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Manchmal hat man ein Brett vor dem Kopf
#1
Moin,

ein Jotha Königsfeld (aus einem Konvolut) steht auf dem Tisch und bekommt seine Kondensatorkur.
Danach reinigen des Wellenschalters und dann der Test. Müde zwei Sender und ganz leise, man muss schon mit dem Ohr in den Lautsprecher kriechen.

Also messen wir mal, Netzteil Ok, an der EL41 fehlen am Schirmgitter und der Anode jeweils knapp 200 Volt. Nochmal gucken, ja, ich messe an der richtigen Röhre. Also mache ich mich auf die Suche, werde aber nicht wirklich fündig und breche etwas entnervt ab, da eh müde. Heute auf ein neues, die Beschaltung der Fassung irritiert mich (gestern nicht aufgefallen). Chassis gedreht, komischer Platz für die EL41 denke ich mir, war ja aber so. Ein Blick auf die RückwandSmiley7
Da hat doch mal einer die EL41 und EF41 vertauscht. Respekt das die EL41 in der ZF trotzdem, zumindest etwas, gearbeitet hat. Auch wenn ich es nicht war, meine Entschuldigung an die kleine EF41 die krampfhaft versucht hat den Lautsprecher anzutreiben, mit mäßigem Erfolg.

Anstatt vorher mal zu schauen, unnötig Mist gemessenSmiley18

Beste Grüße
Peter
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#2
Das ist die Beschreibung einer mir bekannten SituationBig Grin

Ansonsten gilt der alte Spruch: Wer misst, misst Mist

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
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#3
Ja das "ALTER" Peter,.................

Gestern sitze ich an einem kleinen Transistor Radio (MW) spielte, aber leise.
Mit dem IT12 von Heathkit wollte ich mal eine Prüfund vornehmen.

Kaum war der Tastkopf drann, verstummte das Gerätchen.
Der Umschalter am Tastkopf war auf RF und der NOISE auf OF. Da gehen 116 Volt mit 1 mA raus. Das mögen die Transistoren nicht.ConfusedSmiley26


Der IT12

http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-...eutsch.pdf
Viele Grüsse

Georg der Schorsch
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#4
Hallo Peter,

das mit dem Röhrendreher ist aber auch ein gemeiner Fehler. Man sollte sich echt eine Checkliste aufstellen und diese strikt abarbeiten: Spannungswähler prüfen, Röhrenbestückung prüfen, Röhren prüfen, etc. Aber wer ist da schon immer so konsequent.

Wenigstens läuft der Saba wieder! Zwischenzeitlich dachte ich, das kann es doch auch nicht sein, der Sperrwandler läuft ebenso im Batteriebetrieb... ich vermute mal, im Netzbetrieb kam doch ein geringer Brumm über die Spannungsversorgung zum Sperrwandler, der folglich die Störung verursachte. Anders habe ich keine Erklärung.

Wenn Du Dein Scope reparieren möchtest helfe ich Dir gerne dabei, Fehlersuche finde ich immer interessant.

@Georg: Deinen Heathkit IT-12 Signalverfolger habe ich schon auf verschiedenen Bildern von Dir gesehen. Momentan läuft wieder einer in der Bucht, der wird vermutlich aber wieder bei astronomischen und irrationalen Preisen landen. Dabei ist die Schaltung so simpel, das kann man sich wirklich selber zusammen löten.

Ich bin ganz froh gestern endlich nach längerer Suche den Prüfgenerator IG-102 über die Kleinanzeigen zu einem vernünftigen Preis eing-ebucht-et zu haben, nachdem ich am Sonntag eine günstige Auktion knapp verpasst hatte.

Interessante Seite mit Dokumentation zu sehr vielen Heathkit-Geräten ist übrigens hier.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#5
Ja Eric,

sowas kauft man auf dem Flohmarkt für 5.-Euro und wenn das Auge noch super hell ist um so besser.Smiley58
Viele Grüsse

Georg der Schorsch
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#6
Solche Situationen kenne ich noch aus dem Kundendienst:

Da soll in einer Altbauvilla, die seit Jahren je Etage eine Firma beherbergt, ein zweiter ISDN-DSL-Anschluss in die zweite Etage geschaltet werden.
Das Telefonnetz im Haus ist ein "gewachsenes" Netz. Also hier ein Kabel, da ein anderes dort eine Verteilerdose, hier eine andere, einige alte abgeklemmte Leitungen, manche auf der Wand verlegt, manche an der Sockelleiste der Treppe von Etage zu Etage, andere Kabel unter Putz...
Dort kam ich also an um 15 Uhr nach einem "erfüllten" Arbeitstag und mit zwei weiteren Terminen im Nacken. Normalerweise war ich in solchen Situationen immer recht entspannt, hatte ich mir doch früh angwohnt nach dem Motto "eins nach dem anderen" zu arbeiten.
Also klemmte ich im "Zielgebiet" den Tongenerator an und schlappte in den Keller zum APL (Hausanschluss). Dort kam natürlich nix vom zweiten OG an. Nun gut, dann mit dem Tonempfänger mal schnell an die Verteilerdosen gegangen und tatsächlich: im 1. OG an einer Unterputzdose kam mein Signal von oben noch an. Folglich alle Drähte aus der Dose mal rausgezogen, geordent, gepaart und geguckt, ob eine Leitung als Stammleitung zu erkennen ist - war sie auch - aber voll belegt...
Nach einigen Experimenten fand ich vom Keller bis zum 1.OG eine Leitung, allerdings an einer ganz anderen Verteilerdose, von dort fand sich keine Querverbindung zu der Dose, über die ich ins 2.OG gekommen wäre...
weitere 30 erfolglose Minuten später brach ich ab und verschob den Termin auf den nächsten Tag.
Als ich dort dann ankam, fand ich innerhalb von 5 minuten eine Leitung in den Keller.
Meine Erfahrung zeigt, dass man nach 2/3 Arbeitstag den Kopf einfach voll hat und komplexere Dinge Vormittags, wenn das Hirn ausgruht und unbelastet der Ereignisse eines Tages ist, viel besser erledigen kann.
Wenn ich spät abends unbedingt das zu 80% fertige Projekt durchziehen will, unterlaufen mir irgendwann Fehler. Allerspätestens dann breche ich ab. Scheinbar arbeitet nachts der Bio-Prozessor weiter an dem Problem, daher scheint es wohl zu kommen, dass man manchmal morgens beim Aufwachen den Geistesblitz hat Smile


Gruß,
Daniel
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#7
Ja, sowas kenne ich auch. Als probates Mittel hat sich die Franz' Biermethode bewährt: Wenn nichts mehr geht, Pause, Flasche Bier, zurücklehnen und trinken. Danach findet sich die Lösung oder das Bett.
Nur: Mehr als zwei Mal am Abend funktioniert das nicht.

Wenn man das beim Kunde macht, riskiert man allerdings unerwartete Rückmeldungen. Sleepy
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#8
Hi Daniel - das kann ich nur und gerne bestätigen - als "Geistes-Arbeiter" erledige ich oder gehe ich an die Aufgaben die schwierig und/oder komplex zu werden drohen am frühen Vormittag ran - dahingegen ich so ab ca. 15:00 Uhr nur noch Routinearbeiten abspule - dieses Vorgehen hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Die Fehler die man bewusst zwar nicht, aber dennoch einbaut, so man meint weiterkommen zu wollen oder zu müssen wenn der Akku schon leerzuwerden droht am Nachmittag, müssen mit doppeltem Zeitaufwand dann wieder ausgebügelt werden.
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