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Blaupunkt Frankfurt Blaupunkt Frankfurt 7.632.640 - 2 Geräte selber Fehler
#1
Hallo Kollegen,

ich restauriere gerade 2 Autoradios Blaupunkt Frankfurt 7.632.640, die den selben Fehler haben:

Kein Radioempfang (weder M,K noch U), aber über 6 Polige DIN-Buchse guter Klang von CD oder Handy.

Wenn ich mit 10,7 MHZ einen Ton einspeise, kommt dieser am Punkt I5 laut und deutlich, von I1 "rückwärts" gar nicht. Zunächst habe ich einen Fehler am Spulenkästchen vermutet.

Ich habe aber keine Spannung am Messpunkt 2.

Der V104 hat 12 V, aber die U Stab fehlt.

Wenn ich den C155 (der in Ordnung ist) auslöte, wird der Ton von b1 aus durchgesteuert, aber nicht verstärkt (also leiser als bei I5)


.pdf   Blaupunkt Frankfurt 7.632.640_Schaltplan_1.pdf (Größe: 144,25 KB / Downloads: 106)
.pdf   Blaupunkt Frankfurt 7.632.640_Schaltplan_2.pdf (Größe: 195,54 KB / Downloads: 78)

.pdf   Blaupunkt Frankfurt 7.632.640__Deckblatt_Platine_1.pdf (Größe: 277,48 KB / Downloads: 62)
.pdf   Blaupunkt Frankfurt 7.632.640_Platine_1.pdf (Größe: 288,78 KB / Downloads: 67)

Kann es sein, dass dieser Fehler öfter vorkommt? Welches Bauteil ist die Ursache?

Vielen Dank schon mal.
Viele Grüße
Bat Günther
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#2
Deine Angaben sind zwar dürftig, aber der Elko C155 oder die Z- Diode
D110 (beide auf Kurzschluß prüfen) wären meiner Meinung nach die Hauptverdächtigen.
Edit: Ich sehe gerade, dass Du den C155 schon getestet hast, aber ist danach die Stabilisierte Spannung von ca. 8,5V vorhanden?
Und was meinst Du damit? ..." wird der Ton von b1 aus durchgesteuert, aber nicht verstärkt (also leiser als bei I5)".... Diese Bezeichnungen finde ich nicht auf der Schaltung!
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#3
Hallo Wolfram,

Du bist ja schnell, danke. Big Grin

b1 ist der Eingang der 1.UKW-Spule (Schaltplan 1). Ich habe den gesamten ZF-Signalweg mit der Tastspitze verfolgt, auf dem gesamten Weg ändert sich nichts an der Lautstärke - bis zum Ausgang I5.

Die Spannung war auch ohne C155 nicht da.
Viele Grüße
Bat Günther
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#4
Hallo Günther,

ohne Ustab kann das Gerät nicht laufen, deswegen ergibt das Abtasten der ZF keinen Sinn. Untersuche, wie schon von Wolfram vorgeschlagen, die Schaltung rund um V104, also den Transistor, die Zenerdiode, die Widerstände, etc. Ustab muss in der angezeigten Höhe vorhanden sein.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#5
Schaue mal auf die Steckvorrichtungen, denn am Buchse B sollte die Ub. anliegen, vermutlich ist der nicht gesteckt oder ihm fehlt der kontakt.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#6
(17.01.2016, 14:47)Gartetalbahn schrieb: [...] Der V104 hat 12 V, aber die U Stab fehlt. [...]

Harry, der Fehler muss in der Längsreglerschaltung liegen...
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#7
Ok hatte ich überlesen, möglicherweise ist dann R120 hochohmig
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#8
Erst mal vielen Dank Wolfram, Eric und Harry für Eure schnellen Antworten.

Bei einer Platine hat die Z-Diode Durchgang in beide Richtungen, bei der anderen der 15uF-Tantal-Kondensator.

