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Wie kann ich den Tastensatz vom Saba Transall de Luxe automatic e richtig reinigen?
#1
Hallo liebe Saba Freunde
 
Ich habe schon mehrere Saba Transall de Luxe automatic e Radios repariert und kenne somit diverse Fehler.
Leider habe ich bis heute noch keine Möglichkeit gefunden den Tastensatz ohne Kontaktspray zu reinigen.
Das bedeutet, ich möchte die einzelnen Kontaktblöcke aus den Tastensatz herausziehen und reinigen.
Kann mir jemand helfen, wie ich die Tasten entriegeln kann, ohne das ganze Gerät zu zerlegen?
 
Hinweis: Ich suche auch in anderen Foren nach einer Lösung.
Habe ich damit Erfolg, werde ich es Euch mitteilen.
 
Mit freundlichen Grüßen
khosi1944
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#2
Bei Schaub Lorenz, speziell bei den Modellen Touring international (ich meine mich zu erinnern, daß die eine Preh-Tastatur hatten), da steht in deren Servicemanual beschrieben, wie man einen Tastenschieber ausbauen, reinigen und wieder einbauen kann.
Ist aber auch eine S..arbeit; ehe ich mir das antäte, würde ich zunächst mit Tunerspray von Cramolin oder Kontaktchemie versuchen, eine Verbesserung zu erzielen. Keinesfalls darf an diese Kontakte Kontaktspray (Kontakt 60 oder dergl.) kommen, das würde diese empfindlichen Kontakte ruinieren.

Grüße aus BL

Peter
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#3
Hallo Peter

Danke für Dein Hinweis.
Es hat mir auch jemand Sprühöl 88 empfohlen.
Was ist davon zu halten?

Grüße aus Berlin

Karl-Heinz
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#4
Die Kontakte sollen ja von Verschmutzungen wie einer sich bildenden Oxidschicht gesäubert werden; da dürfte Öl nicht so das richtige Mittel sein. Tunerspray entfernt respektive löst Oxidablagerungen auf den Schaltkontakten ab und wäscht diese aus; (evtl kann man da noch mit Kontakt WL die Schmutzreste ausspülen),anschließend verdunstet dieser Reiniger nahezu Rückstandsfrei, d.h. er hinterläßt keine Rückstände oder Ablagerungen.

Sprühöl ist etwas für beispielsweise das wieder Leichtgängigmachen eines Gewerbes einer Zange oder eines Seitenschneiders, also ein Mittel, um an schwer zugänglichen Stellen etwas durch Aufbringen eines Schmierfilmes leichtgängig bzw möglichst reibungsarm beweglich zu machen.

Für die Tastaturkontakte eines Radios eher weniger geeignet; für solche Anwendungen gab es ein spezielles Kontaktfett (habe ich mir früher von den Fernmeldetechnikern der Bundespost beschafft) bei den Telefonikern. Kontaktchemie hatte da auch sowas im Portfolio und von Grundig gab es einen kompletten Satz diverse Schmiermittel für den Videorecorderbereich. Da waren unterschiedliche Fette und Öle drin enthalten für die verschiedensten mechanischen Anwendungsbereiche.
Vorsicht ist immer geboten bei diesen sog. Allroundmitteln, die lt Produktwerbung alles können sollen. Meist schaffen die aber nur kurz Abhilfe, um danach dann den Zustand des Gerätes nur zu verschlimmern, weil die u.U. die Kontaktoberflächen angreifen und so zu Krachern und Wakos führen.
Bei Anwendung von Kontakt 60 oder auch 61 beispielsweise in einem Radiotastensatz spielt das Gerät zunächst ohne Störung, aber nach spätestens einem halben Jahr sind die besprühten Kontakte dermassen oxidiert, daß man von unbrauchbar sprechen kann. Hatte ich hingegen einen Kolbenstecker bei meiner Kreidler (Gott hab sie selig), so konnte ich den festsitzenden Kolbeb mit relativ wenig Kraftaufwand unter hinzufügen von reichlich Kontakt 60 wieder aus der Laufbüchse ziehen.
Keinesfalls dürfen solche Kontaktreiniger in die Spulensätze der Tastaturen gelangen; die Lagenisolierungen der Wicklungen würden sowas ernsthaft übelnehmen, ganz speziell dann, wenn diese Isolierungen aus Textilfasern sind. Die saugen sich mit diesem Zeugs voll und irgendwann ist der Kupferdraht irgendwo aboxidiert.

