29.02.2016, 01:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.02.2016, 01:15 von Bastelbube.)
Hallo zusammen,
hier möchte ich Euch einen Zweikreiser aus dem Hause NORA vorstellen,
den S30W,
ein Wechselstromempfänger,
das Pendant zum S30G, der im RBF schon vorgestellt worden ist:
http://radio-bastler.de/forum/showthread...t=NORA+s30
Hersteller: NORA Berlin
Modell: S30W
Typ: Zweikreis - Rundfunkempfänger
Empfangsprinzip Geradeaus (Audion) mit Rückkopplung
Baujahr: 1931
Röhrenbestückung: RENS1204, RENS1204, RES164 oder RE134, RGN504
Stromversorgung: Wechselstromnetz ( 120V - 240V)
Wellenbereiche: LW, MW,
Bedienelemente: Ein - Aus, Gleichlauf, Lautstärke, Wellenbereich, Abstimmung, Rückkopplung,
Gehäuse: Bakelit
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Hochohmiger Lautsprecher, Grammophon, Antenne, Netzantenne, Erde, 250V=,
Abmessungen: 400 x 255 x 245 mm
Lautsprecher: ohne, extern
Neupreis: ca. 180.- RM
Als ich das Gerät im vergangenem Jahre erwarb, war das Gerät fast vollständig,
nur die Rückwand fehlte.
Leider war es stark verstaubt und vom Flugrost befallen, der Netztrafo war defekt.
Alle 4 Röhren waren vorhanden und zeigten, oh Wunder, im Röhrenprüfgerät über 100% an,
nur die Metallisierung der beiden RENS war größtenteils abgefallen.
Zunächst baute ich beide Spulensätze, die gesteckten Widerstände und alle Blockkondensatoren aus.
Hier das demontierte Gerät:
Jetzt konnte das Gerät entstaubt und größtenteils entrostet werden,
auch der Wellenschalter war so gut zugänglich, um seine Kontakte zu reinigen.
Vorsichtig baute ich die stark veschmutzte Zelluloid-Skala aus und reinigte sie mit lauwarmen Wasser.
Der Einbau war kein Problem.
Den defekten Netztrafo ersetzte ich durch einen, aus meinem Fundus,
jedoch musste der Heizkreis etwas modifiziert werden, da der neue Trafo nur 2 statt 3 Heizwicklungen besaß.
Den originalen Trafo, werde ich später einmal neu bewickeln lassen.
Hier der Schaltplan:
NORA_S30W_Schaltplan.pdf (Größe: 28,83 KB / Downloads: 49)
Die Blockkondensatoren wurden neu befüllt und die restlichen, teervergossenen, Kondensatoren getauscht,
die gereinigten Spulensätze wieder eingebaut und die Widerstände wieder eingesteckt.
Drei dieser Widerstände waren jedoch hochohmig und mussten ersetzt werden.
So, jetzt konnte der erste Test, der Ruhestromtest, gemacht werden.
Dazu legte ich, ohne bestückte Röhren, eine externe Spannung von 350V an.
Der gemessene Strom, von etwa 7mA, war in Ordnung.
Jetzt bestückte ich die Röhren, steckte einen hochohmigen Lautsprecher an
und schloss das Gerät über einen Trenntrafo ans Netz.
Die Heizfäden der Röhren glühten und nach kurzer Zeit war dem Lautsprecher ein Brummen zu entnehmen.
Dieses Brummen konnte ich mit Hilfe des Entbrummerwiderstandes stark minimieren.
Abends machte ich dann den Test mit angeschlossener Antenne und Erde.
Ich konnte es kaum glauben, aber nach etwas Spielen mit den Bedienknöpfen,
konnte ich auf der LW, immerhin 3 Sender klar und lautstark empfangen
und auf Mittelwelle, da lag Sender an Sender, nur halt kein deutschsprachiger.
Was mich ebenfalls gewundert hat, ist das weiche einsetzen der Rückkopplung.
Ich muss schon sagen, dieser NORA Zweikreisempfänger ist wirklich empfangsstark.
