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PM2421 Nixiemultimeter
#1
die beiden Schönheiten hier gingen in Restauration Smiley53  Philips PM2421  (Bj. etwa 1974)

   

Nr.1 war schnell wieder munter, nur etwas Elko und hin und her und schon ging das.
Faszinierend ist an den Geräten, daß sie einen nA Bereich haben und bis 2 GigaOhm messen können. Ein 500M2% wurde korrekt gemessen.

Nr.2 hat leider einen defekten optischen Chopper. Dadrin befinden zwei Glimmlämpchen mit Frontlinse (NE2 Familie) die sind sogut wie unbeschaffbar.
Eine dem sehr ähnliche russische INS-1 passt rein. Leider hab ich nur eine, weitere sind bestellt.

   

   

lG Martin
wenn die Welt untergeht sieht man es zuerst auf dem Oszilloskop
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#2
Hallo Martin, das sind wirklich Schönheiten. Aber wehe sie gehen kaputt, ich ständ da mächtig auf dem Schlauch!
Danke fürs zeigen.
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
Wenn einer dem anderen hilft ohne daraus Profit schlagen zu wollen dann sind wir auf einem guten Weg
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#3
(14.06.2016, 15:15)Dietmar schrieb: Aber wehe sie gehen kaputt, ich ständ da mächtig auf dem Schlauch!

Ach, dann schickst sie zu Doc Martin, der macht sie wieder heil Smile
Hübsche Dinger!
Gruß,
Uli
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#4
Diese Geräte sind ein schönes Beispiel dafür daß Oldies auch heute noch sehr nützlich sein können.
Multimeter mit derartigen Messbereichen sind heutzutage sehr unüblich und wenn doch dann übel teuer.
Insbesondere das Messen extrem hochohmiger Widerstände, das ist eine Spezialität dieser Nixie-Philips.
In Hochspannungsteilen und HV Messköpfen kommen solche Widerstände oft vor.
nanoA könnte interessant sein um den Gitterstrom von Röhren zu messen, bislang hab ich das aber nie benutzt.
Bislang war der kleine Tek213 hier führend, er misst noch bis 10M.

lG Martin
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#5
Das sind schöne Geräte. Ich habe ein Nixi Voltmeter, das geht aber nun nicht mehr. Zeig nichts oder mist an.
Muss ich mal aufschrauben.
Habe immer soviel Arbeit, dass ich mir eine aussuchen kann. Smile

Grüße Frank, der Moschti
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#6
die Russenglimmlampen haben eine Scheibenelektrode und sind nicht von hinten durchleuchtbar.
Genau das passiert aber, an einem von denen sitzt hinten ein winziges Glühlämpchen das beim Einschalten kurz aufleuchtet um was zu initialisieren.
Allerdings hab ich das Glück nun doch zwei dieser NE2 mit Linse zu bekommen, dann gehts hier weiter.

lG Martin
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#7
Hallo Martin,
ja, schöne Geräte, habe selbst ein PM2421, leider leuchtet seit letzter Woche ohne erkennbare Ursache die "Overload"-Anzeige ständig und die Anzeige ändert sich nicht mehr. Bevor ich mich an die Fehlersuche mache: gibt es einen Tipp, wo ich anfangen soll zu suchen? Schaltungsunterlagen habe ich....
Viele Grüße
Linni
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#8
Hallo Linni, da fährst du nach Biedenkopf zu Martin, der hilft dir bestimmt
Grüße ins Sauerland
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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#9
moin Linni.

PM2421 zu supporten ist schoch echt krass, diese Dinger sind entweder OK oder es gibt richtig viel Ärger.
Da du hier neu bist wüßte ich zuerst gerne:

hast du Multimeter und Oszi greifbar?
hast du die Versorgungen überprüft auf Sollspannung und ggf. Ripple?
macht es das in allen Messbereichen oder wenn nein in welchem ?
Was zeigt es außer dem overflow genau an?

lG Martin
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#10
Hallo zusammen

Ich habe ein PM2420. Das hat nur noch Kauderwelsch angezeigt.Nachdem ich die blauen Elkos getauscht habe,funktioniert
das Teil wieder recht gut.Die Elkos hatten fast alle völlig abweichende Messwerte.Insgesamt 14 Stück.
Ist zwar ein anderes Modell,aber die blauen Elkos werden im 2421 auch drin sein.

   


Grüße
Roman
Grüße aus dem Rheinland
Roman

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#11
die blauen = Valvo Herborn.
Erwischt man immerwieder mal, genau wie andere auch.
Deswegen ja immer zuerst Versorgung prüfen, nichts anderes meinte ich damit. Ein Ripple, also 100Hz Brumm auf der Versorgung ist ein deutlicher Hinweis auf defekte Siebelkos.
Leider haben diese Messgeräte auch oft genug andere Wehwehchen, vor allem im Bereich der optischen Chopper, ebenso korrodierte Tastenkontakte. Das ist dann schon heftig.
lG Martin
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#12
Hallo Martin,

schon mal Danke für den "Startpunkt", schaue mir nächste Woche dann mal die blauen Elkos und die Spannungen (und deren Zeitfunktion) dran an, für die Kontakte gibt es vorher schon mal eine Runde Kontaktspray.
Natürlich habe ich die üblichen Messgeräte zur Hand...

Melde mich wieder mit dem Ergebnis, allen eine schönes Wochenende!

