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Es kommt oft anders als man denkt :
Beim Alt-Radiohandel auf der Suche nach Kleinteilen, insbesondere nach Europa-Röhren-Fassungen und Spulenkörper, fand ich ein Radio-Gehäuse. Beim Anschauen sah ich, dass auch Innenleben vorhanden war. Es fehlten die Einstellknöpfe, die Rückwand und die Röhren. Ich erkannte das alte Volksradio DKE . Da mehrere Kabel aus dem Innenleben nach außen führten, vermutete ich einen verbastelten Rest des Radios. Zu Hause bei gründlicher Inaugenscheinnahme und anschließendem Recherchieren erkannte ich, dass es sich bei dem Gerät um den DKE für Batteriebetrieb handelt. Nun beginnt das Experimentieren in der Hoffnung, den alten Empfänger irgendwann in Funktion zu bringen. Beim weiteren Recherchieren fand ich Informationen, dass der Empfänger auch beim Militär genutzt wurde und auch in einer verbesserten Ausführung mit den Röhren RV12P2000 gefertigt wurde. Zu finden mit dem Google Browser: Im ersten Schritt eingeben (radio dke38b). Im zweiten Schritt öffnen bei (Historie radia V usw).
Interessenten hätten hier ein Experimentierfeld.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
Aufgenommen in das VE/DKE-Inhaltsverzeichnis: http://radio-bastler.de/forum/showthread...8#pid60668
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Hallo Wolfhard,
ein Batterie-DKE ist wahrlich etwas Besonderes und unbedingt erhaltenswert. Inwiefern die Militärröhre P2000 tatsächlich in der DKE-Fertigung eingesetzt wurde, weiss ich nicht, unbestritten ist aber dass die P2000 nach dem Krieg als Ersatz für alles herhalten musste; sogar als Gleichrichter.
Ich wäre sehr gespannt auf Fotos von dem Gerät.
Wumpus hat eine umfassende Dokumentation veröffentlicht:
VEs bei Wumpus
Ausserdem hat Jogi auch viel über die VEs geschrieben und gesammelt, es ist nur schwierig, das direkt zu verlinken, gehe nach jogis-roehrenbude.de und gucke in der linken Leiste nach VEs.
Einen Batterie-DKE sollte man in jedem Fall erhalten; für die nahezu unersetzlichen und teuren Röhren lassen sich Ersatztypen für wenig Geld finden, da wissen die Experten hier mehr.
Viele Gruesse,
Jean
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*Themabezeichnung aussagekräftig geändert und Beitrag in das Inhaltsverzeichnis aufgenommen.
Viele Grüße
Philipp
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Hallo Wolfhard,
solltest Du keine KC1 bzw. KL1 für die originale Bestückung zu akzeptablen Preisen finden können, wäre ein Versuch mit DC90 bzw. DL41 in Erwägung zu ziehen.
Die DL41 passt von den Daten mit Ausnahme der Heizspannung noch am ehesten zur KL1.
Allerdings wären in beiden Fällen Anpassungen bei UG1 erforderlich, um die genannten Typen in den ursprünglichen Arbeitspunkt zu bekommen.
Aber evtl. hat ein Kollege hier aus dem Forum solche Röhren (2x KC1 und KL1) abzugeben.
Grüße
Martin
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Hallo Jean, Hallo Martin und Forumer,
vorab bedanke ich mich für eure Information.
Zur Zeit bin ich mit der Reinigung des Findlings beschäftigt. Der Schmutz hält sich in Grenzen. Deshalb will ich vom Ausbau der Teile auf der Platte, soweit vorhanden, absehen. Entsprechend meiner Möglichkeit, werde ich Stufe für Stufe einer Prüfung unterziehen. Ich habe eine Röhre "RE 084" die in die Fassungen passt und sich schaltungsmäßig einordnet. Wenn sich der erste Erfolg zeigt, werde ich ein Bild des Ganzen mit der verwendeten Röhre einstellen. Die Bereitstellung der Versorgungs-Spannungen muss ich noch organisieren. Die Bilder auf dem angesprochenen Link, sie waren nur mit dem Google-Browser zu finden veranlassen mich, für eine Inbetriebnahme über Militärröhren z.B. RL2,4T1 oder RL12T1 nachzudenken. Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, habe ich die im vorigen Beitrag angesprochenen Bilder nicht eingestellt. Ich empfehle, die Bilder insbesondere das Bild unter Verwendung eines Zweifach-Drehkondensators und der Röhren RV12P2000 anzusehen. Ein exelenter Aufbau. Den Schaltplan dafür konnte ich nicht finden, eine Textübersetzung war nicht möglich.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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Hallo Wolfhard,
die RE084 hatte ich zuerst auch im Visier.
Die benötigt aber eine wesentlich höhere negative Gittervorspannung als die KC1 und hat auch einen deutlich höheren Anodenstrom.
Um die in den Arbeitspunkt der KC1 zu 'zwingen', musst Du dann mit der Gittervorspannung spielen, ich denke, die wird dann so zwischen -6V und -8V benötigen.
