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IMA / AMI Jensen Jukebox Model J120 von 1953-­56
#1
Liebe Forumsfreunde,
einige von euch kennen sicher noch meinen Beitrag aus dem alten Forum über die Inbetriebnahme meiner Jensen. Leider ist dort der Beitrag nicht mehr zu finden. Ich habe nun mal in meinen Aufzeichnungen gesucht und stelle den originalen Beitrag leicht gekürzt hier noch mal ein.
Ich denke, nur ein Bild oder Video einer spielenden Jukebox reicht nicht, um den Werdegang so einer Inbetriebnahme zu erklären.

Los geht es im Oktober 2012:
Teil 1 ­ die Ankunft

So Freunde,
jetzt dreht sie ganz durch, werdet ihr bestimmt denken, aber ja, es ist wahr, ich habe mir diese Juke­Box gekauft.

Eine Juke­Box wünschte ich mir ja schon lange, da ich aber (wenn überhaupt) nur für eine Box Platz habe, sollte es schon eine besonders schöne sein. Also sichtbares Plattenspiel ist ein muß und es sollte auch viel Licht dran sein. Ich hatte da schon immer mal mit verschiedenen Leuten drüber gesprochen, und auch immer mal eine schöne Box gesehen, musste aber auch den Wunsch immer wieder zurückstellen, da anderes wichtiger war. Den entscheidende
Hinweis bekam ich Ende September von unserem Jean aus Berlin. (danke noch mal dafür )
Es wäre da was zu kaufen und ich solle mal schauen ... nun ja, es passte zwar wieder nicht so Richtig in meine Finanzplanung, aber dafür um so besser die J120 in meine Wunschvorstellung
Also habe ich zugeschlagen und am 9.10. war es dann so weit, der freundliche Fahrer von der Spedition wuchtete die große Palette in unseren Flur und da stand sie nun ... in einen gewaltigen Paket!

   
.jpg   2012.10.9_Jensen_Ankunft_10.jpg (Größe: 33,65 KB / Downloads: 912)    

Nachdem ich mich dann langsam durch die wirklich vorbildliche Verpackung gequält habe, kam das zum Vorschein, was ich gekauft habe, eine Juke­Box die nicht Betriebsbereit und natürlich auch nicht gereinigt ist. Aber seht selbst:

               

   

Mein erster Eindruck war: oh Gott Angry oh jee ... ohhhh na, dann .... ohhh, dann .... na ja, .... später dann, ach was, das wird schon, nächstes Jahr ... ­ oder so
Also wirklich sicher, das es etwas wird mit der Jensen, war ich da überhaupt nicht nicht. Ich wusste aber auch noch nicht, wie toll es ist ein Forum mit vielen tollen Helfern im Rücken zu haben, da wäre es mir besser gegangen. Also von Zuversicht keine Spur .... aber weiter geht es mit dem Bericht.

Ich hatte dann 3 Stunden gebraucht, um die Jensen von der Palette zu bekommen, sie ist ja mit ihren 140kg nicht gerade leichtgewichtig. Und langsam kam dann auch so ein Bild vor meinem inneren Auge, wo die Box stehen und wie toll diese dort mal aussehen wird.

Also hatte ich dann an einem Wochenende das schöne Wetter genutzt, die Mechanik raus gewuchtet, draußen bis auf die Grundplatte zerlegt und gereinigt.

Aber erst mal musste die Box noch ihren Platz finden, auch wenn sie noch nicht spielt. Nach kleinen Umbauten im Flur konnte ich sie dann schon mal provisorisch an ihren zukünftigen Arbeitsplatz stellen. Falls alles nicht klappt kann sie da wenigstens als Deko stehen bleiben ...

   

Teil 2 ­ die Reinigung

Ja, also, die Reinigung zog sich dann über paar Wochen hin.
Wie schon erwähnt habe ich die Mechanik entnommen­, welche ja auch schon ein beachtliches Gewicht hat (so gefühlte 50kg oder so) ­ und in den, leider schon vergangenen, warmen Wochenenden gereinigt. Andere hatten diese zur Ausfahrt mit dem Bike genutzt und ich habe mit Öl und Dreck "gespielt". Aber egal, wer A sagt muss auch B sagen ...

Also zum Reinigen meiner Jensen, ich muss sagen, da gibt es kein Vergleich zu einem Radio, jedenfalls keines was mir bisher untergekommen ist. Hier war ein wirklich festsitzendes Öl­Staub­Dreck­Metallspäne Gemisch auf der Grundplatte, da wäre Motorreiniger das Richtige gewesen. Den hatte ich aber nicht zu Hause, so habe ich alle Reiniger ausprobiert, deren ich habhaft werden konnte, am Ende ging es so einigermaßen mit Waschpulver und Bürste UND viel
Geduld.

