Themabewertung:
  • 1 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Steckernetzteile, langsam machen die mir Angst
#1
Ja was soll ich sagen, langsam machen mir Stecker Netzteile Angst.
Heute hatte mein Sohn mal sein MP3 Player laden wollen.
Ein Knall, Sicherung flog raus und es hat fürchterlich gestunken.

Was lernen eigentlich die Ingenieure bei der Entwicklung von Elektrischen Anlagen.
Ja das Teil ist aus China, wie fast alles, gehört aber zu einem Handy namens bea-fon.

Ein voller Kurzschluss, weil die Anschlüsse der Stecker zu lang sind. das darf es doch nicht geben.
Glücklicher weise kann man das Netzteil aufschrauben und nachsehen was passiert ist.
Sowas gehört richtig verboten. Wenn es mir nicht zu blöd wäre, würde ich es zum TüV schicken.

Schaut euch es mal an. Der Gestank kommt von der Sicherungsdrossel die im Schrumpfschlauch steckt.

   

Beim rechten Bild habe ich den Stecker leicht rausgezogen, ist ja nur eingesteckt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#2
Nun, typischer Schund aus China. Ob das Teil wirklich ein Ingenieur konstruiert hat bezweifele ich.
Meine Vermutung verkneife ich mir mal, sonst beziehe ich wieder einen Rüffel .
Gruß Peter
--------------------------------------------------------------------------
Lauf des Lebens

Laufe nicht der Vergangenheit nach und verliere dich nicht in der Zukunft. Die Vergangenheit ist nicht mehr. Die Zukunft ist noch nicht gekommen. Das Leben ist hier und jetzt. "Buddha"
Zitieren
#3
Hallo Frank,

schick doch die Fotos an Stiftung Warentest, vielleicht haben die Lust, was draus zu machen, z.B. indem sie willkürlich zusammengekaufte Netzteile öffnen und untersuchen. Die könnten zumindest Öffentlichkeit wachrütteln und so langfristig Politiker erschrecken.

Gruß Ingo.
Zitieren
#4
Ingo, dann werden sicher alle Netzteile verboten und mit umweltfreundlichen Einwegbatterien befeuert... Big Grin
Zitieren
#5
Diese Schaltnetzteile werden von den Herstellern (auch den etablierten und bekannten) nicht selbst hergestellt sondern zugekauft. Produziert werden die in Billigfernost und kosten im Großeinkauf teilweise weniger als einen (!) Euro. Da darf man keinerlei Qualität erwarten! Die Bauteile werden so gewählt, das sie das was sie leisten sollen gerade mal so aushalten.
Ich traue solchen Miniaturschaltnetzteilen generell nicht! Handy, MP3-Player usw. werden nur unter Aufsicht geladen! Auch andere Geräte die mit solchen Steckernetzteilen betrieben werden (z.B. die FritzBox) werden grundsätzlich vom Stromnetz getrennt bevor ich meine Wohnung verlasse! Mir sind schon zwei Schaltnetzteile hoch gegangen; eines mit 1KW Leistung von einem 500er RS6000. Das hat gerumst wie eine Handgranate! Letzter optischer Eindruck bevor man im dunkeln sitzt; Ein hellblauer Blitz im inneren des Gerätes. Big Grin
Die Netzteile die ich selbst baue sind grundsätzlich von konventioneller Bauweise und produzieren auch erheblich weniger Elektrosmog als diese Schaltnetzteile im Ministecker!

Viele Grüße
Frank
Zitieren
#6
Hallo,

ich hatte ja schon mal in einem früheren Beitrag geschrieben, dass selbst Handy-Attrappen ("Dummies" für Schaufenster) echte USB-Netzteile beiliegen, vermutlich sind die billiger, als die Entwicklung/Produktion von leeren Netzteil-Dummies.
Ich lasse sowas nie unbeaufsichtigt laufen, bzw. selbst dann nur auf feuerfester Unterlage, ggf. Suppenteller. Das ist keine Paranoia, das ist mir mindestens schon drei mal passiert (Billigladegeräte u. USB-Ladegeräte) dass sich nach dem Knistern und Schmoren Flammen entwickelt haben.