Linni
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#13
neben dem Optokasten ist ein dicker blauer Elko, mit dem ist was besonderes.
Er sitzt in Seire mit einem "Start Up Lämpchen" welches sich mit im Optokasten befindet. Es leuchtet beim Einschalten kurz auf und erlischt dann weil der Elko voll ist.
Das Multimeter braucht das scheinbar als definierten Anfangszustand wenn die Rumhopserei von dem Chopper beginnt. Das ist Worst Case Engineering: in dem Optokasten sind zwei Bohrungen, da sitzen sich je ein Gaslämpchen und ein LDR in Transistorgehäuse gegenüber. Der rechte Kanal, also die Seite wo der Elko ist, hat zusätzlich dieses Subminiaturlämpchen hinter dem Gaslämpchen sitzen. Von außen ist das mit weißer Silikonpampe zugeschmiert.
Bekanntlich haben LDR eine ziemliche Trägheit. Genau das ist hier die Geschichte ! Weil der Multivibrator die beiden Gaslämpchen (NE2 mit Frontlinse, seltene Sorte) mit 190Hz treibt, das ist für meinen Geschmack erheblich zu schnell für Fotowiderstände. Zudem gibts in jedem der beiden Kanäle noch eine Art kleines mesh welches den Lichtdurchlass erheblich beeinträchtigt.

Zum Prüfen dieser Angelegenheit empfehl ich eine Differezialmessungen mit dem Scope über eingefügten Widerstand:

1.) in Serie mit Gaslämpchen1, wenn da Spannung abfällt arbeitet sie.
2.) dto, mit Gaslämpchen2,
3.) dto, 10 Ohm in Serie mit dem dicken Elko um rauszufinden ob das Startbirnchen noch in Ordnung ist.

Ein guter Hinweis auf ein defektes Startlämpchen ist, wenn das Gerätt nach mehrmaligen Ein- und Ausschalten plötzlich doch wieder Lust hat richtig zu messen (basierend auf dem Zufallstreffer genau in der richtigen Sekunde gestartet zu haben)

lG Martin
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#14
Hallo zusammen (bes. Martin),

danke für die gemessen an der Häufigkeit des Geräts in Privatbesitz vielen Tipps!

Leider sind alle Gleichspannungen auch wirklich glatt (5V, +-15V) und haben auch den richtigen Wert, nur die Spannungsversorgung für die Nixies liefert 204V statt der angegebenen 190V, dass kann es ja wohl nicht ausmachen.

Das Gerät habe ich dann etwa 100 mal ein- und ausgesschaltet, leider immer das gleiche Bild mit der roten "Overload"-Anzeige. 

Da wo die Optik-Mimik sitzen sollte, ist bei mir ein Bauteil völlig (!) ohne Beschriftung verbaut (metallischer Block mit 8 Anschlüssen mit gelbem Klebepunkt drauf), zudem habe ich eine Glimmlampe gefunden, die nicht glimmt (nie, auch nicht beim Aus-/Einschalten), die werde ich mal ersetzen, vielleicht tut sich dann was spannendes!

   

   

Danke euch in jedem Fall!

Linni
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#15
Hallo Linni,
wer vorher die schon geschriebenen Beiträge liest, ist klar im Vorteil. Das gilt in diesem Fall für mich. Der Als- Klotz beinhaltet nicht den Meßgleichrichter, sondern ist wahrscheinlich eine etwas andere Ausführung des Choppers. Was da letztendlich drin ist, ob LDR oder Fotodiode, kann man ohne Zerstörung der Vergußmasse nicht nicht sagen.
Die Glimmlampe, wenn sie am Meßeingang des Multimeters liegt, könnte als Schutz eingebaut sein. Nur bei zu hoher Spannung im Fehlerfall am Meßeingang zündet eine solche Glimmlampe durch. Ansonsten, im Normalfall, leuchtet die nie!
Aber ohne Schaltbild sind das nur Vermutungen.
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#16
hallo,

die Glimmlampe ist ein Schutz gegen Überspannung am Messeingang und leuchtet nur dann auf wenn da auch Überspannung anliegt.
Da das quasi nie der Fall ist wird die auf jeden Fall noch putzmunter sein.
Der Block ist eine etwas modernere Version des beschriebenen Optochoppers, oben sitzen 2 Glimmlampen drin, NE2 mit Frontlinse (falls das bei dem Update nicht geändert wurde) , und unten 2 (auf Gleichlauf selektierte) Fotowiderstände. Diese Anordnung mit dem Elko und der Startlampe fehlt hier, die Geräteversion ist moderner als die welche ich habe. Da der keinen Deckel hat unbedingt das Gerät abdunkeln bei Inbetriebnahme, von oben darf kein Fremdlicht in die Koppler gelangen, die arbeiten bei geringer Lichtstärke !
Die Overloadanzeige ist ein direkter Hinweis auf den Chopperverstärker.
Nachweis dazu: AC misst es immernoch, sofort, richtig ?

lG Martin
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#17
(09.05.2019, 19:23)scotty schrieb: Was da letztendlich drin ist, ob LDR oder Fotodiode, kann man ohne Zerstörung der Vergußmasse nicht nicht sagen.
lichtempfindlicher Widerstand im gleichen Gehäuse wie ein BC107,  Fensterchen ist "oben".
(paarweise auf Gleichlauf ausgemessen)
lG Martin
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