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Stelltrafo Feutron 1223 modifizieren
#1
Hallo zusammen!

Aaaaaalso, da ich ja einige Geräte habe, die sich nicht auf 240V umstellen lassen und auch schon "was älter" sind, habe ich mir gedacht, legste Dir mal einen Stelltrafo zu. Gut, der o.g. hat keine Netztrennung, das wusste ich.

Nun habe ich das Ding in der Bucht gekauft, da der Preis günstig erschien, aber erst nach dem Kauf gegoogelt. Schlau, ich weiss... Big Grin

Der Trafo diente ja mal dazu, eher Unterspannungen im Netz auszugleichen und für eine stabile Versorgung von Fernsehgeräten zu sorgen. Nun haben wir aber heutzuge idR >240V an der Steckdose, so dass der Regelbereich doch sehr eingeschränkt ist, und wie ich schon gelesen habe. Ab Schalterstellung 2 liegt schon 220V an, bei der 1. Stufe ca. 210V. Im Prinzip ok und ausreichend, aber zum langsamen Hochfahren von Radios nicht wirklich geeignet.

Der Regelbereich liegt bei Netzspannung 220V eigentlich bei 170-250V.

Um dieses zu erreichen, soll man bei heutiger Netzspannung den Aus- und Eingang vertauschen, dann wäre der ursprüngliche Regelbereich wieder hergestellt. So las ich es in einem anderen Forum.

Ist das wirklich eine pratikable und auch im Rahmen der damaligen Gerätesicherheit eine sinnvolle Lösung?

Wie gesagt, der Trafo soll nur zur Schonung der alten Schätzchen dienen, wenn sie mal spielen sollen. Nicht zum Basteln, so dass die Netztrennung vernachlässigt werden kann.

Sorry für die hölzerne und umständliche Ausdruckweise, aber ich bin ja im Bereich der Radiotechnik noch klein. Smile

Wäre super, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#2
170-250V ist aber immer noch nicht umwerfend.
Ich würde zwecks Reduzierung des Geräteparks einen Trenn-Regeltrafo nehmen (0-250V), die gibt's manchmal auch günstig - Augen offen halten.
Und den Feutron als Zeitzeugen in's Regal zu den Sammlergeräten stellen. Oder wenn Du ihn nicht sammeln willst, dann wieder verkaufen.
Gruß,
Uli
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#3
Hi Uli!

Nee, ist nicht umwerfend, aber besser als 210-300V. Big Grin

Hier ist der Schaltplan der Kiste. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Leitung, die auf St1 geht auf Bu1 und umgekehrt, richtig?


   
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#4
Wenn das in dem anderen Forum so steht, dann versuchs, kaputt machen kannst Du nicht viel. Das wird so funktionieren.

Ich finde allerdings, daß Du Dir ein bisschen widersprichst: Zum "schonen der alten Schätzchen" (was mMn unnötig ist, aber wenn's Dir ein besseres Gefühl gibt, dann why not) genügt auf jeden Fall der jetzige "Regelbereich" - Du gibst 210 und 220V an, perfekt.
Einen weiteren Regelbereich brauchst Du eigentlich nur zum basteln, dann fehlt Dir aber wieder die Netztrennung sowie die Möglichkeit, niedrigere Spannungen als 170V einzustellen.
Gruß,
Uli
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#5
Thorsten, das mit dem "Rumdrehen" gilt für ähnliche DDR- Spannungsregler, die aber einen Ringkernstelltrafo drinnen haben. So ein umgebautes Gerät verwende ich als Löttrafo. Geht Prima.
Hier in Deinem Falle solltest Du das nicht versuchen. Es geht aber ganz einfach, den Mittelpunkt des Regelbereiches bei Deinem Gerät nach Belieben zu verschieben. Die Ausgangsleitung an Bu1 ist in der Schaltung an den Anschluß "4" des Trafos, bzw. Schalters geklemmt. Du brauchst nur einfach diese Leitung z.B. an die "10" zu klemmen und schon hast Du nur noch 4 spannungserhöhende, aber 10 spannungsreduzierende Schaltschritte gegenüber der Eingangsspannung. Smiley14
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#6
Moin moin in die Runde,
beim Anblick der Schaltung frage ich mich, wie die Spannungsreduktion oder Anhebung funktionieren soll, wenn z. B. die Phase des Netzsteckers nur bei Schaltstellung 4 mit der Ausgangssteckdose verbunden ist ?
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#7
Scotty, danke für den Tip!
Mensch, es ist so einfach, da muss man erstmal drauf kommen...
Ich werde meinen Feutron auch umbauen.

