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Blaupunkt 4W55 vom Ivan
#21
Habe mich mittlerweile schon beruhigt. Es ist alles bestens. Ich berichte, wenn soweit.
Gruß,
Ivan
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#22
Hallo Freunde,

vor der Berichterstattung zum Blaupunkt 4W55 noch mal einen Hinweis und auch eine Bitte. Die Moderatoren-Kollegen weisen mit recht immer wieder darauf hin: Schreibt in den Betreff immer möglichst genau um was für ein Gerät o. Ä. es sich handelt. Man kann die Überschrift ja auch nachträglich noch ändern, wenn ein Gerät identifiziert wurde.

Hier bin ich nämlich mal wieder rein gefallen. Es hat sich vieles getan mit besagtem Blaupunkt. Seit zwei Tagen bin ich in Ivan's Berichten am Stöbern, ja wo hat er denn den Blaupunkt-Bericht. Nichts. Es stand immer noch in der Überschrift. Was ist das denn für ein Radio, Blaupunkt?

Tja, nun habe ich das Thema ja endlich gefunden. die Überschrift wurde geändert und nun kann es los gehen.

Wie man oben schon gelesen hat, ist das Gehäuse um das Chassis nicht schlecht gefertigt. Aber es ist eben leider nicht original.

Wie kann es anders sein, unser Blaupunkt-Fachmann Detlef (Radionar) hat tatsächlich ein originales Bakelit-Gehäuse zur Verfügung gestellt. Allerdings habe ich das Gefühl, diese wabbligen Gehäuse haben alle eine Sollbruchstelle. Davon dann mehr. Ich werde mich an die komplizierte Reparatur wagen und hier berichten.

Unsere Sammlerkollegen - auch Ivan - bringen mir meist zu ihrem Problemkandidaten noch ein zwei weitere Geräte mit, damit uns nicht langweilig wird.

Ivan fragte bei mir an, ob ich ihm seinen SABA 521 abgleichen und dabei überprüfen könne. Er fragte gleichzeitig, ob er mir mal das Chassis seines o. A. Blaupunkt mit bringen darf. Er hatte es soweit mit neuen Kondensatoren versehen. Die Widerstände waren überprüft. Es fehlte ihm eine AL1 für die Hörprobe.

Nachdem der Abgleich des SABA521 völlig problemlos über die Bühne ging, wollte ich nun natürlich auch wissen, wie hat der Ivan an besagtem Blaupunkt-Chassis gearbeitet.

Hier der weitere Bericht....
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#23
Beginnen wir gleich mit der Bestandsaufnahme des Chassis. Leute, ich mochte dem Ivan wirklich nicht sagen, dass das Gerät im Prinzip ein Totalschaden ist. Selbst ich hätte hier keine weitere Reparatur für meine Zwecke ausgeführt. Das ist also ein typisches

"Ebay - hab die Schnauze voll-Radio"

Aber der Ivan ist mit viel Eifer an das Gerät gegangen. Er hatte es vorher noch an zwei Abenden in Hannover für die Funktionsprüfung vorbereitet.

Zunächst machen wir mal eine Bestandsaufnahme der Beschädigungen, die sofort ins Auge gefallen sind.

Die Skala ist in der Mitte gebrochen. war bei unserem Gehversuch nicht dabei.
Interessant, das Lautsprecherkonstrukt.

   

Hier wurde die Membrane kurzerhand entfernt. Der Korb mit Feldspule und Tontrafo wurde so gelassen und es wurde eine Schallwand mit einem kleinen permanent dynamischen Lautsprecher eingebaut.
Naja, bei der Lautstärke, als wir das Gerät in Betrieb nahmen, war er ja ausreichend.

Als Zweites fiel auf, der Drehko ließ sich nicht mehr bewegen. Sämtliche Gußteile der Halterung vom Friktionstrieb sind zerbrochen. Selbst die beiden Scheiben vom Friktionstrieb fehlen. Technisch ist der Drehko i. O. man muss nur mit der Hand abstimmen.

   

Hier kann man auch seitlich die Beschädigungen an den Gußhaltern sehen. Da ist nichts mehr zu retten.

   

Das Gerät war so weit betriebssicher hergestellt. Also lieh ich dem Ivan eine AL1 und der Funktionstest konnte starten.

