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Reparatur Ingelen 540W (von Andreas_P)
#21
Genial Smiley32 .

Ich lese Deine Beiträge sehr gerne, auch wenn ich beruflich und familiär momentan so stark eingespannt bin, dass ich nur noch selten online hier ins Forum schaue.

Ja, das "Abkühlen-müssen" kenne ich auch, und den allermeisten Sammlern mit Herzblut dürfte das Gefühl nicht fremd sein.

Manches Radio erweist sich als verbissen-widerborstig. Ich neige in solchen Fällen auch dazu, zu beschließen zornig zu werden. Manchmal geht das Gerät dann in die Schlachtung, oder eben ins Warteregal, bis ein Aus-2-mach-1-Teilträger gefunden wird.


Ich denke, das mit dem Furnier wird, auch wenn es ja, wie Du beschreibst, äußerst anspruchsvoll werden wird.

Übrigens Notiz am Rande: Deine Lösung mit den eingesetzten Spulengewinden habe ich vor Jahren auch schon mal praktizieren müssen, an einem ..na? .. Österreicher!
Minerva 405 W heißt der Knabe, ich besitze ihn noch, wenngleich er ein Mauerblümchendasein fristet. Baujahrgleich mit Deinem Ingelen, wenn ich mich grad nicht täusche. Damals ging mit diesen vermaledeiten Spulenkernen auch nix.
Ich war mir allerdings nie sicher, ob in meinem Fall das Gerät durch die so erzeugte "Doppelwandigkeit" des Spulenkörpers etwas Spulengüte einbüßte. Jedenfalls speilte er nach Fertigstellung nicht schlecht. Aber das nur am Rande.

In diesem Sinne: toitoitoi für die nun anstehende schwierige Furnierarbeit.

Gruß
k.
_____________

Gruß
klaus


Was ich geschrieben habe, darf widerlegt werden.
Was ich nicht geschrieben habe, braucht nicht widerlegt zu werden.


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#22
Hallo Andreas und Mitleser

Ich habe mal dein Bild genommen und einen roten Kreis gemalt. Das ist die kritische Stelle. Im Original könnte ich mir vorstellen, das die Rundung von vorne erst Funiert wurde, dann rechts das Seitenteil. Dort wo der gebogene runde Strich ist wird das Funier extra rund abgeschnitten, nicht mit einem scharfen Messer, das reist immer aus, egal wie scharf das ist, weil: Die Maaserung des Funiers ist schuld am reisen nicht das noch so scharfe Messer, rund geschnitten wird es damit es am Ende nicht ausreist mit der Funiersäge, unten kann man ein zwei Millimeter Funier überstehen lassen, das kann man bequem und schnell schräg mit einem Schmiergelleinen abnehmen. Diese weichen Schleifklötze gehen auch sehr gut dafür.

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#23
Hallo Andreas,

das ist echt spannend wie Du Dich mit den Holzarbeiten auskennst.
Ich habe mit Sicherheit schon einige Radios mit solchen Gehäusen geerdet, bzw. geschlachtet.
Hoffentlich hilft die Kochplatte Dir um die Furniere wieder fest und sorgfältig zu verleimen.

Du hältst uns sicher auf dem Laufenden.
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#24
Hallo Freunde,

erst mal möchte ich euch wieder für Eure freundlichen, zustimmenden Meinungen danken. Unsere Frauen halten uns ja schon seit Langem für ********. Radios, auf die keiner wartet, die noch nicht mal, zumindest tagsüber etwas empfangen. Wenn, dann mit für die Frauen schlechtem Ton. Zitat: Wie kann man so etwas hören. Na, und wenn man dann ein paar Radiofreunde, so wie Ihr das seid hat, dann kann man sich glücklich schätzen.

Auch hier finde ich den Austausch, die Diskussion, wie könnte man das machen äußerst wertvoll.

Information vom Dietmar zur Furniersäge. Jahre habe ich das Ding rum liegen. Der Dietmar hatte sie mal vorgestellt und, richtig, Dietmar, ich hatte sie mir diesmal schon mit zurecht gelegt für die Arbeit.
Und genauso, wie Du das schreibst werde ich auch vorgehen.