Grüße
Martin
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Hallo Wolfhard,
die RE084 ist noch wertvoller als eine KC1,
also viel zu schade...
Du kannst die viel preiswertere russischen Röhre
2J27L (2SH27L) benutzen,
einfach als Triode schalten und in einen
4-poligen Europasockel kleben,
sieht fast original aus...
Für die KL1 kannst die Russenröhre auch benutzen,
alternativ die Wehrmachtsröhre RL2T2.
Diese kann man recht leicht zerlegen und in einen Europasockel
löten. Diese Endröhre gibt's bei Jan für schlappe 7 Euronen...
Gruß,
Rolf
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Ich möchte Wolfhard mal an dieser Stelle unterstützen, die Übersetzung des tschechischen Textes ist mir relativ leicht gelungen, somit wird es für den einen oder anderen leichter, es zu lesen.
https://translate.google.de/translate?hl...rev=search
Die Übersetzung ist natürlich wörtlich übersetzt, aber man versteht es aus dem Zusammenhang ganz gut.
Viele Grüße
Philipp
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Hallo Philipp,
vielen Dank für deine Übersetzung. Ein Glück für uns, vielseitig gebildete Forumer zu haben. Deine Arbeit ist eine bedeutsame Ergänzung zum Thema.
Mit Dank und freundlichem Gruß, Wolfhard
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Hallo Martin, Rolf und Forumer,
ich bedanke mich für eure Information.
da ich kein Radio-Sammler bin und deshalb nicht unbedingt den Originalzustand anstrebe, betrachte ich eine Wiederbelebung des Fragmentes als Experiment. Ich werde mit der Audionstufe beginnen und mit dem Kopfhörer diese testen. Danach arbeite ich mich weiter voran. Die Röhre RE084 (1 Stück) ist vorrätig und bedingt auf der Aufbauplatte keinen zusätzlichen mechanischen Aufwand. Danach werde ich mich für einen Röhrentyp entscheiden.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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06.06.2016, 12:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.06.2016, 12:22 von mike jordan.)
Hallo Wolfhard
Vom mir kannst Du eine neue OPTA (1946) KC1 bekommen.
Adresse an mich. Geld keines !
mike
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Hallo Mike,
ich bedanke mich für dein Angebot. Es besteht kein Bedarf.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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Hallo Wolfhard.
Danke, das war vorauszusehen.
mike
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Fortsetzung :
Nachdem eine Reinigung erfolgt ist, Luftschlauch Tankstelle - zuhause mit Pinsel - und wieder Luftschlauch Tankstelle, befasse ich mich mit der Spannungsversorgung. Ich habe vor, diese ebenfalls experimentell für eine 2 bis 4 Volt Uh sowie Ua mit Batterien separat auf ein Lochblech aufzubauen. Bei Fertigstellung wird sich das Objekt euren kritischen Blicken stellen.
Mit freundlichem Gruß, Wolhard
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- Schaltplan DKE38B -
Zur Zeit befasse ich mich noch mit dem separaten Aufbau der Strom-Spannungsversorgung für das Gerät. Im Intenet sind für den Empfänger von einander abweichende Stromlaufpläne veröffentlicht. Insbesondere die Anschlüsse für die Versorgungsspannungen und der Bremsgitteranschluss der Röhre KL1 zum Heizfaden. Befindet sich der Bremsgitteranschluss auf Heizfadenmitte oder am Heizfadenende. Wenn am Ende, dann an welchem Pin ?
Welchem Schaltplan kann man vertrauen ? Wolfhard
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Jungs, wir lieben euch auch
Gruß,
Ivan
Hier ein Ausschnitt des Schaltplanes v 1941 ( E.W. Stockhusen ) der deine Frage beantwortet, da er die Sockelbelegung ebenfalls aufzeigt. Ergebnis: beide Darstellungen sind richtig.
Bemerkung: auf eine konkrete Frage sollte schon auch konkret geantwortet werden.
Franz
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(09.06.2016, 08:38)Franz schrieb: Hier ein Ausschnitt des Schaltplanes v 1941 ( E.W. Stockhusen ) der deine Frage beantwortet, da er die Sockelbelegung ebenfalls aufzeigt. Ergebnis: beide Darstellungen sind richtig.
Bemerkung: auf eine konkrete Frage sollte schon auch konkret geantwortet werden.
Franz
Hallo Franz,
ich bedanke mich für deine Info. Die von mir eingestellten Schaltbilder unterscheiden sich auch in der Polarität der Röhrenheizung zur Gerätemasse. Mein Schaltungsaufbau sollte dem Original entsprechen.
Mit freundlichem Gruß, Wolfhard
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Fortsetzung,
für eine Instandsetzung und Inbetriebnahme des Gerätes habe ich separat die erforderliche Strom-Spannungsversorgung nun endlich fertig. Alte Originalröhren wurden mir für das Wochenende zugesagt. In der Hoffnung, dass diese alten Röhren noch den Freischwinger aussteuern, habe ich schon erhöhten Blutdruck.
Fortsetzung ist vorgesehen, Wolfhard
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