@Harry

Wie Scotty schon schrieb, ist die Leitung zur Bu 1 nicht nur am Schalter an Anschluss 4, sondern auch dauerhaft am Trafo an Anschluss 4.
Somit entspricht Stellung 4 Eingangangsspannung = Ausgangsspannung.
1 - 3 ergibt weniger Spannung, 5 - 14 mehr Spannung am Ausgang.


Viele Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#8
Danke Axel für die Erklärung, der ich leider noch nicht folgen kann, denn lt. Schaltbild gibts von der Bu 1 rückwärts sehend, nur einen Anschluß zum Schaltpunkt 4.
Somit ist das Schaltbild verkehrt, oder wie ist das zu verstehen ?
M.f.G.
harry


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#9
Harry,
das Schaltbild ist nicht vollständig "bestrichelt". Wie bei vielen modernen Bussystemen und auch bei Masseleitungen wird lediglich die Art der Leitung und eine Nummer (Name) drangeschrieben. Siehe Bussysteme bei µP. Drucke einfach das Schaltbild mal aus und verbinde alle gleichlautenden Anschlußpunkte, also die mit der gleichen Nummer, mit einer Linie. Dann erkennst Du auch den Stromlauf besser.
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#10
Sorry Wolfram, entweder liegts bei mir heute am Schneeregen, den wir gerade haben, oder die "Knoten" gehts immer noch nicht auf.
den Punkt 4 gibts doch am Schalter nur einmal, richtig ? und hier am Pkt. 4 ist z. B. die Phase aus Bu. 1 angelötet, richtig ?.
Bei Schaltstellung 5 z. B. ist doch die verbindung wieder getrennt, oder ?
M.f.G.
harry


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#11
Harry,
ich hab's mal für Dich gemacht. Du siehst, dass es durch die Verteilung der Schaltpunkte auf zwei Schaltebenen ein ganz schönes Strich- Wirrwarr gibt.

   

Was von beiden Darstellungen nun übersichtlicher und verständlicher ist, muß jeder für sich entscheiden. Übrigens, die Grüne Leitung wäre die Änderung, damit man einen anderen Regelbereich hat.

Hat nun der Schneeregen aufgehört???
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#12
Danke Wolfram, nun kommt so langsam die Sonne (über den Wolcken).
Die Busleitunge) habe ich ( in meinem Kopf) zwar gezogen nur das wichtigste übersehen, das es den Pkt. 4 zwei mal gibt, nun ist alles klar.
Ich finde aber, das wenn die beiden Punkte 4 mittels einer Linie im Plan verbunden gezeichnet wäre, würde sich meine Frage doch nicht stellen, oder ?                                                                                                                                                                                                                             Ich Hoffe nur, das ich habe nicht zu sehr genervt habe
M.f.G.
harry


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#13
Wolfram wenn er den Punkt 4 (BU 1) mit 10 verbindet kann er die Ausgangsspannung wie du schreibst ja um 6 Schritte mehr senken. Allerdings steigt auch die Stromaufnahme. Die Frage ist wie weit kann man es treiben.
Da er eigentlich keine Erhöhung der Spannung benötigt könnte man theoretisch bis zu Punkt 14 gehen wenn der Trafo dann nicht durchbrennt oder die Sicherung auslöst.
Oder mache ich da einen Denkfehler.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#14
Also wenn du nur Radios damit schonen möchtest, um 220 Volt einzustellen, würde ich da nichts umbauen und den so lassen. Ich habe in meinem Regal jeweils einen stehen mit einer Steckerleiste dran. Geht prima bei mir.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
Danke für Eure Beiträge! Smile


@Uli: Nein, nicht zum Basteln, aber auch als Ersatz für die Vorschaltlampe.


