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VE 301 W
#41
Ja, Frank, ich habe sonst die Stifte mit dem Lötkolben erhitzt. Dann das alte Lötzinn entfernt. Meist ließ sich der alte Draht, wenn er denn noch im Stift steckte mit klopfen auf dem Arbeitstisch entfernen. Wenn nicht, habe ich von oben (außen) einen dickeren Draht in den Stift geschoben somit ging das auch. Aber das hier ist einfacher.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#42
Hallo zusammen,

das mit dem Ausbohren der Sockelstifte fand sich sogar in Bernhard Pabst "Anleitung zur Fehlersuche für Rundfunkmechaniker" (Buchtipp hier im Forum), im Kapitel "Fehler und Hinweise aus der Reparaturpraxis", Zitat:

"Ein einfacher Röhrenfehler
Eine ACH1 arbeitete sehr unregelmäßig. Im Röhrenprüfgerät war die Röhre einwandfrei, sie wurde deshalb während des Betriebes sorgfältig überwacht. Dabei zeigte sich, daß die Heizung öfters aussetzte. Um festzustellen, ob die Elektrodenanschlüsse, insbesondere die der Heizung, einwandfreie Verbindung mit den Röhrenstiften hatten, wurde der Rohrenfuß in halber Höhe gegenüber den zwei Heizanschlüssen mit einem 6-mm-Bohrer vorsichtig angebohrt. Durch diese Löcher konnte man sehen, daß die Lötstellen innerhalb des Sockels oxydiert waren. Die Heizleitungen ließen sich mühelos aus den Sockelstiften herausziehen. Mit einer Pinzette wurden nun die Heizanschlüsse nach außen gezogen und blankgeschabt, die Sockelstifte mit Hilfe eines schwachen Drillbohrers gereinigt und die Drähtchen in den Röhrenstiften wieder sorgfältig verlötet.
Der Fehler wäre nicht so leicht zu finden gewesen, wenn es sich um einen Gitter- oder Anodenanschluß gehandelt hätte. Sicher sind viele Röhren, die als schadhaft betrachtet werden, elektrisch vollkommen in Ordnung, bei ihnen sind nur ähnliche Kontaktunterbrechungen in den Sockelstiften vorhanden. Bei Röhren mit Stahlkolben läßt sich eine Untersuchung auf diese Weise nicht durchführen. Hier ist es aber möglich, mit genügend heißem Lötkolben das alte Zinn zu entfernen und anschließend wieder säurefrei nachzulöten.
Fehler dieser Art können bei allen Röhren auftreten, die eine Lötverbindung im Röhrensockel besitzen."

Andere Frage an die (V)Experten: Warum steht der NF-Übertrager wie auf Stelzen so hoch auf dem Chassis? Gibt es mechanische oder elektrische Gründe?

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#43
Hallo,

FRAGE:
Im Plan ist ein 60 pF Kondensator an der REn 904 verbaut.

Als Ersatz habe ich einen Folienkondi mit 47pF oder einen Keramik mit 68pF. Welcher ist besser geeignet.?! Ich kann es nicht einschätzen Huh
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#44
Eric, der steht wegen Kopplung mit dem Netztrafo auf Messing. Ich schätze, dass die deswegen auch so hoch sind. Irgendwo gibt es da einen Artikel im RM.org. vielleicht sogar vom unsrem Experten Hans Knoll.

Rene, nimm den 68pF. Der ist näher dran. Eine hohe Spannunsfestigkeit vorrausgesetzt.
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#45
Smiley20
perfekt danke..
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#46
http://www.radiomuseum.org/forum/der_vol...sicht.html

http://radio-roehren-etc.de/index.php/ge...e-schlecht
Viele Grüße 
Philipp
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#47
Hallo Mark,

ach so. Um magnetische Kopplung zwischen Trafos zu vermeiden dreht man die meist um 90°, so wie hier realisiert. Ich könnte mir auch noch vorstellen dass der Trafo nicht zu nahe an das Metallchassis kommen soll um Bedämpfung der Streufeldes durch Wirbelströme im Chassisblech zu vermeiden. Beim Netztrafo spielt das weniger eine Rolle weil genügend Leistungsreserve vorhanden ist. Hmmm... vielleicht schreibt Hans noch etwas dazu.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#48
An Franz,

das war doch nicht böse gemeint!

Bei der Bundeswehr haben wir in der Grundausbildung 1969 das Gewehr G3 zerlegt und wieder zusammen gebaut.
Nach mehreren Übungen mußten wir einen Stiefelbeutel über den Kopf ziehen und das G3 also blind zusammensetzen.
Später kam die gleiche Übung noch beim Maschinengewehr MG3 dazu, das war wesentlich schwieriger!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#49
Hallo Eric, und Leser.

