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SKR700 - Ein DDR Spitzengerät restaurieren und reparieren
Hallo Euch beiden und recht herzlichen Dank.
Dann bin ich etwas schlauer! Mich hatte nur der braune Ring irritiert. Ich werde den dennoch einmal unter die Lupe nehmen. Ist er elektrisch in Ordnung, kommt er wieder rein. Sorry für die späte Antwort, aber brüte über diesem Board was einen Wackler im Kassettenbetrieb hat. Die Lautstärke geht hoch und ein Lautsprecher übersteuert bei Berührung des Boards. Schauen wir mal.

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Ja, Styroflex- Kondensatoren sind das. Die machen fast keine Probleme. Der Braune Ring ist die Verklebung der Kontaktierungen zur Alufolie. Diese sind Luftdicht ausgeführt worden. Deswegen Quetscht es an den Ränder heraus.
Das diese mal dunkler werden können ist halb so wild, Kunststoffe haben das nun mal an sich.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Hallo Euch,

ist zwar schon eine Weile her, aber will da einmal etwas nachlegen. Es zeigt einfach, was so möglich ist.

Schlimmsten Falls sieht es so aus:

   

Mit etwas Mühe und den nötigen Erfahrungen ist da aber etwas zu machen. Allerdings ist da ein ganzer Tag gebucht Smile

   

   

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Noch eine kurze Frage:

das Hauptproblem für mich ist dabei die alten Teile (Schieber etc. ) gründlich zu entfetten. Habe schon verschiedene Mittel eingesetzt, aber so richtig zufrieden bin ich immer noch nicht. Was nehmt Ihr dazu, ohne dass ich anschließend das Schadstoffmobile bestellen muss Smile .

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Hallo Wolfgang,

für die Küchenmaschinen, die ich hier ständig repariere, nehme ich den Entfetter von Kontakt Chemie.
Der ist gnadenlos gut.

https://www.ebay.de/itm/KONTAKT-CHEMIE-E...SwfHNdbhTx

Viele Grüße

Peter
Es grüßt freundlich aus dem Siebengebirge

Peter

Der Optimist sitzt auf der Wolke, unter der die anderen jammern.
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Hallo,

ich kapere mal kurz den Fred. Wink

mir ist jetzt auch endlich ein schöner ein SKR 700 zugeflogen.
Ich habe das Kassettenteil mit den neuen Riemen wieder zu laufen gebracht.
Nun habe ich eine Frage, die den Einbau des Kassettenteils in das Gehäuse betrifft.

Irgendwie klappt bei meinem SKR die Umschaltung Aufnahme/Wiedergabe nicht.
Sobald man den Umschalter per Hand auf der Platine betätigt geht es allerdings.

Offenbar greift der Umschaltfinger vom Kassettenlaufwerk nicht korrekt
an dem Umschalter an. Kann auch sein das der Finger etwas verbogen ist,
der Vorbesitzer hatte das Laufwerk außer Betrieb genommen, da die Riemen sich aufgelöst haben.

Gibt es eventuell eine Maßskizze wie der Betätigungsfinger korrekt gebogen sein muß?
Die Betätigungslänge ist ja nicht sehr lang an dem Umschalter, wenn das Ding 1 mm verbogen ist,
passt da nix mehr. Sehen kann man beim Zusammenbau auch nix, da ist das ja Laufwerk davor...
Irgendwie etwas schwierig die Montage?

Oder funktioniert die Umschaltung nur korrekt,
wenn das Gerät komplett zusammengebaut ist?
Fragen über Fragen...
Wer kann mir bitte helfen? Smile

Grüße
Karli
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Hallo Karli!
Wenn ich mich richtig erinnere ist das Schaltblech federnd und liegt an der Schaltleiste an.Ich nehme beim einsetzen immer einen langen Schraubendreher oä.und drücke damit die Schaltleiste beim einsetzen des Kassettenteils zurück damit sich das Schaltblech auch wirklich an die Schaltleiste anlegt ansonsten passiert es das sich das Blech auf die Schaltleiste legt dann funktioniert es natürlich nicht.
Ist etwas fummelig aber machbar evtl.hat ja noch jemand anderes eine bessere Methode.
Gruß Detlef aus dem Harz!
wenns geraucht hat und gestunken wars bestimmt ein Telefunken Smiley58
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Hallo Karli

