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Radio Salut 001 von Radiotechnika
#1
Mein Radio, für draußen im Sommer, ist sprichwörtlich eingeschlafen.
Es lief einige Stunden mit besten Klang und dann wurde es langsam immer leiser.
Ich dachte erst es sind die Batterien, da sie ja schon fast ein Jahr im Gerät waren, leider
 haben neue Batterien nicht weiter gebracht. AM Bereiche funktionieren weiterhin gut.

Kennt jemand das Problem und hätte da Hilfe für mich ?
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Hattest Du bei diesem Radio die üblichen verdächtigen Kondis, besonders, wenn vorhanden, die roten Arbeiterfahnen und die "guten" Alu- Elkos, gewechselt?
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#3
Nein bisher habe ich keinerlei Kondensatoren getauscht.
Es sind ja geschätzte 100te dieser roten Fahnen drin. Die zu tauschen tue ich mit nicht an. Komischerweise ging das leiser werden sehr langsam. Nach ca.2 Minuten war dann ganz Ruhe im Radio. Der Sender blieb dabei stabil auf Empfang und ist nicht weggedriftet.
Der UKW Ausfall, wie in Prospekten beschrieben, das die 5 Voltschiene am Tuner wegfällt war nicht gegeben. diese Spannung liegt nach wie vor an.
Ich mache da noch Fotos hier rein, um zu zeigen, das eine Reparatur diesen Gerätes fast unmöglich ist.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#4
Frank,
du sollst ja nicht alle tauschen, sondern nur die, die mit FM was zu tun haben. Du hast doch geschrieben, dass die AM- Bereiche nach wie Vor funktionieren.
Das Hauptaugenmerk solltest Du auf die FM- ZF- Platine legen.
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#5
So einen hab ich auch noch auf Lager. Leider fehlt einer der Schiebeknöpfe, die fast bei jedem Gerät, das man so findet nicht mehr vollzählig vorhanden sind.
Das gute Stück liegt zerlegt im Karton auf Lager und harrt auf Ersatzteile.
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#6
Ah habe ich vergessen zu erwähnen. Die Feldstärkeanzeige funktioniert aber bei der Senderwahl auch bei UKW.

Klar doch scotty, so habe ich es ja auch verstanden, wollte damit nur sagen, das fast nur die roten Scheibenkondensatoren verbaut wurden, mit den 100ten habe ich nicht ganz ernst gemeint. Bilder mache ich noch.
Mir ging es hier erstmalig nur um die Nachfrage , ob jemand diesen Fehler kennt oder schon hatte.
Ich werde das ganze dann eh in den Reparaturbericht verschieben lassen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo Frank,

wegen der roten Kondensatoren würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn die mechansich in Ordnung sind, habe ich mit denen bisher keine Probleme gehabt. Ich hab auch noch etliche fabrikneu für artgerechte Reparatur da.
War der Ton denn bis zum Ausfall verzerrungsfrei?
Vorstellen könnte ich mir neben schlechtem Kontakt den Ausfall eines Elkos oder einen hochohmig gewordenen Widerstand - letzteres habe ich live aber auch noch nie gehabt. Da hilft wohl nur stufenweise Signalverfolgung.

Achso - falls vorhanden kann natürlich auch ein Piezofilter gestorben sein.

Gruß Ingo.
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#8
Ja der Ton ging langsam ohne Verzerrungen leiser. Ich schau mir mal die Sleep Funktion an, nicht das da der Hund begraben liegt.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Habe mir jetzt mal einige Fehlerbeschreibungen/ Reparaturhilfen zum Salut 001 aus anderen Foren zusammengestellt und werde diese mal abarbeiten. Scheint doch sehr komplex zu sein.
Vor allem die art und weise der Bauweise des Radios ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Das Radio strotz vor Kabelbaumen wie in einem Auto, da muss man sich erst einmal durchfitzen.


Bitte diesen Beitrag in Transistorradio Reparatur verschieben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
Ingo,
die roten Kondis, besonders die 33nF- und 47nF- Werte habe ich schon zu Hauf gewechselt. Merkwürdigerweise nur in DDR- Geräten am Ende der 60er- Anfang 70er Jahre. Dort im "Proxima", aber besonders viel in der "Prominent"- Reihe und den Kleinradios wie "Lausitz" und Co. Ich habe auch einige russische Originale, wie "Alpinist", "VEF207", "Sokol". Stimmt, dort habe ich merkwürdigerweise noch keinen gewechselt. Wahrscheinlich haben unsere Freunde die guten für sich behalten und den Schrott in die DDR gegeben.
So haben die es mit den Delta- Farbbildröhren 61LK3B für Chromat, Novamat und Novatron gehandhabt. Die haben immer die doppelte Menge Röhren geliefert, aber "schwachgeprüfte" mit erweiterten Toleranzen. Der Industrievertrieb Rundfunk und Fernsehen durfte dann nach GUT und BÖSE selektieren. Dabei sind beim Kunden auch schwachbrüstige Röhren eingebaut worden, die schon nach kurzer Zeit von der Farbbildröhre zur "Buntbildröhre" mutierten und die Gerantiezeit nicht überlebten. Big Grin
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#11
Ich hatte eigentlich noch keine Probleme mit den roten Kondensatoren. Wenn allerdings die Ecken weggebrochen sind, dann muss man diese wechseln. Das Radio hier wurde damals in der UDSSR 1989 gebaut. Nur einige Platinen wurden durch RFT geliefert, wie z.B. die Endstufe mit dem A210. Jedoch sind da auch die Alu-Elkos drauf, die wiederum von den Russen stammen.