@Wolfram: Danke, so werde ich das machen. Aber warum sollte man nicht St1 mit Bu1 tauschen? Welche Folgen hätte das?


@Richard:
Zitat:Da er eigentlich keine Erhöhung der Spannung benötigt könnte man theoretisch bis zu Punkt 14 gehen wenn der Trafo dann nicht durchbrennt oder die Sicherung auslöst.

Wäre das dann das gleiche, wie St1 und Bu1 zu vertauschen?
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#16
Richard,
an der Stromaufnahme dürfte sich nicht allzu viel ändern. Wie Du auf dem Schaltplan sehen kannst, wird die Ausgangsspannung mit einer Umschaltung im "Primärkreis", wenn man bei einem Spartrafo überhaupt davon reden kann, also der Eingangsspannungsseite, umgeschaltet. Im Prinzip wird die magnetische Durchflutung des Kernes, die ja durch den Strom bestimmt wird, an die gerade anliegende Netzspannung angepaßt. Stimmt die Sache, kann man an jeder beliebigen Anzapfung entsprechend der Windungszahl unterschiedliche Ausgangsspannungen abgreifen.
Das Ding ist nun einmal ein Spartrafo mit magnetischer Energieübertragung und kein einfacher ohmscher Spannungsteiler. Ich habe irgendwo eine Broschüre aus den 1950er Jahren, die die Geheimnis des Spartrafos beleuchtet. Ein ziemlich umfangreiches Werk, vielleicht scanne ich das mal ein und stelle es Interessierten als PDF zur Verfügung.
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#17
Thorsten,
die Antwort mit Ein- und Ausgang tauschen, habe ich Dir im Prinzip in meinem vorherigen Posting schon gegeben. Nochmals zur Verdeutlichung. Die Einstellung der Ausgangsspannung geschieht durch eine Umschaltung der Eingangsspannung auf die spannungsmäßig optimale Wicklungsgröße. Wenn Du Ein- und Ausgang vertauschst, dann legtst Du die vom Netz her variable Spannung auf eine feste Wicklungsgröße und damit geschieht genau das, was Richard angedeutet hat, nämlich bei Herabtransformation eine erhöhte Stromaufnahme! Wink
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#18
Das Ding ist nun einmal ein Spartrafo mit magnetischer Energieübertragung und kein einfacher ohmscher Spannungsteiler.

Genau das ist das Problem und für die Meisten schwer durchschaubar.
Daher ich mag keine Spartrafos sie gibt es eigentlich nur um Material zu sparen mit einigen Nachteilen,
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#19
Richard,
ich mag Spartrafos eigentlich, natürlich nur da, wo sie einen Nutzeffekt haben und wo die Trennfunktion nicht nötig ist. Die Leistungsdichte ist gegenüber rein magnetischer Übertragung bei Trenntrofs wesentlich höher. In dem Feutron steckt ein EI74- Kern drin, bei Einsatz als normaler trennender Trafo gut für 35- 40W. Als Spartrafo reicht er für 150- 170W. Dabei wird auch noch wesentlich weniger, dafür dickerer Wickeldraht benötigt. Vom Kupfergewicht her vielleicht gleich viel Material, aber leichter zu wickeln!
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#20
(12.02.2016, 11:26)Gasherbrum schrieb: @Uli: Nein, nicht zum Basteln, aber auch als Ersatz für die Vorschaltlampe.


Huch, ist natürlich Quatsch. Ich meinte das langsame Hochfahren. Durch den Trafo merkt man ja keine zu hohe Stromaufnahme.
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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