Bevor ich da mit Wasser und Bürste dran gehen konnte, musste ich natürlich erst mal alles was nach Spulen aussieht abbauen .... also weiter zerlegen. Die Fotos zeigen mir dann hoffentlich den Weg bei der Montage der vielen Teile.

               

Teil 2.1. ­ die Reinigung 2

Die Platten­Greif­Mechanik ist schon ein beeindruckendes Teil Ingenieurskunst vergangener Tage. Im übrigen stammt diese gesamte Mechanik Original von einer AMI F 120 und wurde bei Jensen / Dänemark an 220 V Spannung angepasst und in ein, dem europäischen Geschmack entsprechendes Gehäuse verbaut. Sehr praktisch für mich, es spart mir die Anpassung an unser heutiges Stromnetz und durch das viele Holz passt sie auch gut in mein Haus.

Also, diese Mechanik war natürlich fest, die Jensen hatte zuletzt viele Jahre bei DEM Juke-Box Guru Paul Zubec in Löhne gestanden und das Öl ist verharzt. Ich habe die dann weiter zerlegt und dabei mit einem Benzin/Diesel Gemisch gereinigt. Nach dem dann der Pinsel an jeder Stelle war und das Getriebe im Benzin "gebadet" hatte, kam dann schon wieder etwas Bewegung in die Zahnräder und nach einer weiteren Stunde konnte ich dann schon mal per Hand eine Platte auflegen. Hier gibt es mal noch was zu schauen:


                               

Teil 3 Rollentausch

Heute war mal wieder so ein Tag, wo ich froh bin in einem Haus ohne Untermieter zu wohnen, denn 2h auf dem Fußboden klopfen hätte auch der geduldigste Untermieter nicht ausgehalten ...

Nun zu dem Grund meines klopfens. Die originalen Räder sind nicht mehr zu gebrauchen, die muss ich tauschen (6mm Welle, max 50x28mm).
Ich habe mich für diese aus dem Rollenhaus.de (Herbrand Transport Technik) entschieden (Anmerkung: die Webseite gibt es heute leider nicht mehr):
Es gibt dort zwei mit meinen benötigten Maßen, die unterscheiden sich nur in der Laufbelaghärte, ich habe die "weichen" genommen, da mein Fußboden hart (Fließen) ist. Sind nicht billig 3,60€ / St, aber wahrscheinlich gut .
Nun habe ich die alten eingerosteten Rollen von der Welle gelöst und die neuen Rollen eingesetzt. Das war mit meinen bescheidenen mechanischen Werkstatt­-Mitteln nicht so einfach. Hier sieht man das eingesetzte Werkzeug und den Vorher- Nachher-Zustand:

                   

Teil 4 ­ Demontage

Eigentlich mache ich das ja schon die ganze Zeit. Ich möchte das aber nun auch mal entsprechend würdigen und dem eine Überschrift gönnen.
Also es gibt mal wieder kleine Fortschritte zu vermelden. Inzwischen ist gut ein Monat nach Ankunft der Jensen vergangen und ich bin immer noch am zerlegen, aber das muss halt auch sein, damit ich alles gut reinigen kann.
Ich habe nun also den Münzprüfer ausgebaut und auch die Tasten für die Plattenwahl vorn freigelegt.
Das wird nun alles gereinigt und geordnet eingelagert. Bald habe ich alles frei und kann ich dann das Holz reinigen, dann geht es auch wieder vorwärts beim einbauen.
genug der Worte, hier die Bilder:

                   


Fortsetzung folgt ....
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#2
Hallo Andrea, ich erinnere mich noch gut an den Beitrag. Zwei Jahre RBF und davor noch einige Jahre. Wahnsinn wie lange wir uns teilweise schon kennen.
Schöner Bericht der Truhe.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



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#3
Interessanter Bericht. Da freue ich mich schon auf die Fortsetzung Thumbs_up
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#4
Hallo Andrea, das war eine tolle Aktion, hier habe ich den Beitrag gefunden Jensen RMB aber hier ist der auch gut aufgehoben für die Neuen hier, und das sind nicht wenige Smiley20
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
Dietmar, da kommt man nur als Mitglied rein. Das ist ja das dumme was Hans da gemacht hat. ( alles meine )
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Ja, leider hat Hans die Beiträge in seinem Archiv gehortet wo nur Mitglieder aus dem RMB rankommen.