Habe mal den Tipp geprüft, was die Spannungen am Tuner machen.
Die 5 Volt sind stabil am Lötpunkt 3, auch am Lötpunkt 4 ist die Spannung von 2-25 Volt vorhanden.
Diese Ändert sich wenn man die Senderwahl dreht.
Kann ich also dort den Fehler erst einmal ausschließen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#12
So hier nun mal die Bilder zum Gerät.
   

   

   

   

   

   

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#13
Mann, Frank,
das Ding ist ja der Hammer. Da müssen die Entwickler eine Prämie für möglichst viele verbaute Bauelemente bekommen haben. Die FM- ZF- Platine scheint ja ein Zulieferteil von RFT zu sein. Da ist ja überhapt nichts Russisches drauf.
So viele Drähte habe ich überhaupt nocht nicht in einem Kofferradio gesehen. Da erblaßt ja jeder Farbfernseher aus den 80er Jahren! Smiley26
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#14
Naja, das blöde ist aber, das die Platinen, habe ich noch nicht gezählt, in alle möglichen Schächten hängen.
Denke auch das die ZF Platine von uns ist. Drei rote Kondensatoren sind da aber drauf.
Sollte vielleicht mal ein Auto oder Flugzeug werden.
Es ist sehr Service unfreundlich gebaut worden.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#15
Das Teil war doch eine Gemeinschaftsproduktion von DDR und den damaligen Bruderstaaten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Optisch haben sich die Gestalter etwas an den Grundig Satelliten der 70er Jahre orientiert - nur eben ein paar Jahre später. Da waren die Vorbilder schon lange nicht mehr aktuell.
Damit will ich das Gerät überhaupt nicht schlecht reden!
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#16
Langsam geht es hier auch weiter. Nach und nach muss ich die einzelnen Platinen aus den Schächten ziehen um daran zu kommen. Zum Glück hat man etwas stärkere Litze genommen, die doch sehr beweglich ist.
Um an das Netzteil zu kommen muss ich die beiden Platinen entfernen. Eine mühselige Arbeit.
Ich wechsle jetzt erst einmal alle kleinen Becherelko aus Alu. Diese habe zum Teil bis zum doppelten Wert.

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#17
Hallo Frank

Habe ich das richtig verstanden, wenn du beim stummen UKW einen Sender suchst, bewegt sich der Zeiger
im Instrument , so daß du den Sender ohne ihn zu hören einstellen kannst .
Wenn ja, würde ich den Fehler in der UKW ZF Platine suchen . Es könnte sein, daß da irgendwas mit der Muting Schaltung nicht stimmt.

MfG. Dietmar Klaus
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#18
Ja genau so ist das hier in diesem Fall.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#19
Habe jetzt noch einige Kondensatoren getauscht, die nicht gerade gute Werte hatten. Was für eine Arbeit, Menno.
Karin möchte es aber spielbereit haben, sonst wäre es schon längst im Regal verschwunden. Im übrigen habe ich mal einige von den roten Scheibenkondensatoren ausgelötet und gemessen. Alles im grünen Bereich.
Sender kommen auf UKW alle durch, aber ich muss den Lautstärkeregler ganz laut stellen.
Nun erinnerte ich mich, das ich die Serviceanleitung im Original aus der RFE 07/89 da habe. Da werde ich mich mal reinknien und sehen was ich davon verstehe. Es scheint so das der Fehler auf der ZF liegt irgendwo nach dem Radio Detektor.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
   
(Quelle: radiomuseum.org)

Frank, besser strukturiert vorgehen als blind Teile tauschen. Wenn die Feldstärkeanzeige bei FM funktioniert, wird die FM-ZF inklusive Ratiodetektor in Ordnung sein.
Ich denke, wie bereits auch von anderen erwähnt, dass der Fehler in der Mute (Stummschaltung) liegt, die zwischen den Sendern beim Abstimmen das Rauschen aus dem Lautsprecher verhindert.
V408 ist die NF-Vorstufe für AM. V407 ist die NF-Vorstufe für FM, und wird stummgeschaltet wenn V406 leitet. Der V406 wiederum leitet, wenn V405 sperrt. Die Stummschaltung funktioniert über einen eigenen Abgriff L405 am Ratiodetektorkreis. Da AM durch V408 durchkommt, muss der Fehler in diesem kleinen Bereich sein.
Dort mal nachmessen, mit Oszilloskop oder Signalverfolger. Der Schaltungsteil ist sehr gut zugänglich, liegt auf Bild 5 von Beitrag #12 direkt offen. Wenn die Basis von V406 auf Masse gelegt wird, muss das Signal durchkommen.

Gruß,
Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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