Ich mache es so: Die Abdeckung von den 4 Kippschaltern entfernen . Das Laufwerk unten am Batteriefach einrasten . Einen langen Schraubendreher in das Loch von der Abdeckung bis zu der Aufnahmeblattfeder am Laufwerk schieben und die Blattfeder etwas herunterdrücken . Dabei das Laufwerk bis zu den Stift oberhalb am Gehäuse drücken und festhalten. Den Schraubenzieher entfernen und das Laufwerk wieder anschrauben.

MfG. Dietmar
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Vielen Dank an Dietmar und Detlef, ich nehme es nochmal in Angriff.

Grüße
Karli
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Nichts zu machen, keine Chance...
Offenbar bewegt das Laufwerk den Schieber zuwenig "Schiebeweg".
Das alte Leiden. Das klebrige braune Fett.
Das Laufwerk muß komplett zerlegt und gereinigt werden.
Beim KGB4 ist das ja kein Hit aber das MU300...

Grüße
Karli
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Hallo Karli,

da hast du dir ja etwas vorgenommen. Ein MU300 komplett zu zerlegen und wieder zusammen zu bauen, braucht reichlich Erfahrung. Entgegen manchen Behauptungen, macht das auch Meister Enke nicht in einer Stunde. Eine Feder vertauscht: das war es dann!
  • Die Aufnahme und Wiedergabe funktioniert auch korrekt, wenn das Laufwerk frei ist, also im nicht zusammengebauten Zustand.
  • Für den Hebel auf der Aufnahmeplatte braucht es keine Schablone und da ist auch nix zu biegen. Passt er nicht, sitzt das Laufwerk falsch. Er muss direkt vor dem Schieber des AW-Schalters liegen. Beim Einbau muss der Schieber vom AW-Schalter deshalb zurückgedrückt werden. Der AW-Schalter sollte leicht gängig sein.
  • War das Laufwerk bei aufsitzenden Bügel fest eingebaut und verschraubt, kannst du es in die Tonne werfen. Dann ist zu 100% der Basisträger verzogen. Es rasselt dann im Betrieb wie eine Klapperschlange.
  • Braunes Fett im Laufwerk? Dann muss das Laufwerk komplett zerlegt, gereinigt und mit Silikonfett neu gefettet werden. Plane einen Tag Arbeit ein Smile , wenn du dir das zutraust.
  • Ich hatte es auch schon, dass eine falsche Feder die Ursache war. Manche meinen Feder ist doch Feder. Beim MU300 muss es genau die richtige sein.
Vorm Prinzip her hast du erkannt, woran es liegt. Die Aufnahmeplatte verrichtet die Arbeit nicht. Im übrigen bei braunem Fett dann das ganze Laufwerk nicht.
Beiliegend ein Foto, damit du weißt, worauf du dich einlässt! Smile

   

Kommst du nicht klar, lass es mich wissen.

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Ojeh...ich glaube das wird bei mir momentan nix werden.
Die kleinen Federn führen außerdem immer ein Eigenleben, die suche ich dann immer überall.  Smiley26

Grüße
Karli
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Hallo Karli,

du weißt doch, was heute nicht wird, wird nie! Smile

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Hallo Wolfgang,

ist ja hochinteressant das du solche Henkelware machst? Smiley20 Ich erinnere mich noch an ein "billigen" RC-Recorder von Telefunken damals - den RC760.
Da brach immer eine Kunststoffpritznase als Federhalter über die Zeit ab. Abhilfe: Man bog die Feder auf und schmolz mit heissem Lötkolben das umgebogene Ende als Widerhakenstück in den Laufwerkchassiskunststoff ein!
Da hielt dann wohl bis über die durchschnittliche Nutzungsdauer Smiley26

Gruss
Debo
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Zum Entfetten hat sich bei mir Bremsenreinigerspray bewährt.
Inwiefern dieses Produkt andere Materialien angreifen könnte, weiss ich nicht, aber zerlegt werden muss ja eh ...
Viele Grüsse, Micha

