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SABA Meersburg 100 aus der Westpfalz
#1
Land: Deutschland / Germany
Hersteller / Marke: SABA; Villingen, Schwer & Söhne, GmbH
Jahr: 1959/1960
Kategorie: Rundfunkempfänger (Radio - oder Tuner nach WW2)
Röhren: 9:  EC92 EC92 ECH81 EF85 EM84 EABC80 EL84 ECL80 EABC80
Halbleiter (Zählung nur für Transistoren): B250C125 E62,5C5 E12,5C5 RL232 RL232
Empfangsprinzip: Superhet allgemein; ZF/IF 460/6750 kHz
Anzahl Kreise: 9 Kreis(e) AM     12 Kreis(e) FM
Wellenbereiche: Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW.
Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung / 110; 125; 150; 220 Volt
Lautsprecher: 4 Lautsprecher
Modell: Meersburg automatic 100
Material: Gerät mit Holzgehäuse
Form: Tischgerät, Tasten oder Druckknöpfe.
Abmessungen (BHT): 640 x 390 x 290 mm / 25.2 x 15.4 x 11.4 inch
Bemerkung:Motorangetriebener Sendersuchlauf.
Nettogewicht: 16.1 kg / 35 lb 7.4 oz (35.463 lb)
Originalpreis: 549.00 DM

Hallo Radiofreunde,

Ich konnte vorgestern einen Saba Meersburg 100 automatik in der Westpfalz abholen (den genauen Ort lasse ich aus datenschutzrechtlichen Gründen vorsichtshalber weg). Das Gerät entspricht den Beschreibungen des Verkäufers, der an dem Gerät wohl nicht sonderlich viel Interesse hatte. Es war verstaubt (wie üblich) und es ließ sich nicht einschalten. Ich habe vor Ort auf eine "Hörprobe" unter heißen Bedingungen (gemeint ist der Kontakt des Gerätes mit 230 V~) verzichtet wohl ahnend, daß ich sonst höchstens etwas unwiederbringlich zum Abrauchen animieren könnte.

Heute habe ich mir nun das gute Stück auf meinen gegenwärtigen Behelfsarbeitstisch (= meine Blaupunkt Truhe!) gestellt, die Rückwand abgenommen und das Gerät vorsichtig entstaubt. Dabei fiel sofort die durchgebrannte Netzsicherung ins Auge; anhand der Schwärzung innerhalb des Glasröhrchens dieser Sicherung keimte die Hoffnung, daß da möglicherweise doch nicht allzuviel ins Nirwana gewandert sein könnte. Bei einem satten Kurzschluß ist das Glasröhrchen der Sicherung in der Regel pechschwarz. Nach Ausbau des Chassis war einer der möglichen Übeltäter auch sofort sichtbar: einer der Parallelkondensatoren des Gleichrichters war ausgelaufen; weil der senkrecht eingebaut ist, ist der Teer wohl infolge Erwärmung nach unten herausgelaufen und die Papierisolation des Kondensators hat irgendwo daraufhin ein kleines Loch bekommen, was zu einem Überschlag geführt hat und die Sicherung hat dem dann ein Ende gesetzt.

Die fehlende Taste hat sich auch gefunden,- die lag doch tatsächlich unten im Gerät drin. Allerdings ist die Führung auf den Hebelarm des Tastenschiebers einseitig abgebrochen; man kann auch noch Reste von irgendwelchem Kleber sehen. Und ein kleiner Schlüsselring war auch noch im Gerät unten drinnen. Die Chassisunterseite offenbart dasselbe Bild, wie sich hinter der Platte mit der Sicherung auch schon zeigte: eine ganze Menge Papierkondensatoren (Ero) und auch einige Elkos, die ebenfalls gewechselt werden, weil die nach 50 Jahren ihren Zenit längst überschritten haben dürften und mir das Risiko eines Schadens auf Grund eines überalterten Elkos zu groß ist. Wenn ich ohnehin beim Kondensatoren tauschen bin, dann kann ich die 2-3 Elkos auch mit tauschen. Es fehlt ohnehin ein bipolarer Elko an dem Hochtöner links; der ist wohl abgezwickt worden. Sodann sind auf dem Netzschalter (Sabatypisch mit Seilzug wie Nachtischlämpchen, aber 3-polig) 2 Schaltebenen mit 5 nF/500V Wima "Bonbons" beschaltet, die auch schon aufgeplatzt sind. Auch diese werden selbstredend erneuert. Weiterhin ist da noch ein dicker Papierkondensator auf der Chassisseite des Motors; den werde ich auch wechseln.