Deine AMI Jensen ist schon war sehr Feines Andrea. Ich kann mich auch gut an den Werdegang und die Widrigkeiten erinnern. Besonders auch der Tonabnehmer samt Gehäuse hat Dich bestimmt Nerven gekostet. Aber wie es so ist, und ohne Vorgreifen zu wollen: Was lange währt.... Smile
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
Hallo Andrea, ich kann mich noch gut an den Beitrag im RMB erinnern. Die Prozedur mit der festsitzenden Mechanik hatte ich bei der Bergmann S80 ja auch. Ich habe damals Petroleum für die Reinigung genommen. Ich muss endlich mal den Bericht für das Forum schreiben!
Gruß aus Bremen

Enno
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#8
Mann was ein Trum von Technik. Die Mechanik wirkt unzerstörbar. Da hast Du Dir aber wirklich ein Mammut-Projekt angeschafft. Schön dabei zuzusehen, wie alles langsam wird und für mich besonders interessant: die Technik im Innenleben der Maschine. Das kannte ich bisher nur sehr rudimentär. Mein Onkel hatte früher diverse Rock-Olas und Wurlitzer, als die in den 70er und 80ern verschwanden. Der kannte damals einen Automatenaufsteller über den er diese Maschinen bekam. 1985/86 hatte er zwei defekte Boxen gegen einen Käfer getauscht Smile
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#9
Teil 5 ­ Montage

Die Box war ja nun schon recht weit zerleg. Um an die Schienen vorn zu kommen, die die Tasten zur Plattenwahl halten,musste ja auch dort alles zerlegt werden. Dort war eins der Scharniere nicht mehr vernietet, sondern nur mit Schrauben schlecht befestigt. Das wollte ich wieder schöner befestigen und dank Scotty hatte ich auch ein paar Nieten bekommen, die gut passten. Nur der Kopf ist etwas kleiner, was aber nicht so sehr auffällt. Für das erste Mal bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis
...
Nachdem die Tasten dann noch gebadet hatten, konnte es bald mit der Montage losgehen. Endlich mal nicht mehr zerlegen, ein schönes Gefühl. Hier ein paar Impressionen davon:
           
           
   

Das ist nun der aktuelle Stand, die Mechanik ist wieder eingebaut und auch bereits justiert. Der Münzprüfer ist auch an seinem Platz und funktioniert auch schon wieder. Es ist wie Jean gesagt hat, es gehen 10ner, 50ger und 1DM Münzen. Leider habe ich da nicht viel von, 50ger gar keine . so konnte ich nur die 10ner und 1DM Münzen testen. Jedenfalls klappt es nun schon so weit, der Münzspeicher merkt sich den Einwurf, mit den Tasten vorn kann ich eine Platte wählen. Die Mechanik fährt zur Platte, entnimmt sie und legt sie auf den Plattenteller .... der dreht sich aber noch nicht, ich vermute es liegt daran, das der Amp noch nicht angeschlossen ist. Das ist noch eine Baustelle für später, wenn ich jetzt manuell das Ende der Platte auslöse, wird die Platte richtig wieder abgelegt und die Mechanik fährt zu nächsten, sofern eine weitere gewählt wurde ....

   

Das ist alles schon recht Beeindruckend, da waren eine Menge Teile zu entrosten, polieren und einzustellen. Ich bin froh so weit gekommen zu sein, es gibt aber auch noch ungelöste Probleme.
Zuerst mal der Tonabnehmer, der macht mir die meisten Sorgen. Ich bin nicht sicher, ob die Nadel daran für einen Test geeignet ist, oder ob sie völlig unbrauchbar ist. Und ob der Tonabnehmer überhaupt noch funktioniert ­ falls ja, könnte ich ja mal neue Nadel kaufen.
Bei den Stamanns gibt es zwei verschiedene Pickering R­150 für ein Ortofon. Eine Saphirtonnadel und eine Diamanttonnadel, welche ist besser??

               

Weiter auf der Todo Liste,
­ * ein Motor für die Farbeffekte geht nicht,
­ * der Amp braucht Zuwendung, zwei der defekten Röhren habe ich schon bekommen
­ und dann noch, putzen, polieren , putzen, polieren , putzen, polieren , putzen, polieren ....