Das Gerät empfing tatsächlich nach Reinigung des automatischen Wellenumschalters. Die Lautstärke konnte unseren kleinen Lautsprecher nicht überlasten. Es ging nur sehr leise. Trennschärfe usw. schien einigermaßen i. o.. Auch die Empfindlichkeit schien gegeben.

Aber die Lautstärke bereitete mir Sorgen. Ivan dreht am Tonblendenregler. Tatsächlich, Zimmerlautstärke wurde bei einigen wenigen europäischen Sendern erreicht.

Ich merkte, der Ivan hatte einen langen Arbeitstag und wurde müde. Ab jetzt benötigte ich auch für weitere Prüfmaßnahmen Ruhe. So war es dann Freitag Abend. Die Tür zu Werkstatt wurde verrammelt. Fehlersuche - Ende offen!
Vorher führte ich noch ein längeres Telefonat mit meinem guten Freund Detlef. Er machte mich auf einige Besonderheiten am Gerät aufmerksam.

Was mich besonders interessierte: Warum wurde der Ton plötzlich nach Drehen an der Tonblende lauter. Viele von uns kennen das. Hat ein Kondensator eine zu hohe Kapazität (auch durch Alterung), dann macht die Tonblende das Steuergitter der Tonröhre mehr oder weniger "dicht"

Ich lötete mal probeweise den grünen Kondensator aus - und siehe da, statt 2 nf war dort ein Kondensator mit 0,15µf verbaut.

   

   

Nach Einbau eines 2 nf Kondensators regelte die Tonblende wieder korrekt.

Trotzdem so ein Radio kann lauter!!! Ich besah mir die berüchtigte hochohmige Eisendrossel. Hier konnte man sehen, dass der Vorbesitzer wohl gemerkt hatte, dass die hochohmige Seite der Drossel unterbrochen war. Er hatte eine kleine Ecke vom Papier geöffnet. Wahrscheinlich sah er dann die feinen Windungen - und kapitulierte.

   

Ich hatte unlängst genau solch ein Problem mit Norbert_W' s Seibt Radio. In einem Telefonat erklärte mir Dietmar (DiRu) dass es sich bei diesen Konstrukten um sog. Spartrafos handelt. Man kann für diese Zwecke durchaus einen VE-NF-Übertrager aus dem alten VE verwenden. Nur muss man die beiden Windungen primär und sekundär in Reihe schalten. In unserem Falle hier ist die Verbindungsstelle der Mittenanzapf. Irgendwann gab es auf eBay ein Angebot solch eines Überträgers. Also einlagern - wer weiß.

Mit diesem Übertrager habe ich dann die Schaltung versucht wieder flott zu bekommen.

   

Also wurde der Übertrager zunächst mit Prüfstrippen provisorisch angeschlossen - und ging gut, die Kiste brüllt wieder. Natürlich kamen die Ohmwerte nun nicht genau hin. Hier wurde mit Widerständen nachgeholfen.

Ich zeige euch hier mal die geöffnete defekte Drossel. Die Drähtchen sind sehr fein und von außen schon einige male durch. Also hier ging nichts mehr!

   

Wenn man dann länger hört, merkt man noch andere Mängel. Detlef warnte mich schon vor. Man muß das Bandfilter 2 öffnen. Die darin enthaltenen Kondensatoren habe ich gar nicht erst geprüft. Sie wurden ersetzt.

Achtung! Hinter der bandfilterplatte befindet sich der 20 nf-Kondensator vom Steuergitter der AC2. Als der dann noch ersetzt wurde, war der Ton perfekt. Es gab jetzt nichts mehr zu meckern.

Das hier ist das Bandfilter 2.

   

Ein korrekter Abgleich ist nun an beiden ZF-Bandfiltern möglich.

Nun mußte ich mir Gedanken machen, wie man denn nun den Ve-Übertrager ins Gerät baut. Man könnte seine langen Haltebleche etwas kürzen, umbiege, Löcher bohren und dann auf das Chassis schrauben. Das fand ich etwas unelegant. Ich maß den alten Drosselkern und verglich mit dem VE-Übertrager die Maße. Nach abbohren der beiden Haltebleche paßt nämlich der VE-Körper fast genau in den Rahmen der alten Eisendrossel. Ha, das ist ein Ersatz - perfekt!

