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Perpetuum Ebner Rex Standard Motor anschließen
#1
Hallo,

ich hab hie den oben genannten Dreher.

Er drehte sehr schwach, daher habe ich die Spulen gemessen.
Diese haben alle 0,5K.

Danach wollte ich den zusammenbauen,soweit ich mich erinnern konnte waren die Kerne an sich Gegenüber angeschlossen.
Dies habe ich auch gemacht, aber der Motor hängt jetzt. Wird magnetisch festgehalten.

Irgendwie fehlt die Phasenverschiebung (vermutlich), hab auch verschiedene Möglichkeiten probiert. Ist irgendwie nichts zu machen.

Der Widerstand hat sein Wert von 2650 Ohm, der Kondensator wurde gegen einen 1uF mit 1KV ausgetauscht.
Am Netzschalter wurde auch einer Ersetzt, glaube es war ein 0,025uF (Kann mich auch irren).

Das ist dieser Dreher:

http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=762

Ansicht von unten, meines Drehers:

[Bild: DSC02183.jpg]

Und ein kleiner Plan von mir, es geht eigentlich eher um die
Verbindungen zwischen den Kernen. Diese sind
laut meiner Erinnerung so eingezeichnet.

[Bild: Motor.png]

Hoffe Ihr könnt mir dabei helfen.

Bedanke mich schon mal für jede Antwort.
Gruß
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#2
Moin,

und du hast dir, praktischerweise keine Schaltung abgenommen bzw. Fähnchen drangemacht, bevor du das ablötest, richtig?

Also die einfachste Möglichkeit wäre, bei einem Spulenpaar den Stromfluss umzukehren und das auszuprobieren. Also z.B. grün und rot zu tauschen und dann sehen ob der Motor dreht.

Thommi
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#3
Hallo Thommi,

danke für den Tipp.

Die farbigen LEitungen hatte ich gekappt und wieder farbig verbunden.

Die Leitungen zwischen den Spulen hatte ich auch gekappt.
Diese waren unter einem Schutzschlauch auch zusammen gelötet.
Bin jetzt mit nicht sicher wie die Spulen unter dem Motor zusammen
gehörten. Habe verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, alles ohne Erfolg.

Gruß
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#4
Hallo Alexander,

das ist jetzt echt blöde, vor allen Dingen kannst Du Dir mit einer Fehlschaltung ruck-zuck die Wicklung ruinieren! Am Besten eine kleine Glühlampe (25W) zur Strombegrenzung vorschalten, und sollte es "riechen" oder knistern sofort abschalten!

Ich kenne den Motor nicht, scheint aber kein so genannter Spaltpolmotor zu sein, der seine Phasenverschiebung selber macht, ohne externen Kondensator.
Der 0,025µF ist nur Entstörkondensator, der 1µF könnte tatsächlich ein Phasenschieber sein. War der in der Originalschaltung wirklich in Reihe mit den 2650 Ohm, sicher?
Kannst Du anhand der Kabellängen nicht zumindest die Verschaltung der Motorwicklungen untereinander rekonstruieren?

Fehlerquelle: Ich vermute, Du hast bei einer Wicklung die beiden Spulen falsch zusammen geschaltet, also den Wickelsinn nicht beachtet, und deren Magnetfelder arbeiten jetzt gegeneinander. Am Besten bei der Phasenschieberwicklung eine Wicklung umpolen, also grün und beige vertauschen. Und wie gesagt, testen nur mit Glühlampe! Sollte der Motor laufen die Temperatur der Wicklungen nach einer Weile kontrollieren. Wenn die Drehrichtung nicht stimmt, die gesamte Wicklung umpolen (grün und rot).

Sollte der Motor nicht laufen, dann bei der Hauptwicklung eine Wicklung umpolen. Ich glaube aber nicht, dass diese falsch verschaltet ist, dann wäre der Motor sicherlich schon sehr schnell heiß geworden.


Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#5
Habe da mal eine Schaltung gefunden, weis aber nicht genau ob diese zu deinem Motor passt. Schau einfach mal auf die Farben der Spulendrähte.


.jpg   Rex-A-Plattenspieler.jpg (Größe: 47,77 KB / Downloads: 493)
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
Hallo,

vielen vielen Dank für die Tipps.
Diese werde ich so schnell wie möglich ausprobieren!
Leider heute schaffe ich das nicht mehr.

Muss mir die Schaltung erst mal genauer anschauen.
Hoffe kann mir da etwas daraus übernehmen.

Gruß
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#7
Aber Vorsicht!