Jetzt hatte ich die geballte Hilfe eines tollen Forum erleben dürfen. Viele standen mir mit Rat und Tat zur Seite.
Scotty, Jean, Anton, Dietmar, Gery um nur einige zu nennen. Jean hat dann noch einen Motor für die Farbeffekte und paar Röhren gefunden. In Amerika habe ich paar Nadeln gekauft und von einem alten Jukebox-Monteur habe ich paar defekte Systeme erwerben können, vielleicht kann man ja da was draus machen.

Die Stamanns habe ich auch bemüht und schon eine erste Antwort, möglicherweise können die mir mit einer Reparatur oder einem Ersatzsystem helfen. Die Frage des Headshell ist aber noch nicht ganz geklärt.

Mal sehen, jedenfalls scheint es da etwas Hoffnung zu geben und ich kann die Zeit nutzen, den Verstärker zu richten.

Derzeit formieren da die Becherkondensatoren, die scheinen auch noch OK zu sein. Den Eingangsübertrager habe ich auch schon gemessen, die Spulen haben Durchgang ­ das ist auch erst mal gut. Die eine Röhre fehlt ja noch, dann könnte ich den Verstärker auch mal Hochfahren ... aber immer eins nach dem anderen ... bin gesundheitlich immer noch etwas angeschlagen und muß mich etwas schonen.

Jedenfalls ist die Jukebox wieder optisch komplett montiert und wir haben nun schon mal eine tolle Flurbeleuchtung Smiley58.

   


wird Fortgesetzt ...
es folgt: Der Verstärker und das Drama mit dem Ortofon­-Tonabnehmer
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#10
RESPEKT!!!
Ich traue mir nicht zu denken, so was instand zusetzen!
Viel Erfolg damit!
Gruß,
Ivan
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#11
Ja das hat schon was. Ich weis jetzt nicht mehr, ob du damit fertig geworden bist. So wie ich das sehe ist es ein Magnetischer Tonabnehmer. Da kann man doch einen moderneren von heute einsetzen, das sollte auch gut funktionieren.
Es ist schon sehr viel Arbeit an so einem stück. Ich habe ja eine Polyhymat restauriert, die damals auch im RMB dokumentiert wurde.
Ob man sie dort noch sehen kann, keine Ahnung.
Respekt für den, der sich an sowas rantraut.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
Holla Andrea, was für eine spitzen Arbeit!
Man gut, daß ich für solche Brummer keinen Platz habe!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang

Wer niemals fragt, bekommt nicht einmal ein Nein zur Antwort.

In Memorandum 2018
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#13
Hallo,
ich habe damals schon meine Begeisterung geäussert, mit welcher Konsequenz und Geschicklichkeit dieses alte Klangmöbel von Andrea wieder zum Leben erweckt wurde. Das ist eine tolle Jukebox und die Geschwindigkeit, mit der sie zu neuem Leben erweckt wurde ist absolut konkurrenzlos. Ich brauche für sowas Jahre.
Den bizzarren, extrem niederohmigen Tonabnehmer wieder zum Leben zu erwecken, schafft nur jemand wie Scotty (Wolfram), ich hätte mir da die Karten gelegt und modernen bullshit eingebaut.


Viele Gruesse,
Jean
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#14
Ja, es macht Spaß das jetzt noch mal alles in Gedanken durch zugehen. Und es soll auch anderen Mut machen, so ein Projekt anzugehen. Wie schon erwähnt, ohne Hilfe hätte ich es so auch nicht geschafft. Der Tonabnehmer ist schon sehr speziell und auch die Motoren für die Farbwalzen sind original nicht beschaffbar gewesen.

Aber weiter geht es der Reihe nach, inzwischen waren etwa 2 1/2 Monate seit der Ankunft vergangen.

Teil 6 Der Verstärker und das Drama mit dem Ortofon­-Tonabnehmer

Der Verstärker war rückblickend dann doch ein recht dankbarer Teil des Projektes. Der war sicher froh mal wieder mit etwas Spannung gefüttert zu werden.

   

Die Besonderheit bei diesem Verstärker sind die Eingangsübertrager und der passende Tonabnehmer. Interessant auch, das ein Relais in Reihe zur Anode der beiden Endstufenröhren 6l6 eingebaut ist, welches erst anzieht wenn dort ein Strom fließt. Das bewirkt, das der Motor des Plattentellers erst startet, wenn der Verstärker Betriebsbereit ist - somit das Lied vom Anfang an zu hören ist.
Aber so weit war es jetzt noch nicht. Erst mal ging es darum, ein System zu finden, welches funktioniert. Je mehr ich mich damit beschäftigt hatte, je größer wurde das Problem.
Einige Infos sind über den Umbau auf ein anderes System zu finden, dabei muß dann auch der Eingang des Verstärkers angepasst und ein neues Kabel vom Tonabnehmer zum Verstärker eingebaut werden. Das wäre dann Plan B gewesen.