Die meisten Nutzer solcher Geräte lassen die immer eingesteckt irgendwo unter dem Schreibtisch in einer Steckerleiste stecken und schliessen bei Bedarf nur das Handy oder den MP3-Player zum Laden ans Kabel an.

Es macht mir auch Angst, dass hier in der Mietskaserne auf jeder Etage mindestens 5 Haushalte mindestens drei von diesen Dingern verwenden. Das sind 60 potenzielle Gefahren, neben den Unvorhersehbaren.

Viele Gruesse,
Jean
Zitieren
#7
Ja klar, aber es gibt ja zu den Originalen Geräten keine andere. Laden immer unter Aufsicht, b.z.w. wenn man auch zu Hause ist. Flammen hatte ich bisher noch keine gehabt, immer flog die Sicherung raus, was auch gut so ist.

Naja die Stecker Netzteile von Fritzbox oder Speedport und wie immer die heißen, kann man nicht einfach rausziehen.
Über diese Boxen ist oft, wie bei mir, die gesamte IP Telefonie mit dran, ohne Strom geht da nichts.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
Zitieren
#8
(20.04.2016, 18:55)Morningstar schrieb: Über diese Boxen ist oft, wie bei mir, die gesamte IP Telefonie mit dran, ohne Strom geht da nichts.


Bevor es voip, IP-Telefonie und diese Handgurken im Haus gab, brauchte man
keine Netzstromanbindung um zu telefonieren. Die Telefonapparate funktionierten
ohne Netzanschluß, weil die Post für die Telefonie die notwendige Spannung
(ich glaube, es waren 60 V) selbst lieferte.

Bei Netzausfall (sehr selten, aber möglich) liefen in der Knotenvermittlungstelle
automatisch sog. Netzersatzanlagen an und sorgten für eine unterbrechungsfreie
Stromversorgung. Das waren oft Generatoren, die von Dieselaggregaten
(groß wie Schiffsdiesel) angetrieben wurden. Die haben immer funktioniert aber
natürlich auch gekostet.

Heute hat man wesentlich mehr Komfort, ist aber immer abhängig von einer selbst
zur Verfügung gestellten Stromversorgung und damit auch von solchen gefährlichen
Feuerwerkskörpern (Steckernetzteile genannt).

Mir graust vor jedem Netzausfall, weil eben alles stromabhängig ist. Ich habe die
Steckernetzteile im Haus nicht gezählt, aber es sind ziemlich viele und manche
werden mehr als handwarm. Sehr wohl ist mir dabei nicht.  Huh

Gruß
Wilhelm
Niemandes Herr, Niemandes Knecht,
so ist es gut, so ist es recht

von Fallersleben
Zitieren
#9
Hallo,
genau und da liegt der Knackpunkt. Fritzbox und Telefonanlagen laufen ununterbrochen. Schaltet man diese aus ist man nicht mehr erreichbar. Ladegeräte für Handy´s kann man problemlos deaktivieren wenn man die Zeit hat Tagsüber unter Aufsicht auf zu laden.

Mir ist vor Wochen das Netzteil vom Fritzrouter ausgestiegen. So was stellt man relativ schnell fest wenn Telefon und Internet tot ist. Der Router ging aus und das Netzteil ist zwar nicht explodiert, aber wurde sehr heiß ohne Funktion.
Wie wir ja schon wissen ist da nichts mit aufschrauben. Da muss mit einer Trennscheibe "getremmeld" werden. Mache ich die Tage.