Hier die Rückansicht mit Gehäuse:
mit Ersatzrückwand:
Das fertige Gerät von vorn:
und mit einem originalen NORA Lautsprecher:
Gruß
Rolf
hier möchte ich Euch einen Zweikreiser aus dem Hause NORA vorstellen,
den S30W,
ein Wechselstromempfänger,
das Pendant zum S30G, der im RBF schon vorgestellt worden ist:
http://radio-bastler.de/forum/showthread...t=NORA+s30
Hersteller: NORA Berlin
Modell: S30W
Typ: Zweikreis - Rundfunkempfänger
Empfangsprinzip Geradeaus (Audion) mit Rückkopplung
Baujahr: 1931
Röhrenbestückung: RENS1204, RENS1204, RES164 oder RE134, RGN504
Stromversorgung: Wechselstromnetz ( 120V - 240V)
Wellenbereiche: LW, MW,
Bedienelemente: Ein - Aus, Gleichlauf, Lautstärke, Wellenbereich, Abstimmung, Rückkopplung,
Gehäuse: Bakelit
Anschlussmöglichkeiten Rückseite: Hochohmiger Lautsprecher, Grammophon, Antenne, Netzantenne, Erde, 250V=,
Abmessungen: 400 x 255 x 245 mm
Lautsprecher: ohne, extern
Neupreis: ca. 180.- RM
Als ich das Gerät im vergangenem Jahre erwarb, war das Gerät fast vollständig,
nur die Rückwand fehlte.
Leider war es stark verstaubt und vom Flugrost befallen, der Netztrafo war defekt.
Alle 4 Röhren waren vorhanden und zeigten, oh Wunder, im Röhrenprüfgerät über 100% an,
nur die Metallisierung der beiden RENS war größtenteils abgefallen.
Zunächst baute ich beide Spulensätze, die gesteckten Widerstände und alle Blockkondensatoren aus.
Hier das demontierte Gerät:
Jetzt konnte das Gerät entstaubt und größtenteils entrostet werden,
auch der Wellenschalter war so gut zugänglich, um seine Kontakte zu reinigen.
Vorsichtig baute ich die stark veschmutzte Zelluloid-Skala aus und reinigte sie mit lauwarmen Wasser.
Der Einbau war kein Problem.
Den defekten Netztrafo ersetzte ich durch einen, aus meinem Fundus,
jedoch musste der Heizkreis etwas modifiziert werden, da der neue Trafo nur 2 statt 3 Heizwicklungen besaß.
Den originalen Trafo, werde ich später einmal neu bewickeln lassen.
Hier der Schaltplan:
NORA_S30W_Schaltplan.pdf (Größe: 28,83 KB / Downloads: 49)
Die Blockkondensatoren wurden neu befüllt und die restlichen, teervergossenen, Kondensatoren getauscht,
die gereinigten Spulensätze wieder eingebaut und die Widerstände wieder eingesteckt.
Drei dieser Widerstände waren jedoch hochohmig und mussten ersetzt werden.
So, jetzt konnte der erste Test, der Ruhestromtest, gemacht werden.
Dazu legte ich, ohne bestückte Röhren, eine externe Spannung von 350V an.
Der gemessene Strom, von etwa 7mA, war in Ordnung.
Jetzt bestückte ich die Röhren, steckte einen hochohmigen Lautsprecher an
und schloss das Gerät über einen Trenntrafo ans Netz.
Die Heizfäden der Röhren glühten und nach kurzer Zeit war dem Lautsprecher ein Brummen zu entnehmen.
Dieses Brummen konnte ich mit Hilfe des Entbrummerwiderstandes stark minimieren.
Abends machte ich dann den Test mit angeschlossener Antenne und Erde.
Ich konnte es kaum glauben, aber nach etwas Spielen mit den Bedienknöpfen,
konnte ich auf der LW, immerhin 3 Sender klar und lautstark empfangen
und auf Mittelwelle, da lag Sender an Sender, nur halt kein deutschsprachiger.
Was mich ebenfalls gewundert hat, ist das weiche einsetzen der Rückkopplung.
Ich muss schon sagen, dieser NORA Zweikreisempfänger ist wirklich empfangsstark.
Hier die Rückansicht mit Gehäuse:
mit Ersatzrückwand:
Das fertige Gerät von vorn:
und mit einem originalen NORA Lautsprecher:
Gruß
Rolf