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Netzteilfehler Lichtmischpult
#21
Hallo Richard, Hallo Frank!
Mein Multimeter zeigt mir den Widerstand an, nicht die Durchlassspannung. In Flussrichtung 300-500 Ohm.
Das Gerät wird über den kleinen Kippschalter an der Rückseite angeschaltet, es besitzt keinen zusätzlichen auf der Front.

Gruß,
Lukas
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#22
Hast du die Diode auch mal ausgelötet und dann gemessen ? In der Schaltung selbst wirst du keine richtige Messung erhalten, wenn dort noch andere Bauteile mit dran hängen. Schau auch mal nach, ob da irgendwo eine Einlötsicherung vorhanden ist. Hast du auch den Schalter selbst geprüft, oft denk man nicht an das einfachste.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#23
Hallo Zusammen,
habe mal angefangen die Liste von Eric abzuarbeiten.
Das IC gibt eine Spannung von 0,3V aus. Die Kabel sind leider nicht gesteckt sondern mit Schneidekotakten festgeklemmt. Leider ist das Plastik sehr bruchempfindlich, weshalb ich Idiot es geschafft habe die Haltenase auf einer Seite abzubrechen Angry
Hat jemand eine Ahnung wo ich ein Ersatzteil bekommen könnte? Oder hat jemand noch so eine Klemme bei sich liegen? Sonst werde ich versuchen müssen es zu kleben. Die Festspannungsregler sind vom Typ TA78095. Ein Datenblatt werde ich noch ergooglen und diese auch durchmessen.
Was mir allerdings während des messens aufgefallen ist, ist das R56 (der gelbe Widerstand) sehr warm wird. Könnte er was mit der Nichtfunktion zu tun haben? Er sitzt direkt hinter D19, der vermutlichen Verpolschutzdiode.
Die Diode D20 habe ich zum Messen nicht ausgelötet, der Netzschalter ist bereits von mir überprüft worden und funktioniert einwandfrei. Eine Einlötsicherung ließ sich auch nicht finden.

Gruß,
Lukas

   
   
   
   
   
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#24
Hallo Lukas,
was ist das für ein Multimeter das bei Diodenmessung Ohm anzeigt?
Diesem Gerät würde ich nicht über den Weg trauen.
Was gab es den für einen Grund, dass du das Bandkabel geöffnet hast das war keine gute Idee.
Du baust dir mit der Zeit noch mehr Fehler ein.
Vieleicht wäre es doch die bessere Idee das Gerät reparieren zu lassen.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#25
Hallo Richard,
das Bandkabel habe ich geöffnet um zu sehen, ob ich es ablösen kann um das Netzteil ohne angehängte Last betreiben zu könen. Der Kurzschluss kann ja durchaus auch in dem angehängten Mainboard liegen. Das mit dem Multimeter weiß ich nicht, allerdings ist die Messung ja nicht so falsch, gegen Flussrichtung müsste der Widerstand ja dann unendlich sein...ist er ja auch bei den anderen Dioden auf dem Board.
Die Spannungen an den Festspannungsregler liegen auch um die 0,2V, sowohl In als auch Out. Also viel zu niederig. R56 (der gelbe Widerstand der warm wird) habe ich auch mal gemessen, voller Durchgang kein Widerstand.
Ich bin gewillt das Gerät selbst zu reparieren, auch um dabei etwas zu lernen. Das mit dem Bandkabel war Unvorschtigkeit, gebe ich ja zu.

Gruß,
Lukas
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#26
Lukas,
Du schreibst, dass der "gelbe Widerstand R56" warm wird und vollen Durchgang hat! Idea
Der darf überhaupt keinen Durchgang haben und muß einen unendlichen Widerstand anzeigen. Das ist nämlich kein "normaler" Widerstand, sondern ein Varistor. Das ist eine andere Art von Überspannungssicherung als die Suppressordiode. Auf den letzten, sehr guten Fotos, konnte ich den Typ erkennen. Der Varistor schaltet bei 35V durch. Unterhalb dieser Spannung muß der Widerstand im MOhm- Bereich liegen.
Es ist durchaus häufig, dass durch einen Impuls vom Steckernetzteil oder ein Netzteil mit zu hoher Spannung das Ding gehimmelt wurde und nun für immer Durchgang hat. Löte das Ding mal raus und messe ihn mal durch, prüfe aber auch, ob der Eingangskurzschluß auf der Platine immer noch da ist. Ich vermute fast, dass das Mischpult dann wieder funktioniert. Wenn Du das Gerät mit den 15V aus einem Labornetzgerät betreibst, brauchst Du auch keine Angst zu haben, dass was passieren könnte.
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#27
Hallo Lukas,

1) Das Flachbandkabel müsste auf der Mainboardseite gesteckt sein, das meinte ich. Dass es an der Netzteilseite fest ist, war klar. Solange Du nicht an dem Kabel ziehst und damit die Adern aus den Schneidklemmen reißt, passiert noch nichts.

