SKR700 - Ein DDR Spitzengerät restaurieren und reparieren

[scotty †]

Wolfgang,
Du hast mich nicht verschreckt, aber ich bin nach 6 Wochen Krankenstand wegen meines Wirbelsäulenproblems seit gestern wieder einigermassen schmerzfrei im Dienst. Da bin ich abends fix und fertig und froh, wenn ich ein wenig relaxen kann und nicht versuchen muß, fachlich korrekte Abhandlungen zu schreiben. Also nicht sticheln, wenn man nicht die Umstände kennt.

[Kurzschluss]

Hallo Scotty,

ist nicht gestichelt sondern nett gemeint  denn ich habe gesehen, dass meine Antwort nicht sonderlich professionell zum Problem war!
Wünsch Dir gute Erholung und schwerzfreie Woche!

Gruß

[Kurzschluss]

So,

muss mich bei diesem Laufwerk noch tiefer in das Innere vorgraben. Aber ich müsste dazu die Plast-Sprengringe abnehmen. Ob das eine gute Idee ist? Hallo Dietmar, was sagst Du dazu!
Man sieht deutlich die völlig verharzten Fettstellen!

   

   

Gruß

[Morningstar]

Ich habe es einmal versucht die Sprengringe abzunehmen. Da ist mit dann das Plastik abgebrochen.
Kann man es nicht mit einem speziellen Lösungsmittel auswaschen ? Da gibt es doch die verschiedensten Spays aus der Dose, Motorreiniger oder sowas. Das löst alles Fett rückstandslos.

[Kurzschluss]

Hallo Frank,

ich neige fast auch dazu. Aber so richtig sauber bekommst Du das nicht und gefettet werden musss es auch. Ein Tipp war von Herrn Blumentritt, langsam zu drehen und anzuhebeln. Beim Rückbau dann mit SK fixieren. Ich glaube auch, dass die Ringe nur für einen Einbau vorgesehen sind. Konnte ja keiner wissen, dass die SKR nach 30 Jahren immer noch spielen sollen

Gruß

[petzi]

Hallo,

Na da solltest Du mal Herrn Enke fragen! Bei einem Treffen vor zwei,drei Jahren hat er es mal demonstriert wie ein MU300 demotiert und montiert wird. Ich traute meinen Augen kaum. Das macht er wie im Schlaf.

Gruß Gerd

[Kurzschluss]

Hallo Gerd,

das hat er mir auch gesagt. Wäre ja auch bereit mit mir gegen Zuzahlung eines zu tauschen. Aber bei der Menge der Rekorder a zu teuer und zweitens ist es ja nicht Sinn der Sache. Habe gerade Piezo bei ihm gekauft.

Ansonsten habe ich das Problem gelöst. Es sind keine Spreng-Ringe im üblichen Sinne, sondern gepresste Plastik-Ringe, die sich einfach durch Drehen und etwas Zug lösen lassen. Die Sache ist erledigt. Ich denke morgen wird gereinigt und dann montiert. Und wenn es wieder läuft kann man selbst stolz sein. Ich denke, das ist der bessere Weg! Es hält den Geist und die Hände fit

Gruß

   

   

[petzi]

Hallo Wolfgang,

Da hast Du natürlich recht.Ich meinte ja auch nur fragen und nicht machen lassen.Wenn ich das so sehe könnte ich Dir ja meine beiden Laufwerke zum überholen schicken.Es hält ja die Finger in Bewegung .Ne,im Ernst ich habe hier noch eine hintere Gehäusehälfte,2 Lautsprecher,2Kippschalter,die Tunereinheit und den Netztrafo liegen.Wenn Interesse besteht gebe ich es gegen Unkostenerstattung ab.

Gruß Gerd

[scotty †]

Wolfgang,
dieses weiße Fett am Laufwerk verharzt eigentlich nicht, das wird durch Schmutz und Abrieb höchstens dunkler. Ich habe die LW nie gewaschen und bei Bedarf mit einem kleinen Pinsel nur eine neue Schicht Fett aufgebracht.

[Kurzschluss]

Hallo Gerd,

danke der Nachfrage! Wenn du so einen 16 Jahre alten (Whisky) hinstellst (den braucht man zum Reinigen), denke ich darüber nach
Die Teile nehme ich Dir gern ab! Was brauchst Du für die Unkosten?

