2.jpg (Größe: 90,3 KB / Downloads: 549)
.jpg   Funke W19-Universalkarte.jpg (Größe: 76,09 KB / Downloads: 505)
Gruß Helmut
----------------
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#5
Na - das war ein SUUUUUUPERSchnäppsche!

Ist das "Blaue Buch" dabei?

Ansonsten könnte ich Dir eine selbst umgestrickte Datei senden, um Prüfkarten nach Röhrentyp zu suchen...
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#6
Ja, ein super Schnäppchen, hätte ich auch sofort genommen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Muss ja nix weiter sagen, von wegen Schnäppchen oder so...
ICH würde das Ding kurz testen, wenns funktioniert in die Bucht damit, für 1200€ verkaufen und für 800€ ein W20 nehmen.
Dann hättest ein W20 für minus 250€, das wäre Rekord Wink
Gruß,
Uli
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#8
Wäre angesichts des momentanen Kurses sogar noch bei doppeltem Preis ein Schnäppchen gewesen. Toller Fang, hätte ich auch gekauft.
Glückwunsch!
Viele Grüße 
Philipp
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#9
Hallo zusammen,
herzlichen Dank für eure Kommentare. Dietmar hat mir schon etwas per Mail zukommen lassen. Ich werde mal schauen, ob ich es schaffe, bei Jogi das ominöse "blaue" Buch runterzuladen.
@Herby: Vielleicht kannst du mir deine Tabelle per PN zuschicken. Vielen Dank dafür.

Ich melde mich dann, wenn ich es geschafft habe, meine erste Röhre zu prüfen.

Bis dahin und Grüße

Thorsten
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#10
Hallo Thorsten, herzliche Glückwünsche zu diesem Fund. Ich mußte vor Jahren bis nach Kamp Lintford fahren um für 300 Euro ein W19 aus einem Bergwerk zu ergattern. Aus den vorausgegangenen Beitragen kann ich nicht erkennen, ob Dir die rel. einfache Bedienung des Gerätes klar geworden ist. Deshalb hier kurz die Erklärung: ( Die zahlreichen Fachleute unter uns mögen das überlesen ) Karte der zu prüfenden Röhre auf das Prüffeld auflegen. Stifte nach den vorgegebenen Lochungen stecken. Röhre in die per Pfeil angezeigte Fassung srecken. Drehschalter erst auf Pos 1 , dann warten bis rote Leuchte im Meßgerät brennt. dann Schalter weiter bis Pos 12 u./od. 13 schalten wo die Emmission der Rö angezeigt wird. Wichtig !!, sollte bei einer der Schalterstellungen ein linker Zeigerausschlag erfolgen, zeigt dieses ein Defekt an . Schalter darf dann nicht weiter im Uhrzeigersinn bewegt werden, da sonst der Prüfer beschädigt werden kann. Der Pfeil auf den Karten, welcher die zu benützende Fassung angibt, ist manchmal etwas missverständlich.
Empfehlung : Beschaff Dir die antiquarische Broschüre Das Funke Röhrenmessgerät W19 von K.-F. Müller
Gruß Franz
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#11
Hallo Thorsten,
herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Gerät mit schönem Preis. Wie Dietmar schon geschrieben hat, sind alle Unterlagen digital vorhanden, vielleicht kann Dietmar Dir eine CD oder DVD brennen, ich bin momentan wg. PC-Pannen etwas unsortiert.
Hier habe ich etwas zum Funke geschrieben.

Ganz wichtig ist, dass bei doppelt vorhandenen Fassungen (Pico und Oktal) immer die richtige, laut Pfeil auf der Karte, verwendet wird, sonst kann man sich das Gerät abschiessen.

Ausserdem ist darauf zu achten, dass man z.B. an der Stahlröhrenfassung und allen anderen mit offenliegenden Kontakten heftig eine gewischt bekommen kann, wenn man in einer anderen Fassung eine Röhre prüft, weil die Spannungen immer an allen Fassungen anliegen. Also niemals die Hände/Arme auf dem Gerät abstützen!

Ob der Stabi noch richtig arbeitet, kannst Du an seiner Fassung messen, bei eingeschaltetem Gerät und eingestecktem Stabi. Die Spannung über der Glimmstrecke soll knapp 150 Volt betragen, meist ist es etwas weniger.