.jpg   SAM_2477_1.jpg (Größe: 156,34 KB / Downloads: 520)


.jpg   SAM_2474_1.jpg (Größe: 157,4 KB / Downloads: 515)


.jpg   SAM_2484_1.jpg (Größe: 161,98 KB / Downloads: 513)


.jpg   SAM_2485_1.jpg (Größe: 162,06 KB / Downloads: 514)


.jpg   SAM_2487_1.jpg (Größe: 179,88 KB / Downloads: 513)

Die gebröselte Sicherung ist da auf dem 2. Bild schön zu sehen. Hinter der Sicherungsplatte mit dem Netzspannungsumschalter befindet sich der ausgelaufene Teerkondensator (Typ Ero). Der herausgetropfte Teer ist noch zum Teil auf der Verkabelung hinter der Platte .

Ich berichte weiter.


Grüße aus BL

Peter
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#2
Peter, wenn Du schon das komplette Datenblatt aus RM.org hierherkopierst, dann bitte OHNE die HTML Formatierung mit zu übernehmen, sonst haben wir hier Datensalat und Haufenweise Verlinkungen im Beitrag zu RM.org. Das ist weder in unserem, noch im Sinne von RM.org! Ich habe das jetzt sehr zeitaufwendig wieder herausgenommen.

Also: Nicht "Linkadresse kopieren" oder Ähnliches auswählen, sondern "Kopieren"!

Und dann bitte auch reine Platzhalter aus den Datenblättern von RM.org ohne Information löschen!
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#3
Hallo Peter
der Motor MUß zwei Kondensatoren haben, einer 0,35 und einer 0,4µF, 400V meine ich zu wissen, nicht das da schon einer fehlt??


.jpg   Steuermotor Meersburg 100.JPG (Größe: 43,32 KB / Downloads: 470)
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#4
Hallo Dietmar,

Ich habe heute erst den 400 nF Kondensator gewechselt; den Elko 32 µF/350/385 V= ebenso. Die hatten beide abscheuliche Messwerte. Danach hatte ich erst einmal genug für heute; den C77 / 350 nF wechsle ich vielleicht morgen, so ich dazu komme, ansonsten am Sonntag. Außerdem ist da ja noch der Teerkondensator hinter der Platte mit der Sicherung und dem Netzspannungsumschalter; der ist fast vollständig ausgelaufen. Dann war die Kupplung fest (geht jetzt wieder), und die Umschaltung für die Skalenzeiger bei AM-FM geht nicht; egal, welcher Bereich empfangen wird, es dreht nur der AM-Zeiger; FM bewegt sich keinen mm. Mir geht die Arbeit an dem Ding so schnell wohl nicht aus. Das Radio wird schon noch ein paar schöne Überraschungen für mich bereit halten, damit mir nicht zu wohl oder gar langweilig wird. Außerdem möchte ich alle Papierkondensatoren und ggfls auch die alten Elkos auswechseln; das Gerät soll schließlich nicht nur als Schaustück dienen, sondern es soll auch spielen und das nach Möglichkeit jeden Tag.
Alles in allem sieht das Radio von innen bedeutend besser aus als von außen. Das Gehäuse ist eine Katastrophe, gelinde ausgedrückt. Ich überlege schon, ob ich nicht von irgendwo her ein Leergehäuse beschaffen soll und dann alles umbaue. Man sollte das Gehäuse komplett aufarbeiten, aber dazu fehlen mir die Mittel und Voraussetzungen. Doch zunächst steht erst einmal das reine Radio im Vordergrund; das Gehäuse kommt später dran. Immer eins nach dem anderen. Diese Saba Automatik Radios sind keineswegs mit den üblichen 0815 Radios vergleichbar; die Entwickler von Saba haben da schon eine Menge Witz und Ideen in diese Geräte einfließen lassen, deshalb bin ich glaube ich gut beraten, wenn ich mir bei der Reparatur/Instandsetzung dieses Radios genügend Zeit nehme.