Ausgangspunkt: Montage des NF-Trafos

ach so. Um magnetische Kopplung zwischen Trafos zu vermeiden dreht man die meist um 90°, so wie hier realisiert. Ich könnte mir auch noch vorstellen dass der Trafo nicht zu nahe an das Metallchassis kommen soll um Bedämpfung der Streufeldes durch Wirbelströme im Chassisblech zu vermeiden. Beim Netztrafo spielt das weniger eine Rolle weil genügend Leistungsreserve vorhanden ist. Hmmm... vielleicht schreibt Hans noch etwas dazu.

Das ist zu mehr als 80 % richtig gesehen.
Der Netztrafo steht magnetisch gesehen senkrecht. Die magnetischen Felder stehen rings um den Trafo auch senkrecht, ähnlich einem breitstreuenden Springbrunnen, oder bayerischen Gamsbart.
Der NF-Trafo steht waagrecht, seine Feldlinien ebenfalls. Stünde beides auf Holz und weit weg von eisenhaltigen Gegenständen, schneiden sich beide Felder exakt in 90°, sind also entkoppelt. Beide Felder sind daher weitgehend ungestört wie beschrieben (Gamsbart)
EDIT: in wieweit das Chassis die magnetischen Feder verzerrt/verbiegt, laesst sich nicht aus dem Ärmel schütteln.

Der Netztrafo ist mit zwei Eisenblechen im Chassis in Schlitzen vierfach verschränkt.
Die Streulinien die oben aus dem Trafo austreten, treffen auf das Chassisblech und wegen dessen erhöhter magnetischer Leitfähigkeit (gegenüber Luft) laufen sie im Blech zurück zu diesen 4 Lappen und via Halteblechen zum Trafopaket. Längs des Chassis, kann dadurch ein magnetisches Feld (durch den Strom im Blech erzeugt) ausgekoppelt werden. Wie jeder Strom in einem Leiter ein Magnetfeld erzeugt, und ist an der Oberfläche abnehmbar ist. So arbeiten magn.- Feldsonden (*) oder Stromzangen.
(*) Telefunkenlaborbuch II Seite 129

Der NF-Trafo ist nicht magnetisch dicht. Er hat sekundär 10.000 Windungen die am Gitter der Endröhre enden.
Jetzt hat wie von mir schon mal behauptet, den NF-Trafo weitweg vom Chassisblech montiert, um keinen magnetischen weg parallel zum Chasssi zu schaffen. Anfangs Messing, später Aluminium. Heute ginge auch irgend ein Plastikteil, oder eben Holz.

Das meine Anwort zu den (der) Frage.

[attachment=20217]


[attachment=20219]

[attachment=20230]

Quelle: MOS-Fet-FORUM.de


Zur Übersicht, ein Bild von Andreas P. mit bestem Dank. mike

[attachment=20266]
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#50
Danke!
Viele Grüße, Mark

Radioten aller Länder, vereinigt euch!
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#51
Opa Wolle: das war bei mir 2000 auch nicht anders! Schön dass wir so eine "moderne" Armee haben :-))

Thommi
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#52
Hallo zusammen,

Ich bin ein wenig weiter gekommen mit meinem VE.


Die Kondensatoren für den Block sind geliefert worden und wie man im Bild sieht, habe ich sie auch schon zusammen geklebt
   
   

Nach 2 Standen schwarzem Heißkleber und etwas fummeln habe ich den Deckel wieder auf den Block setzen können
   

Jetzt ging es an die anderen Kondensatoren. Beim ersten Versuch, die Hülle zu behalten und das innere zu entsorgen, gab es einen Riss in der Hülle.
   
Tja aus Fehlern lernt man. Jetzt bohre ich sie nicht aus, sondern ziehe sie raus und schabe den Rest weg.
Die Enden habe ich wieder mit schwarzem Heißkleber oder mit dem gelben Wachs vergossen.
Beim Versuch die Widerstände auszubohren und durch neue zu ersetzen, kam kein brauchbares Ergebnis rum. Als musste ich die neuen in ihrer Form nehmen und sie mit Schrumpfschlauch "verhüllen".

   
   

Aufbau der Bauteile...
       


Jetzt fehlen noch ein paar Dinge..

Der Übertrager muss noch ein paar Schrauben statt den Messingnieten erhalten,
Die Skalenscheibe, Stromkabel ist im Zulauf.