Viel Freude mit dem schönen Gerät!

Herzliche Grüsse,
Jean
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#12
Hallo zusammen
@Jean, ich habe Thorsten die PDF Blaues Buch auf die Dropbox geschoben und ihm den Link gesendet. Er kann sich ja melden obs funktioniert hat Smiley43 und schon drinn gelesen hat!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#13
Glückwunsch! Jetzt darf das schöne Teil wieder das tun für das es gebaut wurde. Viel Spaß bei der Einarbeitung.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#14
Hallo nochmal,

das muss ein sehr frühes W19 sein, weil es noch den "eckigen" Kasten hat, ähnlich dem W18, ausserdem sind noch die ganz alten Oktalfassungen aus der Kriegszeit verbaut.
Das macht aber nichts, ausser dass es um so gründlicher überprüft/ergänzt werden sollte, bevor es normal in Betrieb genommen wird.
Optisch erinnert es mich eher an ein W18, was aber genauso gut zu gebrauchen wäre. Bei Funke liefen die Änderungen "fliessend", kaum zwei Geräte sind völlig identisch.

Viele Gruesse,
Jean
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#15
Noch ein kleiner Hinweis:
Es ist ratsam, sich die Lötstellen mit geschärftem Blick anzuschauen. Aus eigenen und den Erfahrungsberichten anderer Besitzer dieser RPG's kann ich sagen, dass man garnicht so selten kalter Lötstellen fündig wird. Und sollte der Glimmstabilisator den Geist aufgegeben haben, kann man sich mit einem PowerMOSFET und einer halben Handvoll Teilchen einen äußerst preiswerten und sehr gut funktionierenden Ersatz herstellen. Wie das geht, kann ich bei Bedarf gerne noch einmal herzeigen.
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#16
meines hat die SN32240 und sieht genau so aus. Es diente im "Püt" hauptsächlich als Kartenspieltisch und roch entsprechend.
Gruß
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#17
Dann hab ich ein modifiziertes, Seriennr. 26500

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#18
Hallo Jungs,
mit Dietmars Dropbox hat es geklappt. Das blaue Buch konnte ich mir runterladen und da ist ja auch eine ordentliche Bedienungsanleitung bei. Ich werde es also am Wochenende erst einmal reinigen und dann mal eine Probemessung durchführen. Soll die Volt-Einstellung am Trafo auf 220 V stehen bleiben oder lieber auf 240 V?
@Jean: Zum Messen der Glimmlampe muss ich also eine Röhre im Prüfmodus einstecken und den Schalter entsprechend auf Stellung 11 drehen. Dann müsste ja die Röhre anfangen zu glimmen. Dann muss ich mal sehen, ob ich entsprechend die Pin´s zum prüfen lokalisieren kann. Ich weiß noch nicht, wo ich einen Schaltplan dabei habe.
Ich werde dann weiter berichten.

Grüße an euch,
Thorsten
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#19
Stell den Trafo unbedingt auf 240V, sonst sind alle Röhren die Du mißt "GUT"!
Überprüf einfach die Heizspannung die das Gerät ausgibt, die war bei meinem in der 220V Stellung über 7V bei E-Röhren. Das tut zwar der Heizung nix und dem Funke auch nicht, überheizte Röhren haben aber eine deutlich erhöhte Emission, werden also entsprechend als "besser" angezeigt.
Es gab 'zig Anleitungen, die Spannungen zu stabilisieren und auf soll zu bringen und halten - vergiss es! Jean hat dazu hier schonmal deutliche Worte gefunden. Die Funke Karten sind so gestaltet, daß sie mit den Spannungen, die das Gerät ab Werk abgibt, funktionieren. "Extra gute" Spannungen verfälschen also das Ergebnis. Aber es handelt sich ohnehin um ein Prüfgerät, den Begriff "Meßgerät" muss man da aus dem eigenen Kopf verbannen!
Gruß,
Uli
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#20
Hallo Thorsten,
hier ist die Seite von rm.org zum Stabi. Da sind die Messpunkte klar zu sehen.
GR150/A Die sahen unterschiedlich aus, hatten aber, mit oder ohne Zündelektrode, den gleichen Zweck.
Viele Gruesse,
Jean
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