So wie ich das sehe verfügt der Rex um den es hier geht über keinen Spannungsumschalter, der die Motorspulen je nach eingestellter Spannung beschaltet, daher gibt es auch nur 1 RC Glied und nicht 2.

Unbedingt den Tip mit der Vorschaltlampe beherzigen!

Thommi
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#8
Du hattest mich ja bereits via Email angeschrieben, aber hier im Forum ist es viel besser die Sachlage zu erörtern.

Ob die Schaltung von Frank zu 100% zutrifft ist nicht gesichert, aber möglich. Die Schaltung ist eigentlich für den Rex A und nicht Rex Standard. Es könnte aber sein, die die Motoren gleich aufgebaut- und beschaltet waren. Es gibt da verschiedene Schaltungen, da sich die Motoren im Lauf der Zeit änderten. Hier nachfolgend und ergänzend vom Rex A auch noch ein Verdrahtungsplan des Motors, der aber auch bei meinem Rex Standard zutrifft:

   

Aber auch hier wieder Abweichungen zu Deinem Gerät, da Dein Gerät keine Spannungsmumschaltung besitzt! Bei Deinem Gerät wird die Spannung von 220V mit dem dicken 2650 Ohm Widerstand fest eingestellt. Für den Rex Standart habe ich keine Servicepapiere, nur ab dem Rex A. Nachfolgend einige Fotos. Ich habe dafür einen Motor aus einem meiner Geräte ausgebaut und versucht die Anschlüsse möglichst genau zu fotografieren. Bei meinem Gerät ist noch der große Motorkondensator (Doppelkondensator) vorhanden. Wurde Dieser bei Deinem Gerät einfernt?

Bitte auch mal ein Bild von der Oberseite Deines Plattenspielers posten.

   

   

   

   

Hier beide Seiten des Motors mit den insg. 4 Spulen und den herausgeführten Leitungen:

   

Und die Anschlüsse bei menem Gerät an der Spannungsumschaltung:

   

Ich hoffe, wie schon ein Vorredner schrieb, dass die Spulen keinen Schaden genommen haben und: Immer vorher Fotos von gelöteten Anschlüssen machen, möglichst scharf und datailliert. Dann passiert sowas nicht. Zusätzlich kann man auch Fähnchen oder sonstige Markierungen an die Leitungen und deren Lötstelle machen. Mach doch bitte auch noch von Deinem Motor mit den Lötstellen größere Details-(Ausschnitt-)Fotos. Insbesondere bitte mal die Lötplatine mit den Anschlüssen abschrauben und die Unterseite zeigen, so wie die Anschlüsse jetzt liegen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#9
Anton, super Bilder!
Ok, Analyse: Technisch ist der Motor ein einphasiger, zweipoliger Käfigläufer (Asynchronmotor) mit Phasenverschiebung über einen dauerhaften Betriebskondensator -- nix besonderes.

Bei der spannungsumschaltbaren Version des "Rex A" besteht der Motor aus zwei "110-V-Einheiten", die bei 110V Netzspannung parallel, bei 220V Netzspannung in Reihe geschaltet werden. Jede "Einheit" besteht aus zwei benachbarten Spulen, eine davon liegt direkt an der Netzspannung (die Hauptwicklung), die andere wird über das RC-Glied phasenverschoben (die Nebenwicklung). Die Hauptwicklung muss aus zwei gegenüberliegenden Spulen bestehen, die Nebenwicklung besteht somit auch aus zwei gegenüberliegenden Spulen. Weiterhin muss, wie ich schon erwähnte, der Wickelsinn beim Verschalten beachtet werden, also Anfang und Ende der einzelnen Spulen.

Beim "Rex Standard" kann die Hauptwicklung und die Nebenwicklung fest für 220V verschaltet werden. Der andere Wert für das einzelne RC-Glied (1µF / 2650 Ohm) ergibt sich dadurch. Eigentlich, eigentlich müsste die Verdrahtung aus Beitrag #1 richtig sein.
Ich habe nur zwei Erklärungen:
- bei der Reihenschaltung der Spulen wurde der Wickelsinn missachtet
- ist der Phasenschieberkondensator wirklich 1µF? Der sieht irgendwie so mickrig aus. Nicht dass da .1µF draufsteht. Bitte Bild machen
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#10
Also,

nee wieso ist die Schaltung aus Beitrag #1 richtig? Auf den Schaltplänen sind doch immer die Spulen, die sich im rechten Winkel befinden miteinander verbunden, nicht die sich gegenüberstehenden.