Und der Klaus, der sprach mir wieder so aus der Seele. Ich habe mit meinen Schwingkreisen im Radio genau dieselben Eindrücke wie Du gesammelt. Man kann jetzt zwar bequem die Schwingkreisspulen nachstellen, aber so richtig befriedigen tut das Ergebnis noch nicht. Die Empfindlichkeit ist nicht mehr die gewohnte. Klaus, ich meine, da müssen wir auch noch mal ran.

Hier haben wir ja unsere HF-Spezialisten, die uns vielleicht doch noch etwas mehr sagen können. Aber für mich ist jetzt erst mal wichtig, dass die Gehäusereparatur Erfolg hat. Na, mein bestelltes furnierpaket besteht aus 24 Blättern. Das sollte reichen. Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#25
Hallo Freunde,

heute geht es mal wieder weiter mit der Ingelen-Reparatur. Und zwar des Gehäuses. Ihr erinnert Euch: Dickes Faulloch im originalen Furnier. Mehrere Ausbrüche im Furnier (durch Feuchtigkeit aufgequollene Teile). Also bei allem Idealismus zu retten was zu retten ist, das Furnier muß ersetzt werden.

Mittlerweile hatte ich mich ja mit der Verwendung von Knochenleim vertraut gemacht. Leute, glaubt mir, ich furniere viele Jahre, der Onkel meiner Frau, der Tischler war, hatte mir das damals beigebracht. Ich konnte auch einigermaßen gute Arbeiten abliefern.
Aber dieses Leimverfahren vergangener Generationen ist wirklich nicht zu übertreffen. Deshalb gehe ich hier jetzt nicht weiter darauf ein. Nur Eines: Ich verwende in Zukunft   n u r   noch Knochenleim!

Jetzt weiter zu unserer Furnierarbeit. Ich hatte mir diesen Ingelen ja schon öfter mal gekauft. Mit gefällt die Gehäuseform sehr gut. Auch wurde schon ein lebhaftes, optisch schönes Furnier verwendet. Gerade das war ja nun dahin.

Nun wollte ichden Deckel wieder herstellen aus gespiegeltem Furnier. Gespiegelt nennt man fortlaufende Stücke. Mit etwas Geschick und Phantasie kann man die interessantesten Optiken her stellen.

Naja, davon war ich ja nun weit entfernt. Ich habe 4 Blätter genommen und mir mal ein Bild zusammen gefügt, das mir gefallen würde. In der Mitte wollte ich eine Art Wurzel o. Ä. zusammen fügen. mir kam es auch darauf an, dass die Maserungen nach außen hin ineinander über gehen. Also 4 Blätter - das Bild so, als wenn dort oben ein komplettes Blatt Furnier drauf kommt. Mit dem üblichen Ponal wäre das wirklich der schwierigste Kampf geworden. Ich bekam den Tip, befasse Dich mal mit Knochenleim. Tatsächlich war es mir gelungen, die 4 Furnierblätter so zusammen zu bringen und zu verleimen, wie ich das gerne gesehen hätte. Und, das hat zu 100 % geklappt. Eine doch schon hochwertige Furnierarbeit.

Aber der Kampf war noch nicht gewonnen, mußten ja die äußeren Rundungen bearbeitet werden. Hier fiel mir ein, dass ich das doch schon mal gemacht hatte. Für die ehemaligen RMB-Mitglieder: Denkt man an den Philips-Tastensuper vom Museumsdirektor. Ja, genau den, an dem Dietmar und Josef die eine Blitztaste abgebrochen haben! Smiley34 Smiley34

Ich hatte dort das Furnier über die Rundungen gepreßt. Mit grobem Schleifpapier habe ich dann an den Knickstellen das Furnier durchgeschliffen. Schon war das angepaßt. Und Erfahrung - hier ging das genauso gut.

Auch im hinteren Bereich habe ich das so gemacht. Furnier mit der Hand so gut wie möglich umgeknickt (max 45 Grad sonst bricht das Furnier aus!!)

Nun war mein "Kunstwerk tatsächlich Wirklichkeit geworden. Alles hat geklappt.

Mein Ziel war, den unteren Korpus so zu lassen. Aus 2 Gründen 1. Der Lack ist hier noch sehr gut. Die Alu-Leisten sind so urig befestigt, die wären ohne Zerstürung niemals abgegagen. Das ist kein durchgängiges Alu, sonder nur so gefalzte Streben. Also  recht empfindlich.

