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VEF Astrad Type F6TR17-R103
#1
Hier ein Russisches Radio, Astrad F6TR17-R103, Riga Electrotechnical Works
 
VEF für Valst Elektrotechniska Fabrika, Riga
Baujahr : 1971
Transistoren: 17
9 AM Kreise, 12 FM Kreise)
Batterien:  8 x 1,5 Volt
2 Lautsprecher, kein Stereo
Der Empfänger Astrad F6TR17-R103 ist eine Exportversion des Riga 103

Das Band UKW (VHF) umfaßt den Bereich von 87,5 bis 100 MHz.
LW von 150 bis 408 kHz
MW von 525 bis 1605 kHz
SW1 von 15,1 bis 17,9 MHz
SW2 von 9,4 bis 12,1 MHz 
SW3 von 5,65 bis 7,4 MHz
Anschlußbuchsen für Antenne, TA, TB, Kopfhörer, einen externen Lautsprecher und für eine externe Stromversorgung sind eingebaut.
Das Gerät wurde bei uns in der DDR verkauft.

Ich konnte es einfach nicht stehen lassen. Hier wieder, fast wie erwartet, sind einige Transistoren in Stecksockeln gesteckt.
Bis auf schlechte Schaltkontakte, öliger Schmierfilm, an den Schiebeschaltern funktionierte das Gerät sehr gut.

Diese muss ich erst mal entfetten, kann man da Bremsenreiniger nehmen? Der soll ja nichtleitend und ohne Rückstände dazu gut geeignet sein.

Das Innenleben ist schon eine Augenweide !

   

   

   

   

   

   
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#2
Die Technik ist ja echt ne Augenweide. Hat der ne Ortssendertaste, oder wofür steht "Local"?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#3
Danke, Frank,
sieht sehr robust und solide aus.
Gruß,
Ivan
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#4
Gemoje Frank, ich würde da keinen Bremsenreiniger nehmen, hast du nicht den Oxidreiniger von mir beim letzten Treffen bekommen???
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#5
Watt ein "Dampfer"! Wink

Danke für die Vorstellung.
Habe auch noch einige "Russen", die haben ja immer groß, schwer, einfach gebaut, vom Salut 001 mal abgesehen... Wink


Viele Grüße,

Axel
Womit fährt der Norweger zur Mittagspause...?
...Na mit einem Fjord Siesta! Wink
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#6
Klar doch Dietmar, habe ich bekommen. Gut das du mich daran erinnerst, habe ich glatt vergessen, das ich das Zeug von dir habe. Steht ganz hinten im Schrank. Werde ich mal nehmen, hoffe das es hilft.
Derzeit sind die Schieber voll mit altem Verharzten Fett oder sowas.

Ja ja, Dietmar, du gehst in Vorruhestand und ich werde alt Sad

Ja Axel, so Groß ist der gar nicht aber schwer wie der Salut 001 ist der auch.
Die Batterien ( 8 Stück ) wiegen schon 1,15 Kg Smile
Hier jedoch lässt es sich einfacher Arbeiten nur 2 Platinen.

Das Gerät ist Teils aus Holz und vorne und hinten dann mit Plastik versehen. Der Klang ist nicht schlecht
mit seinen zwei Tröten. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#7
Hallo Frank!

Ein schönes Radio haste dir an Land gezogen! Smiley20 Habe dieses auch! Er klingt auch gut und empfindlich ist er auch. Nur der Abgleich ist sehr aufwendig!

Ich hätte gerne noch den großen Meridian! Aber der ist ja so selten!! 

Für solche Fett verschmutzten Sachen oder verharzte Schalter in Potis nehme ich Video 90 das löst alles was fettig ist und verdunstet schnell! Aber vorsichtig beim Umgang damit! 

Gruß Chris
Rettet den analogen Rundfunk!! Kauft UKW Radio's!!!
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#8
Ich werde nun die Schiebeschalter komplett zerlegen müssen. Das alte Fett, was da jemand draufgeschmiert hat ist hart wie Wachs geworden. Egal welchen Reiniger ich nehme, es wir nicht alles ganz abgelöst. Da muss ich mechanisch nachhelfen. Ist auch kein Problem, nur eben mühselig alles zu demontieren und wieder zusammensetzen.
Da brauche ich mich nicht wundern, das die tasten so schwergängig zu schalten waren.
Bilder kommen da noch.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#9
Hier mal die Bilder mit dem Schmodder. Da fließt kein Strom mehr durch. Das Zeug lässt sich sehr schwer lösen.
Aufpassen muss ich auch, das die kleinen Spangen nicht rausfallen. Alles muss ja wieder an seinen Platz.

   

   

   

   

Das sind die Schieber erst mal nur für den AM Bereich. Die anderen muss ich auch noch säubern.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#10
So nun habe ich jeden Schieber und die Kontakte rausgepult. Als Reiniger musste ich letztendlich Waschbenzin nehmen.
Der hat das Fett schön gelöst. Den UKW Schieber konnte ich nicht entfernen, da der Dreko drüber sitzt. Also mit Winkelpinsel alles versucht schön auszuspülen. Musste ich aber draußen machen, das Wetter war ja schön heiß, 28 Grad.
Alles wieder zusammengesetzt und nun spielt es wieder richtig schön. Naja seine 45 Jahre sieht man dem Gerät nun nicht mehr an. Smile
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#11
Hallo Frank

Gute Arbeit.