   

Nun wollte ich auf's Ganze gehen. Ich überprüfte noch mal genau sämtliche Widerstände des Gerätes lt. Schaltbild. Der Kordelwiderstand der Kathodenkombination der AH1 hatte fast einen doppelt hohen Ohwiderstand als im Schaltbild angegeben. Auf diesem Wege ersetzte ich gleich die übrigen Kordelwiderstände. das hatte zweierlei zur Folge: Ein leichtes Grundrauschen währen des Betriebes verschwand plötzlich.

Aber das Fatale: Das Gerät koppelte unheimlich. Ich schloß erst auf einen Abgleichfehler. Nein, das Koppeln war so stark, dass man fast nur noch einen dumpfen Pfeiton aufnehmen konnte.

Beim Berühren mit der Meßgerätespitze des Abschirmmantels der AH1 stellte ich eine gewisse Empfindlichkeit fest. Dies darf nicht sein, weil die Abschirmungen ja mit dem Chassis verbunden sind.

Tja, der Sockel der AH1 wurde wohl mal nachträglich verklebt. Der Abschirmmantel der Röhre war nicht mehr mit dem umgelegten Massedraht über dem Röhrensockel in Verbindung. Ich reinigte eine Stelle von dem Draht und die Röhre bekam einige Wicklungen Kupferdraht spendiert. Jetzt war der Mantel wieder korrekt mit Masse verbunden. Das Gerät bietet jetzt ungetrübten Hörgenuss.

   

Leider nicht für lange. Der kleine Lautsprecher hat seinen Geist aufgegeben. Der Tontrafo war fleißig am Zwitschern. Das Gerät wird zur Zeit an meinem Prüflautsprecher betrieben.

Wichtige Information für Ivan. Der Detlef sagte gestern im Telefonat zu mir, eine Skala hat er, einen kompletten Drehko auch. Wir müssen dann nur noch sehen, wie wir das Problem mit dem Lautsprecher lösen. Das blöde ist ja, dass er oben als Halterung des Skalenaufbaues dient. Mal sehen, ob Detlef da noch etwas findet. Der Lautsprecher kann ruhig völlig schlecht im zustand sein. Dann überhole ich den wieder.

Diesen Schrott gebe ich Ivan dann wieder mit:

   

Also, es geht noch weiter mit dem Radio. Ich hoffe, Euch nicht zu sehr mit diesem langen Bericht genervt zu haben.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#24
Lange Berichte nerven doch nicht. Zeugen so ausführliche Schilderungen von den Macken, die so ein Radio bei Inbetriebnahme hat, wie man diesen Fehlern auf die Spur kommt. Wie immer zeigten sich also auch die Kordelwiderlinge von ihrer fiesen Seite. Zu oft habe ich das schon erlebt. Sind sie doch auch zum Teil versteckt untergebracht und dadurch auf den ersten Blick nicht zu finden. Nur bei Vergleichen mit der Blp.Stückliste tauchen sie auf. Manchmal zumindest, nicht immer!
Auch die Kondensator Bestückung in den Bandfiltern zu erneuern ist, wie man liest, empfehlenswert.
Mir steht das noch bevor an dem Blaupunkt 3W6, nur dort ist das alles nicht so einfach gebaut.
Einen Originalen Ersatzlautsprecher habe ich auch.

