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Telefunken Hifi Stereo CS 10
#1
Hallo Zusammen,

Habe den Plattenspieler in gebrauchtem aber super Zustand bekommen.
   
Hat 33 und 45 U/Min zur Auswahl.
   
Jede der beiden Drehzahlbereiche ist separat justierbar und Stroboskopisch sichtbar gemacht.
   
So sieht die Technik aus.
   
Das Schild mit der Motorkennung.

.jpg   Nr5.jpg (Größe: 195,61 KB / Downloads: 776)
Und die 2 Platinen sehen so aus.
       
Gerät ist defekt. Dreht nur mit einer Drehzahl und die ist sehr hoch.
Anähernd wohl zu Schellack Drehzahl 78 U/Min.
Das bisschen Mechanik zum anheben und absenken des Tonarms funktioniert.

Kennt jemand von Euch diesen Pl. Sp.?  Könnt Ihr mir bitte helfen das gerät i. O. zu bringen.
Habe auch keinen Schaltplan dazu.
Ich hätte ihn sehr gerne in Funktion.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#2
Hallo Marcello,

das komplette Servicemanual liegt bei mir vor. Schreib mir deine email-Adresse und ich schicke es als pdf.
Grüße aus dem Odenwald,

Werner



Lesen gefährdet die Dummheit!
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#3
Hallo,
einen Plan gibts u.a. hier: http://wegavision.pytalhost.com/telefunken.html
Und nach googeln unter Luxman PD 277 als S.M.
Der Fehler könnte u.a. von defekten (C-E Schluß) Endtransiistoren stammen.

PS: Wener war schneller
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#4
Da hat dann wohl die elektronische Drehzahlsteuerung einen Defekt. Da ist es gut, wenn Du von Werner die Serviceanleitung bekommst. Da kannst Du dann die Platine mit der Motorsteuerung ausmachen und die Bauteile prüfen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#5
Hallo Marcello,

im Netzteil tobt ein 741 Single-OP, auf der Motorsteuerung ein 4558 Doppel-OP. Beide OP (Operationsverstärker) sind heute noch gut zu bekommen. Die Reparatur dürfte also nicht schwierig sein.

Gruß,
Eric

(19.03.2016, 14:04)radioharry schrieb: Der Fehler könnte u.a. von defekten (C-E Schluß) Endtransiistoren stammen.

Harry, sorry, nein. Das ist ein Synchronmotor. Hätte einer der Brückentransistoren einen Schluss, würde der Motor stehenbleiben...
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#6
(19.03.2016, 13:56)Werner schrieb: Hallo Marcello,

das komplette Servicemanual liegt bei mir vor. Schreib mir deine email-Adresse und ich schicke es als pdf.

Hallo Werner, Danke für dein Angebot das ich gerne Annehme.

Adresse auf PN.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#7
Hallo zusammen,

ich bin dabei die IC`s zu besorgen,  bei Reichelt fündig geworden. Oder gibt es bessere Bezugsquellen?
Kosten ja kaum etwas.
Gibt mir bitte einen Tip zum Kabel entfernen von der Platine, sind ja mit einer bestimmten Wickeltechnik fest.
Einfach abwickeln und danach Löten?, hatte mit so etwas noch nicht zu tun.
Oder wie macht Ihr das?
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#8
Hallo Marcello,

warum gleich die IC ersetzen? Besser wäre es, erstmal zu messen... eine Schaltungsbeschreibung wollte ich noch posten, kommt noch.

Die Kabelverbindungen auf den Platinen sind sogenannte WireWrap, das ist lötfrei aber man braucht dazu spezielles Werkzeug. Wenn Du die abwickelst, musst Du die hinterher anlöten, anders geht es nicht.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#9
   
   
(Quelle)

Die kleine Platine ist die Stroboskopsteuerplatte. Die kleine Glimmlampe des Stroboskop läuft nicht auf Netzspannung, wie sonst üblich, sondern wird aus einem eigenen Generator gespeist. Dieser Generator ist um IC101 gebildet und ist ein einfacher RC-Generator. Mit VR101 und VR102 wird je nach Stellung von Bedienwahlschalter S1 eine Frequenz von 120 Hz und 88,88 Hz eingestellt. Falls kein Frequenzzähler zur Hand und ohne Not die Finger von diesem Schaltungsteil lassen, hat hier nichts mit dem Defekt zu tun.