Ich wohne am deutschen Elbkilometer 358 westelbisch ... und genieße die Natur ... die Röhrentechnik zeigt, dass sich der Strom nur von Minus nach Plus bewegt ... und damit die echte technische Stromrichtung erkennbar macht ... dem Praktiker sind jedoch die irren Halbleiterstrompfeile egal








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(03.07.2021, 23:51)Karli schrieb: Ojeh...ich glaube das wird bei mir momentan nix werden. Die kleinen Federn führen außerdem immer ein Eigenleben, die suche ich dann immer überall.  Smiley26

Karli, ich wollte dich nicht demotivieren, nur darauf hinweisen, dass es ohne einem gut überlegten System nicht funktioniert Smile Das Eigenleben der Federn kenne ich nur zu gut!

(04.07.2021, 13:21)Debo schrieb: ist ja hochinteressant das du solche Henkelware machst?  Smiley20 Ich erinnere mich noch an ein "billigen" RC-Recorder von Telefunken damals - den RC760.

Hallo Debo, dem kann man eine entfernte Ähnlichkeit mit dem SKR701 nicht absprechen. Hat denn Telefinken damals auch schon von RFT abgekupfert  Smiley58

(05.07.2021, 08:02)hardware.bas schrieb: Zum Entfetten hat sich bei mir Bremsenreinigerspray bewährt.
Inwiefern dieses Produkt andere Materialien angreifen könnte, weiss ich nicht, aber zerlegt werden muss ja eh ...

Hallo Micha, Bremsenreiniger nehme ich auch immer für die Röhrenchassis. Da darf man aber auch nicht am Geld sparen, sonst bleiben zu viele Rückstände (weiße Flecken). Macht sich aber ganz gut. Nur für die Metallteile im MU300 nehme ich inzwischen nur noch klassischen Haushaltreiniger. Danach wandern die noch in ein Bad von Zitronensäure. Die Plast-Teile gehen in das Ultraschallwellenbad. Insgesamt eine Menge Arbeit, die kein Mensch mehr bezahlen will.  Undecided

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Hallo Euch

das Innenleben vom SKR700 und Reparaturprobleme kennen wir ja inzwischen. Was aber, wenn der Motor defekt ist und es keinen gibt? Also habe mich mal an die Arbeit und das Studium gemacht. Ich will Euch deshalb das Innenleben eines VEM-Motors, die sehr begehrten Drehstrommotoren mit elektronischer Steuerung und perfekten Gleichlaufeigenschaften, einmal vorstellen. Auf Bild 4 erkennt man den B391D Chip für die Motorsteuerung.

   

   

   

   

Das sollte klappen!

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Das klappt, habe da auch schon zwei von repariert.
Einmal den Chip gewechselt, habe davon noch einige in Reserve, und einmal war ein Tantalelko defekt.
Vorsichtig die 4 Drähte ablöten, dann lässt sich die Platine gut abnehmen.
Diese Motoren laufen fast lautlos, ein sehr gute Qualität.

Hier mal ein geöffneter Motor.

   

Den Chip habe ich mit einem Dremel abgetrennt und dann vorsichtig die einzelnen Pin´s ausgelötet.

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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Mensch Frank, ich hätte es wissen müssen. Ich dachte ich kann dich mit der Filigranarbeit mal düpieren - wieder nichts Smile
Die Idee mit dem Flexen des Chip finde ich gut. Ich nehme immer ein Chinesen-Besteck und mache die Anschlüsse von der Leiterseite aus frei. Was bietet sich eigentlich als Ersatz für die Tantalelko an. Deren Lebenszeit ist ja bekanntlich kurz bemessen. Die Elkos schmeiße ich eh raus, wenn das Teil schon mal offen ist. Muss nur die Wicklungsanschlüsse kennzeichnen, sonst dreht er womöglich falsch.

Gruß
Wolfgang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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Nachtrag:

Hallo Frank,
habe das aus deinem Text ohne nachzudenken übernommen. Tantalelko? Tantal sind doch reine Keramikkondensatoren, oder liege ich da falsch? Elkos sind doch normale DDR-Typen verbaut. Die zwei blauen sind doch keine Elko. Muss mich da mal schlau machen!

Gruß
Wolfang
"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."
Benjamin Franklin
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