Die widerstände R120 haben beide vorbilliche Werte.

Die Z-Diode hab ich erst mal bestellt. Mein Problem: Wie kommt man an Tantal-Kondensatoren, ohne ein Vermögen auszugeben oder 100 Stück bestellen zu müssen?
Viele Grüße
Bat Günther
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#9
zb. : www.segor.de
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#10
Wenn Du mit "Tantal- Kondensator" den C155, 15µF / 20V, meinst, dann kannst Du einen normalen Elko, z.B. 22µF/25V oder höher, nehmen. An dieser Stelle braucht es keinen Tantal. Völlig unkritisch!
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#11
Hallo Wolfram,

das ist ja cool, danke für die Info. Die hab ich da. Genau das wollte ich hören.

Die Segor-Adresse ist aber auch sehr wertvoll, danke klammi.
Viele Grüße
Bat Günther
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#12
Erste Rückmeldung: Die Platine, bei der die Z-Diode defekt war, funktioniert wieder. Mit einem 22nF-ELKO, den hab ich mit erneuert. Ohne Z-Diode hat es auch funktioniert.

Für die Hilfe erst mal vielen Dank.

Die andere Platine regt sich leider nicht, vielleicht hab ich da was übersehen. Oder zu viel gelötet. Ziemliche Fummelei an dieser Stelle. Ein Kfz-Mechaniker arbeitet halt mit anderen Dimensionen.
Viele Grüße
Bat Günther
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#13
Hallo Günter, in dem _Anschlusskästchen, wo der Plus dran kommt, dahinter ist ein Wiederstandsdraht als Sicherung. Ist der ganz? Auch die kleine Platine danach ist gerne verschmort!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#14
Hallo Dietmar,

ich bau grade die Platinen wechselweise in das gleiche Radio ein. Wenn ich den Transistor brücke - C-E oder +auf B, spielt das Radio.

Auch ohne Z-Diode.

Daraus schließe ich, dass es trotz des neuen Kondensators und der neuen Z-Diode noch ein Problem mit der Ansteuerung der Basis gibt. Die Leiterbahnen sind nicht mehr so toll, aber ich seh das nicht mehr so gut wie früher. Ist ziemlich fitzelig.

Der Tipp mit der Sicherung ist trotzdem wertvoll, die NF-Platine des zweiten Gerätes hat seit einem Kuzschluss beim Messen nach dem Filter keine Spannung mehr.
Viele Grüße
Bat Günther
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#15
Auch das ist erledigt, beide Radios spielen. Beim einen war mit dem Tausch der Z-Diode und des Kondensators getan, beim anderen Gerät war die ZF-Platine ziemlich angegriffen, hier mussten Drahtbrücken ran. Das ist eine üble Fummelei.

       

Auch die NF-Platine bedurfte einer Brücke.

       

Vielen Dank nochmal an die Profis für die Hilfe!!

   
Viele Grüße
Bat Günther
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#16
Prima Günter, bei diesen Platinen muß man beim Auslöten höllisch aufpassen das sich die Leiterbahnen nicht mit ablösen, also wenig Temperatur. Diese Brücken sind dann natürlich eine gute Lösung, habe ich auch schon ein paar mal gemacht.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#17
Hallo Günther,

auf dem letzten Bild, dem NF-Verstärker, ist die Leiterbahn zum Ein-/Ausschalter am Lautstärkepoti regelrecht verdampft.
Da muss es mal einen satten Kurzschluss gegeben haben, oder das Gerät wurde verpolt angeschlossen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#18
Hallo Eric, ich glaubt Verpolt ist das richtige Stichwort!
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#19
Ja das sieht echt übel aus. Die Geräte haben zum Teil schon einiges an Anschlussversuchen hinter sich, bis sie zu mir kommen. Aber in dem Fall war ich es wohl selber beim Messen.
Viele Grüße
Bat Günther
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