Die große Platine ist die Motorsteuerplatte, hier liegt der Fehler. Der Motor selber ist ein Synchronmotor, dessen zwei Wicklungen über zwei Transistorhalbbrücken (TR6...TR9) mit Wechselspannung angesteuert werden. Der Plattenteller ist ein Permanentmagnet. Die jeweilige Position des Plattentellers wird über die beiden Hallgeneratoren erfasst, die das Magnetfeld des Permanentmagneten messen. Dadurch kann die Steuerelektronik um IC2 ein Drehfeld in der richtigen Richtung erzeugen. Mit VR3...VR5 wird der Gleichlauf eingestellt, d.h. die Ansteuerung auf bestmöglichen Rundlauf eingestellt, dazu sind spezielle Messmittel erforderlich. Auch dieser Schaltungsteil ist hier nicht das Problem, und sollte nicht angerührt werden.

Die tatsächliche Drehzahl des Plattentellers wird über die Frequenzgeneratorspule erfasst, die eine Frequenz proportional zur Drehzahl abgibt. Dieser Istwert wird in einer Regelschleife ausgewertet: ist die Drehzahl zu gering, wird der Motor beschleunigt; ist die Drehzahl zu hoch wird der Motor verlangsamt. Hier ist anscheinend der Fehler.
Zuerst die Betriebsspannungen messen: Massebezugspunkt für alle Messungen ist der Verbindungspunkt zwischen den Elkos C11 und C12. Die Spannung an C11 (Punkt B) und C12 (Punkt C) sollten ungefähr gleich groß sein, mit umgekehrten Vorzeichen natürlich (duale Versorgung, also Plus und Minus). Überprüfen ob die Brummspannung an beiden Elkos nicht zu groß ist. Die Spannungen an den Zenerdioden ZD1 (Punkt D) und ZD2 (Punkt E) müssen ebenfalls gleich groß sein (ungefähr 6V, steht leider nicht im Plan), hier darf die Abweichung zwischen den beiden Spannungen nicht über 0,1V...0,2V liegen.
Eine Hälfte von IC1 bereitet das Signal der Frequenzgeneratorspule auf, die andere Hälfte von IC1 formt die Impulse für die Motorsteuerung.
Am Kollektor von TR1 muss (mit dem Oszilloskop) ein Rechteck zu messen sein, mit der Frequenz proportional zur Drehzahl des Plattentellers. TR2, R8, C4 erzeugen einen Sägezahn, aus dem eine Ansteuerfrequenz für den Motor erzeugt wird, entsprechend der gewünschten Drehzahl 33 RPM oder 45 RPM. In Stellung 33 RPM muss an Basis des TR5 zirka 3,2V anliegen. In Stellung 45 RPM muss an Basis des TR5 zirka 2,8V anliegen. Diese Spannungen werden über zwei Widerstandsteiler erzeugt und über den Bedienwahlschalter S1 umgeschaltet. Banaler Fehler: Hat dieser Umschalter überhaupt Kontakt und liegen die korrekten Spannungen an der Basis von TR5 an?
Also, erst messen, dann sehen wir weiter.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#10
Hallo Eric,

ja so ist es richtig, erst mal messen und danach weiter handeln.
Super, die ausführliche Erklärung zur Funktionsweise der Schaltung. Danke.
Habe mir zuerst eine einfache aber nützliche Halterung gebaut.
   