Nach 10 Jahren aktiven Feuerwehrdienst rate ich zu Rauchmeldern! Am besten Funk-vernetzte, wohnen ja alle unter einem Dach.
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



Zitieren
#10
(20.04.2016, 19:50)Wilhelm schrieb: Bevor es voip, IP-Telefonie und diese Handgurken im Haus gab, brauchte man
keine Netzstromanbindung um zu telefonieren. Die Telefonapparate funktionierten
ohne Netzanschluß, weil die Post für die Telefonie die notwendige Spannung
(ich glaube, es waren 60 V) selbst lieferte.
Gruß
Wilhelm

Hallo,
ich habe mit meiner gebrauchten Fritzbox auch so ein Pipifaxteil bekommen, das war aber nicht original. Nun habe ich ein echtes AVM-Fritz-Netzteil, das ist zumindest grösser gebaut und wird nicht warm(die bekloppte Fritzbox wird aber wärmer als der Telek0m-Router vorher) im Ggs. dazu funktioniert sie fehlerfrei.
Wir können das Empfinden der Asiaten für Erotik, Kommunikation, Unterhaltung und Produktqualität nicht nachvollziehen, müssen wir auch nicht, zumindest was Sprache, Schuluniformen und Karaoke betrifft. Aber offenbar werden dort die Schwerpunkte anders gesetzt:


Optik (wem's dort gefällt) vor Qualität.

Und ich hatte nicht bei Y0utube danach gesucht, sondern nach einer ausgezeichneten Chinesischen Bigband, die ich mal im Fernsehen gesehen habe, die gibt es aber nicht online, vermutlich sind sie alle in Arbeitslagern und müssen USB-Netzteile herstellen, oder es ist ihnen noch Schlimmeres widerfahren.

Gruesse,
Jean
Zitieren
#11
Hallo Wilhelm, die IP-Telefonie habe ich umgangen indem ich mir letztes Jahr noch einen Analoganschluß geschnappt habe. Diese werden Telekom-Intern auf IP umgesetzt. Nach außen hat man einen ganz normalen Telefonanschluß incl. der bekannten Stromversorgung. Als Telefon benutze ich ein W48. Bei IP wäre ich nur selten erreichbar da ich ja generell alle Stecker abziehe wenn ich die Wohnung verlasse. Bei uns wird seit drei Wochen kräftig Gehwege aufgegraben und neue Leitungen verlegt; auch zwei neue Verteilerschränke sind schon aufgestellt. Ich denke wenn die fertig sind wird das ISDN abgeschaltet.

Gruß Frank
Zitieren
#12
Die Mädels wollen gar nicht mehr aufhören.... Jedesmal wenn ich dachte, jetzt ist Schluss, gehts wieder los Big Grin Ich mag BigBand Swing so so gerne, aber hier muss ich passen. Das ist wie eingeschlafene Füsse. Das Freche, der Schmiss und Biss, die sprudelnde Lebensfreude... das fehlt hier Alles. Klingt halt echt chinesisch: höflich zurückhaltend und möglichst unauffällig.

Unsere Fritzbox hat auch kein originales Netzteil mehr. Das vorige wurde gehimmelt, als nach einem Stromausfall der Strom plötzlich wieder kam, vermutlich mit einer Einschaltspitze, die das Netzteil (als Einziges in der Wohnung) nicht verkraftet hat. Ich hatte noch ein passendes Anderes-, keine Ahnung zu welchem Gerät es ehemals gehörte, das verrichtet nun seinen Dienst klaglos und ohne größere Wärmeentwicklung an der Fritze. Aber die Box selbst kränkelt seit einiger Zeit an oxidierenden Schaltkontakten und schaltet sich dann selbst in den Schlafmodus. Dann muss ich die Drucktasten ein paar Mal drücken und dann funzt die Kiste wieder ein paar Monate.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
Zitieren
#13
Ein Netzteil das mal nicht aus China kommt. Es kommt aus dem Klamottenland. Eine neue Qualität kommt auf. Na immerhin hat es mehr als 10 Jahre funktioniert.

Smiley32 Wird Indien zu einer Konkurrenz zu China?

   
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.



Zitieren
#14
Ihr habt ja alle Recht. Die Steckernetzteile bieten grundsätzlich ein hohes Potential als Brandursache.