Ich berichte weiter wenn ich Fortschritte erzielt habe.

Grüße aus BL

Peter
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#5
@ Anton

Vielen Dank für deine Mühe; an diese Verlinkungen hatte ich überhaupt nicht gedacht, weil ich diese Daten zuerst in ein Word Dokument kopiert hatte, als Word-doc gespeichert und von da dann hochgeladen habe. Dabei sind mir diese Verlinkungen nicht aufgefallen. Werde ich aber bei den nächsten Uploads gesondert beachten.

Grüße aus BL

Peter
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#6
(10.06.2016, 22:37)linsepe schrieb: @ Anton. Vielen Dank für deine Mühe; an diese Verlinkungen hatte ich überhaupt nicht gedacht, weil ich diese Daten zuerst in ein Word Dokument kopiert hatte, als Word-doc gespeichert und von da dann hochgeladen habe. Dabei sind mir diese Verlinkungen nicht aufgefallen. Werde ich aber bei den nächsten Uploads gesondert beachten.

Das ist genau das Problem. Du brauchst den Text nicht speichern und wieder Hochladen. Einfach mit der Maus markieren, dann mit der rechten Maustaste in die Markierung klicken und im dann aufgehenden Menü "Kopieren" anklicken. Dann hast Du den Text im Zwischenspeicher und kannst ihn von dort aus mit der Maus ins Editorfenster im Forum einfügen. Die ganzen Formatierungszeichen werden dann nicht mit übernommen.
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
Ich bin nicht DICK, ich bin nur zu KLEIN für mein Gewicht  Big Grin
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#7
Hallo Peter,

wenn Du soweit bist, andas Gehäuse zu denken, schicke doch mal ein paar Bilder. Vielleicht kann man dir ja ein paar Tips für die Aufbereitung geben. Mein SABA-Freiburg hatte damals auch ein recht mit genommenes Gehäuse. Da konnte ich wieder sehr schön aufarbeiten. Also, nur Mut.
Es grüßt Euch aus Peine
     
     Andreas
Nicht nur die Röhren sollen glühen.
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#8
Hallo Peter,

von mir noch eine kleine Anmerkung: Um fair gegenüber dem RM.org zu sein aber auch um dem Urheberrecht genüge zu tun sollte bei der Nutzung von Daten aus dem RM.org (und natürlich auch von anderen Seiten) immer die Quelle angegeben werden.
Beispiel: Daten aus RM.org Wünsche noch ein schönes Wochenende.
Grüße aus Ingelheim am Rhein,
Norbert (DF8PI)
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#9
Hallo Peter,

der 0µ35 Kondensator im Festfeld des Automatikmotors ist beim MB100 ein MP-Kondesator im Metallbecher. Dieser ist in der Regel "unkaputtbar" und braucht daher so gut wie nie ersetzt zu werden.

mfg. Peter
Freundliche Grüße, Peter R.
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#10
@Peter

Den Kondensator habe ich wohl gesehen; der ist seitlich zwischen Motor und Chassis verschraubt und sieht aus wie die MP-Kondensatoren von einer Waschmaschine. Den werde ich aber auch messen,- sicher ist sicher.  Der Motor sieht noch gut aus (äußerlich) mit fast keinem Rost und lässt sich sehr leicht drehen, was Grund für gewisse Hoffnungen ist.