Dein "banaler Fehler" am Ende erwähnt, hat mir schnell die Übeltäter geliefert, erstmal.
Beide Potis, der für 33 U/min und auch sein Pendant für 45 U/min sind hinüber, im Plan mit VR 10 und VR 20 markiert.
Wert 500 Ohm.
Habe, nach dem Ausbau mit dem Ohmmeter nochmals geprüft und je nach Position des Schleifers spielt die Anzeigenadel ein richtiges Zitterspiel.
Habe lange im Net gesucht bin aber für Ersatz nicht fündig geworden.
Wo Achse 6 mm Durchmesser hat ist das Gewinde 10 mm und das ist zuviel. Diese hier haben 7 mm Gewinde.
Weiss einfach nicht mehr wo ich suchen soll.
Japanische Marke ALPS?
       
Morgen hoffentlich erfolgreicher.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#11
Hallo Marcel!

Uih, was für eine professionelle Halterung! Der Bau hat vermutlich mehr Zeit gekostet als die Fehlersuche? Big Grin Ich hätte vermutlich ein Kissen genommen... Cool
Du hast meinen Sermon sogar ausgedruckt und markiert, ich bin gerührt (ohne Ironie)! Dann hat sich die sonntägliche Tipperei also gelohnt.

Zum Fehler: prima dass er sich so einfach und schnell lokalisieren ließ! Wenn von den beiden Potis VR10 und VR20 sowie dem Drehzahlumschalter S1 keine Spannung als Drehzahl-Sollwertvorgabe an die Basis von Transistor TR5 kommt, dann zieht der Widerstand R13 die Basis des TR5 nach Plus, und der Motor gibt "Vollgas" -- möglicherweise ist dieses Schaltungsverhalten (anstatt eines stehenden Plattentellers) sogar Absicht, um den Fehler leichter einzukreisen.

Die beiden Potis VR10 und VR20 sind elektrisch praktisch nicht belastet. Wenn der Widerstandswert an den beiden äußeren Anschlüssen stimmt und nur der Schleifer Kontaktprobleme hat, dann sind die beiden Potis lediglich verschmutzt oder oxidiert. Also etwas Oszillin in die Potis sprühen und zig Male bewegen, dann sollten die wieder funktionieren. Ebenso muss der Drehzahlumschalter S1 einwandfreien Kontakt haben, ggfs. auch hier Oszillin einsprühen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#12
Diese einfachen Potis kann Du auch öffnen und reinschauen. Dann kannst Du auch einfach mechanisch reinigen. Falls die Leiterbahn defekt ist, kannst Du nur die Leiterbahn austauschen. Das sollte gehen.
Viele Grüße

Franz Bernhard


... und die Radios laufen nicht weg.....
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#13
Hallo zusammen,
Hallo Eric.

Die Potis konnte ich in einem Alkoholbad reinigen. Haben nach der neuerlichen Prüfung mit dem Ohmmeter Gleichlauf angezeigt, also der Instrumentenzeiger hat keine Unterbrechungen mehr gezeigt.

Die Messungen habe ich gemacht.
- Spannung an C 11 und C 12 ist 8,00 und 8,2 V.
- Brummspannung an den den Elkos nicht geprüft. Hab ich nie gemacht. Hätte das wohl auch mit dem Osszi. geschehen müssen?
- Spannung an Zennerdioden ist an beiden gleich 6,2 V.
- Messung an Basis von Tr. 5 ist 3,00 V bzw. und 3,4 V.
- An den Kollektor von TR 1 habe ich mich gewagt mit dem Osszi. und das sieht abgebildet so aus:
   
Eingestellt bei 1 Div/2 V sind das doch 6V. Besser habe ich das nicht hingekriegt. Osszi ist für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln wie auch viele andere Sachen auch.
Ich habe das Gerät in Original Verpackung schon geöffnet bekommen und es sah als noch nich benutzt aus.
Womöglich aber schon angeschlossen gewesen.
Es ist mir aufgefallen das Originalanschluss der Potis einen Kabeldreher hatten
Poti 33/U  hatte Anschluss auf 20 und 21. Poti 45/U  hatte Anschluss auf 22 und19.
Habe die Potis laut Plan verdrahtet  aber keine Wirkung gemerkt.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#14
Hallo Marcel!