Ivan, alles liegt hier bereit: Drehkondensator Skala und Lautsprecher.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#25
O, je
Ich fuhr gegen Mitternacht nach Hause, trank ein Glas Wein um runter zu kommen und sagte mir - was für einen schönen Abend haben wir mit Andreas gehabt!
Und zwar - wir waren relativ schnell mit dem SABA fertig, dann nahmen wir den Blaupunkt unter die Lupe.Zwar war die Frage wie man das Gehäuse repariert. Ich war schon froh, dass das Gerät - ihm war nicht umsonst auch Bastelgehäuse verpasst, es ist wirklich ein Totalschaden gewesen - spielte und zwar nach dem Abgleich seht trennscharf. Fakt ist es, mich hat es bewundert, dass die Lautstärke sich über den Tonregler so viel änderte, aber ich wollte erst mal im Internet ruhig suchen. Ich musste dann gegen 23:00 los, den Freitag waren an der DB Gebäude am Hannoveranichen Hauptbahnhof 400 m3 Beton zu gießen.
Was ich hier sagen möchte, Mensch, Andreas, ich dachte ich bin ein harter Hund, aber Du hast mich übertroffen. Es geht hier nicht um das fachliche - da kann ich Dir nicht das Wasser reichen - aber hätte mich mit dem Ergebnis des Abends zufrieden stellen und aufhören. Du hast aber alles bis auf die Nieren geprüft und geklärt.
Und noch dazu - das ganze super beschrieben.
Detlef hat mir auch die Unterstützung mit den Ersatzteilen angeboten. Leute, was will man mehr!

Noch etwas, Andreas, Du hast mir die Angst von dem Abgleich wieder weg genommen. Danke! Der Prüfgenerator ist unterwegs nach Hannover - die temporäre Werkstatt wächst weiter.
Gruß,
Ivan
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#26
Wow, was für ein toller Bericht, den hab ich gern gelesen (nix zuviel) Rose
Respekt, so wird aus einem Haufen Schrott wieder ein gutes Radio Smile
Und wie schön zu lesen, daß einer dem anderen hilft, das macht richtig Spaß Maus

Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Beste Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#27
Hallo,
Dank Andreas und Detlef (Radionar) konnte ich das Radio komplettieren. Jetzt hat es alle fehlenden Teile.
Hier mir Originalen und funktionstüchtigen Lautsprecher und Drehkondensator. Das Radio hat Empfang in meiner Wohnung - mit paar Meter Draht.
   
Es wird ein Holzempfänger:
   
Das Gehäuse muss ich noch machen. Das Radio braucht neuen Abgleich. Irgendwie ist mir die Lautstärke unzureichend. Gute Möglichkeit meinen neuen Signalgenerator zu testen.
Übrigens, falls jemand Seilschema braucht, hier. Nicht schön, aber verständlich (hoffe ich).
   
Ja, das wäre es - schönen Abend an allen und Danke für Ihr Geduld.
Gruß,
Ivan
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#28
Hallo Ivan,

nein, nichts am Abgleich machen! Ich habe doch nach abgeglichen. Das Ding empfängt doch sehr gut. Ist vielleicht Deine AL1 nicht mehr die Beste? Wir können ja am Freitag noch mal darüber reden. Vielleicht ist auch Deine Antenne etwas schwach.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#29
Bist Du Dir sicher mit dem Seillaufplan?
Ich würde rein gefühlsmäßig die Seile genau anders herum aus dem Rad laufen lassen und wahrscheinlich auch noch eine Windung mehr drauf...
Gruß,
Uli
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#30
Hallo, Uli,
Ich kann Deine Bedenken nachvollziehen, der Plan ist jedoch richtig. Es handelt sich hier schließlich nur um das Stahlseil des Zeigers. Ich habe es original aufgenommen und danach wieder eingebaut. Der Kondensator dreht durch eine Art “Getriebe“.
@Andreas, hoffe es wäre nicht notwendig einen Abgleich zu machen, aber ich bedenke erst, dass wir einen “neuen“ Drehkondensator haben und die beiden Calit Kondensatoren an dem Drehko mussten mit neuen Keramikkondensatoren getauscht werden., Ich poste Bilder heute Abend, jetzt muss ich los.
Gruß,
Ivan
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#31
Hallo Ivan,

alles klar, so ist es, wenn man vergeßlich wird. Natürlich der Drehko wurde ja ersetzt. Dann sind die beiden Spindeltrimmer natürlich noch mal abzugleichen. Das hatte ich dir ja sogar gesagt.

Ist denn Dein Meßsender schon zu gebrauchen? Netzteil? Sonst bringe das Radio Freitag komplett hier mit her. Ich wollte mir auch noch mal, bevor Du das Holzgehäuse bearbeitest, einen Eindruck verschaffen.