Zuerst wollte ich mal versuchen mein System zu testen, vielleicht ist ja da noch was zu machen. Die Spule hat ja zum Glück noch Durchgang aber das Gehäuse zu kleben und mit Brennknete zu modellieren hatte ich zum Glück doch nicht versucht.

Hier hatte dann Scotty (Wolfram) seine Hilfe angeboten:
"Andrea,
bevor Du die noch vorhandenen Halter­ Fragmente weiter mit Klebversuchen traktierst, könnte ich Dir anbieten, die Teile auszumessen und nach diesem Muster in PVC oder Polystyrol nachzufertigen.
Die Brennknete oder sonstige Formmassen härten nicht sehr maßgenau aus und haben bestimmt nicht das gleiche Gewicht, was aber für die Systemhalterung wegen des Auflagedruckes der Nadel wichtig ist. Du kennst ja meine Werkstatt, die Nachkonstruktion wäre wieder mal eine interessante Herausforderung. Entsprechendes Rohmaterial ist genügend vorhanden. "

Dieses Angebot hab ich dankbar angenommen.
Nun noch mal zu dem System, es ist ein MC-­System ("Low Output“ und besonders niederohmig) von Ortofon in einem Typ A Gehäuse. Hier mal ein Kommentar zu meinen Beitrag im Jukebox­Forum zu dem System:
" ... Die waren nie wirklich günstig ... Defekte Systeme gehen schon für Mondpreise weg, intakte werden gerne mal vierstellig. ... Vom Anschluss her sollte übrigens eine der üblichen Headshells mit SME Anschluss passen. Das System sitzt dabei dann aber ca. 2cm zu weit vorne."

Der Eingangsübertrager glänzt mit einen besonders hohen Übersetzungsverhältnis, um die geringe Spannung und geringen Widerstand an den recht hochohmigen Eingang der Verstärkerstufe anzupassen. Nach dem, was ich so gelesen habe, sollen diese Übertrager auch sehr empfindlich sein und gerne mal kaputt gehen. Naja, meiner ist noch ganz, jedenfalls lässt sich die Induktivität der Spulen messen. Inzwischen konnte Wolfram das System auch noch an einem Vorverstärker testen und es gibt Geräusche von sich. Somit ist anzunehmen, daß das System elektrisch in Ordnung ist, fraglich ist jetzt nur noch das Gummilager des MC. Aber das wird sich zeigen wenn es in Betrieb ist.

Ein bezahlbares altes System aufzutreiben, wo man die Hülle verwenden könnte, wird schwierig, ein funktionierendes wohl unmöglich. Also bleibt nur der Weg, die Hülle nach zubauen und zu hoffen das mein System wieder in Betrieb zu nehmen ist.
Sonst kommt dann eben Plan B (Umbau), aber so weit sind wir ja noch nicht ....

zwei Wochen später ...

Ich hatte in den vergangenen Wochen an einige Türen geklopft, wurde immer wieder weiter gereicht und hatte dann doch tatsächlich Glück. Ich konnte jemanden finden, der mir so ein defektes Ortofon System verkaufen konnte und zusätzlich noch zwei kaputte Jensen Systeme. Alles zu einen moderaten Preis. Aber ich hätte damit nicht wirklich viel machen können. Zum zweiten mal Glück hatte ich ja, da Wolfram sich bereit erklärt hatte, den Tonabnehmer in seine fachkundigen Hände zu nehmen.

Das was er alles damit angestellt hat, kann er bestimmt viel besser darlegen, von mir nur so viel. Er hat die MC­ Systeme komplett zerlegt, das Lager ersetzt und aus den beiden kaputten ein funktionierendes gemacht. Das ist wirklich nicht so einfach, wie das vielleicht klingt. Die Teile sind extrem klein und empfindlich.

   

Wolfram, meine allergrößte Anerkennung für diese Leistung, das ist die hohe Schule Smiley58


Ich habe nun wieder Hoffnung auf eine spielbereite Jukebox. Habe also dann auch an dem Amp weiter gebaut, nachdem auch da Wolfram mir auf die Sprünge geholfen und ich noch ein paar Kondensatoren getauscht hatte, geht dieser nun wieder Zufriedenstellend. Natürlich auch dank des Röhrensatzes unseres Jean_Berlin. Nun konnte ich auch das erste Mal den Plattenmotor in Funktion sehen. Er dreht, wie schon vermutet, erst wenn der Verstärker betriebsbereit ist ....
bis hier her war alles super.