Den Übertrager habe ich gemessen. Die Werte soll: 5000 und 650 Ohm. IST : 5000 und 480 Ohm.
Beim Einbau vom Übertrager habe ich erst die rissen in den Isolationen der Leitungen gesehen.
Dabei habe ich auch glatt eine Ader abgerissen. "IDIOT".. OK kurzum habe ich eine neue angelötet und alles einzeln in Schrumpfschlauch gesteckt und dann nochmal mit schlauch überzogen.

Die Spule am Lautsprecher hat den Soll Wert.
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#53
Sieht gut aus, aber warum hast du den Block so bearbeitet, dass die ganze Beschriftung weg ist???

Und bei den Kondensatoren haste auch unnötig auf den Putz gehauen. 400V Spannungsfestigkeit hätten dicke gereicht, an vielen Stellen sogar noch weniger. Haste doch in meinen Beiträgen gesehen.


Thommi

Nachtrag: AAAAaaahh ich sehe! Du hast den falschrum eingebaut. Erklär mir wie hast du das denn geschafft???

Widerstände müssen nur ersetzt werden, wenn sie defekt sind, sonst bleiben die alten drin!
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#54
http://www.ebay.de/itm/Skalasscheiben-Mu...Sw8d9Uw6pz

Universal Skalenscheiben für VE !!!!!
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#55
Naja, der Farbton stimmt aber nicht!
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#56
Zu dem Block habe ich was verschwiegen...

OK es ist aufgefallen als gebe ich es auch zu.

In meiner Euphorie den Block zusammen zu setzen habe ich den Inhalt falsch herum eingesetzt und festgeklebt.
Als ich den dann bemerk hatte war alles schon fest und ich konnte es nicht mehr raus fummeln ohne irgendwas kaputt zu machen.
Also blieb mir nur das einsetzten falsch herum. Smiley18

Zu den Spannungswerten ...
Klar habt Ihn alle niedrigere Werte verbaut. Mir hat sich nur nicht erschlossen warum in der Original Anleitung ein höherer Wert steht. Um das genau einzuschätzen ob es sein muss oder nicht bin ich noch nicht lang genug dabei... Ich wollte auf Nr. sicher gehen.

Smiley57
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#57
Aha,

also hast du mit Gewalt die Laschen abgebrochen mit denen der Block befestigt wird....und dann?
Wie hast du den befestigt?

Deswegen sind die z.B. bei mir nicht geklebt, sondern nur geklemmt. Zumal du das Gerät ja noch nicht mal getestet hast, da würde ich sowieso noch nix dauerhaft verkleben.

Ja, aber denkst du denn wir sind doof, dass wir niedrigere Werte verbauen?
Deswegen hättest du auch nicht selbst einschätzen müssen, sondern dich auf uns verlassen können. Bzw. auf den Schaltplan bei Jogi. Die Zahlen in den Kreisen sind die Prüfspannungen und da siehst du ja, dass nirgendwo mehr als 265V anliegen.

Mann mann mann, na gut, irgendwie fängt jeder mal an....

Thommi
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#58
Nein, ich denke und weiss das ihr nicht doof seit.

Seht es nicht als Minderung eures wissens und Erfahrung..
Ich bin froh das ich feetback von euch erhalte.
Und wie du schon sagtest.. Jeder hat kein angefangen und vom Mende bis zu diesem sind gerade mal 3 Monate vergangen.
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#59
Mach Dir keinen Kopp, nur so lernt man. Funktionieren wird er so auch, wenn er funktioniert und das ist mal die Hauptsache. Viele von uns haben mit den VEs angefangen und ich will nicht wissen, welche "Konstrukte" über die Jahrzehnte so entstanden sind und das (finde ich zumindest) ist auch gut so. Es muss nicht immer alles partout original sein, da wo Menschen sind, menschelt's.
Viele Grüße 
Philipp
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#60
Ach Thommi,

nu schimpf doch nicht so. Der Rene fängt doch gerade erst an und da können doch solche Fehler passieren. Aber, Rene, da bist Du wirklich ehrlich. Das sind so die Fehler, wenn man anfängt. Rene, wenn Du für solche Bestückung eines Kondensatorblocks mal wieder neue Kondensatoren benötigst, nimm ruhig aus der Bucht die billig zu bekommenden rechteckigen Kodensatoren von WIMA oder so. Die reichen und sind wesentlich billiger. Achja, die Röhren sind auch unterwegs zu Dir. Die sollten Montag oder spätestens Dienstag da sein.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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