2) Der Hohlstecker des Netzteiles scheint eine abweichende Belegung zu haben, Masse in der Mitte am Stift -- nur zur Info. Da liegt zwar direkt am Eingang die 1.5KE-Suppressordiode D19, die gut schützt. Aber ist sicher dass das Mischpult nicht aus Versehen mal mit einem anderen Netzteil versorgt wurde?

3) R56 ist ein PolySwitch, ein PTC (Kaltleiter). Dient als selbstrückstellende Sicherung, wird bei Überlast (wie hier) heiß und somit hochohmig. Maximaler Dauerstrom des hier verwendeten Typen R135 ist 1,35A. (Wolfram, diese gelben Dinger sind meistens PolySwitch. Zum Schutz gegen Überspannung dient die 1.5KE)

4) Die Festspannungsregler sind TA7809S von Toshiba. Standard 9-V-Regler, die werden hier nicht das Problem sein. Die können natürlich nur 9V am Ausgang liefern, wenn am Eingang >11V anliegen.

5) Die D20 kannst Du nur zuverlässig messen, wenn Du sie, wie bereits erwähnt, einseitig ablötest. Ob wirklich die D20 einen Schluss hat, oder die daran hängende Schaltung, ist immer noch nicht klar. Und solange das nicht klar ist, kommt man nicht weiter.
[Mit ein bisschen Glück ist tatsächlich nur die D20 defekt. Hintergrund: Die D20 ist wie gesagt eine 5-V-Suppressordiode, vermutlich am Ausgang des Schaltreglers. Wenn die Elkos altern, steigt deren ESR und somit auch der Ripple (Brumm) auf der Ausgangsspannung. Im günstigeren Fall hat dabei nur die Suppressordiode Schaden genommen, im schlechteren Fall ein Bauteil auf dem Mainboard.]
Miss auch mal die fette D21 nach, das ist die Diode, die im dem Schaltungsbeispiel im Datenblatt zum L4963 an Pin 2 gegen Masse liegt.

Gruß, Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#28
Am besten du besorgst dir erst mal ein Messgerät mit dem man auch verlässlich messen kann.
Eric mit ziemlicher Sicherheit hat Lukas das Kabel zum messen von den Schneidklemmen abgezogen und dann hat er in der Zukunft vermutlich richtige Probleme.
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#29
Hallo ihr Beiden,
die Dioden D20 und 21 werde ich morgen nochmal im einseitig abgelöteten Zustand prüfen. Ein anderes Messgerät besitze ich leider nicht Richard. Was schlägst du denn für ein Gerät vor? Eines von Fluke für knapp 500€ gebraucht, das ich eigentlich nur brauche um ein paar Spannungen in Radios zu messen? Ich weiß zwar das mein Multimeter für 30€ mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei ist, aber bisher hat es noch nie Probleme gemacht und immer zuverlässige Werte angezeigt.
R56 scheint ja dann auch richtig zu funktionieren.
Die Belegung des Hohlsteckers wurde beachtet. Da hat Strand mal wieder sein eigenes Süppchen gekocht. Das ein Netzteil mit falscher Polarität mal angeschlossen wurde kann ich nicht ausschließen.
Auch das Flachbandkabel habe ich nicht von den Schneidklemmen abgezogen. Gesteckt ist das Kabel auf keiner der beiden Seiten, es befinden sich beidseitig Schneidklemmen. Es erschien mir eine dumme Idee das Kabel abzulösen, deswegen habe ich es dabei belassen und werde einfach nur versuchen den Halter mit etwas Plastikkleber wieder hinzubekommen.

Gruß,
Lukas
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#30
Hallo Zusammen,
freudige Neuigkeiten: Das Pult läuft jetzt einwandfrei, scheinbar leidet es an Selbstheilung. Ich habe das Board nach kalten Löstellen untersucht und keine einzige gefunden. Auch ein abklopfen im Betrieb hat keine Fehler gezeigt Smiley58
Das Pult besitzt sehr viele Selbsttestfunktionen, die ich alle habe durchlaufen lassen. Es ist kein eiinziger Fehler aufgetreten.
Das Flachbandkabel ist auch wieder festgeklemmt, ich habe die Klemme mit Sekundenkleber reparieren können. Se hält jetzt auch wieder einwandfrei.

Vielen Dank für eure Hilfe Thumbs_up

Gruß,
Lukas
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#31
Das bedeutet alles was du gemessen hast war eigentlich Käse oder??
Gruß Richard
Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, falsches wird nicht richtig und das Böse wird nicht gut, nur weil es von der Mehrheit akzeptiert wird.