Grüße aus BL

Peter
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#5
Ich nehme seit Jahren Produkte von Bremer&Leguil (Rivolta) und zwar ein Mittel:
O.C.X Zur Beseitigung von Oxid- und Sulfidschichten, verharzten Ölen und Fetten sowie Metallabrieb auf elektrischen Kontakten aller Art
hier der Link
wie man dort lesen kann haben die auch ein Mittel für unter Spannung zu reinigen, sehr gutes Zeug, allerdings nicht Billig.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#6
Der Schwabe (ich bin aber keiner [Bild: biggrin.gif] ) sagt:" Was nix kostet, das ist auch nix." In gewissem Sinn ist da schon was dran, denn auf solche Reiniger bezogen zahlt sich ein etwas teurerer Reiniger durch bessere Reinigungswirkung und demzufolge  langlebigere Kontakte aus.
Meine Beispiele von Kontakt Chemie oder Cramolin waren nur als beispielhaft zu verstehen und auch so gemeint; mittlerweile gibt es viele Hersteller solcher Reiniger, die qualitativ durchaus mit denen von Kontakt Chemie mithalten können; allerdings nehmen die sich dann auch im Preis nicht mehr viel. Das billige Zeugs aus dem Baumarkt ist aber mit besonderer Vorsicht zu geniessen; es gibt ganz einfach keinen Universalreiniger, der alle Bereiche abdecken kann (das würde ja schon in Richtung des Steines der Weisen gehen), sondern der verwendete Reiniger muß den jeweiligen Erfordernissen angepasst sein und keinen weiteren Schaden anrichten.
Zumeist verfügen Kontakte über eine gewisse Oberflächengüte (auch Oberflächenhärte durch zum Beispiel hartversilbern); wird diese beschädigt, so nutzt sich das darunter befindliche Kontaktträgermaterial (meist Messing) sehr schnell ab, die Kontaktspannung (Philips spricht hier von definiertem Kontaktdruck) läßt nach, es kann zu Schmor-oder Branntstellen am Kontakt kommen (je nach Spannung) und letztendlich zur Zerstörung der betroffenen Kontakte.

Ein typisches Beispiel für solche Kontaktfehler sind die Kollektorschleifkontakte bei den Vorschubmotoren der Laserdiode  der billigen CD-Spieler:
In der Drehbewegung des Ankers kommt immer ein Moment, in dem der Schleifkontakt das vorangehende Feld gerade verlassen hat und das nächste noch nicht vollständig kontaktiert hat. (Beim Videokopf des Videorecorders nennt man diesen Moment "Gap"). Die Betriebsspannung liegt ja noch am Motor an, es bildet sich ein kleiner Abreißfunken zwischen den Kollektorflächen, der sich langsam zu einem Branntloch ausweitet. Die Folge sind Aussetzer des Vorschubs und somit der Effekt "Schallplatte mit Sprung".
Abhilfe schafft da entweder ein neuer Motor oder man verschiebt den Kollektorschleifkontakt um einen halben Millimeter nach oben oder unten (je nachdem, wohin es besser geht) und das Ding läuft wieder. Der zuvor beschriebene Fehler tritt auf, wenn da keine Kohlebürsten verbaut sind, sondern lediglich starre Kontaktfedern. War ein häufiger Fehler beispielsweise bei CD gestützten billigen Navis.
Hier war dieser Fehler allerdings vorhersehbar, was bei den Kontakten unserer Radios nicht gewollt war. Hier sollten die Kontakte möglichst lange halten, und das haben sie ja auch getan, wie die zahlreichen Beispiele hier belegen. Da sollte man sie nicht mit aggresiver Chemie zerstören. Es wäre schade darum. Zudem gab es Ende der 60-iger Anfang der 70-iger außer Kontakt Chemie und Cramolin nix vergleichbares im Gegensatz zu heute. [Bild: smiley20.gif]

Grüße aus BL

Peter

Allen hier ein schönes Pfingsten trotz Freitag, dem 13. [Bild: wink.gif]
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#7
Danke Dietmar

Für den Hinweis, doch leider kann ich keine Bezugsquelle und Preis finden.