(23.03.2016, 18:32)marcello schrieb: [...] Die Potis konnte ich in einem Alkoholbad reinigen. Haben nach der neuerlichen Prüfung mit dem Ohmmeter Gleichlauf angezeigt, also der Instrumentenzeiger hat keine Unterbrechungen mehr gezeigt.

Hm, mit dem baden dürfte sich auch das Fett der Achse verabschiedet haben. Besorge Dir mal Oszillin, das ist für solche Kontaktprobleme besser.

(23.03.2016, 18:32)marcello schrieb: Die Messungen habe ich gemacht.
- Spannung an C 11 und C 12 ist 8,00 und 8,2 V.
- Brummspannung an den den Elkos nicht geprüft. Hab ich nie gemacht. Hätte das wohl auch mit dem Osszi. geschehen müssen? [...]

Gut, aber die Messungen wären eigentlich nur notwendig gewesen wenn der Fehler schwieriger zu finden gewesen wäre, aber hier war es ja schnell klar dass es nur an den Potis lag. Nun gut, das geht ja nicht verloren und hilft vielleicht in Zukunft jemanden mit einem ähnlichen Problem.

Ja, die Brummspannung misst man mit dem Oszilloskop, den Y-Eingang auf Stellung "AC". Forenmitglied Werner hat vor einiger Zeit hier im Forum ein sehr gutes und verständliches Tutorial geschrieben, lies Dir das mal durch. Es wäre schade, wenn so ein wichtiges und nützliches Messinstrument wie ein Oszilloskop wegen mangelhafter Kenntnisse nicht eingesetzt wird!

(23.03.2016, 18:32)marcello schrieb: Es ist mir aufgefallen das Originalanschluss der Potis einen Kabeldreher hatten
Poti 33/U  hatte Anschluss auf 20 und 21. Poti 45/U  hatte Anschluss auf 22 und19.
Habe die Potis laut Plan verdrahtet  aber keine Wirkung gemerkt.

Eigentlich kein Wunder. Schaue Dir mal den Schaltplan an, sowohl an Punkt 20 als auch an Punkt 22 liegt auf der Motorsteuerplatine nur jeweils ein 4k7-Widerstand gegen Masse. Es ist also nicht erstaunlich, dass ein Tausch elektrisch keine Änderung gebracht hat.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#15
Hallo Eric,

ich alter Trottel habe auch nur die hälfte der Wahrheit geschrieben.
Die Funktion des Drehzahlregeln ist aber noch nicht gelöst.
Sorry, da habe ich mal wieder unmissverständlich geschrieben.
Das Potibad allein war es noch nicht. Leider.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#16
Hallo Marcel,

ach so, ich dachte es wäre alles in Butter.
Nun gut. Sicher dass der Drehzahlumschalter S1 in Ordnung ist und die Spannung der Potis VR10 und VR20 ohne Verluste durchschaltet? Ist eine Änderung/Verbesserung eingetreten, oder dreht der Teller immer noch genauso schnell wie vorher?

(23.03.2016, 18:32)marcello schrieb: [...]
Die Messungen habe ich gemacht.
- Spannung an C 11 und C 12 ist 8,00 und 8,2 V.
- Brummspannung an den den Elkos nicht geprüft. Hab ich nie gemacht. Hätte das wohl auch mit dem Osszi. geschehen müssen?
[...]

Die Spannung an C11 und C12 ist zu gering, nach Gleichrichtung aus einer 11VAC-Wicklung muss da eine höhere Gleichspannung heraus kommen. Obwohl die Schaltung um die vier Dioden D2/D3/D4/D5 aussieht wie ein Brückengleichrichter, handelt es sich um eine doppelte Mittelpunktgleichrichtung. Fällt ein Zweig aus, so hat man nur noch eine Einweggleichrichtung, die gleichgerichtete Spannung sinkt an beiden Elkos und die Brummspannung steigt.

