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Wabenspulen werden im Netz zum Verkauf angeboten.
Sie sehen sehr gut aus und kosten im Verhältnis zum Aufwand wenig.
Beim Bau von Detektorgeräten finde ich sollte so viel wie möglich selbst gemacht werden. Wenn’s gelingt gibt es ein gutes Gefühl etwas gebaut zu haben welches unsere Vorfahren auch selber gebaut haben. Was in der heutigen Technik praktisch nicht mehr möglich ist.
Von einem Arbeitskollegen erhielt ich eine Wabenspule. Diese weckte in mir den Detektorvirus. Und so begann ich einfache Detektoren zu bauen, was auch den Bau von Spulen nach sich zog.
Rechts auf den Bildern die Originalspule daneben der Nachbau.
Im Netz befinden sich verschieden Anleitungen zu Bau von Wabenspulen.
Daraus entstand meine Version einer Wickelvorrichtung zum Bau von Spulen auf einem Spulenkörper.
Die Vorrichtung besteht aus 2 Holzklötzen zwischen denen der Spulenkörper mittels eine Dornes festgeklemmt werden. Der Spulenkörper besteht aus einem Stück PVC Abflussrohr von 2“ (ca. 50mm) Durchmesser. Er kann der Spulenbreite angepasst werden. In den Holzklötzen sind Bohrungen von 2.5 mm angebracht, in welche Stahlstifte (Nägel ohne Kopf) eingesteckt werden.
Die mit den Stiften versehenen Vorrichtung wird nun in der Drehbank eingespannt. Mit der angebrachten Handkurbel kann der Draht auf die Wickelvorrichtung aufgebracht werden.
Ist die Wicklung aufgebracht, werden die Stahlstifte herausgezogen und die beiden Holzteile entfernt. Die Spule sitzt nun auf dem Spulenkörper. Anschliessend wird der Spulensockel mit den Stiften an die Spule montiert und mit einem Band die Spule an diesem fixiert.
Als nächstes folgt die Wickelvorrichtung für freitragende Spulen.
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Rolf
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31.12.2013, 02:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.12.2013, 02:18 von Uli.)
Sehr schön!
Bloß wie
(31.12.2013, 01:53)Rolf schrieb: Die mit den Stiften versehenen Vorrichtung wird nun in der Drehbank eingespannt. Mit der angebrachten Handkurbel kann der Draht auf die Wickelvorrichtung aufgebracht werden. funktioniert, kann ich mir noch nicht vorstellen!? Die Litze muß doch irgendwie zwischen den Nägeln zickzack geführt und gleichzeitig "runtergedrückt" werden!?
Gruß,
Uli
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Hallo Uli
Du hast natürlich Recht. Während mit der Kurbel gedreht wird muss der Draht nach Wickelschema zwischen den entsprechenden Stiften von Hand geführt werden.
Es gibt eine Variante der Wickelvorrichtung wo der Dorn als Handgriff ausgeführt ist. Ich finde diese Methode den Draht aufzubringen aber sehr mühsam.
Wickelschema mit Spulenkörper.jpg (Größe: 30,38 KB / Downloads: 531)
Hier noch das Wickelschema für eine Wickelvorrichtung mit 16 Stiften.
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Rolf
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Hallo Rolf,
vielen Dank für die Anleitung! Ich seh schon, das wird ein größerer Akt, eine ordentliche Wickelmaschine zu bauen.
Viele Grüße, Mark
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Hallo Rolf - sieht klasse aus - Frage: Nimmst Du Dir da zuvor eine bestimmte Induktivität vor zu erreichen oder "frei-nach-Schnauze" Anzahl Windungen / Litzendurchmesser genügt in etwa (?)
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Hallo Karl-Heinz
Hier eine Tabelle mit Daten welche aus alten Bastelbüchern entnommen und zusammengestellt sind.
Zitat zu Windungen, Drahtstärke und Drahtlänge:
Die Wellenlängen verstehen sich bei Verwendung eines Drehkondensators von 1000 cm Kapazität. Die Drahtstärke ist bei allen Spulen 0,5 mm. Zu Verwendung kommt doppelt mit Baumwolle umsponnener Kupferdraht. (Angaben aus «Bastelbuch für Radioamateure» (1924) von Hanns Günther und Hans Vatter.)
Die Induktivität sind dem «Schaltungsbuch für Radioamateure» (1924)
von Hanns Günther entnommen. Hier sind unterschiedliche Drahtstärken verwendet.
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Rolf
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Tja Rolf,
wenn ich denn eine Drehbank hätte! Gelernt habe ich das Drehen ja während meiner Lehre.
Irgendwo habe ich einen Bauvorschlag gesehen, der mit einem Motor und automatischer Wickelvorrichtung arbeitet.
Aber auch das ist eine schwierige Sache, weil zum Bau wiederum eine Drehbank notwendig ist.
Bleibe ich also wieder bei dem, was ich selber auf alten CD´s oder Kunststoffrohren wickeln kann.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Hallo Wolfgang
Dafür brauchst du doch keine Drehbank.Eine Welle, ein Kugellager und ein Altes Bohrfutter kombiniert mit einer Kurbel dürfte da reichen.
Gruß Helmut
----------------
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(01.01.2014, 14:38)Helmut schrieb: Hallo Wolfgang
Dafür brauchst du doch keine Drehbank.Eine Welle, ein Kugellager und ein Altes Bohrfutter kombiniert mit einer Kurbel dürfte da reichen.