Hi Scotty,
da muss ich aber Widersprechen. Ob das verharzt ist? Gut, das ist eine andere Frage. Aber das Zeug sitzt so fest und hart, das ich zu tun hatte es herunter zu bekommen. Da müssen bei den Laufwerken auch unterschiedliche Fette verwendet worden sein, keine Ahnung, zäh wie Kuchenteig! Die Probleme sitzen ja zwischen und unterhalb der Lagen.

Gruß Euch

Gruß

[scotty †]

Bei den Laufwerken, die ich bisher auf dem Tisch hatte, meist aus SKR701, glich die Viskosität des Fettes der von weißer Vaseline, wie sie auch auf den Schlittenführungen von CD- Laser- Systemen verwendet wurde.

[Kurzschluss]

Hallo Scotty,

dar Belag auf dem Bauteil (hier kurz vor dem Einbau ungereinigt) ist wirklich wie Kuchenteig. Da musst Du selbst mit Alkohol schrubben, dass er runter kommt.

   

[scotty †]

War da Nikotin (Teer) mit im Spiel, weil da ein bißchen gelblich erscheint? Solche klebrigen Veränderungen hatte ich schon öfter bei Geräten aus Raucherhaushalten.

[Kurzschluss]

Scotty, Ich denke mal, das ist möglich! Kämpfe mich gerade aus den Tiefen zurück an dien Oberfläche

[Kurzschluss]

Der 1. Streich:

Scotty, du musst doch zugeben, das es besser ausschaut, wie das weiße Aquarell

   

[scotty †]

[Kurzschluss]

Der 2. Streich: Frontseite fertig! Motor, Relais und Counter zum Schluss. Tonkopfführung hatte ich richten müssen. Geht der nicht verbaue ich einen X2C701.

   

[Kurzschluss]

Hallo,
fertig das gute Stück! Allerdings noch ohne Counter und Tastensatz. Das muss morgen noch gereinigt werden. Für heute reicht es! Lehrgeld habe ich auch bezahlt: Feder vergessen, also nochmals ein Stück zurück Ich denke, hat sich gelohnt. Genau weiß ich das morgen nach dem Testlauf. In einer Stunde wie Herr Enke, packe ich das nicht, aber MU300 ist kein Problem mehr

Gruß Euch

   

   

[Morningstar]

Freut mich für dich. Ich hätte da schon aufgegeben, ist nichts mehr für meine Finger, leider geht es nicht mehr, diese Feinarbeiten. Nerv in Halswirbel leicht verklemmt schon spielen die Finger verrückt.
Na sicher wird es funktionieren. Ich habe bisher immer nur die Riemen gewechselt und es ging wieder.
Trotzdem gestatte mir die Frage, wie hat du das Organisiert, das alle Teile auch dort wieder hinkommen wo sie man waren. Es sind ja nicht wenige.

[Dietmar Klaus]

Hallo Wolfgang

Sieht gut aus , wichtig ist auch, daß du den kleinen Plastikhebel hinter den Aufnahmeschieber, mit Andruckfeder zum Aufnahmeschalter, gereinigt hast , so das dieser wieder leicht beweglich ist.
Auch sollte das Blech ,mit den Rückholfedern für die Tasten, leicht und ohne Gewalt auf das Chassis zu setzen sein, um es
ohne Spalt ( Chassis zum Blechloch ) fest zu schrauben geht.
Die Funktionsprobe machst du erst mal mit der Hand, in dem du die Wiedergabe drückst und mit der Hand die Schwungmasse in Laufrichtung drehst. Dabei sollte sich die Kopfträgerplatte in die richtige Richtung bewegen und die Andruckrolle auf die Tonwelle  aufsetzen. Die Schwungmasse sollte sich bei dem Vorgang nicht all zu schwer drehen lassen, wenn doch, ist dir irgend wo ein Fehler unterlaufen. In übrigen , wenn ich das MU 300 auseinander nehme, mache ich Fotos und die abgenommenen Federn kommen auf ein Blatt Papier etwa an der Stelle wo ich sie abgenommen habe. Damit die Federn nicht verrutschen werden sie mit Tesafilm festgehalten.

MfG. Dietmar Klaus