Was Selektion und Empfang betrifft sind die russischen Radios gut bestückt.
Wenn man überlegt 45 Jahre ist das Radio , sieht Top aus und es spielt.

Ich habe mal die in der SU vertriebene Version in der Hand gehabt mit dem OIRT Band.
Da ist die UKW Abstimm-Skala genauso breit, wie die AM Skala.
An meinem Wohnort war mal eine Garnision. Die Offiziere brachten Fernseher , Kofferradios mit um sie gegen DDR Mark
einzutauschen . Ich hatte meist die Aufgabe UKW von 88 Mhz auf 100 Mhz hochzugleichen und bei Fernsehern die Ton ZF von 6,5 Mhz auf 5,5 Mhz zu ändern.

MfG. Dietmar
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#12
Ja, Dietmar, es waren solche Zeiten. Hast Du noch eine Schaltung die OIRT in CCIR zu wandeln?
Gruß,
Ivan
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#13
Hallo Navi

Groß eine Schaltung zu erstellen brauchte ich nicht.
Es war alles fertig da . Vom Aussehen erkannte ich , daß das Riga 103 ein VEF Astrad Type F6TR17-R103 war.
Einmal lag der Plan ( Schema ) beim Riga 103 bei und den Plan ( Schema ) vom VEF Astrad Type F6TR17-R103
hatte ich.
Ich arbeitete in einer Radio und Fernseh Reparatur Werkstatt, dadurch hatte ich die Möglichkeit an die Spulen zu kommen . Es war viel billiger, als den UKW Tuner komplett zu wechseln. Interresant ist, daß beide Tunertypen ähnlich in der Schaltung sind und nur durch Vorkreis und Oszillator Spule ( Variometer )
sich unterscheiden .
Ein Abgleich mit einem Meßsender war dann einfach.
Beide Tunertypen sind hier zu sehen.

   

   

MfG. Dietmar
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#14
Alles klar, Dietmar,
das erklärt alles. Denn ich bin dabei, einen Frequenzumwandler zu basteln. Aber hier sieht man, dass die Möglichkeit besteht, durch Kürzung der Windungen oder komplette Spulenwechsel, wie Du es beschreibst. Das ist eine gute Erfahrung. Vielleicht werde ich auch das ausprobieren.
Gruß,
Ivan
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#15
Guten Morgen,

für solche Fälle habe ich einen Frequenzumsetzer im Einsatz. Damit bleibt das Gerät im Originalzustand und die Skale stimmt weiterhin. Bei Bedarf kann ich einen Schaltplan zeichnen.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard
Ansprechpartner für Umbau oder Modernisierung von Röhrenradios mittels SDR,DAB+,Internetradio,Firmwareentwicklung. 
Unser Open-Source Softwarebaukasten für Internetradios gibt es auf der Github-Seite! Projekt: BM45/iRadio (Google "github BM45/iRadio")
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#16
Hallo Dietmar,
Du kannst mich jetzt schlagen, aber die beiden Tuner in Deinen Schaltplanauszügen sind von der Schaltung und der Dimensionierung her absolut identisch. 1. Bild- in der DDR gezeichnet (TGL- Schaltzeichen), 2. Bild original SU (GOST- Norm).
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#17
Ich sehe da auch keine Unterschiede. Jedenfalls braucht der Tuner schon eine gute Antenne. Mit eingeschobenen Antenne ist kaum ein Sender einzustellen. Ziehe ich sie ganz raus, dann ist es schon erheblich besser.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#18
Moin moin in die Runde,
mbEn war UKW bei diesem Radio zumindest was die Tunerempfindlichkeit angeht, eher unten angesiedelt und wie Frank schon schrieb, ohne die gezogene Teleskopantenne war kaum ein Sender zu empfangen.
M.f.G.
harry


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Es ist keine Schande, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen.
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#19
Genau, aber wenn der Sender da ist klingt das Gerät sehr gut mit den zwei Lautsprechern.
Nicht umsonst hat man extern eine UKW Antenne anschließen. Auch gut gelöst ist, das die interne Ferritantenne abschaltbar ist, um Störungen bei AM zu vermindern. Schaut einfach mal auf die Rückseite des Gerätes. Da kann man schon einiges mit Anfangen.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#20
Hallo
Es kam mir auch komisch vor, daß beide Tuner identisch aussehen. Auch der Kondensator an der Kapazitätsdiode
erschien mir zu groß. Den UKW Sender könnte man dann über die halbe Skala mittels Abstimmknopf ziehen.

Ich habe schwach in Erinnerrung, daß ich nur die betreffenden Kondensatoren verändert hatte.
Hier ist nun der richtige Tuner für CCIR Norm .

   

MfG. Dietmar
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