Dessen ungeachtet müssen die Papierkondensatoren alle gewechselt werden, schon aus Sicherheitsgründen. Diejenigen, die ich bis jetzt gewechselt habe, waren durchweg schlecht.

Grüße aus BL

Peter
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#11
(11.06.2016, 11:28)mnby101 schrieb: Hallo Peter,

von mir noch eine kleine Anmerkung: Um fair gegenüber dem RM.org zu sein aber auch um dem Urheberrecht genüge zu tun sollte bei der Nutzung von Daten aus dem RM.org (und natürlich auch von anderen Seiten) immer die Quelle angegeben werden.
Beispiel: Daten aus RM.org Wünsche noch ein schönes Wochenende.

Ich werde künftig auf die Quellenangabe besonderen Wert legen und diese auch angeben; kann sein, daß diese Angabe bei der Bearbeitung des Dokumentes (Entfernen der Formatierungen und Links etc) versehentlich mit gelöscht worden ist. Das war nicht beabsichtigt und wird künftig auch so nicht wieder passieren.

Einen schönen Sonntag noch trotz dem miesen Wetter

Grüße aus BL

Peter
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#12
Hallo,

Heute Abend war ich mit dem Wechseln der Kondensatoren fertig. Ich habe mich darauf beschränkt, vorhandene Bestände zu nutzen und nichts Neues zu kaufen, was mitunter etwas problematisch geworden ist, weil meine Altbestände aus einer Zeit stammen, als vornehmlich TV's repariert worden sind. Bis auf 3-4 axiale Kondensatoren sind also alle Impulskondensatoren aus der Farb-TV-Technik in radialer Bauform. In 3 Fällen konnte ich die betreffenden Kondensatoren daher nicht so einfach wieder ins Chassis des Radios integrieren und habe deshalb den Umweg über eine kleine Lochrasterplatine gewählt, die ich so eingebaut habe, daß man den jeweiligen C ggfls auch wieder wechseln kann und man kann den jeweiligen Aufdruck auf dem Bauteil lesen ohne einen Kopfstand machen zu müssen.

Zugegeben ist diese Lösung für sog. Hardliner unter den Sammlern solcher Radios ein absoluter Nogo, weil dadurch selbstredend der Sammelwert des Gerätes beträchtlich sinkt. Da ich jedoch auf solche Details garkeinen Wert lege und mir der monetäre Wert des Gerätes auch ziemlich gleichgültig ist, war die von mir praktizierte Lösung für mich akzeptabel.

Bei der ersten Besichtigung des Radios war die Netzsicherung so schön durchgeschmort (aber nicht pechschwarz wie bei einem satten Kurzschluß), was auf eine "mäßige" Überlastung schließen läßt. Den Gleichrichter habe ich auch gewechselt, nachdem der bei jedem Messvorgang andere Messwerte geliefert hat, was mir nicht gefallen hat.

Einen Probelauf mit dem Gerät habe ich noch immer nicht gemacht, weil ich zuvor noch den Netzelko des Radios formieren möchte. Das werde ich mit einem externen Netzteil machen, weil ich mir den Originalnetztrafo nicht ruinieren möchte.

Hier die Bilder:


.jpg   SAM_2541_1.jpg (Größe: 142,93 KB / Downloads: 326)

Alle gewechselten Kondensatoren; diese kommen aber in den Mülleimer und nicht zu E..y.




.jpg   SAM_2534_1.jpg (Größe: 198,96 KB / Downloads: 324)

Die Kondensatoren am Tonhöhenregler




.jpg   SAM_2535_1.jpg (Größe: 194,07 KB / Downloads: 324)

Der 400 nF Motorkondensator mit Lochrasterplatine und der 32µF Elko




.jpg   SAM_2537_1.jpg (Größe: 195,21 KB / Downloads: 323)

Die Kondensatoren auf der linken Chassisunterseite




.jpg   SAM_2539_1.jpg (Größe: 218,93 KB / Downloads: 321)