Leider mußte ich feststellen, das der Motor nach kurzer Zeit sehr heiß wird ... so nach etwa 5 Minuten hat er etwas gerochen und ich habe erst mal die Notbremse gezogen. Keine Ahnung was das nun wieder ist ... er dreht aber leicht.
Hier dann noch paar Bilder vom Verstärker:

       

Der entscheidende Tipp kam hier von Jean_Berlin:
"Bei dem Motor, der für mich aussieht, wie ein normaler AMI­-Motor dieser Jahre, habe ich folgenden Verdacht:
Wenn Jukeboxen aus dem Alltagsbetrieb ausgemustert wurden, haben die Automatenhersteller meist noch ein paar Teile als Reserve ausgebaut. Wenn sie heutzutage wieder verkauft werden, werden sie irgendwie optisch komplettiert.
Es wäre also möglich, dass ein 110V AMI­-Motor eingebaut wurde, der viel häufiger ist, als ein 220V Motor dieser Bauform."

Jean, deine Vermutung war ein Volltreffer.
Ich habe also zuerst mal den Motor mit 110V betrieben, da schnurrt er wie ein Kätzchen. Den Motor an der Welle mit den Fingern anzuhalten ist mir nicht gelungen, mit eingesetzten Plattenteller musste ich dann schon sehr beherzt zufassen, um den Plattenteller spürbar zu bremsen. Ich will damit sagen, der Motor zieht mit 110V auch kräftig durch, ergo er ist bestimmt einer für 110V. Die Stromaufnahme beträgt etwa 380mA bei 110V, das ist auch plausibel.
Ob jetzt die Drehzahl passt, kann ich noch nicht sagen, den neuen alten Tonabnehmer bekomme ich bestimmt morgen, dann werde ich das hören können. Vermutlich wird einer der Vorbesitzer die Box mit vorhandenen Teilen optisch komplettiert haben ... ohne Rücksicht auf die Funktion. Die Grundplatte, wo der Motor befestigt ist, hat ja auch so eine alte Spur einer anderen Befestigung, das stützt diese Vermutung. Der Original Motor ist scheinbar auch eckig, nicht so
rund wie meiner ....

Ich habe den Motor jetzt noch nicht ausgebaut, da ich morgen erst mal noch die Drehzahl testen will, sollte die passen, kann ich den Motor mit einem Spartrafo verwenden.

Die Drehzahl passt leider nicht, so vermute ich nun sehr stark, das der Motor ein amerikanischer 110 V / 60 Hz ist, vielleicht von einer AMI. Derzeit habe ich die Möglichkeit, einen originalen Jensen TOGA­ Motor für 220 V 50 Hz zu bekommen. Das wird noch ein paar Tage
dauern, aber das wäre dann aber auch das Optimum.


.jpg   Jensen_Motor_Toga_1.jpg (Größe: 71,37 KB / Downloads: 672)
.jpg   Jensen_Motor_Toga_2.jpg (Größe: 74,81 KB / Downloads: 667)


Und wieder neue INFOs, heute konnte ich den Tonabnehmer das erste Mal testen, er funktioniert. Ich habe dann schon mal Musik hören können aber auch noch einiges zu justieren an dem Tonarm.
Das Auflagegewicht ist deutlich höher als ich es erwarten würde. Meine Messwippe geht bis 30g und reicht nicht aus ... das ist zu viel, denke ich. Insgesamt ist der Ton etwas leise und etwas verzerrt, vielleicht liegt es ja an dem zu hohen Auflagegewicht. Und der Motor ist ein 60 Hz, dreht also zu langsam ­ aber das war ja klar.


Ich finde an meinem Arm keine Möglichkeit das Auflagegewicht einzustellen, kann es sein, dass ich mir selbst mit Gegengewichten was bauen muß? Auch könnte mein Tonarm nicht Original sein. Inzwischen hatte ich von den Stamanns die Auskunft bekommen, mein Zwischenrad (ich denke die ganze Grundplatte mit Motor) ist von einer AMI aus der Zeit.

Das Service Manual beschreibt einige Einstellungen des Tonarms, aber keine Möglichkeit das Auflagegewicht einzustellen. Denke ich mache einfach hinten Gegengewichte dran und Ruhe hat es.
Ich werde den Tonarm aber auch mal ganz runter nehmen und untersuchen. Das hatte ich mir bisher vergniffen, aber vielleicht taucht ja dabei doch noch eine Einstellungsmöglichkeit auf.
Der 220 V Toga Motor braucht ja auch noch ne Weile, bis er bei mir ankommt. Ich berichte dann weiter.