Selbst ohne Kugellager wahrscheinlich - es werden ja keine Drehzahlen erreicht.
Die Drehbank ist DAFÜR totaler Overkill. Aber wenn sie sowieso "rumsteht"....
Gruß,
Uli
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Ja ihr beiden, das stimmt schon.
Man könnte auch einen Scheibenwischer- oder Fensterhebermotor vom Auto-Schrotthändler nehmen.
Der vom Fenster müßte reichen, stark genug ist der immer und dreht nicht so schnell.
Ich will aber jetzt nicht noch etwas Neues anfangen, die Philetta geht erst einmal vor.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Der Wischermotor dreht immer noch 10x schneller als ich den Faden zickzack führen kann.
Dabei hätte ich den perfekt stylishen Wischermotor: Ein Andenken an meinen 56er Käfer. Antreiben könnte man den dank 6V mit der Heizwicklung
Gruß,
Uli
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Uli, dann setz doch einfach einen LM317 davor, dann kannst du die Drehzahl nach deinen Wünschen einstellen.
LM317-sw.jpg (Größe: 9,18 KB / Downloads: 407)
Das ist dann der, den der Rolf auch schon verbaut hat.
Außerdem meine ich, daß die Umdrehung nach dem Getriebe abgegriffen wird.
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Klar nach dem Getriebe. Ist dann trotzdem noch locker 60/min.
Für den "Waben-Profi", der das 10 Jahre geübt hat und tägl. 100 fertigt, geht das sicher. Für mich sicher nicht
Gruß,
Uli
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02.01.2014, 15:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2014, 16:53 von Helmut.)
Hallo
Nimm doch einen alten Akkuschrauber (Schlachten ), Motor und Getriebe, Bohrfutter ist da schon vorhanden und die Steuerung auch, einfach den Drücker gegen ein Drehpoti austauschen,oder mit einer Schlauchschelle die Geschwindigkeit am Drücker einstellen.
Der Motor mit Getriebe und Bohrfutter ist ein ein Bauteil.
Gruß Helmut
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02.01.2014, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.01.2014, 16:31 von Dietmar.)
Drehpoti gegen einen Nähmaschinenfußschalter austauschen; Vorteil-beide Hände frei
mit freundlichen grüßen aus Dielfen (Siegerland)
Dietmar
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Mann oh Mann, ihr habt es aber drauf!
Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang
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Gut, wann wird das Patent angemeldet?
Das mit dem Akkuschrauber und dem Nähmaschinenpedal ist eine gute Idee. Mit einer anderen Wickelform könnte man auch Korbspulen wickeln.
Viele Grüße, Mark
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04.01.2014, 12:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.01.2014, 12:07 von Rolf.)
Hallo !
Der Antrieb zur Drehung des der Wickelvorrichtung hat einiges in Rollen gebracht, und Vorschläge hervorgebracht, welche sicher auch für andere Anwendungen von Nutzen sein können. Für mich ist das Gefühl beim drehen und führen des Drahtes wichtig. Das geht sicher ansonsten verloren. Sollte eine grössere Anzahl Spulen gewickelt werden würde ich mir aber noch einen Windungszähler anbauen. Habe aber nicht die Absicht in die Spulenproduktion einzusteigen.
Nun also zurück zu den Spulen.
Habe mir einige Gedanken gemacht wie ich eine freitragende Wabenspule fertigen kann welche eine gewisse Festigkeit aufweisen soll.
Habe das System bei der Spule auf einem Spulenkörper etwas verändert.
Der Spulenkörper wurde in 2 Teile geteilt und Aussparungen angebracht dass die Hälften ohne die Stahlstifte herauszuziehen entfernt werden können.
Wickelvorrichtung ohne Körper komplett.jpg (Größe: 10,4 KB / Downloads: 360)
Nachdem die Spule gewickelt ist, wird das äusere Holzteil und Spulenteil sowie der dazugehörenden Stahlstifte entfernt.
Spule ohne Spulenkörper binden.jpg (Größe: 26,3 KB / Downloads: 346)
Die Spule kann nun auf der freigelegten Seite mit Bindfaden gebunden werden. Anschliessend werden die von der Wickelvorrichtung entfernten Teile wieder angebracht. Die gesamte Wickeleinrichtung wird nun vom Dorn gezogen und um 180° gedreht und wieder auf dem Dorn angebracht. Die zweite Seite der Spule kann nun wie schon die erste Seite beschrieben gebunden werden.
Spule ohne Spulenkörper.jpg (Größe: 16,25 KB / Downloads: 330)
Der aus Holz gefräste Spulensockel mit 4mm Bananenstiften bestückt
Und an die Wabenspule montiert.
Spule ohne Spulenkörper auf Sockel montiert.jpg (Größe: 26,82 KB / Downloads: 340)
Habe nur eine Spule dieses Typs gefertigt. Sie steckt nun auf einem OE33 im RMB.
Freundliche Grüsse aus der Schweiz
Rolf
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Das erinnert mich an meine Ausbildung zum Elektromaschinenbauer :-) Wunderschön geworden deine Spule Rolf.
Viele Grüße aus der Pfalz
Gery
Wenn alles so einfach wäre, wäre es ziemlich langweilig.
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