Sicher ist es ganz richtig, die Netzteile bei Abwesenheit vom Stromnetz zu trennen.
Nur bei den Dauerstromversorgern geht das natürlich nicht.

Hier mein Tip für sollche Fälle:

1) achtet darauf, dass die Netzteile immer gut belüftet und frei untergebracht sind. Eine optimale Luftzirkulation ist sehr wichtig.
Die Netzteile nicht hinter oder unter Schränken oder Vorhängen verstecken. Da ist im Einzelfalle etwas Kreativität angesagt, um Abhilfe zu schaffen.

2) bei Verwendung von Steckdosenleisten kann es durchaus vorkommen, dass mehrere Netzteile über eine Leiste versorgt werden.
Das kann kritisch werden, wenn die Gehäuse zu dicht unmittelbar nebeneinander stecken. Dann heizen sie sich gegenseitig auf und werden noch wärmer als im Normalfall. Sicher spielt dabei auch noch die Größe der Gerätchen eine Rolle. Es kann auch leicht passieren, dass so eine voll bestückte Leiste umkippt und die Steckernetzteile liegen dann wohlmöglich mit einer Seite auf dem flauschigen Teppich!

Einfach mal darüber nachdenken, was so alles passieren kann!

3) Es kann nicht schaden, wenn in unmittelbarer Nähe der Netzteile brennbare Dinge ferngehalten werden. Das können sein:
Vorhänge und Gardienen, Tischdecken, Zeitungen, Dekoartikel aus Holz oder Kunststoff usw.
Falls doch mal so ein kleiner Teufel in Rauch und Flammen aufgeht, ist es wichtig, dass das Teil in Ruhe vor sich hinschmoren kann. Außer viel Gestank wird warscheinlich nichts passieren, wenn das Netzgerät in einer Wandsteckdose steckt und ringsherum alles frei von brennbaren Materialien ist.

Natürlich ist das keine Garantie dafür, dass es im Störfall nicht doch zum Wohnungsbrand kommt.
Aber das Risiko lässt sich minimieren.

Gruß
Joachim
Zitieren
#15
Schönes Thema  Smile

Mal sehen, wann meine Familienmitglieder meine Hinweise annehmen,
die Ladekabel bei Nicht~Benutzung vom Strom zu trennen  Angel
Gefährliche Unart, die außerdem Energie verschwendet (wenn auch wenig).

Möge die Macht mit uns sein  Sleepy

Sonnige Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
Zitieren
#16
Hallo zusammen,

ich habe mehrere Dutzend Steckernetzteile in Betrieb, viele davon auch unvermeidlich im Dauerbetrieb (Telefon, Internet, Uhren usw.). Ein Teil davon unvermeidlich auch in unzugänglichen Stellen. Bisher ist mir noch keines abgeraucht oder hat sich mit Flammentwicklung verabschiedet. Toi Toi Toi. Auch temperaturmäßig halte ich 50-60 °C noch für unproblematisch. Ich finde man sollte hier nicht in Hysterie verfallen, um den Vergleich mit Warnungen vor alten Allstromradios in manchen Foren durchzuführen. In der Tat hat man es bei diesen Netzteilen auch mit nicht galvanisch getrennten Geräten zu tun und sollte mit entsprechender Umsicht handeln. Was ist mit den vielen sorglos in Spülmaschinen gereinigten Radios? Die halte ich im Betrieb für ausfallwahrscheinlicher.
Unter dem Strich würde ich einmal die Anzahl der letalen Wohnungsbrände (bedingt durch elektr. Fehler in Schaltnetzteilen)  und der Anzahl der Verkehrstoten betrachten. Was ist mit der Anzahl der im Krankenhaus durch multiresistente Keime verursachten letalen Versorgungen? Man sollte alles im Richtigen Verhältnis sehen und sein Leben nicht verängstigt verleben. Eine gute Hausratversicherung ist natürlich auch etwas wert, aber das wäre Stoff für einen neuen Diskussionsfaden.