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#32
Hallo Richard,
das die Elkos platt waren steht außer Frage, die Speicherbatterie war kurz vorm auslaufen...nur der Fehler der irgendwie dann doch keiner war hat sich in Luft aufgelöst. Ich habe die Hohlbuchse in Verdacht etwas damit zu tun zu haben, aber sie funktioniert bis jetzt ohne Probleme.
Huh

Gruß,
Lukas
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#33
Hallo Lukas,
Selbstheilung, das glaubst du doch nicht im Ernst, oder?
Das hat auch nichts mit Zauberei zu tun.

Nach allem, was ich hier gelesen haben, war die ganze Fehlersuche nur ein Versuch, auf ein zufällig gefundenes, defektes Bauteil zu stoßen.

Den Zufall gab es aber nicht, oder habe ich etwas übersehen?

Ich gebe zu, mit bescheidenem Wissen über Schaltnetzteile und ohne Schaltplan ist das auch sehr abenteuerlich.

Ich tippe maL auf die Elkos allgemein. Wie schon in einem Betrag zuvor erwähnt, der ESR verändert sich im Laufe der Jahre, insbesondere durch Erwärmung im Betrieb.
Schaltnetzteile sind manchmal, von der Laborkonstuktion aus betrachtet, etwas nahe am Rande seiner Betriebssicherheit über Dauer und Zeit ausgelegt.
Hauptsache billig.
Ich hatte während meiner aktiven Reparaturzeit an Fernsehern und Videorecordern schon Netzteile, die ich erst nach dem Austausch fast aller Elkos gegen hochwertige Typen wieder zu Leben erweckt habe.
In deinem Falle mit dem Mischpult könnte es durchaus sein, dass sich ein primär geschalteter Elko im Laufe der Betriebsversuche durch die angelegte Spannung allmählig selbts soweit formatiert hat, dass der Schaltregler seine Arbeit wieder aufgenommen hat.

Wie gesagt, es ist eine Vermutung aufgrund meiner Erfahrung und augrund der Informationen, die ich hier erlesen konnte.
Bau doch einfach wieder alles ordentlich zusammen, und beobachte über mehreher Wochen, ob das Gerät noch zuverlässig läuft.

Falls es wieder zu einem Ausfall kommt, könntest du dir einen Satz neuer Elkos besorgen. So viele sind es ja nicht.
Dafür kommt dann nur hochwertige Ware mit niedrigem ESR und Temperaturbereich bis 110° C in Frage.

Gruß
Joachim
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#34
Hallo Joachim,
die Elkos habe ich alle ausgetauscht, auch bewusst gegen 110C Typen mit niedrigem ESR. Zusammengebaut habe ich es bereits wieder, es läuft zur vollsten Zufriedenheit.
An die "Selbstheilung" glaube ich natürlich nicht, irgendwo lag der Hund wohl begraben. Mir fiel nur keine bessere Umschreibung für den Umstand ein.

Gruß,
Lukas
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#35
Ja die Selbstheilung, ich glaube auch nicht daran, aber in meinem Beitrag, Salut 001, ist es mir, auch passiert.
Nach erfolgloser Suche, ging es auf einmal wieder.

Schön das dein Gerät nun auch wieder geht, es wie ja viel zu viel schnell weggeworfen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#36
Defekte Halbleiter heilen sich nicht von selber. Lötbrücke beim Elkotausch verursacht, loses Metallteil im Mischpult, oder oder oder... temps perdu!

@Joachim: An die Formierungsthese glaube ich nicht, nicht bei den Spannungen eines sekundärgetakteten Netzteiles, den verwendeten Elkos und diesem Schaltregler-IC. Allgemein ist das Netzteil sorgfältig und mit einigen Schutzmechanismen konzipiert und aufgebaut.

Gruß, Eric
Gruß, Eric
(Avatar † 24.07.2018 17:15 --- R.I.P.)

Das Internet macht Kluge klüger und Dumme dümmer.
Ein Haus ohne Katze ist nur ein Haufen Steine.
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#37
(17.05.2016, 01:31)tcfkat schrieb: Defekte Halbleiter heilen sich nicht von selber. Lötbrücke beim Elkotausch verursacht, loses Metallteil im Mischpult, oder oder oder... temps perdu!

@Joachim: An die Formierungsthese glaube ich nicht, nicht bei den Spannungen eines sekundärgetakteten Netzteiles, den verwendeten Elkos und diesem Schaltregler-IC. Allgemein ist das Netzteil sorgfältig und mit einigen Schutzmechanismen konzipiert und aufgebaut.

Gruß, Eric

Hallo Eric,
nein, ich glaube das inzwischen auch nicht mehr.

Lukas katte ja schon geschrieben, dass er "alle" Elkos gegen hochwertige Typen getauscht hat.
Das hatte ich anfangs falsch verstanden oder nicht richtig gelesen.
Also schließen wir die Elkos mal aus.

Eine Lötbrücke? Na ja! könnte sein, aber so was sieht man doch, hmmm Undecided

Gruß
Joachim
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