Demnach hat der die gelben Drähte beim Zusammenbau nur falsch verbunden.

Thommi
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#11
Lies nochmal nach, die Hauptwicklungen stehen sich gegenüber und sind direkt an Spannung, die Nebenwicklungen über -- hier: einen -- Phasenschieberkondensator.
Beim "Rex A" sind das zwei getrennte 110-V-Einheiten (mit zwei Phasenschieberkondensatoren), die bei 220V in Reihe geschaltet werden.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#12
Hallo,

vielen Dank schon mal für die vielen Tipps und die guten Bilder.
Jetzt kommen erst viele Bilder von mir.

Der Kondensator ist gerade einer mir 1uF drin, vorher
war mal kurze Zeit ein kleinerer drin.
Der originale war mit 1mF (Ja m)

Jetzt kommen die Bilder mit der Draufsicht und dem Motor vor dem
Eingriff in den Motor selbst:

[Bild: DSC02197.jpg]

[Bild: DSC02183-1.jpg]

[Bild: DSC02182.jpg]

[Bild: DSC02181.jpg]

Hier ist die Übersicht nach dem Eingriff:

[Bild: DSC02200.jpg]

Das sind die Kabel die von oder zu dem Motor gehen.
An der Platte wurde nur gelötet um den Kondensator zu ersetzen
und den Widerstand zu messen:

[Bild: DSC02201.jpg]

Hier trennte ich die Kabel, habe die wieder farbig verbunden.
(Ich weiß ist keine feine Art...)

[Bild: DSC02202.jpg]

Und hier ist der offene Motor, die Achse dreht sich sehr leicht.
Verbinde ich die Kabel von gegenüber liegenden Spulen, wird der
Motor magnetisch festgehalten.
Eigentlich hatte ich nur die Kondensatoren getauscht, danach war der
Motor immer noch schwach. Dann wollte ich die Spulen messen,
diese haben alle 0,5K.

Laut meinen Bildern des Motors vor dem Eingriff, sieht es auch danach
aus das die Spulen gegen über angeschlossen waren.

Es geht vermutlich ja um die Kabel zwischen den Spulen,
hab aber verschiedene Kombinationen ausprobiert, alle ohne Erfolg.

Vielleicht habe ich einen Gedankenfehler etc...

[Bild: DSC02203.jpg]

Danke euch noch mal für die Tipps! Smiley14

Gruß
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#13
Ok, Du hattest also nur die Verbindungen zwischen den Spulen unterbrochen, das grenzt die Kombinatorik ein.
Der Kondensator und ebenso der Widerstand sind wichtig, ohne hast Du genau den Effekt dass der Motor zu "klemmen" scheint. Ist der Widerstand auch in Ordnung?
Weiterhin, auch die Verkabelung prüfen indem Du an der Lötleiste (die mit dem RC-Glied) misst:
- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)
- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)
Trotzdem kann eine Wicklung Windungsschluss haben, das kannst Du nicht über den Gleichstromwiderstand feststellen.

Weiterhin kann die mechanische Justierung des Lagerschildes eine Rolle spielen, dieses mal seitlich bewegen (Schrauben lockern) wenn der Motor unter Spannung ist. Läuft er dann?
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#14
Hallo,

danke für die Tipps.
Die versuche ich mal gerade abzuarbeiten.

Zitat:Der Kondensator und ebenso der Widerstand sind wichtig, ohne hast Du genau den Effekt dass der Motor zu "klemmen" scheint. Ist der Widerstand auch in Ordnung?

Ja eben abgelötet gehabt und die beiden gemessen.
Beide sind laut meinen Meßgerät ok.
Widerstand hat ca. 2,5K der Kondensator ist etwas unter 1uF.

Zitat:Weiterhin, auch die Verkabelung prüfen indem Du an der Lötleiste (die mit dem RC-Glied) misst:
- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)
- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)

In diesem Zustand habe ich gar keinen Widerstand, da die Kabel
zwischen den Spulen getrennt sind.

Zitat:- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)

Wenn ich da jetzt mein Meßgerät anschließe, und die Kabel zwischen der "blauen Spule" der gelben und der grünen. Dann habe ich immer jeweils
1K an Widerstand vorhanden.
Zwischen blauer und roter ist der Widerstand unendlich.

Zitat:- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)

Hier ist es das selbe wie oben. Zwischen roter, gelber und
grüner Spulen sind es 1K. Zwischen roter und blauen unendlich.

Zitat:Weiterhin kann die mechanische Justierung des Lagerschildes eine Rolle spielen, dieses mal seitlich bewegen (Schrauben lockern) wenn der Motor unter Spannung ist. Läuft er dann?

