01.06.2016, 19:00
Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch den Telefunken Empfänger 127-WLK vorstellen,
hier zunächst ein paar Daten:
Hersteller: Telefunken
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: 127 WLK
Baujahr: 1934
Röhrenbestückung: REN914, RENS1374d, RGN564
[b]Empangsprinzip: [/b] Audion mit Rückkopplung; 1 NF-Stufe
Anzahl Kreise: 1 Kreis AM, Korbspulen, teilweise schwenkbar
Wellenbereiche: KW, MW, LW über Stufenschalter bedienbar
Stromversorgung: Wechselstrom 110V - 240V
[b]Lautsprecher: [/b]Elektrodynamischer LS
Gehäuse: Holzgehäuse
Besonderheiten: Bedienbare Rückkopplung, variierbare Antennenkopplung, MW Sperrkreis, Anschluß für Tonabnehmer.
Anschlussmöglichkeiten: Antenne, Erde, Grammophon
Abmessungen (BHT): 31cm x 37cm x 17cm
Damaliger Preis: ca. 160 RM
Baugleiche Geräte: Siemens 26WLK und AEG 34WLK
Ich hatte das Gerät, vor ein paar Monaten, günstig erstanden, der Zustand war etwa 3 - 4.
Hier zunächst der Schaltplan:
Das Gehäuse behandelte ich mit Hartöl, nachdem ich es gründlich gereinigt hatte.
Alle 3 Röhren waren vorhanden und hatten, oh Glück, noch mindestens 100% Emission.
Leider war am Netztrafo, der 240V-Anschluss abgegammelt, die anderen Anschlüsse waren i. O.,
so schaltete ich, um das Gerät 230V tauglich zu machen, einen 100 Ohm Widerstand in Reihe
mit der Primärwicklung.
Ferner spendierte ich dem Gerät eine neue Netzleitung, die alte war hart und brüchig.
Die Teeries wurden alle getauscht und der Kondensatorblock neu befüllt.
Die Spulen, auch die schwenkbare, waren intakt, wieder Glück gehabt...
Dafür war der Drehkondensator recht schwergängig, konnte aber leicht ausgebaut werden.
Nach einer gründlichen Reinigung war er wieder leicht zu bedienen.
Das Chassis wurde vom Staub befreit und kleinere Roststellen beseitigt.
Eine Überprüfung des Lautsprechers ergab, dass die Feldspule unterbrochen war,
jetzt war guter Rat teuer.
Ersatz ist schwer zu bekommen und wenn, für viele Euronen...
Gut, man kann das Teil neu wickeln, aber nicht von Hand, zumal die Spule auch noch mit
dem LS-Chassis vernietet war.
So ersann ich mir eine andere Lösung:
Die Membrane war leicht und zerstörungsfrei zu entfernen (vielleicht benötigt man sie ja noch einmal).
In die so entstandene Mulde, baute ich einen kleineren Lautsprecher ( aus meiner Bastelkiste) ein.
Da der Lautsprecher später wieder in ein Tuch gepackt wird, fällt diese Retusche
gar nicht auf.
Die Arbeit der Feldspule musste jetzt ein 4000 Ohm Widerstand übernehmen,
den ich direkt auf den Kondensatorblock lötete.
Jetzt konnte das Gerät in Betrieb genommen werden, es funktionierte,
abends war auf allen Wellenbereichen Empfang.
Natürlich darf man bei diesem Gerät, in der Empfangsleistung,
keine Wunder erwarten.
Positiv überraschte mich aber, der sehr weiche Einsatz der Rückkopplung.
Übrigens, die Wiedergabe mit dem "neuen" Lautsprecher war erstaunlich gut
und ein Netzbrumm war auch nicht zu vernehmen...
Hier das fertige Gerät:
Viele Grüße,
Rolf
heute möchte ich Euch den Telefunken Empfänger 127-WLK vorstellen,
hier zunächst ein paar Daten:
Hersteller: Telefunken
Typ: Rundfunkempfänger
Modell: 127 WLK
Baujahr: 1934
Röhrenbestückung: REN914, RENS1374d, RGN564
[b]Empangsprinzip: [/b] Audion mit Rückkopplung; 1 NF-Stufe
Anzahl Kreise: 1 Kreis AM, Korbspulen, teilweise schwenkbar
Wellenbereiche: KW, MW, LW über Stufenschalter bedienbar
Stromversorgung: Wechselstrom 110V - 240V
[b]Lautsprecher: [/b]Elektrodynamischer LS
Gehäuse: Holzgehäuse
Besonderheiten: Bedienbare Rückkopplung, variierbare Antennenkopplung, MW Sperrkreis, Anschluß für Tonabnehmer.
Anschlussmöglichkeiten: Antenne, Erde, Grammophon
Abmessungen (BHT): 31cm x 37cm x 17cm
Damaliger Preis: ca. 160 RM
Baugleiche Geräte: Siemens 26WLK und AEG 34WLK
Ich hatte das Gerät, vor ein paar Monaten, günstig erstanden, der Zustand war etwa 3 - 4.
Hier zunächst der Schaltplan:
Das Gehäuse behandelte ich mit Hartöl, nachdem ich es gründlich gereinigt hatte.
Alle 3 Röhren waren vorhanden und hatten, oh Glück, noch mindestens 100% Emission.
Leider war am Netztrafo, der 240V-Anschluss abgegammelt, die anderen Anschlüsse waren i. O.,
so schaltete ich, um das Gerät 230V tauglich zu machen, einen 100 Ohm Widerstand in Reihe
mit der Primärwicklung.
Ferner spendierte ich dem Gerät eine neue Netzleitung, die alte war hart und brüchig.
Die Teeries wurden alle getauscht und der Kondensatorblock neu befüllt.
Die Spulen, auch die schwenkbare, waren intakt, wieder Glück gehabt...
Dafür war der Drehkondensator recht schwergängig, konnte aber leicht ausgebaut werden.
Nach einer gründlichen Reinigung war er wieder leicht zu bedienen.
Das Chassis wurde vom Staub befreit und kleinere Roststellen beseitigt.
Eine Überprüfung des Lautsprechers ergab, dass die Feldspule unterbrochen war,
jetzt war guter Rat teuer.
Ersatz ist schwer zu bekommen und wenn, für viele Euronen...
Gut, man kann das Teil neu wickeln, aber nicht von Hand, zumal die Spule auch noch mit
dem LS-Chassis vernietet war.
So ersann ich mir eine andere Lösung:
Die Membrane war leicht und zerstörungsfrei zu entfernen (vielleicht benötigt man sie ja noch einmal).
In die so entstandene Mulde, baute ich einen kleineren Lautsprecher ( aus meiner Bastelkiste) ein.
Da der Lautsprecher später wieder in ein Tuch gepackt wird, fällt diese Retusche
gar nicht auf.
Die Arbeit der Feldspule musste jetzt ein 4000 Ohm Widerstand übernehmen,
den ich direkt auf den Kondensatorblock lötete.
Jetzt konnte das Gerät in Betrieb genommen werden, es funktionierte,
abends war auf allen Wellenbereichen Empfang.
Natürlich darf man bei diesem Gerät, in der Empfangsleistung,
keine Wunder erwarten.
Positiv überraschte mich aber, der sehr weiche Einsatz der Rückkopplung.
Übrigens, die Wiedergabe mit dem "neuen" Lautsprecher war erstaunlich gut
und ein Netzbrumm war auch nicht zu vernehmen...
Hier das fertige Gerät:
Viele Grüße,
Rolf