   


So, inzwischen wurde es Mai und Zeit das Winterprojekt zu beenden.
I
Wolfram konnte das Ortofon und 2 Jensen Systeme retten.

   

Der Tonarm hat hinten ein einstellbares Gewicht bekommen (wieder geht mein Dank an Wolfram und seine Drehbank)
       

Auch der Toga­-Motor ist eingebaut. Dazu musste ich in der Grundplatte neue Löcher bohren.

   

Natürlich wurde auch noch weiter geputzt

   

Ein Motor für die Farbwalzen musste ersetzt werden, da habe ich nur einen mit 110V bekommen, den betreibe ich nun über einen kräftigen Vorwiderstand.

Und dann war es plötzlich und unerwartet geschafft Smiley34
.
Hier gibt es ein Video (bitte den Unblocker verwenden)

Ich versuche den Ablauf des abspielens einer Platte mal mit meinen Worten zu beschreiben.

Zuerst gibt es ja den Münzspeicher, der sich mechanisch den Geldbetrag merkt. Wie zB. 1 DM = 6 Titel. Nach Einwurf der Münze leuchtet die grüne Lampe in der Mitte, damit wird die Spannung für die Schalter vorn freigegeben, die wiederum je einer Magnetspule zugeordnet sind, die dann kleine Hebel aktivieren und gleichzeitig über einen Bügel, der alle Hebel einer Bank "überwacht", den Kontakt für Schlittenmotor schließt.
Damit ist das Lied gebucht und der Schlitten bewegt sich so lange, bis ein Kontakt vom Schlitten durch den vorhin beschriebenen Hebel geschlossen wird. Das bewirkt das Stehen bleiben des
Schlittenmotors und das Starten des Greifermotors.
Der Greifer legt die Platte dann auf den Plattenteller und schiebt diese dann auch wieder zurück, natürlich nachdem die Platte in Gänze abgespielt wurde. Wenn jetzt noch einer der bereits beschriebenen Hebel aktiviert ist, bewegt sich der Schlitten wieder so lange bis zum Nächsten ...
Na ja, ihr könnte es euch nun denken, das geht so lange, bis alle Hebelchen wieder in der Ruhelage sind, dann schaltet sich der Schlittenmotor ab, der Verstärker und die Farbwalzen-­Motoren unten auch und in meinem Fall auch noch die Lampen unten (das habe ich verändert, damit es nicht so hell ist im Flur) ....

Es passiert wirklich alles mechanisch, eine tolle Sache es in Aktion zu sehen.

Vielen Dank an alle die mit geholfen haben und für euer Interesse an diesem Beitrag.
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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#15
Ein wunderbares Erlebnis, die Musicbox nun so auferstanden in voller Funktion zu sehen. Danke fürs Zeigen!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#16
Hallo Andrea,

Hut ab (wenn ich denn einen hätte)!

Es ist einfach toll zu sehen, wie man so alte "Schätzchen" wiederbeleben kann.
Vorraussetzung sind natürlich eine gehörige Protion Energie und Ausdauer, etwas Glück bei den Ersatzteilen und natürlich so ein gutes Forum wie dieses hier zu kennen.

Das sowas funktioniert macht Mut bei eigenen Projekten, selbst bei vergleichsweise winzigen...
An so eine Baustelle würde ich mich glaube ich nicht wagen.
Schönen Gruß
Martin

~ Plattenspieler-Schrauber ~
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#17
Hallo Andrea Smile

Donnerwetter, was für ein tolles Video, das haut mich echt von den Socken Smiley32
Meinen größten Respekt an Dich für Deine Beharrlichkeit & Geschicklichkeit.

Ein toller Bericht, und ein wunderschönes Gerät, Deine Jukebox !!