Der 400 nF Motorkondensator mit der Befestigung der Lochrasterplatine




.jpg   SAM_2545_1.jpg (Größe: 185,77 KB / Downloads: 328)

Die X-Kondensatoren am Netzschalter (Netzeingang)




.jpg   SAM_2544_1.jpg (Größe: 136 KB / Downloads: 328)

Der Gleichrichter B380 C1500 (Silizium)



Dennoch ist noch lange kein Ende absehbar; am Lautstärkeregler ist eine Aluminiumspritzgußkupplung zerbröselt (wohl Zinnpest/Oxidation). Diese muß noch ersetzt werden, was schlimmstenfalls auf einen Nachbau aus Messing hinaus laufen wird. Auch die Motorkupplung zeigt bereits leichte Risse oder zumindest Ansätze davon. Hier wird ein Probebetrieb hoffentlich Klarheit schaffen, ob auch hier ersetzt werden muß.

Das Chassis ist noch ziemlich verschmutzt; das halte ich aber für ein sekundäres Problem. Sodann sind da noch die Röhrenbestückung mit teilweise Originalröhren. Inwieweit diese Röhren noch funktionsfähig sind, wird sich ebenfalls bei dem noch ausstehenden Probebetrieb herausstellen.

Wenn alles Vorstehende abgearbeitet ist, kommt am Schluß zu guter Letzt das Gehäuse selbst an die Reihe. Davor graut mir am allermeisten, zumal da irgendwann so ein Vollpfosten irgendwelche Sticker/Abziehbilder aufgeklebt hat. Da wundere ich mich dann doch schon, wie man sowas machen kann. Geschmack geht anders...  .

Ich berichte weiter, wenn ich einen Fortschritt erzielt habe.

Grüße aus BL

Peter


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#13
Schöner Bericht! Ja, an diesen Geräten sind eine menge Arbeiten auszuführen. Wenn man alles vernünftig erledigen will dauert es schon seine Zeit auch wenn die Inbetriebnahme juckt. Ich sehe das mit den Kondensatoren so auch in Ordnung, wenngleich mir diese Platinen nicht gefallen, aber Altbestände aufbrauchen, klar!

Abziehbilder/Klebefolien: Diese Folien mit einem Haarföhn erwärmen, dann langsam abziehen. Die Papierklebebilder mit Seifenwasser/Spüli, einweichen und langsam abrubbeln. Die Klebereste mit Bremsenreiniger, immer erst ein wenig Probieren oder Kleberentferner/Industriereiniger Würth enfernen. Es gibt auch Etikettenenferner, der ist auch gut bei Klebereste.

Wenn alle Stricke reisen bezüglich Gehäuse, ich habe ein Meersburg 11 Gehäusehier stehen. Der Lautsprecherstoff ist anders als bei dir, ob man das Umbauen kann weiß ich jetzt nicht. Die Abmessungen sind Identisch! Wie gut das Gehäuse ist weiß ich nicht mehr. Es steht seit 5Jahren auf dem Speicher, das Chasis war bei einem "Unfall" in Flammen aufgegangen und hatt Teile unwiderruflich Zerstört. RMB Mitglieder können sich vielleicht errinnern. Bei Bedarf würd ich rausholen und Ablichten.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#14
Hallo,

Heute habe ich diese Kupplung vom Lautstärkeregler ausgebaut. Diese Kupplung ist wohl deshalb da eingebaut worden, weil das Radio mittels Fernbedienung die Lautstärke regeln konnte; dazu wurde mittels des Suchlaufmotors und eines separaten Seilzuges ein auf der Gegenhalbachse des Lautstärkereglers befindliches Seilrad in die jeweilige Richtung gedreht. Damit der jeweilige Endanschlag rechts oder links nicht abrupt erfolgt, ist da zwischen dem Gehäuse dieses Kupplungsteiles und der Lautstärkereglerachse eine Flachfeder eingesetzt, damit der jeweilige Endanschlag etwas "weicher" erfolgt und das Seil nicht abreißt. Eine geniale Idee, auf diese Weise einen Motor mit Getriebe und Rechts-/ Linkslauf einzusparen.