Messen:
- Ausgangsspannung am Trafo messen, ob beide Wicklungen in Ordnung sind und 2 x 11VAC heraus kommt.
- Sicherungen FU1, FU2 sowie deren Halterungen auf Durchgang prüfen.
- Dioden D2/D3/D4/D5 prüfen.
- Brummspannung an beiden Elkos C11 und C12. Bei Schirmbildern bitte immer X- und Y-Einstellungen angeben (dabei darauf achten dass die Variabel-Regler auf "Cal"-Position stehen), sonst kann man die Bilder nicht beurteilen.

Mehr fällt mir momentan nicht ein.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#17
Hallo zusammen,
Hallo Eric.

Tja, da ist etwas im Busch.
Eric Du hast ins schwarze getroffen.
Am Trafo Spannungen messen war richtig.
Der Trafo hat hat wohl ein Windungsschluss, er bringt anstatt 2 x 11 V nur 2 x  8,5 V und anstatt 110 nur 89 V.

.png   p3.PNG (Größe: 35,44 KB / Downloads: 533)
Auch ohne Last zieht er 26 W und wird sehr warm. Leistungsaufnahme  laut Doku. 5,5 VA.
Ist mir leider nicht vorher aufgefallen.
       
In der Elektro Ersatzteilliste steht die Bestellnr. 339311006.
Baujahr des Gerätes ist wohl 1983, ob es dafür Ersatzteile gibt?
Ich habe dafür nur Tonnadeln gefunden.

Hoffe das mir jemand einen Tip geben kann.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#18
Hallo Marcel!

Na, das ist doch eine positive Erkenntnis! 26W ohne Last ist wirklich eindeutig zu viel!
Exakten Ersatz zu finden dürfte schwer werden, aber durch zwei Trafos zu ersetzen ist kein Problem.
Die 110V-Wicklung brauchst Du aber wirklich nur für das Stroboskop. Das Stroboskop halte ich etwas für Humbug. Hier werden nur zwei (nicht exakte) RC-Oszillatoren verglichen, also der RC-Oszillator des Stroboskopes gegen den RC-Oszillator der Motorsteuerung.
Wenn Du darauf verzichten kannst, reicht ein Trafo mit 2x12V Mittelabgriff, der dann nur die Motorsteuerung speist. Mit solch einem Trafo kannst Du auch erstmal testen ob nicht noch weitere Probleme bestehen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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#19
Hallo Eric,
ich habe auch nur Trafo`s mit 2 x 12 V gefunden. Der eine Volt zuviel ist wohl nicht das Problem.
Wenn die beiden Sekundärwicklungen abgeklemmt sind darf den der /ein/ Trafo Leistung "verspeisen"?
Hier ist es nämlich der Fall.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#20
Nein, das eine Volt macht nichts aus. Der ursprüngliche 220V-Trafo hätte bei 230V auch mehr abgegeben.
Was heißt nur 12V Trafos gefunden, läuft denn jetzt die Schaltung damit, oder müsstest Du den Trafo noch bestellen?

(25.03.2016, 19:17)marcello schrieb: Wenn die beiden Sekundärwicklungen abgeklemmt sind darf den der /ein/ Trafo Leistung "verspeisen"?
Hier ist es nämlich der Fall.

Verstehe ich nicht, auch wenn ich mehrfach lese.

Ich habe mir die Strobo-Schaltung nochmals angesehen. Der OP selber läuft auf Niederspannung, nämlich die von der Motorsteuerung. Die 110V werden nur benötigt wegen der hohen Zündspannung der Glimmlampe. Wenn Du das auf eine orange LED umbaust, funktioniert die gesamte Schaltung auf Niederspannung, dann braucht es also keine 110V-Wicklung mehr.
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

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