Der Motor ist lose am Chassis befestigt, den kann man hoch und runter
bewegen.
Nein der Motor dreht sich nicht, da die Kabel noch getrennt sind.
Verbinde ich die Spulen gegen über mit einander (gelb-blau und grün-rot),
brummt der Motor bei 220-240V und wird magnetisch festgehalten.
Denn kann man dann kaum mit der Hand drehen. Vorher aber sehr leicht.

Was mir jetzt aufgefallen ist, das der Motor bei etwa 120V auch brummt,
aber sich sehr langsam dreht. Also wirklich langsam.

Hoffe mit diesen Angaben, kommt man weiter. Ich verstehe das ehrlich
gesagt nicht.

Gruß
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#15
Hmm,

also wir haben 2 Möglichkeiten
a.) Irgendwo wurde der Wickelsinn verkehrt.
b.) die Phasenverschiebung funktioniert nicht.

Anton hat mal einen Plan vom Phonokoffer mit dem REX A gepostet.
http://radio-bastler.de/forum/showthread.php?tid=780

Da steht als C 0,4µ - vielleicht geht es damit?

Thommi
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#16
   

(04.01.2016, 09:22)power-dodge schrieb:
Zitat:- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)
Wenn ich da jetzt mein Meßgerät anschließe, und die Kabel zwischen der "blauen Spule" der gelben und der grünen. Dann habe ich immer jeweils
1K an Widerstand vorhanden.
Zwischen blauer und roter ist der Widerstand unendlich.
Zitat:- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k (zwei Wicklungen in Reihe)
Hier ist es das selbe wie oben. Zwischen roter, gelber und
grüner Spulen sind es 1K. Zwischen roter und blauen unendlich.

Offensichtlich ist da ein Wurm in Deiner Verdrahtung! Wenn die einzelnen Spulen in Ordnung sind, also alle vier jeweils Durchgang von ca. 500 Ohm haben, musst Du (siehe Skizze oben):
- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k messen (die Hauptwicklung)
- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k messen (die Nebenwicklung)
- zwischen blau und rot ca. 2k messen (die vier Spulen in Reihe, grün und gelb natürlich miteinander verbunden!)

Der letzte Messwert gilt auch dann, wenn der Motor an der Lötleiste angeschlossen ist. (Der 2650-Ohm-Widerstand geht nicht in die Messung ein weil der 1-µF-Kondensator die Gleichspannung abblockt.)
Es gibt also irgendwo in Deiner Verdrahtung eine Unterbrechung, die musst Du finden.

(04.01.2016, 09:22)power-dodge schrieb:
Zitat:Weiterhin kann die mechanische Justierung des Lagerschildes eine Rolle spielen, dieses mal seitlich bewegen (Schrauben lockern) wenn der Motor unter Spannung ist. Läuft er dann?
Der Motor ist lose am Chassis befestigt, den kann man hoch und runter
bewegen.
Nein der Motor dreht sich nicht, da die Kabel noch getrennt sind.
Verbinde ich die Spulen gegen über mit einander (gelb-blau und grün-rot),
brummt der Motor bei 220-240V und wird magnetisch festgehalten.
Denn kann man dann kaum mit der Hand drehen. Vorher aber sehr leicht.

Das bringt überhaupt nichts! Wie ich schon sagte, ohne Kondensator läuft der Motor nicht. Der Kondensator sorgt für eine Phasenverschiebung in der Nebenwicklung, erst dadurch entsteht ein magnetisches Drehfeld, das den Käfigläufer (den Rotor) zum Drehen bewegt.

Dass der Rotor spannungslos leicht dreht, ist schön und gut, das meinte ich aber nicht. Ist der Rotor nicht richtig zentriert, können durch das Magnetfeld Kräfte auf den Rotor wirken, die auf die Lager drücken und so den Rotor blockieren.
Ist also alles elektrisch in Ordnung, wäre das meine nächste Vermutung. Daher das Lagerschild etwas seitlich hin- und herbewegen (gegenüber dem Blechpaket) und sehen ob der Rotor dann läuft; korrekte Verdrahtung natürlich vorausgesetzt.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#17
Hallo,

vielen Dank für die guten Tipps und die Zeichnung.
Bin grad auf der Arbeit, erst morgen kann
ich weiter testen.