Das Kupplungsteil ist wie bereits beschrieben aus Zinkspritzguß und zerbröselt jetzt unaufhaltsam. Die abgebrochenen Teile kann ich mangels fehlender Bruchstücke nur noch erahnen. Eine Fräsbank habe ich auch keine, sodaß ein Nachbau dieses Teiles ein wenig Phantasie erfordern wird. Ich werde mir ein entsprechendes Stück Messing in der Eisenwarenhandlung beschaffen und sodann mit Hilfe der Säulenbohrmaschine und diverser Feilen das Ding nachzubauen versuchen.

Ursprünglich hatte ich ja als Ausgangsmaterial Plexiglas auserkoren, diesen Gedanken aber dann wegen der eventuell zu geringen Festigkeit an den Endpunkten des Regelbereiches (ca 270°) wieder verworfen.

Die Bilder von dem Lautstärkeregler und dem Kupplungsstück:


.jpg   SAM_2546_1.jpg (Größe: 205,12 KB / Downloads: 275)


.jpg   SAM_2547_1.jpg (Größe: 193,98 KB / Downloads: 276)


.jpg   SAM_2548_1.jpg (Größe: 132,76 KB / Downloads: 272)

Ich berichte weiter wenn ich an der Kupplung bin. Aber vielleicht hat ja auch jemand so ein Teil noch? Man sieht dieses Kupplungsteil bzw das Fragment auf den beiden angehängten Bildern.

Grüße aus BL

Peter

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#15
Dietmar hatte Dir in Beitrag #13 ein Gehäuse angeboten weil das Chassis abgefackelt ist (Haste vielleicht überlesen?). Vielleicht hat er noch Teile aus dem Chassis?
~~~Es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)~~~
Die einzige, falsche Entscheidung die du treffen kannst ist, keine Entscheidung zu treffen.
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#16
Hallo Dietmar und Anton,

auf das Gehäuse wäre ich schon noch zurück gekommen wie im Thread 13 von Dietmar beschrieben. Zum Thema Gehäuse hatte auch Andreas schon im Thread 7 etwas geschrieben; er wollte mir da mit Ratschlägen weiterhelfen, wenn ich das Gehäuse bearbeite, was aber noch nicht soweit ist. Ich wollte zunächst das Radio durchreparieren und sicher spielbereit haben, bevor ich an das Gehäuse gehe. [Bild: smiley32.gif]
Wenn Dietmar da noch Teile aus dem abgebrannten Chassis hätte, beispielsweise dieses Kupplungsstück von dem Lautstärkeregler, so wäre das schon sensationell. Vielleicht hat ja dieses Kupplungsstück den Brand überstanden ohne Schaden zu nehmen? Das wäre dann schon wie der berühmte Sechser im Lotto!!  [Bild: smiley58.gif]

Frage an Dietmar: Hättest du noch dieses Kupplungsstück und wenn ja, würdest du es mir gegen entsprechende Bezahlung überlassen?


Grüße aus BL

Peter
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#17
Hallo Peter, ich werde nach der Arbeit nachsehen....
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#18
Hallo Dietmar,

danke schon mal im Voraus,- auch wenn du nix findest.

Grüße aus BL

Peter
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#19
Hallo Peter, wenn du dieses Teil meinst es ist noch da, scheint gut, mal schauen wann ich es ausbauen kann??

   

   
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#20
Hallo Dietmar,

Auf dem Bild2 das muß das Teil sein. Sieht ja noch frisch aus im Gegensatz zu meinem zerbröselten Teil. Da kann man sehen, welchen Schaden u.U. Feuchtigkeit anrichtet; selbst Metallverbindungen werden zerstört. Wenn du dieses Teil entbehren kannst, so wäre ich sehr dankbar darum. Bitte teile mir doch in dem Fall mit, was du dafür haben möchtest.

Grüße aus BL

Peter
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