Ich durfte also bei der Entfernung des alten Furniers nicht zu nahe mit dem feuchten Lappen an die Lackierung kommen. Das erzeugt häßliche Wasserflecke.

Auch mechanisch durfte keine Beschädigung entstehen. Die oberen Rundleisten wurden bis zum unteren Furnierbeginn angeschliffen. Sie sollten wieder den Übergang zu den beiden Furnieren unten und oben herstellen.

Nach dem üblichen Schellack-Verfahren habe ich die Polierarbeit vorgenommen. Und seht mal, das ist das Resultat.

Ich weiß, man einer von Euch wird jetzt denken, der sieht zu barock aus, der Kasten. Aber ich wollte wirklich mal das Äußerste erreichen. Spiegelung, saubere Verfugung der 4 Blätter, absolut saubere Kantenverarbeitung. Die ist wirklich in allen Punkten ohne Einschränkung gelungen.

Eines möchte ich keinesfalls verschweigen. Im w....-Forum hatte vor einigen Monaten ein Mitglied einen Ingelen Geographic restauriert. Auch sein Gehäuse hatte oberhalb Beschädigungen. Klar war meine Frage: Wie hast Du das dann gemacht. Ich bekam von ihm einige wertvolle Tips und den einen Satz: Verwende bloß Knochenleim.
Hier möchte ich also auch meinem geistigen Helfer Dank aussprechen ohne dessen Ermunterung ich Wohl nicht mehr an das Gehäuse heran gegangen wäre.

Ihr wißt, ich habe jetzt ein perfektes Furniersystem ausgeklügelt. Wenn Ihr euch auch mal trauen wollt und Ratschläge benötigt, fragt. Auch - wie oben schon beschrieben zu Thema Knochenleim könnte ich euch bei Interesse etwas schreiben.

Nun aber endlich die Bilder

   

   

   

Auf diesen 3 Bildern könnt Ihr sehen, wie das Furnier an die Rundungen angepaßt wird. Erst wird mit der Hand so weit wie möglich das Furnier der Rundung angepaßt. Dann kommt der Schleifklotz und besagte Stellen werden beschliffen. Dann ist es ab. Geht also wirklich Problemlos. Aber Achtung den Schleifklotz immer im selben Windel halten, sonst erscheint die Naht nicht gerade.

Hier sieht man die Resultate:

Das Furnier ohne Schellack-Politur und ohne vorherigen Feinschliff

   

Hier nun den Endzustand:

   

   

Wenn der Lackauftrag einige Tage alt ist, dann bereite ich den unteren Lack wieder auf. Aber schon jetzt kann man sagen, das Gehäuse und somit das Radio sind gerettet.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#26
Wow - Respekt, Andreas  Smiley20

Das sieht ja aus wie NEU, oder fast besser noch. Wirklich große Klasse!!!
Vielleicht kannst Du mir bei einem Treffen mal was erzählen vom Knochenleim,
würd mich interessieren, einfach so.

