VE 301 W

[Jean_Berlin]

Hallo,
ich freue mich immer wieder über VE-Berichte und sowas wie mit dem Kondensatorblock ist den meisten schon passiert; es gibt so viele davon und jeder ist interessant, aber die Welt wird nicht stehen bleiben, wenn einer einen umgedrehten Kondensatorblock unterm Chassis hat. Besser vorher bemerkt, als elektrisch falschrum eingebaut.
Mit altersbedingter Gelassenheit hätte ich den ganzen Block, auf Alufolie, auf eine elektrische Herdplatte gestellt, warm gemacht und dann den ganzen Inhalt mit Handschuhen und Zangen herausgezogen und umgedreht.
Ist aber alles nicht schlimm, als die Geräte gebaut wurden, stand die Welt sowieso Kopf.
Vielen Dank für den Bericht, bin auf die Inbetriebnahme gespannt. Viel Erfolg weiterhin.
Herzliche Gruesse,
Jean

[Jean_Berlin]

Naja, der Farbton stimmt aber nicht!

Hallo Thommi,
ich habe in den Achtzigern einen VE301Wn gekauft, der hatte die originale Skalendrehscheibe, die war weiss wie Druckerpapier, vermutlich hat er immer dunkel und Nikotinfrei gestanden. Das Zahngelb ist der Zahn der Zeit.
Viele Gruesse,
Jean

[MIRAG]

Hallo zusammen,

Die Skalenscheiben sind von Friedrich Kutnik. Der ist im WGF durch seine hervorragenden Selbstbauten und den Besser-Als-Neu-Restautationen bekannt. Die Scheiben sind sicherlich von guter Qualität.
So haben Andreas und ich das damals gelöst:
radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=1162&page=3

[anton]

Ein Stück bedrucktes Plastik, ein Stückchen abgedrehtes Messing und ne Madenschraube...
Boahh, bevor ich fast 40 Euro für so ein Stück Plastikscheibe ausgeben, bastele ich mir die Alte wieder Zurecht, und wenns mit der "Andreasschen Hammerschlagmethode" ist. Irgendwie bekommt man die Dinger doch immer wieder hin.

[Andreas_P]

Ja, Mark, an diese Bastelei erinnere ich mich gerne zurück. Mal sehen, was wir uns im Dezember für einen Schwerpunkt aussuchen.

[MIRAG]

Ich hab ja noch das Notradio aus Chemnitz

[Reen]

Für die Weihnachtstage habe ich auch noch ein Spezial Projekt hier liegen...

   

[Reen]

Hallo zusammen,


Es geht weiter....
Heute sind die Röhren von Andreas angekommen. Hier erstmal, Danke an dich Andreas die sehen super aus.

Andreas gab mir direkt den Tip, beim Erstbetrieb NUR mal 354 einzubauen und dann Anoden Spannung an der 904 und der 164 zu messen. Zusätzlich bei der 164 die Schirmgitterspannung.

Gesagt getan: 354 in die Fassung gesetzt, und jetzt stand ich da..... "Renes gedenk Minute" MIST " Wie war das Schaltzeichen für Anode....?!" Also nochmal Dr. Google befragt und den "Balken" gefunden. Für mich zur Orientierung da wo der Quetscher an die Röhre geht. Also Messgerät Angeklemmt und langsam die Spannung erhöht. Als ich bei 230V angekommen war, zeigte mein Messgerät immer noch 0 V an. OK was hab ich falsch gemacht.
Keine Ahnung... Also bis ich mit dem Messgerät direkt an den Trafo gegangen.

Erstmal die beiden Heizungen gemessen. Ja super hier liegt schon mal Spannung an. 4,5 - 4,8 V
Etwas erhöht aber das vermute ich kommt durch die nicht Belastung.
Jetzt noch schnell die Anodenspannung gemessen. 0V ...
   

Äh mist hier ist doch was faul..... kurz bevor ich mit der Spannung am Stelltrafo die 200V überschreibe. Knistert er kurz im Trafo und dann ist wieder ruhe. Beim Knistern "flackert" auch kurz die Spannung.
Für mich als Leihe, ist das ein Zeichen für einen Defekten Trafo...
Was denkt Ihr?

[Andreas_P]

Hallo Rene,

nicht unbedingt! Aber größte Vorsicht, sonst nimmt der Trafo jetzt Schaden. Also, die Gleichrichterröhre kannst Du ausschließen. Die habe ich eigens in meinem VE geprüft. Mal gut, sonst würde ich jetzt grübeln. Nimm die Gleichrichterröhre raus. Schalte Dein Meßgerät auf Wechselspannung und halte die eine Prüfspitze auf den Anodenpin und die andere an die Heizung. Also, wohlgemerkt bei gezogener Röhre. Wir müssen hier behutsam suchen! Da schreibe uns mal, ob eine Spannung angezeigt wird. Und keine Panik!

[Reen]

Also rot an die Anode (auch wenns wechselspannung ist)
schwarz an den die eine Leitung der Heizung
   

Ich hoffe du meinst das so!

[tcfkat]

Sag mal Reen, beim Posting von 18:42, kann es sein dass Dein Messgerät da auf den Bereich 1000V Wechselspannung stehen hast? Kein Wunder, dass Du keine Anodenspannung messen kannst.

Gruß,
Eric

[Reen]

Es stand auf 750V wechselspannung. Das nächst kleinere ist 200

[tcfkat]

Ja, eben! Im Bereich Wechselspannung kannst Du keine Gleichspannung messen! Da zeigt das Ding null an!

[Reen]

Ich Prüfe.....

[Reen]

Ich dreh durch....

[Reen]

Messung:
Röhre gezogen:
Messgerät auf wechselspannung, messspitze auf der Anode der 354 und die andere spitze auf der Heizung... hier messe ich eine Spannung höher 300v

[MIRAG]

Hieb mit dem Zaunsfeld: Stell dein Messgerät auf Gleichspannung! 750V- muss da stehn oder so ähnlich. Hauptsache keine Wechselspannung.
Weißt du was die RGN354 macht? Das ist die Gleichrichterdiode des Netzteils. Da wird die Spannung aus dem Trafo für die Anode gleichgerichtet.

[Reen]

Ja Mark, das die 354 diese Aufgabe hat, war mir bewusst.

Im Schaltplan sind Spannungen eingekreist. Das werden alles Gleichspannungen sein die gegen masse(Gehäuse) gemessen werden. Liege ich da richtig?

Wenn das so ist, kann ich die werte NUR messen wenn die Röhre 354 steckt !?

[tcfkat]

Oh man, denk doch mal nach... ohne Gleichrichterröhre keine Gleichrichtung und damit keine Gleichspannung.
Reine Wechselspannung nur im Heizkreis und direkt an der Sekundärwicklung des Netztrafos die die Anodenspannung erzeugt. Alles andere Gleichspannung.
Ich dachte mein erster Hinweis hätte gereicht um klar zu machen dass man Gleichspannungen nur im Gleichspannungsbereich messen kann, und Wechselspannungen nur im Wechselspannungsbereich des Messgerätes!

[Reen]

Na das hab ich doch verstanden....

Ich raff nur nicht wie ich im Plan diese 354V messen soll
Messe ich die VOR der Röhre (Anode zu Heizung) was ja dann Wechselspannung ist. Oder nach der Röhre wo es dann Gleichspannung ist...


Oder ist das nur die Bezeichnung für die Röhre die da eingezeichnet steht.