Gruß Karl-Heinz
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#8
In dem Link ist unten eine Zeile wo man eine Postleitzahl eingeben kann....Dann bekommt man einen Ansprechpartner!
Sonst PN an mich
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#9
Hallo Peter

Langsam verwirren mich die Beiträge, denn jeder hat seinen Favoriten.

Ich habe viele Jahre bei SEL, ITT, Alcatel (Namensänderung des Unternehmen) im Entwicklungslabor gearbeitet und wenn ich mich richtig erinnere benutzten sie dort Molikotefett ? aufgelöst in Alkohol.

Dieses wurde mit einer Injektionsspritze in die Zu reinigen Bauteile grspritzt.

Das wirkte wunder!

Leider habe ich von den Zeug nichts mehr und die alten Kollegen sind leider nicht mehr erreichbar, oder .....

Dir auch frohe Pfingsten

Gruß Karl-Heinz
(13.05.2016, 12:47)linsepe schrieb: Der Schwabe (ich bin aber keiner [Bild: biggrin.gif] ) sagt:" Was nix kostet, das ist auch nix." In gewissem Sinn ist da schon was dran, denn auf solche Reiniger bezogen zahlt sich ein etwas teurerer Reiniger durch bessere Reinigungswirkung und demzufolge  langlebigere Kontakte aus.
Meine Beispiele von Kontakt Chemie oder Cramolin waren nur als beispielhaft zu verstehen und auch so gemeint; mittlerweile gibt es viele Hersteller solcher Reiniger, die qualitativ durchaus mit denen von Kontakt Chemie mithalten können; allerdings nehmen die sich dann auch im Preis nicht mehr viel. Das billige Zeugs aus dem Baumarkt ist aber mit besonderer Vorsicht zu geniessen; es gibt ganz einfach keinen Universalreiniger, der alle Bereiche abdecken kann (das würde ja schon in Richtung des Steines der Weisen gehen), sondern der verwendete Reiniger muß den jeweiligen Erfordernissen angepasst sein und keinen weiteren Schaden anrichten.
Zumeist verfügen Kontakte über eine gewisse Oberflächengüte (auch Oberflächenhärte durch zum Beispiel hartversilbern); wird diese beschädigt, so nutzt sich das darunter befindliche Kontaktträgermaterial (meist Messing) sehr schnell ab, die Kontaktspannung (Philips spricht hier von definiertem Kontaktdruck) läßt nach, es kann zu Schmor-oder Branntstellen am Kontakt kommen (je nach Spannung) und letztendlich zur Zerstörung der betroffenen Kontakte.

Ein typisches Beispiel für solche Kontaktfehler sind die Kollektorschleifkontakte bei den Vorschubmotoren der Laserdiode  der billigen CD-Spieler:
In der Drehbewegung des Ankers kommt immer ein Moment, in dem der Schleifkontakt das vorangehende Feld gerade verlassen hat und das nächste noch nicht vollständig kontaktiert hat. (Beim Videokopf des Videorecorders nennt man diesen Moment "Gap"). Die Betriebsspannung liegt ja noch am Motor an, es bildet sich ein kleiner Abreißfunken zwischen den Kollektorflächen, der sich langsam zu einem Branntloch ausweitet. Die Folge sind Aussetzer des Vorschubs und somit der Effekt "Schallplatte mit Sprung".
Abhilfe schafft da entweder ein neuer Motor oder man verschiebt den Kollektorschleifkontakt um einen halben Millimeter nach oben oder unten (je nachdem, wohin es besser geht) und das Ding läuft wieder. Der zuvor beschriebene Fehler tritt auf, wenn da keine Kohlebürsten verbaut sind, sondern lediglich starre Kontaktfedern. War ein häufiger Fehler beispielsweise bei CD gestützten billigen Navis.
Hier war dieser Fehler allerdings vorhersehbar, was bei den Kontakten unserer Radios nicht gewollt war. Hier sollten die Kontakte möglichst lange halten, und das haben sie ja auch getan, wie die zahlreichen Beispiele hier belegen. Da sollte man sie nicht mit aggresiver Chemie zerstören. Es wäre schade darum. Zudem gab es Ende der 60-iger Anfang der 70-iger außer Kontakt Chemie und Cramolin nix vergleichbares im Gegensatz zu heute. [Bild: smiley20.gif]

Grüße aus BL

Peter

Allen hier ein schönes Pfingsten trotz Freitag, dem 13. [Bild: wink.gif]
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