Beste Grüße, & gutes Gelingen bei der weiteren Instandsetzung  Rose
von Peter aus MV
~~~~~ DE - MV  /  Connected ~~~~~
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#27
Hallo Andreas,

eine wircklich tolles Arbeit. Das Ergebnis ist super!
Meine Gratulation!


MfG Friedrich.
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#28
Hallo Friedrich,

ja, Du bist schon hier und ich habe das gar nicht bemerkt. Ich freue mich sehr!

Ja, Leute, für die, die es noch nicht wissen. Der Friedrich hat mir hier sehr mit Rat zur Seite gestanden. Er hatte sich schon vorher an den Ingelen, allerdings Geographic, mit Furnierarbeiten heran gewagt. So, dass ich auf Erfahrungswerte zurück greifen konnte. Der Friedrich bringt es übrigens auch dazu, ein Radio in seine letzten Bestandteile zu zerlegen. Alles propper zu machen und dann entsteht ein Radio "wie aus der Fabrik". Ich lese diese Berichte im Nachbarforum immer gerne.

Ich weiß, Friedrich, so ein Chassis wie meins würde es bei Dir nicht geben. Smile Smile
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#29
Hallo Andreas,

super Arbeit die Du getan hast. Und eine erfahrene Hilfe dabei ist Gold wert.
Etwas habe ich überlesen oder nicht verstanden.
Bitte sag mir mal wie trägst Du den Lack auf?
Spritzen oder mit Pinsel?
Bin jetzt auch an so einer Aufgabe dran und so gut wie keine Erfahrung.
Mit deinem Ratschlag kann ich mir wohl Versuche sparen und sogar Fehler auslassen.
Gruß von Marcello aus Bergneustadt.
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#30
Das dürfte nur Schellackpolitur sein...
Beste Grüsse

Thorsten


"Das Leben ist nichts weiter als das Proben für eine Vorstellung, die niemals stattfindet."

(Die fabelhafte Welt der Amelie)
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#31
Ich weiß nicht aber es unterscheidet sich von Fabriklakierung nicht. Bei mir ist mittlerweile die Frage ob ich eine Restaurierung beginne sehr vom Gehausezustand abhängig. Andreas, Du musst Gewerbe aufmachen ☺
Gruß,
Ivan
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#32
...super Arbeit, das Gerät wie neu,
Deine Berichte lese ich immer gerne...
Gruß
Rolf
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#33
Hallo Freunde,

vielen Dank für Euer Lob. Ja, das spornt immer wieder an weiter zu machen. Man will ja nun nicht im kammerlein nur vor sich hin arbeiten, sondern die Gemeinschaft soll so etwas ja lesen, zur Kenntnis nehmen und irgendwann vielleicht mal selbst an soche Arbeiten gehen. Dafür ist der Austausch über gemachte Erfahrungen sehr wichtig. So, wie ich das mit Friedrich auch gemacht habe. Und ich habe ihn vor beginn der Arbeiten schon einige male angeschrieben. War mir fast schon peinlich.

Marcello, die Politur auf dem Furnier ist Schellack. Du weißt, das Verfahren, wie ich es damals bei Dietmar vorgeführt hatte. Ein 30 er Jahre Gehäuse kann damit fast in den Originalzustand versetzt werden. 50 er Jahre Gehäuse - da würde ich das Verfahren nur im Notfall anwenden. Sind das seltene, wertvolle Geräte, dann gebe ich die immer zum Lackierer.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#34
Hallo Freunde,

nun habe ich ein schönes Gehäuse zu meinem Ingelen Chassis. Aber die Problematik mit den ZF-Schwingkreisen ist noch nicht behoben - Mist!

Als letzte Woche der Frank zu uns kam, bat ich ihn, bringe doch mal bitte Deinen Exciter mit. Wir können dann doch mal die ZF-Schwingkreise von meinem Ingelen testen. Nun waren wir völlig verwundert. Es sind ja 4 Spulen. Und die haben auch alle unterschiedliche Parallelkapazitäten. Wir haben an einem Schwingkreis sogar nur 90 Khz gemessen. Also, viel zu tief. Selbst wenn man den Parallel- Kondensator von der mit 2 M.-Ohm gebrückten Spule nahm, blieben wir auf unseren 90 Khz sitzen. Auch eine Kernverstellung brachte keine Änderung. Wenn man sich jetzt die 4 Spulen genau ansieht, bemerkt man, dass ihre Größe auch unterschiedlich ist.

Es ergibt sich hier doch die Frage: Warum sind die 4 Spulenkörper unterschiedlich? An der ZF-Spule zur EBF11 sitzt ein 2 M-Ohm Widerstand. Dämpft der nicht den Kreis? Müßte nicht der Exciter bei allen 4 Kreisen eine Resonanzfrequenz von annähernd 129 Khz anzeigen?

Ich hatte ja nun die vorhandenen Kondensatorwerte wie vorgefunden übernommen.

Ich möchte hier mal einen Vergleich zu Haralds Siemens Jupiter ziehen. Dort schreibt Harald, habe er mit dem Exciter an allen 4 Spulenkörpern exakt die erforderliche ZF fest gestellt. Ja, der kann sich freuen! Aber so kenne ich das auch und habe das stets so gemacht. 4 ZF-Kreise 4 x einheitliche Kapazität.

Bei dem Ding hier 4 Kreise und 4 unterschiedliche Kapazitäten und 4 unterschiedliche Resonanz-Frequenzen.
Ich hatte ja schon mal probeweise 4 einheitliche Parallelkondensatoren eingebaut. Da konnte ich den ZF-Verstärker nicht mal abgleichen.