Viele Grüße aus MV, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#18
Hallo Andrea,

freue mich den Prozess der Renaissance der J120 für uns "Neue" nachlesen und somit zumindest ansatzweise nachvollziehen zu können.
Hatte bereits das Privileg das Gerät live zu erleben. Die Restauration der Mechanik und Optik sprechen für sich und wurden hier bereits wiederholend gelobt und bestaunt.
Mein Anliegen ist es, dem Sound der Wiedergabe einige Zuwendung zu gönnen, der - subjektiv empfunden - etwas verzerrt klingt und einige Defizite im Bassbereich aufweist (über die Ausgangsleistung kann ich nichts sagen, da der Verstärker bei der Vorführung sicher nicht voll ausgesteuert wurde). Nichtsdestotrotz lohnt es sich bei vorliegendem Schaltplan einige Schwachstellen kritisch zu beäugen.
Doch zuvor: Verzerrte Wiedergabe ist häufig nicht das Problem des Verstärkers sondern eher das des Tonabnehmers (hier Ortofon) und dessen Nadellagerung in alterndem Gummi. Auch die Platten können durch wiederholtes Abspielen mit nicht einwandfrei justierten Nadeln oder Abnehmersystemen Schaden nehmen, die irreparabel eine verzerrte Wiedergabe verursachen.
Aber ungeachtet dieser Möglichkeit existieren Schwachstellen und kritische Stellen im Verstärker:
1. R36=1.5k/15W --> Dieser Widerstand ist so dimensioniert, dass bei 15W Verlustleistung 100 mA Strom fließen dürfen (eigentlich viel zu wenig für 2 Gegentakt 6L6!) und so ein Spannungsabfall von 150 V verursacht wird - ein erheblicher Verlust an kostbarer Anodenspannung! Gehen wir davon aus, dass der Netztrafo eine sehr hohe Sekundärspannung liefert, ist es dennoch untypisch diese Spannung an R36 an den Endröhren zu "verbraten", ohne eine Siebwirkung (Tiefpass) hervorzurufen, denn: Der Blockelko ca. >=10uF fehlt! Dies bewirkt neben der fehlenden Siebung noch eine erhebliche Stromgegenkopplung, denn Wechselspannung (Strom) wird durch das Fehlen nicht nach Masse abgeleitet und verursacht im NF-Rhythmus einen weiteren Spannungabfall. So bleibt für die PP-Endröhren 6l6 eigentlich nicht viel Spannung übrig um vernünftig zu arbeiten. Fazit: R36 kann so nicht gedacht sein (Fehler?).
2. C13 Kathodenelko=25 uF liegt parallel zur Reihenschaltung von R32=200 Ohm und der Relaisspule, die keinen großen Gleichstromwiderstand haben sollte) und wirkt der Stromgegekopplung von R32 entgegen. Dies allerdings nur für hohe Frequenzen (Hochpass). Für tiefe Frequenzen findet Stromgegenkopplung statt und verringert so die Verstärkung. Damit eine vernünftige Basswiedergabe erfolgen kann, muss deshalb dieser (C13) möglichst groß sein.
25 uF ergeben mit 200 Ohm eine untere Grenzfrequenz von ca. 33 Hz (theoretisch), die für gute Basswiedergabe zu hoch ist. Eine Verdopplung von C13 verringert fg auf einen akzeptablen Wert von 16 Hz.
3. Die DC-Katodynstufe mit der 2. 6SN7 ist wunderbar niederohmig aber anfällig bei der Arbeitspunkteinstellung...
Dazu später mehr (muss weg).
Bis später und viele Grüße
Stephan
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#19
Hallo,
den R 36 gibt es im originalen Schaltplan gar nicht, es endet die Liste bei R35. Hier ist er per Hand eingezeichnet, aber im Gerät gemäß Foto der Unterseite nicht auffindbar, also wohl doch nicht verbaut.
Die Anodenspannung nach der 5U4 ist ziemlich hoch (weit über 400V, wenn ich mich recht erinnere), deshalb auch die Elko-Serienschaltung als Lade-C. Trotzdem gehört da ein R36 nicht hin.

Viele Grüße
Michael
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#20
Ja Stephan,
da sagst du was, ich wollte auch schon lange mal suchen wo es da was zu verbessern gibt.

Die Platten sind alle nicht neu und viele klingen nicht mehr gut. Das wäre meiner Meinung nach mal zuerst zu prüfen, dann hatte ich im Verstärker nicht alle Kondensatoren getauscht, gerade am Eingang sind da noch paar alte drin. Die wollte ich auch noch mal nachschauen.

Die Tonabnehmer sind ja von Scotty überarbeitet, hier wäre auch noch eine Fehlerquelle möglich. Derzeit ist ja der Jensen mit einer neuen Nadel montiert, ob die 100% passt kann ich auch nicht wirklich sagen. Aber wir können da gern mal zusammen nachsehen.
Alles ist gut
Andrea

Röhren(Radios,Verstärker) - ich brauch sie nicht, so sprach der Rabe,
es ist nur schön wenn ich sie habe.
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