Laut Zeichnung kommen dann die Kabel,
doch an die Spulen gegenüber.
Diese Möglichkeit hatte ich sehr oft,
ausprobiert gehabt.
Ich bewegte den Motor, den Kern hin und
her. Ziehte den sogar ein Stück heraus.
Fummelte an dem also.
Wenn der Motor brummt und hängt,
ist es kaum möglich den Kern zu drehen
oder mit dem Schraubendreher zu schieben.

Kann mich auch gerade irren, werde morgen
die Tipps durchgehen.

Danke noch mal für die mühe und die Tipps.

Gruß
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#18
Hallo tcfcat,

die Kabel hab ich grad wieder verbunden.
Zwischen den roten und blauen Kabel sind
jetzt 2K Ohm.

Zitat:Offensichtlich ist da ein Wurm in Deiner Verdrahtung! Wenn die einzelnen Spulen in Ordnung sind, also alle vier jeweils Durchgang von ca. 500 Ohm haben, musst Du (siehe Skizze oben):
- zwischen grün/gelb und blau ca. 1k messen (die Hauptwicklung)
- zwischen grün/gelb und rot ca. 1k messen (die Nebenwicklung)
- zwischen blau und rot ca. 2k messen (die vier Spulen in Reihe, grün und gelb natürlich miteinander verbunden!)

Genau diese Werte sind vorhanden!

Zitat:Ist also alles elektrisch in Ordnung, wäre das meine nächste Vermutung. Daher das Lagerschild etwas seitlich hin- und herbewegen (gegenüber dem Blechpaket) und sehen ob der Rotor dann läuft; korrekte Verdrahtung natürlich vorausgesetzt.

Was soll ich sagen, Deine Vermutung war 100% ein Treffer ins schwarze!!!
Wahrscheinlich hatte ich bei Zusammenbau nicht darauf geachtet!
Oder eher gesagt wußte nicht das es 100% zentriert sein muß.
So ein doofer Fehler, was man auch selber produziert... Smiley26

Ich danke euch noch mal ganz herzlich Smiley34.

Gruß
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#19
Super! Also hat die korrekte Justierung der Lagerschilds geholfen? Das dürfte auch andere Plattenspielerfreunde hier interessieren.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#20
Manchmal ist es eben doch nur ein mechanisches Problem, da kann man Rechnen wie wie man will und kommt zu keinem Ergebnis Smile Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

Du schriebst mir ja, auch noch Zubehör zu benötigen:

Zitat:Des weiteren würde ich eine Abwurfachse, die roten Kappen über der Befestigungsschrauben
suchen. Riemen und Tonabnehmer wären auch mal nicht schlecht, aber ob
man in diesen Dreher noch soviel investieren sollte...

Was man in ein solches Gerät investieren möchte, muss wohl Jeder für sich selbst entscheiden. Viele hier, wollen da nicht viel investieren, weil Plattenspieler oft als Spielzeug angesehen werden. Dabei sind sie genauso wertvolle Wunder der historischen Unterhaltungsindustrie, wie die Radios & Co. So manch Einer zahlt für ein 30-Euro Radio gerne 50 Euro für eine neue Anzeigeröhre, obwohl sie für den Betrieb unerheblich ist, wollen aber für ein intaktes Tonabnehmersystem nicht die 50 Euro investieren. Ich habe immer Geld in die Hand genommen, um meine Dreher wieder auf Vordermann zu bringen. Es kommt eben auf die Prioritäten an, die man für sich persönlich setzt.

Ich meine, ein Perpetuum Ebner ist es immer Wert, ihn wieder in einen funktionsfähigen Zustand zu bringen. Sie waren schon zu ihrer Glanzzeit an vorderster Stelle und wurden in die ganze Welt exportiert. PE, Dual und Philips waren seinerzeit weltweit marktführend. Gerade der Rex Standard ist heute schon selten. Er wurde noch nicht in so hohen Stückzahlen gebaut, wie sein Nachfolger der Rex A.

Aber kurzum: Wechselachse kannst Du von mir gekommen. Tonabnehmersystem (Teuer!) ebenfalls, dazu müsste ich aber sehen, welches Headshell bei Dir verbaut ist.
Anriebsgummis gibt es bei ebay einen Händler der die als Nachbau verkauf. Die sind auch gut, hab da auch schon gekauft: http://www.ebay.de/itm/Riemen-fur-Perpet...1892000085
Die roten Abdeckkappen für die Schraublöcher habe ich leider nicht vorrätig. Die fehlen halt sehr oft. Ich habe mir da öfter mit Plastikkappen aus dem Möbelzubehör (Abeckkappen für Möbelschrauben) ausgeholfen und was zurechtgebastelt.
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