Au weia, könnt Ihr mir weiter helfen? Smiley61

Hier mal die Bilder von den 4 Spulen und ein Schaltplanauszug.

   

   
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#35
Lieber Andreas,
wenn wir Dich demnächst besuchen kommen werden, könnte ich den Ingelen zu mir mitnehmen und ihn dann abgleichen. Mit meinem Specki dürfte das kein allzu großes Problem sein.
Ist das für Dich akzeptabel?

Dietmar
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#36
Hallo Dietmar,

danke für Dein großzügiges Hilfsangebot. Wenn es nicht so große Umstände macht, würde ich das gerne annehmen. Ich freue mich sehr. Ja, Du und Harald, Ihr hattet mir das ja schon einmal angeboten. Aber hier komme ich definitiv nicht weiter. Dann stelle ich das Chassis weg und lasse es in Ruhe bis zu Eurem Besuch.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#37
Hello everyone.

My name is Marco Marchesi, I live in Italy and I am a new comer in this Forum.
First of all I apologize if I write in English but I can't write in German.

Some time ago I bought a not working Ingelen 540 W radio.
In Italy these is no know-how about this radio so, after surfing the net, I found this thread where the same radio was analized.
I wonder if I could have some help. Please be patient: I have very little experience about tubes.
 
I organize my request in three issue.
 
First issue
After fixing some problem with the power supply and the local oscillator
I made the following test (see the picture below).


.jpg   Unknown.jpg (Größe: 151,57 KB / Downloads: 274)

  1. I injected a 128 kHz AM modulated signal at the point A - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  2. I injected a 800 kHz carrier (middle wave) very high intensity AM modulated signal at the point B (antenna) - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  3. I injected a 10 MHz kHz carrier (short wave) very high intensity AM modulated signal at the point B (antenna) - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  4. In long wave the above test always failed
So I can say that the radio works, at least in Short and Middle Wave, but has very poor sensibility.
What do you think? What can I do to fix?

Thank you
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#38
Hi Marco,

first, I fixed the picture you wanted to show.
Please load it up into the forum and insert it in your article.

Second, did you change the capacitors parallel of the inductions. Most they are 145p oder 175p, called Hoges. Most of the time, they lost their capacity and the radio have no sensibility anymore.
Viele Grüße 
Philipp
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#39
I really did a mess with the attachment, sorry,
Thank you Vagabund.
Let's rewind the issue.

First issue

After fixing some problem with the power supply and the local oscillator

I made the following test (see the picture below).

     

  1. I injected a 128 kHz AM modulated signal at the point A - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  2. I injected a 800 kHz carrier (middle wave) very high intensity AM modulated signal at the point B (antenna) - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  3. I injected a 10 MHz kHz carrier (short wave) very high intensity AM modulated signal at the point B (antenna) - > I could hear the modulation in the loudspeaker
  4. In long wave the above test always failed
So I can say that the radio works, at least in Short and Middle Wave, but has very poor sensibility.

What do you think? What can I do?

 

Second issue

The Short Wave Coils (L8-L9 and L18-L19) are not original and badly mounted. I realized that comparing the photos of Andreas’s chassis with mine. See the picture below.

 
.jpg   DSC_0310_compresso.jpg (Größe: 40,94 KB / Downloads: 262)


Do you have the technical specifications of the original ones? Number of coils, diameter, ecc. I mean.

If you don’t, could I have some closer photos?

 

Third issue

The glass with the list of station is missing in my radio. Could I have an electronic  scan? With it I could recreate.

 

Thank you in advance for any help
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#40
Dear Marco,
I have the set from Andreas since today. I will realign it asap. Especially the IF transformers are no longer original. Obviously the previous owner (not Andreas!) changed the capacitors, because the ferrite cores were fixed, and could no longer be trimmed. Andreas already changed them, so they are movable again.
I will report on the progress here, and then I will be able to answer your questions.

   


   

See also the informations about the set in Radiomuseum.org.

Regards, Dietmar
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