Am besten fliegst Du dann 2 Wochen in den wohlverdienten Urlaub und ich gleiche Dir den Blaupunkt noch mal ab. Würde ich gerne für Dich machen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#32
Gerne, Andreas,
so machen wir das.
Gruß,
Ivan
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#33
das Seil ist richtig so wie Ivan es gezeichnet hat


.jpg   Chassis.jpg (Größe: 115 KB / Downloads: 185)
Gruß,
Jupp
-----------------------------

was du baust ist immer mit dir verbunden
(Lego)

Einsamkeit ist nur ein Mangel an Technologie
(@beetlebum)
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#34
(23.11.2017, 18:43)saarfranzose schrieb: das Seil ist richtig so wie Ivan es gezeichnet hat

Ich meinte ja nur, weil der Weg etwas knapp erscheint und der Zeiger beim links drehen nach rechts läuft... (wenn ich keinen Denkfehler hab).
Aber gut.
Gruß,
Uli
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#35
Uli konnte nicht wissen, das das von Ivan gezeichnete Drehkondensatorenrad nicht direkt angetrieben wird, sondern durch eine Reibkupplung, die von innen in das Rad greift. Dadurch bekommt die Drehrichtung und somit die Zeigerbewegung , wenn man links oder rechts herum dreht, auch Sinn.
Radiogrüße Detlef

Sie können schlafen gehen, es gibt nichts mehr zu sehen
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#36
Das war auf den Bildern nicht zu erkennen.
Danke für die Bestätigung, daß ich doch nicht kompletten Blödsinn gedacht habe Smile
Gruß,
Uli
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#37
Hallo Freunde,

Samstag Abend sollte nun endlich Ivan's Blaupunkt überprüft werden. Ihr könnt oben nachlesen, was der Ivan an dem Gerät alles noch ersetzt hatte. Nun hatte dieses undankbare Gerät dem Ivan die Mühe gar nicht gedankt. Ivan schrieb ja, es funktioniert, aber der Empfang ist sehr leise.
Nach der Inbetriebnahme war ich anfangs auch irritiert. Das Gerät lief perfekt und nun?
In solchem Falle rate ich immer mit dem Antennenstecker auf das Gitter der Mischröhre zu tippen. Auch hier gab es kaum eine Reaktion.

Der Fehler lag in der Vorstufe. Hat der Drehko einen Plattenschluß - so kam der Fehler jedenfalls rüber. Eine Messung bestätigte das. Beim Ruckeln am Drehko kam plötzlich lautstarker Empfang. Der verstummte dann aber wieder.

Dann fand ich endlich die "Prüfung vom Ivan". Der Zuleitungsdraht zum Drehkopaket des Eingangkreises kam bei der Montage mit der unisolierten Chassisdurchführung in Berührung. Nach Isolierung des Drahtes ist der Fehler behoben. Die beiden Trimmerspindeln des Drehkos mußten noch minimal nachabgeglichen werden. Ergebnis: Das Radio spielt sehr schön auf MW und LW. Es macht Spaß mit dem Radio zu hören. Das Gehäuse wird gerade noch etwas aufgeschönt.

Der Lautsprecherkorb wurde bei der Gelegenheit auch noch mal mit dem Filzring verklebt.

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#38
Danke, Andreas,
Ich hätte wer weiß wie lange es gebraucht um den Fehler zu finden. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen - von meinen Geräte bleibt Dir k eine Zeit, Deine Geräte zu restaurieren. Aber Du weißt doch, alleine Abgleich zu machen ist für mich schwierig, da ich immer Zweifel habe.
Danke noch Mal und schönen Tag noch! Thumbs_up Smile
Gruß,
Ivan
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#39
Hallo Ivan,

Du weißt doch, das tue ich gerne für Dich. Für mich sind diese Fehlersuchen ja immer sehr interessant. Und es hat den Vorteil, dass die Geräte dann abgeholt werden. Ich muss mich nie um Stellplatz sorgen.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#40
   
Hallo, Freunde, der Blaupunkt spielt und sieht aus wie neu. Dank Detlef, der mit Drehko, Skala und Gehäuse geholfen hat. Und dank der fachlichen Hilfe von Andreas bei Beseitigen der Fehler. Wieder ein typisches Beispiel wie wichtig unser Forum für Teilebeschaffung und Wissensaustausch ist.
Gruß,
Ivan
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