Mit freundlichen Grüßen
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
Zitieren
#17
Moin moin Berhard,
so wie ich diese Steckernetzteile kenne, sind diese i.d.R, galvanisch getrennte Teile, zumindest die, die in SNT,- oder Trafoausführung am Markt sind.
M.f.G.
harry


--------------------------------------------------------------------
Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
--------------------------------------------------------------------
Zitieren
#18
Man kann sich über alles "heiß" machen, oder eben auch nicht.
Es gibt sogar Menschen die rauchen oder Alkohol trinken. Vermutlich
sterben jedes Jahr mehr Menschen durch letzteres als durch
abgerauchte Netz~Teile...  Angel

Wieso man sich über ein durchgeknalltes Netzteil aufregt,
während man gleichzeitig raucht (oder Auto fährt), ist sicherlich
immer nur eine Frage des individuellen Fokus'.

Ein Lehrer war während meiner Schulzeit auf seinem Klo~Becken ausgerutscht,
mit dem Kopf gegen die Badewanne geknallt, das war's dann => R.I.P.  Wilted_rose

Beruhigte Grüße, von Peter
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
Zitieren
#19
Hallo,

wenn der Thead dazu führt, daß man diese Netzteile kritisch(er) anschaut und eher teuere Markengeräte kauft, hat er meiner Ansicht nach seinen Zweck erfüllt.
Ich ersetze diese Netzteile, wo immer es geht, durch solche mit Trafo - in erster Linie, weil letztere wesentlich weniger Rundfunkstörungen erzeugen. Schon früher habe ich Trafonetzteile, die sich öffnen ließen, nachträglich mit Kondensatoren versehen, die die Dioden überbrückten, um die Störungen durch Oberwellen der 50 Hz zu vermeiden. Zu einem kleinen Weltempfänger, den ich gekauft habe, habe ich ein USB-Netzteil, welches auch dessen Akkus lädt. Ist dieses angesteckt, ist im geamten UKW-Band sehr hoher Pegel und starkes Rauschen zu hören, von Kurzwelle ganz zu schweigen.

Ansonsten ärgere ich mich regelmäßig über die zunehmende Primitivität der Stromversorgung in allen möglichen Geräten. In der Zeitschrift Funkamateur war vor einiger Zeit ein Foto vom Innenleben eines DVD-Players mit CE-Zeichen zu sehen, in welchem die Entstörbaugruppe hinter der Netzbuchse komplett fehlte, also alle auf der Platine vorgesehenen und als zu bestücken aufgedruckten Drosseln durch Brücken ersetzt und Kondensatoren eingespart. Geöffnet wurde er, weil er seine Umgebung unzulässig störte.
Positiv betrachtet kann man sagen, die Bastler haben damit ein neues Betätigungsfeld...


Gruß Ingo.
Zitieren
#20
Hallo,

Das Beispiel ganz am Anfang dieses Threads zeigt doch eindrucksvoll, um was es eigentlich geht: alle wollen möglichst billig, und das sind dann die Auswirkungen von billig. Auch in China oder in Indien könnten die qualitativ hochwertig produzieren, aber dann wäre es mit hier billig vorbei. Dann würden die Preise für diese Produkte sich von den Preisen einheimischer Produkte nicht mehr unterscheiden. Letztendlich ist doch der sog. Endverbraucher derjenige, der mittels seines Kaufverhaltens bestimmt, was produziert wird: will der Endverbraucher nur noch möglichst billig, dann sind wir da, wo wir jetzt sind. Würde der Endverbraucher sein Konsumverhalten wieder in Richtung möglichst qualitativ hochwertiges Produkt ändern, so würden aus diesen qualitativ minderwertigen Produkten aus Fernost großteils Ladenhüter. Die Hersteller in Fernost würden sich aber dem veränderten Konsumverhalten der Endkunden anpassen.

Fazit: Es liegt an uns allen, welcher "Müll" produziert wird und demzufolge sind auch wir alle letztendlich für die Auswirkungen dieses "Schundes" verantwortlich.

Grüße aus BL

Peter
Zitieren


Gehe zu: